Richard Wagner: Siegfried ( Hamburg, d. 31.05.2013 )

  • An diesem Abend stand dann wieder, wie angekündigt Falk Struckmann als Wotan auf der Bühne, leider an diesem Abend aber gesanglich nicht so stark wie noch im Rheingold.
    In Hamburg können wir, wie auch schon im Jahr zuvor nur, nur von Glück sagen, dass Simone Young anders als New York, München und Berlin bei ihrer Planung der Siegfried Besetzung umsichtiger gewesen ist und nicht auf Lance Ryan, sondern auf Christian Franz gesetzt hatte.
    Tolle Bühnenpräsenz, und eine Stimme die sowohl in den lyrischen, sowie auch in den dramatischen Passagen der Musik Wagners nichts schuldig bleibt.
    Linda Watson konnte auch an diesem Abend wieder aus dem vollem Schöpfen, eine hervorragende Bühnenpräzens gepaart mit einer tollen Stimme.
    Simone Young und die Philharmoniker Hamburg taten ihr übrigens (an diesem Abend gab es keine Patzer bei den Bläsern) um diesen wundervollen Abend abzurunden.
    Wobei ihr zum Ende des dritten Aufzuges wohl Grane, Brünnhildes Ross ein kleinwenig durchgegangen sein muß, denn da zog sie dermaßen da Tempo an, das Christian Franz stellenweise in leichte Nöte geriet um mit dem Text den er zu singen hat noch schritthalten zu können.
    Die Erda wurde wieder von Kerstin Meyer hervorragend gesungen.
    John Wegner, schon im Rheingold mehr als nur leicht indisponiert, spielte an diesem Abend den Aberich während die Rolle von der Seite von Antonio Yang gesungen wurde.
    Dieser gefiel mir hier weitaus besser als noch vor einigen Tagen als Klingsor.
    Peter Gaillard war an diesem Abend als Mimi sowohl gesanglich wie auch darstellerisch voll in seinem Element.
    Tigran Martirossian auch hier als Fafner wieder hervorragend.
    Als Waldvogel war ursprünglich Hayoung Lee vorgesehen gewesen, mußte aber dann durch Gabriele Rossmanith ersetzt werden, auch sie an diesem Abend hervorragend.