Immer wieder Manrico: Juan Lloveras (1934 - 1998)

  • Heute vor 15 Jahren ist der bekannte Tenor in seine katalanischen Heimat gestorben, er wurde nur 64 Jahre alt.



    Lloveras, Juan, Tenor, * 6.4.1934 Villanueva y Galtria bei Barcelona, gestorben am 15. Juli 1998 ebenda.
    Er arbeitete zuerst als Buchhalter.
    Seine Stimme wurde zufällig entdeckt und anschließend in Barcelona ausgebildet.
    Noch bevor diese ganz abgeschlossen war, übernahm er kleine Rollen am Teatro Liceo Barcelona.
    Er ging dann durch Vermittlung des später weltberühmten Tenors Placido Domingo an die Oper von Tel Aviv, Isreal und anschließend nach Deutschland.
    Als Haustenor an den Bühnen Krefeld/Mönchengladbach erfreute er sich großen Beliebtheit, von dort aus gastierte er in vielen größeren Häusern, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt...
    Es schlossen sich internationale Verpflichtungen an, in Paris, Wien, Barcelona, San Francisco, Amsterdam, London, auch an die MET, .... und immer wieder den Manrico im Troubadour!



    Giuseppe Verdi:
    Il trovatore

    Dramma lirico in vier Teilen
    von Salvatore Cammarano


    Luna: Eugene Holmes
    Leonora: Horiana Branisteanu
    Azucena: Gwendolyn Killebrew
    Manrico: Juan Lloveras
    Ferrando: Malcolm Smith
    Inez: Patricia Stone
    Ruiz: Wilhelm Richter
    Ein Zigeuner: Franz Radinger
    Ein Bote: Bert Armkreutz


    Chor der Deutschen Oper am Rhein
    (Einstudierung: Rudolf Staude)
    Die Düsseldorfer Symphoniker


    Leitung: Alberto Erede


    Liveaufnahme der Premiere vom
    22. Januar 1978 im Opernhaus Düsseldorf


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Dank des Orchesters bleibt Alberto Erede weit hinter seinen Möglichkeiten.
    Einheitsbrei statt differenzierter Orchesterklang.
    Die Leonora schreit sich uncharmant durch die Partitur.
    Eugene Holmes drückt ähnlich Charmant nach, klingt schon ein wenig abgesungen, dafür aber umso lauter.
    Der Tenor ( sehr schönes helles stimmtimbre, der einzige an diesem Abend, der ansatzweise Charme versprühte )scheint ein doch eher lyrischer Tenor im verkehrten Fach zu sein und die Azucena tremoliert sich durch die Partitur.
    Bist du dir mit dieser Empfehlung wirklich ganz sicher, gibt es wirklich keine besseren Aufnahmen mit diesem Mann.
    Abschließend noch eine Bemerkung die für Liebestraum von interesse sein könnte, es geht nicht nur im Orchestergraben laut zur Sache.

  • Einen Einblick erhält man auf youtube, wobei ich nicht weiß, ob diese Aufnahme von "Di quella pira" der erwähnten CD entstammt.
    Man hört eine beeindruckende, strahlkräftige, sehr schön timbrierte Stimme. Juan Lloveras trägt diese sehr schwierige Arie mitreißend, mit Leidenschaft und Verve vor. Der große Applaus ist meiner Meinung nach berechtigt.


  • Die Stretta stammt wohl aus dieser Aufnahme:



    Giuseppe Verdi (1813–1901)
    Il Trovatore


    Cristina Deutekom, Juan Lloveras, Jan Derksen, Carolyne James, Tom Haenen,
    Utrecht SO,
    Dir.: Christopher Keene
    2 CDs, 1976


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Lloveras, Juan, Tenor, * 6.4.1934 Villanueva y Galtria bei Barcelona, gestorben am 15. Juli 1998 in Sant Pere de Ribes, Garraf, war immer der "Manrico" vom Dienst....


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Heute ist sein Todestag. Juan Lloveras starb am 15. Juli 1998. Dazu habe ich diesen Troubadour ausgesucht:



    Heute ist sein 17. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).