Heute vor 45 Jahren starb der Jurist, Dirigent und Komponist Fritz Stiedry.
Fritz Stiedry (* 11. Oktober 1883 in Wien; † 8. August 1968 in Zürich) war ein österreichisch-amerikanischer Dirigent.
Den Wechsel zur Musik verdankt Stiedry Gustav Mahler, der dessen Fähigkeiten erkannte, als Stiedry noch Jurisprudenz an der Universität Wien studierte. Stiedry schloss sein Studium zunächst mit dem Dr. iur. ab.
Mahler ernannte ihn 1907 zu seinem Assistenten an der Wiener Hofoper. Dies führte zu einer Reihe anderer Assistentenposten und letztlich wurde Stiedry Chefdirigent in Kassel und 1914–23 als Erster Kapellmeister an der Berliner Staatsoper.
War 1924/25 Nachfolger von Weingartners an der Wiener Volksoper (Uraufführung von Schönbergs Die glückliche Hand 1924) und kehrte 1928–33 als Erster Dirigent nach Berlin an die Städtische Oper zurück.
1933 emigrierte Stiedry nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten.
Stiedry wurde Chefdirigent der Sankt Petersburger Philharmoniker im damaligen Leningrad, verließ die Sowjetunion jedoch 1937, um nach New York auszuwandern.
1946 wurde er - nach Erfolgen in Chicago - einer der leitenden Dirigenten der Metropolitan Opera New York und war als Wagner- und Verdi-Interpret geschätzt.
Fritz Stiedry schrieb Kammermusik und trat auch als Schriftsteller hervor. Er hinterließ eine Oper "Der gerettete Alkibiades".
LG