Liebe Freunde und Mitglieder
Bin vor einer Std. aus Liberec zurück und wir haben dort einen leicht modern inszenierten, aber trotzdem sehr zufriedenstellenden "Freischütz" erlebt. Etwas ausführlicher, wie immer demnächst...
Herzliche Grüße und eine Gute Nacht
CHRISSY
(Ganz wichtig: habe gleich Karten im Parkett für die "Carmen" am Sonntag geordert).
Stimmlich und musikalisch - sehr guter "Freischütz" in Liberec
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Gratulor, lieber Chrissy. Sag mal, wird da vielleicht demnächst auch noch mal "Fidelio" gegeben?
Liebe Grüße
Willi
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Gratulor, lieber Chrissy. Sag mal, wird da vielleicht demnächst auch noch mal "Fidelio" gegeben?
Danke, lieber William. Nein, "Fidelio" steht nicht auf dem Spielplan. Ich will Dir und allen anderen Interessierten aber gerne einen kleinen Auszug über die wichtigsten Aufführungen geben.
Neben vielem anderen ist im laufenden Repertoire des Hauses:
"La Traviata, Carmen, Rusalka, Die Macht des Schicksals, Nabucco, Der Freischütz, Die Fledermaus, Don Quichotte, Sugar" (ein Musical nach dem Film /der Handlung "Manche mögen´s heiß") und wenn ich das richtig mitbekommen habe, ist im kommenden Frühjahr die Premiere von "Hoffmanns Erzählungen".
Vor ein paar Jahren waren sogar die "Turandot und Trovatore" und ich glaube auch die"Aida" auf dem Spielplan.
Also wie man sehen kann, an diesem "kleinen Haus" wird sehr, sehr viel geboten. Und dies alles in rundum beachtlicher, hoher, anspruchsvoller Qualität. Dabei vor allem - Klamauk-und Skandalfrei!!!Stichwort "Klamauk und Skandal". Bevor ich später nochmal auf den gestrigen Abend zu sprechen komme, nehme ich mal vorweg, diejenigen, die gerne einen "nackten Max" befürworten, sehen und sich daran ergötzen wollen, wären nicht auf ihre Kosten gekommen. Er behielt sein Jägerkostüm dauerhaft an, öffnete nicht mal einen Knopf und es gab nur die "echte Flinte" zu sehen.
Herzliche Grüße
CHRISSY -
So, ihr Lieben, nun will ich wie versprochen, für alle Interessierten ein wenig von dem gestern erlebten Opernabend berichten.
Ein kurzes Vorwort. Ich bin wieder absolut überzeugt, daß alle die den Freischütz mögen, total glücklich und zufrieden gewesen wären. Hervorragende Interpretation von Solisten, Chor und Orchester und auch die Inszenierung akzeptabel.
Was mich betrifft, ich habe es nicht nur geahnt, sondern eigentlich schon vorher gewußt. Nämlich, daß ich nicht vor Freude und Begeisterung euphorisch ein paar Purzelbäume gemacht habe, liegt ausschließlich an mir. Denn der Freischütz, wie überhaupt die meisten deutschen Opern, gehört garantiert nicht zum Kreis meiner Lieblingsopern und wird es auch nie dorthin schaffen. (Die Freunde Musikwanderer, timmiju und manche andere, mögen mir bitte verzeihen). Es ist eine schöne, gefällige, eingängige Musik mit Melodien, die man kennt und die bekannt ins Ohr gehen. Aber mein Schwerpunkt und meine große Liebe gehören eben doch vor allem den Italienern mit ihrer Dramatik, mit ihrer Leidenschaft und der zu Herz und Gemüt gehenden Handlung und der ergreifenden Musik.Ich kann also neutral berichten. Und da muß ich sagen, es war eine rundum gelungene Aufführung. Wie schon gewohnt, hervorragend die Interpretation des Orchesters. In dieser Oper haben ja die Bläser, die Hörner, einige markante Höhepunkte und Schwierigkeiten zu bewältigen. Keine Fehler, kein Verspielen, kein Verrutschen. Dasselbe kann ich von den Solisten und dem Chor berichten. Und wenn man live dabei ist, bekommt man doch einen deutlicheren Eindruck der mitunter schweren Stellen in den Partien der beiden Sopranistinnen (Gabriela Kopperova und Michaela Katrakova), die einem sonst gar nicht so bewußt sind und die sie wunderbar gesungen haben. Erstaunlich gut auch der mexikanische Tenor (Rafael Alvarez), der interpretatorisch mit dieser "deutschen Rolle" sehr gut zurecht kam. Ja, gesungen wurde von allen tatsächlich in deutsch. Von einem leichten Akzent abgesehen, waren die meisten sehr gut und deutlich zu verstehen. Und irgendwie klingt es schon niedlich, wenn die Brautjungfern singen "Wirrr winden Dirrr den Jungfernkranz...". Richtig gut und temperamentvoll klang auch der Jägerchor.
Der Regisseur war ja ein Deutscher. Und die Inszenierung kann man vielleicht unter der Rubrik "leicht modern" einordnen. Es war aber keinesfalls eine Verunstaltung und ich fand sie stimmig und dem Werk angepaßt. Mir hat es gefallen und ich kann mich nicht beschweren. Die Kostüme entsprachen den allgemeinen Vorstellungen, die Personen waren gut geführt und ihr Handeln und ihre Beziehung zueinander war verständlich und glaubhaft nachzuvollziehen. Die Bühne selbst war so gut wie leer. Es gab fast keine Kulissen. Der Bühnenboden und die Seitenwände waren mit waldtypischen Fantasiemustern bemalt. Es wurde überwiegend mit Lichteffekten gearbeitet. Auf der Rückwand wurden Bildprojektionen eingeblendet, die besonders in der Wolfsschluchtszene beeindruckten.
Schaut Euch bitte die Fotogalerie an. Da bekommt ihr einen richtigen, übersichtlichen Eindruck.
http://www.saldovo-divadlo.cz/programm/s…ormance_id/356/
Zusammenfassend kann ich sagen, es war ein rundum gelungener, interessanter Opernabend, der mit Szenenapplaus und langem Schlußbeifall und Bravo- Rufen bedacht wurde.
Ich danke für Euer Interesse.Herzliche Grüße
CHRISSYJetzt aber freue ich mich schon ganz sehr auf die Carmen am Sonntag, für die wir schon die Karten sicher haben. Vielleicht dann zwei Tage später nochmal die Rusalka in evtl.anderer Besetzung und dann vor allem am Monatsende ist wieder die "Traviata". Da zieht´s mich hin wie ein Magnet.
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Chrissy sei Dank für seinen Bericht aus Liberec. Noch mehr, weil er auch den Link auf die Bildergalerie beigefügt hat. Mir scheint hier bewiesen zu sein, daß man moderne Technik einsetzen kann, ohne gleich zu Verunstaltungen zu kommen. Dennoch schreibe ich mal zu eben dieser Bildergalerie, daß sie dem Beschauer zwar einen Eindruck vermitteln kann, keinesfalls aber den Bühneneindruck vor Ort zu ersetzen in der Lage ist. Wieder einmal bedauere ich, sooo weit weg von Liberec zu wohnen - ich könnte durchaus schwach werden und (wegen des breitgestreuten Verunstaltungstheaters) von meiner selbst auferlegten Theaterabstinenz Abstand nehmen.
Weil mein Nickname fiel, will ich gerne bestätigen, daß der "Freischütz" zu meinen Lieblingsopern gehört. Und daß ich hier durchaus - im Gegensatz zu Chrissy - Dramatik hören kann, wie auch ergreifende Musik, manchmal sogar schon volksliedhaft.
Aber jeder hat so seine Präferenzen - und das ist ja auch gut so.
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Lieber chrissy,
hab ganz vielen Dank für den wieder einmal sehr schönen Bericht aus Liberec. In mir reifen nun wirklich langsam die Pläne, einmal hinzufahren, allein die Zeit fehlt noch ein wenig . Beim Freischütz muß ich allerdings gestehen, fällt mein Neid nicht ganz so groß aus, wie bei anderen Opern, ich bin da auch tendenziell eher in der Fraktion der Italiener (Traviata oder noch lieber Forza del Destino). Vielen Dank auch für die Bilder, die Inszenierung sieht doch sehr stimmungsvoll aus.Wie schön, daß Du regelmäßig in den Genuß dieser schönen Erlebnisse kommst, es sei Dir herzlich gegönnt
Beste Grüße
JLang -
Wie schön, daß Du regelmäßig in den Genuß dieser schönen Erlebnisse kommst, es sei Dir herzlich gegönnt
Lieber JLang
Vielen Dank für die freundlichen und anerkennenden Worte. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Schön und angenehm auch zu wissen, daß Du Dich auch zur "Fraktion der Italiener" zählst oder wie ich sage - im Klub "Freunde der ital. Oper".In mir reifen nun wirklich langsam die Pläne, einmal hinzufahren... - ... noch lieber Forza del Destino
Nächster Termin: Sonnabend, 28. Dez.
Die Oper bleibt aber im Spielplan und wenn es vielleicht doch mal klappen sollte, sage ich jetzt schon - Herzlich willkommen!
Beste Grüße und Gute Nacht
CHRISSY -
Lieber Crissy,
erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass du wieder einmal eine gute Inszenierung sehen durftest. Der Freischütz ist - wie du aus meinen Berichten weißt - die erste Oper, mit der ich konfrontiert wurde, damals noch mit den einfachsten Mitteln, einem Flügel, der der Schule zur Verfügung stand und den Stimmen der Musiklehrers und eines Amateursängers aus Bernkastel-Kues. Andere Opern sind zwar im Laufe der Jahre bei mir auch in der Beliebtheitsskala über den Freischütz hinausgewachsen - ich habe da keine spezielle Richtung (abgesehen von der Carmen), aber der Freischütz ist zumindest ein wertvolles Erinnerungsstück. Die Bilder hatte ich schon vorher gesehen und sie sahen ja vielversprechend aus. In Deutschland und jetzt weitgehend auch schon in Österreich und manchen anderen Ländern ist leider die Ästhetik (und damit der neue Gott) der Regisseure die Hässlichkeit. Da bist du um deine Möglichkeit, nach Liberec zu fahren, wirklich zu beneiden.
Liebe Grüße
Gerhard -
Einen Hinweis habe ich in chrissy Bericht über den FREISCHÜTZ in Liberec vermisst, dass es sich nämlich - zumindest teilweise - um die Fassung von Hector Berlioz von 1841 handelt. Deshalb erlaube ich mir eine kurze Ergänzung. Der Unterschied zum Original besteht in nachträglich auf neue Texte komponierten Rezitativen, die Kind ersetzen. Die musikalische Struktur wurde von Berlioz nicht angetastet, auch aus Respekt vor der Größe Webers. Schließlich fügte er noch ein Ballett nach der "Aufforderung" zum Tanz ein, für die Pariser Oper, wo diese Bearbeitung mit Erfolg zur Aufführung gelangte, ein Muss. Das alles ist auch nachzulesen in den Memoiren von Berlioz, die auch in deutscher Übersetzung erschienen sind.
Ob dieses Ballett in Liberec zu sehen und zu hören war, müsste chrissy wissen. Die Produktion ist ja das Gemeinschaftswerk der Oper Prag, einer Tourneetheatervereinigung, und des Theaters in Liberec. Sie ist auch schon in anderen Städten gezeigt worden. Eine Wiederholung ist übrigens für den 14. März 2014 in der Stadthalle Balingen angekündigt. Es gibt vielleicht noch andere Termine in anderer Städten. Mir ist, als hätte ich so etwas gelesen. Wie mir erst neulich der Regisseur Werner Pichler schrieb, wurden die komponierten Rezitative gekürzt ins Deutsche übersetzt, Arien und Ensembles bleiben auch deutsch. Das dürfte sonderbar klingen. Es ist auch inkonsequent, wenn schon, denn schon. Wagner, der Weber sehr verehrte, fand die Bearbeitung von Berlioz übrigens unannehmbar. Er sah die erste deutsche Nationaloper beschädigt, dazu noch von einem Franzosen. Das wirkte nach. Kein Wunder also, dass es in Deutschland kaum Versuche gab, die Bearbeitung aufzuführen. Das Ausland ist da schon tüchtiger und offener. 2011 gab es bei den Proms eine konzertante Aufführung unter Gardiner. Einen Mitschnitt habe ich leider nicht gefunden. Eschenbach hat eine sehr spannende Aufführung, auch konzertant, bereits 2002 im Salle Pleyel in Paris zustande gebracht, die rasant klingt. Da ist nun alles französisch. Die Besetzung ist superb, es gab eine Rundfunkübertragung, Ännchen heißt Anette - auch das ein Unterschied zum Original:Max - Clifton Forbis
Agathe - Michaela Kaune
Annette - Annick Massis
Gaspard - José van Dam
Kouno - Jean-Philippe Courtis
Ottokar - Marc Barrard
L'Ermite - Carsten StabellChoeur et Orchestre de Paris
Conductor - Christoph EschenbachBezeichnend für die Berliner Kulturpolitik ist, dass es in dieser Stadt, wo die Weber-Oper uraufgeführt wurde, bisher keine Berlioz-Version gab. Hier hätte zu allererst hingehört.
Die einzige CD-Aufnahme, ist nicht sehr gelungen:
In diesem Sinne grüßt Rheingold
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Einen Hinweis habe ich in chrissy Bericht über den FREISCHÜTZ in Liberec vermisst, dass es sich nämlich - zumindest teilweise - um die Fassung von Hector Berlioz von 1841 handelt.
Das ist richtig, es ist die Fassung von Berlioz. Ich hatte es nicht extra erwähnt, weil in einem anderen Thread der Hinweis darauf bereits kam.Schließlich fügte er noch ein Ballett nach der "Aufforderung" zum Tanz ein, für die Pariser Oper, wo diese Bearbeitung mit Erfolg zur Aufführung gelangte, ein Muss.
Sagen wir mal so, die Akteure auf der Bühne haben sich bewegt. Als erkennbares, deutliches Ballett würde ich das aber nicht bezeichnen. Ich muß allerdings auch zugeben, daß ich diese Oper das erste Mal live auf der Bühne erlebt habe und mir demzufolge Vergleichsmöglichkeiten fehlen.Wie mir erst neulich der Regisseur Werner Pichler schrieb, wurden die komponierten Rezitative gekürzt ins Deutsche übersetzt, Arien und Ensembles bleiben auch deutsch. Das dürfte sonderbar klingen.
Auch hierzu kann ich mich nicht konkret äußern.
Weil hier aber von einer persönlichen Bekanntschaft mit dem Regisseur berichtet wird, möchte ich nochmal erwähnen, uns hat die Inszenierung gefallen, zumindest fanden wir sie akzeptabel. Bestimmt kann man auf größeren Bühnen mehr daraus machen, aber hier war es gut. Man ist ja in der heutigen Zeit schon froh, wenn keine Verunstaltung, bzw. Neudeutung erfolgt. Und da ist aus meinen bisherigen sechs Erfahrungen innerhalb eines Jahres, Liberec positiv beispielgebend.
Freilich, mein Freund, der mit mir mit war, erzählte mir, er hat diese Oper schon zweimal auf Freilichtbühnen inmitten von Felslandschaft gesehen (Felsenbühne Rathen / Sächs. Schweiz und in Jonsdorf / Zittauer Gebirge). An solchen Orten ist diese Oper ideal geeignet und kommt richtig gut rüber.erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass du wieder einmal eine gute Inszenierung sehen durftest.
Danke, lieber Gerhard. Ja, mit Liberec und dieser Möglichkeit bin ich Euch gegenüber tatsächlich im Vorteil betreffs "gutem Theater". Und anhand des erlebten "Freischütz" zeigt sich, daß auch unsereiner einer etwas moderneren Inszenierung nicht stur und verschlossen gegenüber steht und man akzeptieren kann, wenn technische Mittel geeignet und sinnvoll (!!!) eingesetzt werden.Andere Opern sind zwar im Laufe der Jahre bei mir auch in der Beliebtheitsskala über den Freischütz hinausgewachsen
Ich möchte hier nochmal deutlich machen, auch mir hat der Abend wirklich gefallen. Es ist eine gute, mitunter fast volkstümliche Musik, die sehr angenehm ins Ohr geht. Auch wenn diese Oper nicht auf meiner favorisierten Beliebtheitsskala erscheint.keine spezielle Richtung (abgesehen von der Carmen)
Ja, lieber Gerhard. Du wirst es ja schon gelesen haben. Am kommenden Sonntag steht sie wieder auf dem Spielplan und wir haben schon die Karten im Parkett 9. Reihe. Als wir vor etwa 6 Wochen die Carmen in Liberec gesehen haben waren wir so begeistert, weil die so toll war, daß wir uns gesagt haben, beim nächsten Mal sind wir wieder mit dabei. Und nun ist es gleich so weit und ich freue mich riesig darauf. Mein Freund dagegen ist sehr traurig und ärgerlich. Er kann wegen des Termins eines wichtigen Schachturniers diesmal leider nicht mit dabei sein. Dafür kommen meine Frau, sowie mein Bruder und meine Schwägerin mit. Beide reisen extra 70 Km an. Ich hab´sie alle heiß gemacht.
Schade, daß Du aufgrund der großen Entfernung nicht dabei sein kannst. Du hättest ganz sicher Deine helle Freude und Begeisterung an dieser Aufführung. Ich verspreche Dir aber, an Dich zu denken.
In diesem Sinne herzliche Grüße
CHRISSY -
Dafür kommen meine Frau, sowie mein Bruder und meine Schwägerin mit. Beide reisen extra 70 Km an
Hallo, Chrissy, da hast Du aber Überzeugungsarbeit geleistet!!! Viel Spaß bei Deinem nächsten Liberec-Besuch.
La Roche
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Der Freischütz wird heute - gerade wegen seiner volkstümlichen Melodien - oft fälschlicherweise als zu banal für unsere Zeit angesehen. Vor allem der Jägerchor scheint mancheinem zu lächerlich. Deswegen wird er heute von verschiedenen Regisseuren immer wieder verunstaltet (die widerlichste Verunstaltung ist sicherlich die von Bieito). Ich habe eine Fassung von den Ludwigsburger Festspielen, inszeniert von Vicco von Bülow (Loriot), die recht gut anzuschauen und auch gesanglich ordentlich ist. Den Jägerchor hat er allerdings auch ein wenig ins Lächerliche gezogen. Er besteht aus fünf Figuren, die mit Gewehren über die Bühne tänzeln. Nach der ersten Strophe will Fürst Ottokar gerade mit seiner Festrede beginnen, als sie ihm mit der zweiten Strophe ins Wort fallen. Und eine Deutung ist auch hier vorhanden: Am Schluss verlässt verlässt der Dorfpfarrer mit seinen Schäfchen entsetzt die Bühne und zurück bleiben der Eremit und Samiel, der in der letzten Szene im Hintergrund zu sehen war. Das Gute und das Böse bleiben in der Welt.
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Lieber chrissy,
ich muss sagen ich werde immer neidischer. Wenn ich deine Berichte lese muss ich an meine Anfangszeiten zurückdenken, wo ich von Donnerstags bis Sonntags regelmäßig in der Oper war und das nur in NRW. Der Freischütz gehört leider nicht zu meinen Lieblingsopern. Meine Lieblingsstelle aus dem Freischütz ist am Ende der Auftritt des Eremiten. In dieser Rolle habe ich an der Rheinoper auch schon Kurt Moll erlebt. Dann weiss ich das die Oper bald vorbei ist .Ich glaube an der Rheinoper hatten wir die Otto Schenk Inszenierung des Freischützes. Szenenapplaus gab es immer wenn der Vorhang zur Wolfsschluchtszene aufging.