Paisiello, Giovanni [1740-1816]

  • GIOVANNI PAISIELLO
    1740 – 1816



    Giovanni Paisiello, Ausschnitt aus einem Ölgemälde
    der Madame Lebrun, Conservatorio di Napoli


    Am 9. Mai 1740 erblickte Giovanni Paisiello in Taranto das Licht der Welt – zum Glück. Mal wieder waren es die Jesuiten, die ersten musikalischen Zugang verschafften. Der Tenor Carol Resta, der ihm erste Erkenntnisse vermittelte und die Kunstfertigkeit des Knaben entdeckte, sorgte dafür, daß der örtliche Adel ihm den Besuch des Conservatorio S. Onofrio di Napoli ermöglichte. Am 8. Juni 1754 wurde er dort aufgenommen, um dort 9 Jahre zu studieren. Einer seiner Lehrer war Durante. Paisiello komponierte hier bereits einiges an Kammermusik. Paisiello wurde ein Mensch der Oper – anhand der Opern kann man recht einfach seinen Lebenslauf nachvollziehen:


    Die ersten Jahre nach Abschluss des Conservatorio verschlug es ihn demnach nach Bologna, Modena, Venedig, Parma, um wieder nach Neapel zurückzukehren, wo er in den Jahren 1766 und 1767 großartige Erfolge mit seinen Opern Vedova di bel genio und L’Idolo cinese zu feiern hatte.


    Für Neapel komponierte Paisiello eine ganze Reihe an Opern; eine Ausnahme ist L’Annibale in Torino, welche er für das Teatro Nuovo in Turin schrieb. In den Jahren 1771 und 1776 wird die Opernserie erheblich fortgesetzt… Aufgrund seiner Erfolge wurde Paisiello von der Zarin Katharina II. an den russischen Hof gerufen: Am 29. Juli 1776 bricht er auf, um Musiklehrer der Großfürstin Maria Fedorovna zu werden, und um weitere Opern zu komponieren. Gleich seine erste Oper, welche er in seiner neuen Umgebung komponierte, war ein beträchtlicher Erfolg: La Nitteti – das Libretto von Metastasio. Mindestens sieben Opern [einigermaßen gesichert] schrieb Paisiello hier bis 1781. In diesem Jahr verlängert er seinen Vertrag mit dem St. Petersburger Hof und komponiert drei weitere Opern: La serva Padrona in 1781 und Il Barbiere di Siviglia in 1782 sowie [undatiert] Il Mondo della Luna. 1784 scheint er jedoch die Nase voll gehabt zu haben und bittet um seine Entlassung aus den Diensten; er will nach Neapel zurückkehren. Naja, es wurde etwas nachgeholfen: Als er Ende Januar 1784 abreiste, war er bereits zum Maestro di Cappella und Hofcompositeur in Napoli ernannt worden…


    Für die Rückreise in sichere Dienste nimmt er sich ein wenig Zeit, gastiert in Warschau [Aufführung des Oratorio La Passione die Gesú Cristo und in Wien, wo er Joseph II. die Scrittura einer Oper anknappste: Il Re Teodoro in Venezia soll in kürzester Zeit entstanden und eine der erfolgreichsten Opern Paisiellos gewesen sein. Die „zweite neapolische Periode“ - wie man sie halt nennt – gipfelt mit L’Antigono nach Metastasio und Nina ossia La Pazza per Amore. Die Revolutionsregierung trug Paisiello 1799 das Amt des Direttore di Musica nazionale an – keine Frage, er nahm an. Auch Napoléon ließ nicht lange auf sich warten, um Paisiello an seine persönliche Kapelle zu Paris zu rufen. Der Vielbeschäftigte verweilte dort ab April 1802 für ein Jahr und komponierte dort wieder vornehmlich kammermusikalische Werke. Seine verfrühte Abreise dürfte in Zusammenhang mit der „kühlen Aufnahme“ seiner extra für Paris komponierten Opéra Proserpina zusammenhängen [UA 20. März 1803]. Wieder in Neapel, dem Dreh- und Wendepunkt seines Lebens, wurde er zu allem Überfluss noch zum Kapellmeister des erzbischöflichen Stuhles und Tesoro di S. Gennaro ernannt. Nachdem die Bourbonen 1806 die Löffel an die Bonaparte abgaben, wurde er nochmals mit Ämtern zugeschüttet: Er wurde u.a. Leiter des neuen Collegio Reale di Musica [zusammen mit Fenaroli und Tritto].


    Seine letzte Oper schrieb Paisiello 1808 – I Pittagorici., mit der er ebenfalls noch Erfolg erhaschen konnte. Nach dem Tod Joseph Haydns bot man ihm 1810 den freigewordenen Stuhl in der Académie française an.


    Am 5. Juni 1816 stirbt Giovanni Paisiello an einem Leberleiden. Er hinterlässt über 100 Opern, mehr als 30 Messen [darunter 2 Requien], 12 Sinfonien, 6 Klavierkonzerte, 12 Klavierquartette, 6 Streichquartette und ein Konzert für Harfe.


    Wenige Prozent seines Opernschaffen sind bisher eingespielt worden, aber wenn, dann mit grandiosen Musikern:




    Il Barbiere di Siviglia



    Nina o sia La Pazza per Amore



    La Serva Padrona


    Letztgenannte fehlt mir noch in meiner Sammlung, dürfte aber ob des Preises nicht mehr lange dauern…


    Ich möchte Paisiellos Opernmusik keinesfalls mehr missen, besonders hervorzuheben sind die cantablen Arien [für mache mögen sie etwas schmalzig klingen] und die grandiosen Opernfinali, nicht unter 15 Minuten Nonstop-Musik, ein Spannungsaufbau, der sich gewaschen hat... Ein Beispiel, wie man Klasse und Masse unter einen Hut kriegen kan!


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Schönes Wochenende
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Wunderbarer Beitrag !


    Leider kenne ich Paisiello bisher kaum, aber dank Dir habe ich jetzt mal einen Ansatzpunkt welche Aufnahmen ich mir zulegen werde.


    Da bin ich mal sehr gespannt.


  • Extra für die Entdecker von Mozarts Zeitgenossen enthält diese CD-Box neben Werken von Albrechtsberger, Dittersdorf, Gossec, Vanhal, Stamitz, Ferlendis auch das


    Klavierkonzert C-Dur von
    Giovanni Paisiello


    mit Maria Luisa Tanzini am Hammerklavier, begleitet von der Cappella Coloniensis, geleitet von Gabriele Ferro.


    Trés amicalement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • *lechz*


    auch auf meiner Liste...


    die CD die ich bisher habe:



    "Neapolitanische Serenade"
    I Musici
    (die einzige CD, die mir von diesem Ensemble von der Interpretation her wirklich immer noch gefällt)



    Darauf findet sich ebenfalls ein Klavierkonzert in C-Dur, allerdings mit Cembalobesetzung :D


    Wahrscheinlich ist es das gleiche, aber mit einem Hammerklavier wäre das natürlich auch nochmal eine ganz andere Sache.


    Jedenfalls liebe ich diese Konzert.

  • Hallo,


    Was so ein Wien Besuch alles ausmacht.
    Aus Rache, weil Ulli mir Solers Opern nahegebracht hat (die finanziellen Folgen sind voraussehbar) habe ich ihm im Gegenzug Paisiellos "Barbier von Sevilla" vorgespielt. - mit ähnlichem Ergebnis.


    Nun leg ich noch eins drauf und verrate Euch, daß Paisello 8 Klavierkonzerte geschrieben hat, die auch komplett eingespielt wiurden und zwar für ASV. Daß ich die CDs bei den großen Versendern nicht mehr gefunnden habe, sagt noch lange nicht, daß sie nich im Handel verfügbar wären.


    Maria Clara Monetti ist die Solistin dieser Edition auf 2 separat erhältlichen CDs. Es spielt the English Chamber Orchestra unter Stephanie Goonley (DDD 1993)


    Die Werke sind, wie nicht anders zu erwarten stilistisch zwischen den "großen" Klavierkonzerten von Joseph Haydn und Johann Christian Bach, sowie Wolfgang Amadeus Mozarts angesiedelt.
    Nein eigentlich sind sie einfacher, luftiger und pianistisch anspruchsloser gearbeitet (man vermuter für eine adelige Dilettantin geschrieben), aber sehr eingängig und gefällig. - genau mein rokkokobezogener Geschmack.


    Wer sich nur kurz in die Werke hinenhören möchte, aber keinen Vollpreis riskieren möchte, der ist - wie so oft - bei Naxos an der richtigen Adresse:



    Francesco Nicolosi, Collegium Philarmonicum
    Chamber Orchestra, Cappabianca
    NAXOS


    derzeit existiern die Klavierkonzerte Nr 2 und Nr 6, die CD erschien mitte 2004, ob an eine Fortsetzug gedacht ist ist mir nicht bekannt.


    Das Label Arte hat . so scheints einen Narren an Paisiello gefressen, Hier gibt es auf 2 CD sämtliche Klavierkonzertevon ihm.


    Nach der eher durchwachsenen Einspielung von Haydns Klavierkonzerten auf diesem Label war ich eigentlich sehr skeptisch, aber ein kurzes Hineinhören ließ mich aufhorche - ich werde diese CDs als Alternative erwerben.



    Pietro Spada ist der Solist, der Dirigent, der Verfasser der Kadenzen und der Musikwissenschaftler, der für die Edition der meisten dieser Konzerte verantvwortlich ist. Es spielt das Orchestra die Camera di Santa Cecilia. Es gibt eine sehr gute Kritik von Fono-Forum aus dem Jahre 1996.


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Nun leg ich noch eins drauf und verrate Euch, daß Paisello 8 Klavierkonzerte geschrieben hat, ...


    Salut,


    laut wikip*** sind es sechs Klavierkonzerte, laut MGG 2 Cembalokonzerte [C und F].


    6 + 2 = 8.


    Stimmt.


    In etwas fortgeschrittenem Alter sah Paisiello übrigens so aus:



    Hier nochmal eine Aufzählung von einigen bekannteren Opern Paisiellos:




    Don Chisciotte della Mancia
    1769, Giovan Battista Lorenzi


    L'osteria di Marechiaro
    1770, Francesco Cerlone


    Le finte Contesse
    Febr. 1766 Teatro Valle Rome


    L'Idolo Chinese
    1767 Teatro Nuovo Neapolis


    Il Duello
    Karneval 1774 Teatro Nuovo Neapolis


    Il Credulo deluso or Il Mondo della luna
    Sept. 1774 Teatro Novissimo Neapolis


    La Frascatana
    Nov. 1774 Teatro San Samuele Venice


    La Discordia fortunato
    Karneval 1775 Teatro San Samuele Venice


    Socrate immaginario
    Oct. 1775 Teatro Nuovo Neapolis


    Le due Contesse
    2 Jan. 1776 Rom


    Gli Astrologi immaginari
    Giovanni Bertati
    14 Febr. 1779 St. Petersburg


    La finta Amante
    4 June 1780 Mohilew am Dnjepr


    La serva padrona
    10 Sept. 1781 St. Petersburg


    Il Barbiere di Siviglia ossia L'inutile precauzione
    Giuseppe Petrosellini, nach Beaumarchais, 1775
    26 Sept. 1782 Hoftheater St. Petersburg


    Il Rè Teodoro in Venezia
    23 Aug. 1784 Burgtheater Wien


    Le Gare generose
    1786 Teatro San Giovanni dei Fiorentini Neapolis


    Pirro
    12 Jan. 1787 Teatro San Carlo Neapolis


    La modista raggiratrice
    1787 Teatro San Giovanni dei Fiorentini Neapolis


    La molinara ossia L'Amor contrastato
    Giovanni Palomba
    1788 Teatro dei Fiorentini Neapolis


    Nina ossia La Pazza per amore
    25 Juni 1789 Königspalast Caserta


    I Zingari in Fiera
    21 Nov. 1789 Teatro dei Fiorentini Neapolis


    La Locanda
    16 Juni 1791 Pantheon Theatre London


    Elfrida
    4 Nov. 1792 Teatro San Carlo Neapolis


    Proserpine
    29 March 1803 Grand Opéra Paris


    nächtliche Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Salut, Alfred,


    irgendwo in den Weiten des Internet bin ich vorhin darauf gestoßen, der Barbier di Siviglia habe vier Akte...


    ?( ?( ?(


    Meine oben vorgestellte Einspielung hat nur zwei:


    CD 1 - Atto Imo - 65:36
    CD 2 - Atto 2do - 38:02 [kommt mir etwas kurz vor]


    Kannst Du mich beruhigen, dass Deine Aufnahme ähnliche Details aufweist und die Information einfach falsch ist...?


    Gute Nacht nach Wien


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Ulli fragte (ängstlich beklommen)


    Meine oben vorgestellte Einspielung hat nur zwei:


    CD 1 - Atto Imo - 65:36
    CD 2 - Atto 2do - 38:02 [kommt mir etwas kurz vor]


    Kannst Du mich beruhigen, dass Deine Aufnahme ähnliche Details aufweist und die Information einfach falsch ist...?


    Aha , wieder mal gespart und eine Readers-Digest "Volksfassung" gekauft ?? :baeh01:


    Also ich besitze 2 Aufnahmen


    Auch hier sind die Angaben unterschiedlich


    Dia alte Aufnahme auf Palladio unter Fasano (auch auf anderen Labeln veröffentlicht) schreibt:


    Dramma giacosa in due atti e quattro parti die Giovanni Paisiello


    Die ungarische Aufnahme unter Adam Fischer wird mit 4 Akten angegeben.


    Die Spielzeiten der Hungaroton Aufnahme: 66:08 55:22
    sie enthält alle Rezitative.



    Angeblich war das Werk schon von Beaumarchais als Oper geplant, erschien aber dann als Sprechstück in 5 Akten.


    Für die Oper wurde das Stück in 4 Akte umgeschrieben, es gab auch eine 3 aktige Version (aus aufführungstechnischen Gründen), die aber nicht mehr erhalten ist.


    In der 4 aktigen Version endet der 1. Akt nach dem Duett : Non dubitar o Figaro


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Salut,


    ich glaube, jetzt durchblicke iches langsam:


    Auf der Rückseite des Covers stehen die Informationen, die ich oben gab. Im Libretto sind allerdings 4 Akte aufgeführt und offensichtlich auch so eingespielt:


    CD I


    Sinfonia


    Atto Imo
    No. 1 - Intruduzione: Ecco l'ora s'avvicina
    No. 2 - Scena e Duetto: Diamo aala noia il bano
    No. 3 - Aria: Scorsi già molti paesi
    No. 4 - Duetto: Lode al ciel
    No. 5 - Cavatine: Saper bramente
    No. 6 - Duetto: Non dubitar, o Figaro


    Atto IIdo
    No. 7 - Terzetto: Ah! Ah! Ah!
    No. 8 - Aria: La culmina, mio signore
    No. 9 - Aria: Veramente ho torto
    No. 10 - Terzetto: Ah! Rosina!
    No. 11 - Cavatine: Giusto ciel



    CD 2


    Atto IIIzo
    No. 12 - Duetto: Oh che umor!
    No. 13 - Aria: Già riede primavera
    No. 14 - Seghidiglia Spagnuola
    No. 15 - Quintetto: Don Basilio! Giusto Ciel!


    Atto IVto
    No. 16 - Temporale
    No. 17 - Accompagnato: Io t'aspettava
    No. 18 - Finale: Cara, sei tu il mio bene


    Subsumiert betrachtet ist es demnach, wie Du schriebst, eine Oper in 2 Akten und 4 Teilen, was auch immer das sein soll...


    Meine Aufnahme ist für 16,99 € zwar recht günstig, aber keineswegs verachtenswert: ICh bin mit den Sängern und dem Orchester hoch zufrieden.


    Danke für Deine Aspekte.


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)


  • Dies nette CD-lein erblickte ich jüngst im Naxos Katalog und bestellte sofort, dann sah ich, dass auch Alfred sie schon erwähnte.


    Die Interpretation ist erwartungsgemäß solide, nichts überragendes.
    Ich bin eigentlich ganz zufrieden.


    Doch das Booklett ließ mich rot anlaufen vor Zorn, ich zitieren diesen Unsinn:


    "Es wäre törricht, heute noch darüber zu streiten, ob diese Konzerte auf dem Cembalo, dem Hammerklavier oder dem modernen Konzertflügel gespielt werden sollten.
    Die ersten beiden Optionen erübrigen sich allein schon auf der Grundlage von Hans Ferdinand Redlichs negativ belastetem Terminus des musealen Klangmaterials - dem Versuch eines längst längst obsolenten Instruments zu reproduzieren. Wenn sie von einem kompetenten Cembalisten gespielt werden, klingen sie für heutige Ohren altmodisch elegant; gespielt von einem weniger kompetenten Cembalisten kommen sie unerträglich trocken daher.
    Die vom historischen Standpunkt einzig richtige Antwort ist, sie von einem Pianisten aufführen zu lassen
    .. usw."


    Eine Frage liebe Naxos Gesellschaft lest ihr zwischendurch auch mal die Texte die ihr drucken laßt ?
    Anscheinend nicht sonst würde ein solch vollkommener Unsinn niemals veröffentlicht werden.


    Erstmal gibt es sogar noch Cembali aus dem 17. Jahrhundert die noch spielbar sind, aus dem 18. Jahrhundert erst recht.
    (Ein Beweis für die überaus große Kompetenz von Redlich - wer auch immer das sein mag... :kotz: )


    Zum zweiten was ich als altmodisch zu empfinden habe und was nicht, entscheide ich bitte schön allein, ich brauche dafür niemand der mir das vor schreibt.


    Der Autor "Paolo Isotta" scheint mir nicht auf dem Laufenden zu sein. Seine Polemik über das Forte Piano erspare ich mir hier.


    Meines Wissens sollten Informationstexte Wertfrei sein - jedenfalls ist dies seit mindestens 30 Jahren so üblich.


    Diese sehr fragwürdige Rechtfertigung hätte es nicht gebraucht. "Wir haben uns für die Interpretation auf einem modernen Flügel entschieden" hätte gerreicht. Dass hätte auch eine Seite des unsäglichen Bookletts gesparrt.


    Selten habe ich mich über solche stupiden Äußerungen so geärgert.


    Ich habe eines der "Klavierkonzerte" Paisiellos mit Cembalobesetzung, das ist alles andere als Altmodisch, eher spritzig transparent.

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  • Salut,


    eine meiner neuesten Errungenschaften in der Geheimakte "Paisiello" ist, wie oben angekündigt:



    Giovanni Paisiello [1740-1816]


    LA SERVA PADRONA


    Intermezzo in due parti di G. A. Federico


    Serpina - Jeanne Marie Bima, Soprano
    Uberto - Petteri Salomaa, Bass


    Münchener Rundfunktorchester
    Hans Ludwig Hirsch


    "Obwohl" es sich lediglich um ein Zwei-Personen-Stück handelt, steht diese Operette buffette dem Barbiere an Witz und Spitzigkeit und der Nina an grandiosen Verkettungsfinali um nichts nach. Die Rezitative sind sehr lebensnah, die Melodien süß wie Honig.


    Entfachte doch Pergolesis Serva padrona in Paris den Buffonistenstreit, so hat Paisiello doch das Libretto von Federico nicht ganz 1:1 übernommen, sondern liess - vermutlich von Pasquale Mililotti - Texterweiterungen, Einschübe und Umstellungen vornehmen.


    Mit Jeanne-Marie Bima wurde eine liebenswerte Serpina ausgewählt, bereits durch herausragende Leistungen in der Nina bekannt. Und Petteri Salomaa ist eingereiht bei den "Unverzichtbaren Klassikaufnahmen" als Figaro in der legendären Östman-Einspielung der Nozze di Figaro von Mozart.


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • An alle Paisiello-Freunde:


    Ich habe noch eine Oper von ihm entdeckt, die Mitte Dezember auf CD wiedererscheinen soll (Aufnahme von 1967). Die Interpreten sagen mir persönlich nicht so viel, allerdings kostet der ganze Spaß auch nur 4 Euro.



    Giovanni Paisiello: Gli Astrologi Immaginari
    Lavani, Vercelli, Montanaro, Rovetta,
    Svizzera Italiana RO, Rigacci



    Gruß, Peter.

  • Salut,


    Danke für den Hinweis, ich werde mir das vormerken. Das RO Svizzera Italiana ist mir durchaus bekannt durch F. J. Haydn "Lo Speziale".


    Gli Astrologi Immaginari ist die erste Oper, die Paisiello für Katharina II. komponierte. Die Inszenierung [zumindest das Cover] scheint von der wohl bekannteten Zauberflöten-Inszenierung übernommen worden zu sein:




    :hello:


    Liebe Grüße
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Giovanni Paisiello
    Messe du Sacre de Napoléon Ier
    Kyrie - Gloria - Gratias agimus tibi - Domine Deus Rex celestis - Domine salvum fac imperatorem Napoleonem


    Eine wunderbare Aufnahme davon ist auf dieser CD:



    Musique à Notre Dame
    Pierre Cocherau, orgue
    Mady Mesplé, soprano - Gérard Dunan, ténor - Yves Bisson, basse
    Association Chorale Contrepoint: Jean-Gabriel Gaussens
    Orchestre et Choers: Armand Birbaum
    1969


    Leider befindet sich der lateinische Text nicht im Beiheft. Weiß jemand, wo man selbigen bekommen könnte?

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Da habe ich noch ein Werk von ihm vorzustellen auf ein Libretto von Metastasio..


    "La Passione di Gesu Christo"



    Ein sehr dumpfes, trauriges Werk. Ich mag es gerne.


    @Alfred: Ich habe bereits einige Jahre die Klavierkonzerte von ihm. Damals erschienen sie gesondert: 1, 3, 4, 7 und 2, 5, 6, 8.



    Hiemit ha(tte)st Du keinen Fehlkauf.


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    Da habe ich noch ein Werk von ihm vorzustellen auf ein Libretto von Metastasio..


    "La Passione di Gesu Christo"


    Ein sehr dumpfes, trauriges Werk. Ich mag es gerne.


    Liebster Paul,


    was Du schreibst, ist hochinteressant für mich, siehe diesen Thread:


    La Passione di Nostro Signore Gesù Cristo


    Vielleicht kannst Du dort noch einmal eine kurze Charakterisierung des Werkes von Paisiello, komponiert 1783, geben.


    Ich kenne bisher nur die Version von Myslivecek - die ist alles andere, als traurig und dumpf - aber auch 10 Jahre älter. Besonders witzig sogar das "Jerusalem ingrata..." :D Mich interessiert die unterschiedliche Verarbeitung dieses metatstasischen Librettos sehr.


    Irgendwann werde ich auch die Version Paisiellos kennenlernen - was Du schreibst, klingt schon sehr vielversprechend.


    Cordialement
    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Ich habe es immer wieder gesagt, Ullis Beiträge sind druckreif und eigentlich unbezahlbar. Man kann es nicht genug würdigen, dass er uns in vorzüglicher Weise Komponisten Und Zeitgenossen von Mozart vorstellt, die vielleicht nicht so bekannt sind.
    Nach meinem Kenntnisstand, gehört P. mit zu den wichtigsten Komponisten der Opera seria.
    Einen schönen Tag wünscht
    :lips:Padre

  • Ja, ein hundertfaches Hoch auf seine Göttlichkeit, den Genialischsten unter dieser Sonne, Monsier Ulli, Chevalier de Scheinhard.


    Unterthänigst devotester Gruß von Eurem bescheidenen Diener
    Wulf


    :baeh01:

  • Wulf, hat der große Meister unsere Verbeugung noch nicht bemerkt? :rolleyes:
    Falls das schon erwähnt wurde bitte ich um Pardon.Neben den theoretischen Erkenntnissent bei meinem Avatar Padre Martini studierte Mozart zu dieser Zeit auch die speziele Finaltechnik Giovanni Paisiello, die mit ihren wirbelnden Aktschlüssen zu seinen eindrucksvollsten Erlebnissen zählte.
    Padre

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Zitat

    Original von Padre
    Wulf, hat der große Meister unsere Verbeugung noch nicht bemerkt? :rolleyes:


    Verbeugung... tsssskkk.... küsst mir die Füße! :D


    Zitat

    Neben den theoretischen Erkenntnissent bei meinem Avatar Padre Martini [...]


    Äh... bist Du sicher, dass Mozart bei dem hier



    studierte? ?(


    Zitat


    studierte Mozart zu dieser Zeit auch die speziele Finaltechnik Giovanni Paisiello, die mit ihren wirbelnden Aktschlüssen zu seinen eindrucksvollsten Erlebnissen zählte.


    Siehste... ich habe nie davon gehört oder gelesen, dass Mozart spezielle Aktschlußtechnik von Paisiello bei Martini studierte. Gibt es dafür Quellenbelege? Außer Frage steht allerdings, dass Paisiello neben Mozart und vor Martín y Soler einer der größten und besten Kettenfinalkomponisten ist!


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo Ulli
    Selbstverständlich: Maria Publig Mozart ein Leben für die Musik, Seite 106. Ich kann die Seite scannen und dir als mail schicken, weil ich irgendwie Probleme mit den Browser habe der mir keine Bilder einstellt.
    Wie schon des Öfteren diskutiert, kann man immer Quellen in Frage stellen. Ich will nicht beurteilen, ob diese Quelle stimmt.
    Gruß
    Padre
    P.S. Gut wir küssen dir auch die Füße , Herr!

  • Zitat

    Original von Padre


    P.S. Gut wir küssen dir auch die Füße , Herr!



    Ja, Ulli, das ist Padre. Wir sind wie guter Cop - böser Cop. Padre ist der gute devote , ich bin der böse, sadistische - von mir kriegst Du gleich eins mit der Peitsche auf die Füße, die Dir Padre geküsst hat, damit Du auf dem Teppich bleibst.


    :baeh01:
    Wulf


    P.S. So, und jetzt bitte wieder zu jemand wirklich genialen: Paisiello.
    (Artikel schreiben kann nämlich jeder :stumm: :beatnik: )

  • Zitat

    Original von Wulf
    Ja, Ulli, das ist Padre. Wir sind wie guter Cop - böser Cop. Padre ist der gute devote , ich bin der böse, sadistische - von mir kriegst Du gleich eins mit der Peitsche auf die Füße, die Dir Padre geküsst hat, damit Du auf dem Teppich bleibst.


    Versuch das mal in der Zwangsjacke, in der Du zu mir vorgelassen wirst... [wenn überhaupt].


    :yes:


    Zitat

    P.S. So, und jetzt bitte wieder zu jemand wirklich genialen: Paisiello.
    (Artikel schreiben kann nämlich jeder :stumm: :beatnik: )


    Na, dann mal los...


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Um noch mal zu Paisiello zurückzukehren. 1784 als P. von Russland zurückkam, traf er Mozart das zweitemal.Die erste Begegnung muss während einer Italeinreise stattgefunden haben. Ob er nun die spezielle Finaltechnik Giovanni Paisiello bei P. direkt oder im Selbststudium übte, ist nicht ganz klar.
    Über die erste Begegung, habe ich nur sehr dürfiges Material.
    Padre

  • Hallo!!


    Paisiello schätze ich sehr, allerdings kenne ich von ihm nur drei Opern und die Passione di Nostro Signore.


    Die Paisielloversion ist die düsterste, die ich kenne (Myslivecek und Salieri sind die anderen). Aber gerade diese Dumpfheit macht es aus, dass ich das Werk sehr schätze, aber viel zu selten höre.


    Viel öfter höre ich seinen Barbier von Sevilla, der mich im Gegensatz zu Rossinis Version doch enttäuscht. Aber vielleicht liegt es ja auch nur an der Aufnahme:
    Laki, Gulyas, Gregor, Gati, Solyom-Nagy,
    Ungarisches Staatsorchester, Fischer -Hungaroton


    Paisiellos Nina gehört da schon eher zu meinen Favoriten, auch wenn ich mir sicher bin, dass die Bonyngeaufnahme nicht das Maß aller Dinge ist:


    Interessanter ist da schon diese DVD, die ich mir nur teilweise angeschaut, habe, da mir die Inszenierung nicht gefällt. Aber Bartoli ist :jubel: :jubel:


    Der Don Chischiotte gehört zu meinen absoluten Lieblingen. Ich liebe diese komische Oper sehr. Vor allem die Ensembleszenen in den Finali und am Beginn des ersten Aktes liebe ich sehr. Da hört man dann die stimmlichen Schwächen der Protagonisten nicht so sehr :stumm:


    LG joschi

  • Hallo!!


    Hier noch ein paar Aufnahmen von Paisiellos Werken, die mir beim Stöbern aufgefallen sind:



    Das gleiche Sujet wie bei Kraus?



    Musik für die Karwoche



    Il Duello comico
    Le Due Contesse



    La Passione di San Giovanni



    Te Deum Laudamus, Patrem Immensae Majestatis;Tu Rex Gloriae Christe uva


    Vor allem die geistlichen Werke interessieren mich sehr. Ich wusste nämlich gar nicht, dass er so viel geistliches geschrieben hat. Und nach dieser Passion kann das ja gar nichts anders als gut sein, oder? ;)


    LG joschi

  • Hallo Joschi,
    ich bin platt, dass es so viele CD's von einem nicht so bekannten Komponisten gibt.Vielen Dank für die Vorstellung.
    Padre

  • Hallo Padre!!


    Aber mach mich jetzt nicht dafür verantwortlich, wenn du dir einige davon kaufst! :stumm::D


    Solche Rechnungen werden von mir nicht bezahlt! :D


    LG joschi


    PS: Gerade Paisiello ist noch einer der bekannteren Mozartzeitgenossen. Wenn ich da an Naumann, Ferlendis, Wendling, Sarti, Monsigny und die vielen anderen denke! (Seufz!)

  • Habe noch einige seiner Opern gefunden:


    · Il ciarlone (12.5.1764 Bologna)
    · I francesi brillanti (24.6.1764 Bologna)
    · Madama l'umorista, o Gli stravaganti (26.1.1765 Modena)
    · L'amore in ballo (carn.1765 Venezia SM)
    · I bagni d'Abano (spr.1765 Parma)
    · Demetrio (Lent.1765 Modena)
    · Il negligente (1765 Parma)
    · Le virtuose ridicole (1765 Parma)
    · Le nozze disturbate (carn.1766 Venezia SM)
    · Le finte contesse (2.1766 Roma V) [Il Marchese di Tulissano?]
    · La vedova di bel genio (spr.1766 Napoli N)
    · L'idolo cinese (spr.1767 Napoli N)
    · Lucio Papirio dittatore (sum.1767 Napoli SC)
    · Il furbo malaccorto (win.1767 Napoli N)
    · Le 'mbroglie de la Bajasse (1767 Napoli F)
    · Alceste in Ebuda, ovvero Olimpia (20.1.1768 Napoli SC)
    · Festa teatrale in musica (31.5.1768 Napoli PR) [Le nozze di Peleo e Tetide]
    · La luna abitata (sum.1768 Napoli N)
    · La finta maga per vendetta (aut?.1768 Napoli F)
    · L'osteria di Marechiaro (win.1768 Napoli F)
    · La serva fatta padrona (sum.1769 Napoli F) [rev. Le 'mbroglie de la Bajasse]
    · Don Chisciotte della Mancia (sum.1769 Napoli F)
    · L'arabo cortese (win.1769 Napoli N)
    · La Zelmira, o sia La marina del Granatello (sum.1770 Napoli N)
    · Le trame per amore (7.10.1770 Napoli N)
    · Annibale in Torino (16.1.1771 Torino TR)
    · La somiglianza de' nomi (spr.1771 Napoli N)
    · I scherzi d'amore e di fortuna (sum.1771 Napoli N)
    · Artaserse (26.12.1771 Modena)
    · Semiramide in villa (carn.1772 Roma Ca)
    · Motezuma (1.1772 Roma D)
    · La Dardanè (spr.1772 Napoli N)
    · Gli amante comici (aut.1772 Napoli N)
    · Don Anchise Campanone (1773 Venezia) [rev. Gli amante comici]
    · L'innocente fortunata (carn.1773 Venezia SM)
    · Sismano nel Mogol (carn.1773 Milano RD)
    · Il tamburo (spr.1773 Napoli N) [Il tamburo notturno]
    · Alessandro nell'Indie (26.12.1773 Modena)
    · Andromeda (carn.1774 Milano RD)
    · Il duello (spr.1774 Napoli N)
    · Il credulo deluso (aut.1774 Napoli N)
    · La frascatana (aut.1774 Venezia SS) [L'infante de Zamora]
    · Il divertimento dei numi (4.12.1774 Napoli PR)
    · Demofoonte (carn.1775 Venezia SB)
    · La discordia fortunata (carn.1775 Venezia SS) [L'avaro deluso]
    · L'amor ingegnoso, o sia La giovane scaltra (carn.1775 Padova)
    · Le astuzie amorose (spr.1775 Napoli N)
    · Socrate immaginario (aut.1775 Napoli N)
    · Il gran Cid (3.11.1775 Firenze P)
    · Le due contesse (3.1.1776 Roma V)
    · La disfatta di Dario (carn.1776 Roma A)
    · Dal finto il vero (spr.1776 Napoli N)
    · Nitteti (28.1.1777 St. Peterburg)
    · Lucinda e Armidoro (aut.1777 St. Peterburg)
    · Achille in Sciro (6.2.1778 St. Peterburg)
    · Lo sposo burlato (24.7.1778 St. Peterburg)
    · Gli astrologi immaginari (14.2.1779 St. Peterburg E) [Le philosophe imaginaire]
    · Il matrimonio inaspettato (1779 Kammenïy Ostrov) [La contadina di spirito]
    · La finta amante (5.6.1780 Mogilev) [Camiletta]
    · Alcide al bivio (6.12.1780 St. Peterburg E)
    · La serva padrona (10?.9.1781 Tsarskoye Selo)
    · Il duello comico (1782 Tsarskoye Selo) [rev. Il duello]
    · Il barbiere di Siviglia, ovvero La precauzione inutile (26.9.1782 St. Peterburg)
    · Il mondo della luna (1782 Kammenïy Ostrov)
    · Il re Teodoro in Venezia (23.8.1784 Wien B)
    · Antigono (12.10.1785 Napoli SC)
    · La grotta di Trofonio (12.1785 Napoli F)
    · Olimpiade (20.1.1786 Napoli SC)
    · Le gare generose (spr.1786 Napoli F) [Gli schiavi per amore; Le bon maître, ou L'esclave par amour]
    · Pirro (12.1.1787 Napoli SC)
    · Il barbiere di Siviglia, ovvero La precauzione inutile [rev] (1787 Napoli F)
    · La modista raggiratrice (aut.1787 Napoli F) [La scuffiara amante, o sia Il maestro di scuola napolitano; La scuffiara raggiratrice]
    · Giunone Lucina (8.9.1787 Napoli SC)
    · Fedra (1.1.1788 Napoli SC)
    · L'amor contrastato (carn.1789 Napoli F) [L'amor contrastato o sia La molinarella]
    · Catone in Utica (5.2.1789 Napoli SC)
    · Nina, o sia La pazza per amore (25.6.1789 Caserta)
    · I zingari in fiera (21.11.1789 Napoli Fo)
    · Le vane gelosie (spr.1790 Napoli F)
    · Zenobia in Palmira (30.5.1790 Napoli SC)
    · La molinara (1790 Wien) [rev. L'amor contrastato]
    · Nina, o sia La pazza per amore [rev] (1790 Napoli F)
    · Ipermestra (6.1791 Padova)
    · La locanda (16.6.1791 London Pantheon) [La locanda di falcone; Lo stambo in Berlina]
    · I giuochi d'Agrigento (16.5.1792 Venezia F)
    · Il fanatico in Berlina (1792 Napoli F) [rev. La locanda]
    · Il ritorno d'Idomeneo (aut.1792 Perugia)
    · Elfrida (4.11.1792 Napoli SC) [Adevolto]
    · Elvira (12.1.1794 Napoli SC)
    · Didone abbandonata (4.11.1794 Napoli SC)
    · Nina, o sia La pazza per amore [rev 2] (1795 Napoli F)
    · Chi la dura la vince (9.6.1797 Milano S)
    · La Daunia felice (26.6.1797 Foggia)
    · Andromaca (4.11.1797 Napoli, teatro San Carlo)
    · L'inganno felice (1798 Napoli Fo)
    · Proserpine (28.3.1803 Paris O)
    · Elisa (19.3.1807 Napoli SC) [+ Mayr]
    · I pittagorici (19.3.1808 Napoli SC)


    lg micha :hello:

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