Howard Griffiths - Meine liebsten Aufnahmen

  • Ihr erinnert Euch ?
    Im Jahre 2009 eröffnete ich eine (eigentlich recht erfolgreiche) Serie über bekannte Dirigenten mit dem Übertitel: Meine liebsten Aufnahmen.
    Die Serie war gut geeignet bekannte oder weniger bekannte Aufnahmen dieser Dirigenten wieder ins Gedächtnis zu rufen, bzw einer neuen Generation von Klassikliebhabern überhaupt bekannt zu machen. Man darf nicht vergessen; Das Angebot aus Gegenwart und Vergangenheit ist heute derart groß, daß ein heute 30 Jähriger kaum in der Lage sein dürfte auch nur das Wesentlichste zu kennen...


    Ich setze die Serie hier vorsichtig fort - und zwar auch mit Dirigenten, die zwar bekannt sind, aber sich doch eher dem Nischenrepertoire verpflichtet gefühlt haben - was eine undankbare Aufgabe ist. Als kleines Dankeschön hier dieser Thread.


    Howard Griffith hat zahlreiche Aufnahmen eingespielt und FÜR MICH waren etliche Lieblingsaufnahmen dabei.
    Ich werde Euch den Vortritt lassen,. bitte aber jeden Mitatreeiter höchstens 2 Aufnahmen zu nominieren - nach 2 Wochen dann allenfalls eine Weitere.
    Denn um zu wissen, welche Aufnahmen Griffiths gemacht hat, da brauche ich bloß bei unseren Werbepartnern nachsehen. Uns interessiert hier eure Lieblingsaufnahme(n) dieses Dirigenten - und optional - WARUM ihr ausgerechnet diese gewählt habt...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred



    DIRUTA

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Bei einem Dirigenten wie Griffiths, der vieles als Ersteinspielung vorlegt, ist das natürlich alles auch ein bisschen relativ. Aber jetzt will ich keine Haarspaltereien betreiben. Auch ohne viele Vergleichsmöglichkeiten zu haben, kann man sagen, dass Griffiths' Bemühen um die Symphonik von Ferdinand Ries einen Orden als "Held der Musik" verdient. Das ist definitiv eine Großtat des Labels CPO und eben der daran beteiligten Künstler gewesen. Nachahmer hat das bis jetzt nicht gefunden. Ich wüsste spontan von keiner weiteren ernsthaften Beschäftigung mit Ries' Symphonien. Warum eigentlich nicht? Auch wenn es sich nicht um Symphonisches vom Gewicht der Werke Beethovens oder Schuberts handelt, so ist es doch Musik, die einige weitere Vergleichsaufnahmen vertrüge. Oder war diese Einspielung mit dem Zürcher Kammerorchester und Howard Griffiths so gut, dass sich erstmal keiner mehr 'ran traut, nach dem Motto: "Das Niveau können wir nicht mehr überbieten, also lassen wir's"?


    Bei jpc gibt's nur die GA der Ries-Symphonien, die Zeit der Einzelausgaben scheint abgelaufen zu sein. Als Einzelausgabe erschienen einstmals mit demselben Cover, das nun die GA ziert, die Symphonien Nrn. 3 und 5. Ich nominiere als erste nun diese. Eine tolle Einspielung, die ich nun auch gleich hören werde.



    P.S. Ich könnte mir die Ries-Symphonien durchaus auch im mächtigeren Sound eines Symphonieorchesters vorstellen. Manchmal ist das Kammerorchester halt doch sehr schlank, das fiel mir gerade beim Hören des rasant-mächtigen ersten Satzes der 5. Symphonie op. 112 auf.

    Grüße
    Garaguly

  • Seit vielen Jahren ein echter Knüller ist diese Respighi-Scheibe, die Griffiths leitet. Zugegeben: Konstantin Scherbakov, der Pianist, trägt ganz maßgeblich zur besonderen Qualität dieser Aufnahme bei, doch Griffiths, den viele - wenn man ihn an seinen sehr zahlreichen cpo-Veröffentlichungen misst - wohl in erster Linie für einen Dirigenten halten, der sich auf das Randrepertoire zwischen 1770 und 1830 konzentriert (was schon für cpo nicht ganz richtig ist!!!), beweist in dieser NAXOS-Aufnahme, dass er die spät- oder vielleicht auch schon neoromantische Klangwelt eines Ottorino Respighi darzustellen versteht. Diese Scheibe ist eine tolle Kombination aus gelungener Werkauswahl, dem Können eines Spitzenpianisten und den dirigentischen Fähigkeiten von Howard Griffiths, der das nicht in allen seinen Veröffentlichungen wirklich spritzige Orchester aus Bratislava hier zum Aufblühen bringt.




    Grüße
    Garaguly

  • Ich kenne ihn aus der Wuppertaler Oper, wo er vor 2 Jahren eine tolle Martinu - Oper dirigiert hat (Griechische Passion).

    Schönheit du kannst zwar wol binden...

    Schönheit machet viel zu blinden...

    Schönheit alle Freyer grüssen...

    Schönheit reitzet an zum küssen...

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Interessant ist, daß - bei eher lascher Beteiligung am Thread - bereits 90 Seitenaufrufe binnen 24 Stunden erfolgten - und das an einem Wochenende!- Das bezeugt ein überdurchschnittliches Interesse an diesem Dirigenten.

    Mich persönlich interessiert er vor allem wegen seines Repertoireschwerpunkts "Nischenrepertoire des 18. und 19. Jahrhunderts" - indes ist er natürlich weit vielseitiger, wie folgende Aufnahme mit Werken von Holbrooke beweist. Holbrookes Werke sind äusserst farbig im Klang, gelegentlich auch eigenwillig - Achtung - die vorhandenen Hörproben lassen das nicht vermuten....
    Howard Griffiths hat - bei verschiedenenLabeln - insgesamt an die 100 CDs eingespielt. Leider hat unser Vertragsparner jpc nur noch einige im Angebot. Es wäre jedoch falsch, daraus zu schliessen, daß die Aufnahmen bereits gestrichen sind......

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe von diesem Dirigenten überhaupt nur eine einzige Aufnahme, soweit ich das überblicke.
    Das ist allerdings ein frischer, stellenweise energiegeladener aber immer kantabler Mozart: daher nominiere ich sie sehr gern.



    Mit bestem Gruß
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Der ausgezeichneten CD von Garaguly in Beitrag 3 mit drei Werken für Klavier und Orchester von Respighi möchte ich auch die abgebildte mit dem Concerto in modo misolidio hinzufügen:



    NAXOS, 1995, DDD


    :thumbup: Ansonsten habe ich Howard Griffiths bei den Aufführungen von Fazil Say mit sinfonischen Werken und seinen 3 Sinfonien mit dem HR SO Frankfurt erst jüngst über YouTube (Konzert-Videos) als wirklich symphatischen Dirigenten kennengelernt. Die Zusammenarbeit mit Fazil Say findet dort in deutlich erkennbar freundschaftlicher Athmosphäre statt.


    Als Lieblingsaufnahme würde ich dort die Istanbul-Sinfonie auswählen (die hatte ich im Fazil Say - Thread als YT-Datei gepostet).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Da ich ja Howard Griffiths - wie im "Was hört ihr gerade?"-Thread bereits bemerkt - recht gut, aber eben 'nur' mit Randrepertoire kenne, bestellte ich mir diese Mozart-Doppel-CD mit den Symphonien Nrn. 15, 25, 36,38, 40. Mit diesem Standardrepertoire geht Griffiths sehr gekonnt um. Besonders beeindruckt hat mich seine Herangehensweise an die "Prager" und an die "Linzer" Symphonie. Die düstere Eröffnung der "Prager" ist ganz exzellent gelungen, die Werke werden insgesamt sehr frisch und zupackend, in den langsamen Sätzen fließend mit schönen Wendungen ins Melancholische dargeboten. Allerdings: Die berühmte 'große g-moll' KV 550 wirkt hier in der Interpretation von Griffiths und dem Zürcher Kammerorchester etwas pauschal.*




    Grüße
    Garaguly


    *Garaguly bezieht sich mit dieser Bemerkung auf eine andere CD -ich hab auc erst suchen müssen -

    Projekt Threadrestaurierung MOD 001 - 30.10 2023


  • Und wieder eine Neuerscheinung mit Howard Griffith. Und wieder ist es Nischenrepertoire. Ich bin ihm dafür dankbar, denn diese 4 Sinfonien von Salomon Jadassohn sind für mich interessanter als die 22. Gesamtaufnahme aller Beethoven Sinfonien in meiner Sammlung. Die enorme Leistung liegt darin ein Werk, das der Dirigent erstmals sieht, keine Vergleichsaufnahmen hören kann, ädiquat aufzuführen, wobei der Ruhm, den man dafür erntet eher moderat ausfallen dürfte...Daher ist es mir geradezu ein Bedürfnis auf dirigenten wie Howard Griffith immer wieder hinzuweisen. Steter Tropfen höhlt den Stein..

    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred


    clck 284

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Die bislang neueste Aufnahme von Griffith beinhaltet zwei Sinfonien von Anton Hoffmeister. Sie zählen meiner Meinung nach zu den Schönsten ihrer Zeit. Ich habe diese Werke bereits in 2 anderen Threads dieses Forums kurz vorgestellt. Dennoch muss auch hier Platz für sie sein, denn eine einmalige Nominierung wird gern überlesen oder aber zumindest schnell vergessen. Es ist wichtig, einerseits die wunderbaren Werke vieler eher vom Vergessenwerden bedrohter Komponisten in Erinnerung zu halten, andrerseits aber auch jene Dirigenten und Interpreten einer breiteren Schicht von Klassikfreunden vorzustellen, denen wir adäquate Aufführungen, bzw Aufzeichnungen dieser Werke verdanken...



    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Mit dieser Aufnahme dreier Solistenkonzerte von Anton und Paul Vranicky hat sich Howard Griffiths selbst übertroffen, Sony hat einen guten Griff getan, ihn für diese Produktion zu verpflichten. Einmal mehr ist der Beweis erbracht, daß eine gelungene Aufführung von Komponisten der Wiener Klassik nicht an ein "historisches" Instrumentarium gebunden ist.
    Ich gestehe, daß ich mir von dieser Aufnahme nicht allzuviel erwartet habe, eine Pflichtübung eines Major.Labels, wekches auch allmählich dieses Marktsegment beackern möchte, indes war die Überraschung groß: Mit Delikatesse und Spielfreude meistern sowohl Dirigent, Solisten und Orchester ihre Aufgabe.
    Beinahe hätte ich die formidable Tontechnik zu erwähnen vergessen........


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wie ich schon im Eröffnungsbeitrag schrieb, ist Howard Griffith für mich ein interessanter Dirigent. Allerdings habe ich seine Bedeutung in vollem Umfang erst in letzter Zeit mitbekommen

    Er hat insgesamt 150 CDs aufgenommen, war von 2007 bis 2018 Generalmusikdirektor des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt (Oder), davor, von 1996 bis 2006, Künstlerischer Leiter des Zürcher Kammerorchesters (ZKO). Auch wenn er in England geboren ist, und deutschen Orchestern vorstand, so lebt er doch seit 1980 in der Schweiz. Im Rahmen seines Engagements für Jugendliche Nachwuchsmusiker bekleidet er seit 2000 die Position des künstlerischen Leiters der Orpheum Stiftung

    Diese Organisation veröffentlich derzeit im Rahmen des Projektes "Next Generation Mozart Soloists" ALLE Konzerte von Wolfgang Amadeus Mozart, die auf 17 CDs projektiert ist. Griffiths wird die meisten dieser Konzerte dirigieren. Was bis jetzt vorliegt sind 7 CDs - und die machen Freude. Für mich katapultiert sich Griffith hier in de erste Reihe lebender Mozart-Dirigenten. Sein Ansatz - was natürlich auch mit den eingesetzten Orchestern zusammenhängt - ist Klassisch ausgewogen, klangschön und traditionell.





    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Griffiths begegnet mir immer wieder bei den von mir geliebten Komponisten der 'zweiten Reihe'.


    Eine meiner Lieblingsaufnahmen ist die schon genannte Gesamtaufnahme der 4 Sinfonien Jadassohns. Nicht nur, dass hier hochinteressantes Repertoire erschlossen wird, dazu sind die Aufnahmen mit dem recht unbekannten Brandenburgischen Staatsorchester auch musikalisch und sehr gut und klanglich voll in Ordnung.


    Ebenfalls in jüngerer Zeit zu Favoriten geworden, sind mir die Spohr-Aufnahmen Grifiiths. Für die feine GA-Box, habe ich einige Dopplungen in Kauf genommen und als bekennender Spohr-Freund diese Anschaffung nie bereut. Sie sind für mich die besten Spohr-Sinfonie-Aufnahmen, die es gibt. Und dass Spohr bekanntes Repertoire wäre, kann man auch nicht sagen; letztlich wurde auch hier eine Nische erschlossen.


    clck 2.800

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Eine meiner Lieblingsaufnahmen ist die schon genannte Gesamtaufnahme der 4 Sinfonien Jadassohns. Nicht nur, dass hier hochinteressantes Repertoire erschlossen wird, dazu sind die Aufnahmen mit dem recht unbekannten Brandenburgischen Staatsorchester auch musikalisch und sehr gut und klanglich voll in Ordnung.

    Ein recht unbekanntes Orchester? Das kommt wohl auf den Standort des Betrachters an, lieber Tristan2511. Wohntest Du in Berlin wie ich, hättest Du gewiss Konzerte des Brandenburgischen Staatsorchesters auch noch unter dem geschätzten Griffiths, gehört. Es hat seinen Sitz in Frankfurt (Oder), spielt gelegentlich aber auch in der Hauptstadt. Mir sind noch Menschen begegnet, die keine Anhnung davon hatten, dass es ein zweites Frankfurt, nämlich die Geburtstadt von Kleist, in Deutschend gibt. Auch durch die Viadrina ist die Wahrnehmung in jüngster Zeit eine andere geworden. Ein Besuch lohnt sich alle Mal, auch wenn die Wunden, die der Zweite Weltktrieg schlug, noch immer gegenwärtig sind und sich nunmehr auch durch nicht immer sehr glückliche Neubaulösungen darstellen. Das Orchester hat eine neue Spielstätte. Eine Reise nach Frankfurt (Oder) lohnt sich allein wegen der magischen mittelalterlichen Bleiglasfenster in der Marienkirche, einem der größten Bauwerke des Backsteingotik im Norden Deutschlands. Sie gelangten nach zähen und langwierigen Verhandlungen vor zwanzig Jahren aus Russland, wo sie als Kriegsbeute versteckt gehalten wurden, zurück. Gott sei Dank. Heute wäre das nicht mehr möglich.


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    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ein recht unbekanntes Orchester? Das kommt wohl auf den Standort des Betrachters an, lieber Tristan2511

    Zeigt sich nicht der Bekanntheitsgrad von etwas grade darin, wie sehr oder wenig es auch ortsfremde Leute kennen, lieber Rüdiger?

    Ich wohnte lediglich zwei Jahre in Berlin als ich an der HU studierte und habe in der Zeit alles mitgenommen, was in Berlin zu hören und zu besuchen war. Frankfurt/Oder kenne ich von zwei Besuchen, mein Patenkind wurde dort getauft.

    Wie bekannt das Orchester nun bundesweit auch sein mag; die Einspielungen sind großartig!

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)


  • Mustergültig empfinde ich diese Einspielung des Klavierkonzerts und diverser Ouvertüren von Boieldieu, die Howard Griffiths vor einigen Jahren bei cpo vorlegte. Ein diskographisch noch immer sehr unzureichend repräsentierter Komponist, der mehr Aufmerksamkeit verdiente. Bei jpc derzeit übrigens stark preisreduziert.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Noch nicht genannt wurden:



    aufgenommen 2014 (CD 1), 2015 (CD 2)


    Zugegeben, Gesamtaufnahmen der Sinfonien von Johannes Brahms gibt es wie Sand am Meer, aber diese ist trotzdem eine besondere, denn zum einen wurde hier auf die Urtext Ausgabe von Breitkopf & Härtel zurückgegriffen, die vor einigen Jahren herausgegeben wurde und zum anderen bediente sich Howard Griffiths der Partiturnotizen des Dirigenten Franz Steinbach (1855-1916), dessen Interpretationen Brahms für "die besten" seiner Sinfonien hielt.


    Da zudem in der zu Brahms Zeiten üblichen deutschen Orchesteraufstellung (u.a. mit sich gegenübersitzenden 1. und 2. Violinen und Kontrabässe auf der linken Seite aufgestellt) gespielt wurde, entstand quasi ein Brahms "wie zu Lebzeiten gespielt".


    Howard Griffiths legte Wert auf einen transparenten Orchesterklang, befand: "Gerade seine Symphonien können eben auch ganz leicht klingen", wählte frische Tempi, animierte sein Orchester, seinem Konzept mit großer Spielfreude zu folgen und lieferte, auch weil der "erhobene Zeigefinger" mancher hip-orientierter Dirigenten fehlt, ein rundherum überzeugendes Plädoyer für den "zeitgenössischen Brahms".

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler