Eugen d'Albert (1864 - 1932) - Die Opern

  • Eigentlich von Hause aus ein berühmter Pianist, ist seine Oper "Tiefland" bis heute auf den Spielplänen der Opernhäuser geblieben:



    Eugen d'Albert, * 10.4.1864 in Glasgow (England), † 3.3.1932 in Riga.
    Er war der Sohn eines deutschen Tanzlehrers und Komponisten. Als Pianist war er wohl der bedeutendste Schüler Franz Liszts.
    Als Komponist errang d'Albert nach verschiedenen Fehlschlägen mit dem musikalischen Lustspiel »Die Abreise« einen Erfolg. Nach ähnlichen Versuchen, sich von Wagner zu lösen, gelang ihm mit »Tiefland« ein Welterfolg. d'Alberts Schaffen umfasst Klavierstücke, ein Cello- und zwei Klavierkonzerte, Chöre, Ouvertüren und 21 Opern.
    In den ersten drei Opern ist d'Albert Wagnerianer.
    In der »Abreise« gibt er sich weit eigenartiger; der Stil dieser Arbeit ist intim, graziös. Nur noch in »Flauto solo« und »Tragaldabas« erzielte er ähnliche Wirkungen.
    In allen anderen Opern einschließlich »Tiefland« und »Die toten Augen« ist er Anhänger des Verismo.

    [Hans Renner: Schott's Führer durch die Musikwelt, S. 941]



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke für diesen Hinweis, der in der aktuellen Musiklandschaft leider ein wenig untergegangen ist, zumindest habe ich nichts von d'Albert-Ausstellungen, oder -Festspielen gelesen. "Tiefland" ist zweifellos eine der herausragenden Opern ihrer Zeit und "Die toten Augen" sind auch eine hochinteressante Oper mit wunderbarer Musik.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Neben "Tiefland", von dem ich so ziemlich alle verfügbaren Einspielungen besitze, gehört diese kleine Oper zu meinen absoluten Favoriten von Eugen d'Albert:



    Eugene d' Albert (1864-1932)
    Die Abreise
    Künstler:
    Lotte Schädle, Erwin Wohlfahrt, Willy Ferenz,
    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
    Dir.: Jan Koetsier


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Und ich kann nur noch einmal wärmstens hierauf verweisen, meine große Entdeckung des letzten Sommers:


    Ein wirklich unglaublich schönes Werk, dessen mangelnder Bekanntheitsgrad schwer erklärlich ist. Vermutlich können moderne Regisseure mit dem Stoff absolut nichts anfangen...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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