Antonin Dvorak - Balladen für Orchester op. 107 - 110

  • Hallo zusammen,


    Dvoraks "Balladen für Orchester" beschäftigen mich seit der neuen Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle wieder sehr. Es ist merkwürdig, dass die Stücke bisher eine Art Schattendasein neben den drei bekannten Sinfonien 7, 8 und 9 fristen, neben dem Cellokonzert und vielleicht einigen wenigen anderen Werken des Melodikers Dvorak. Gleichzeitig teilen die Balladen das Schicksal vieler anderer Werke des Böhmen, zuvorderst des genialen "Requiems".


    Komponiert nach der Rückkehr aus Amerika ab 1896 scheinen die Balladen, die Dichtungen von Karel Jaromír Erben inhaltlich verarbeiten, von vorneherein zyklisch gedacht zu sein, ähnlich "Ma vlast" von Smetana, allerdings ohne eine strikte Aufführungsreihenfolge. Dvorak hatte wohl seit seinen Anfängen als Komponist geplant, einen Zyklus orchestraler Balladen zu schreiben, erst im Alter kam er dahin, auf dem (inneren) Weg von der reinen Instrumentalmusik zu der rein dramatischen Form der - mir leider noch unbekannten - Oper Rusalka. Die vier hier gemeinten und als "Balladen für Orchester" zusammengefassten Orchesterstücke sind im einzelnen:


    Vodník (Der Wassermann) op. 107
    Polednice (Die Mittagshexe) op. 108
    Zlatý kolovrat (Das goldene Spinnrad) op. 109
    Holoubek (Die Waldtaube) op. 110


    Inhaltlich sind die Balladen alle düstere, ja grausame und blutige Märchen. Ob nun das Kind, das quengelt und von der Mutter eher scherzhaft angedroht bekommt, es werde von der Mittagshexe geholt, plötzlich wirklich von der Mittagshexe geholt wird und stirbt; ob das Kind der Sterblichen, die der Wassermann in sein Reich gelockt hat, von diesem zerrissen wird, als die Sterbliche ihm den Rücken kehrt, oder ob im "goldenen Spinnrad" einer potentiellen, aber widerspenstigen Braut des Königs von der Stiefmutter Arme und Hände abgehackt und die Augen ausgesdrückt werden, woraufhin die Stiefmutter samt ihrer bösen Töchter den Wölfen zum Opfer fällt. Schauermärchen in romantischer Tradition, die Erben offenbar auch nicht ganz ohne eine Prise Ironie (vergleichbar Heine) erzählt (mir liegt bisher leider nur die vollständige Übersetzung der "Mittagshexe" vor). Dvoraks Musik ist an der Oberfläche scheinbar naiv, bewusst volkstümlich, ein wenig übermütig, aber im Orchestersatz findet die Dramatik Platz, brodeln die Klangfarben, drängt hier plötzlich die Cellostimme, steigert es sich plötzlich zu unerwarteter Katharsis. Immer mit Dovraks ungeheurer melodischen Erfindungsgabe, und in jeder der Balladen formell mit ungewöhnlichen, kreativen Neulösungen. Darauf ist im einzelnen, bei einer genaueren Betrachtung der einzelnen Stücke, noch einzugehen.


    Kurzum, Werke eines eigentlich bekannten Komponisten, die den Vergleich mit seinen "populären" Werken mit Gewissheit aushalten und - nach meiner bescheidenen Einschätzung - unbedingt regelmäßiger im Konzertsaal zu hören sein müssten.


    In neuerer Zeit sind es im wesentlichen zwei Aufnahmen, welche diese Juwelen wieder in Erinnerung gerufen haben: Nikolaus Harnoncourt und das Concertgebouw Orchestra Amsterdam und Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker. Die Aufnahmen könnten vom Ansatz her nicht unterschiedlicher sein - doch dazu im Laufe des Threads mehr. Es gilt, Dvoraks wunderbare Balladen zu entdecken....


    Beste Grüsse,


    Claus

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Die hier erwähnten sinfonischen Dichtungen sind eindeutige Meisterwerke, denen im Konzert endlich mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Empfehlenswerte ältere Aufnahme: "Die Waldtaube" op. 110 mit Z. Mehta und dem Los Angeles Philharmonic Orch. (DVORÁK: Symphony No. 8; The Wood Dove, London/Decca).

  • Hallo Dvorak-Freunde,


    die 4 sinfonischen Dichtungen von Dvorak BALLADEN zu nennen, finde ich ja interessant, das habe ich so jedenfalls noch nirgendwo gehört.


    :) Meine frühere Aufnahme der 4sinf.Dichtungen mit Karel Ancerl / Tschechische PH (Supraphon-LP) hat mir immer sehr gut gefallen und mir viele jahre viel Hörfreude bereitet.
    :) Ab ca.1985 waren es auf CD die Kubelik-Aufnahmen mit dem Bayrischen RSO (DG-2CD-Box), die mir nicht weniger gut gefallen, als meine alten LP´s. Die Klangqualität der DG-Aufnahmen ist, genau wie bei der Sinfonien-Gesamtaufnahme vorbildlich gut gelungen. Das war auch der Kaufgrund für diese DG-2CD-Box der 4 sinf.Dichtungen, da ich schon bei den Sinfonien beste Erfahrungen mit Kubelik auf DG gemacht hatte.
    Ich bin mal gespannt, wie die Kubelik-Aufnahmen hier im Vergleich zu den neuen Aufnahmen mit Rattle und Harnoncourt hier bewertet werden.
    ?( Die Frage ist für mich, ob man diese Neuaufnahmen unbedingt haben muß, wenn man die DG-Kubelik-Aufnahme hat ????????



    Orchester wurde von mir korrigiert (siehe weiter unten),um Missverständnisse zu vermeiden.
    Gruß, Maik
    Moderator

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo teleton,


    Zitat

    Original von teleton
    die 4 sinfonischen Dichtungen von Dvorak BALLADEN zu nennen, finde ich ja interessant, das habe ich so jedenfalls noch nirgendwo gehört.


    Es ist dies Dvoraks eigene Bezeichnung für diese Stücke.


    Zu den Kubelik-Aufnahmen im Vergleich kann ich Dir leider nichts sagen, weil ich sie nicht kenne - was sich wegen der komplementären Qualitäten der Rattle- und der Harnoncourt-Aufnahmen auch so schnell wohl nicht ändern wird. Da Du ein Freund des orchestralen Effektes bist, solltest Du aber vielleicht an Harnoncourts Aufnahmen als Ergänzung denken.....


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Hallo!


    Kennengelernt habe ich drei der vier Werke (den Wassermann kenne ich bis heute nicht) durch diese Naxos-Aufnahme:


    Anläßlich der Neuerwerbung der hier bereits erwähnten Harnoncourt-Aufnahme

    habe ich mich stark mit "Das Goldene Spinnrad beschäftigt". Eine im Netz gefundene Inhaltsangabe hat mir sehr geholfen, das Werk programmatisch nachvollziehen zu können. Ich möchte sie nicht vorenthalten. Sie stammt von jemandem namens Heiko Schroeder:



    Ein sehr schönes Werk von Dvorak! Unter den symphonischen Dichtungen, die ich kenne, mir eine der liebsten.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Taminoianer,
    in den Namensstreit will ich mich nicht einmischen, aber für mich waren es bisher immer "Sinfonische Dichtung nach einer Ballade von K. J. Erben". Aber völlig egal wie sie heißen - für mich auf der höchsten Stufe im kompositorischen Schaffen von Dvorak anzusiedeln. Insbesondere das "Goldene Spinnrad" - dort gibt es Stellen, die mir noch heute eine Gänsehaut bescheren.
    Nur wer in der DDR groß geworden ist, wird verstehen was ich fühlte, als ich Weihnachten (ich glaube '72) im Weihnachtspaket meiner lieben Tante aus München eine LP mit Dvoraks "Goldenem Spinnrad" und den "Sinfonischen Variationen" mit dem LSO unter Kertesz fand...


    Liebe Grüße
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Hallo,


    von den 4 Balladen kenne ich bislang nur den Wassermann.
    Ich habe ihn in der Einspielung mit Harnoncourt sowie in folgender Naxos-Aufnahme unter Antoni Wit:



    In der Ballade vom Wassermann geht es um eine Mutter und deren Tochter, die an einem See wohnen.
    Entgegen dem Unbehagen der Mutter geht die Tochter zum Steg um Wäsche zu waschen.
    Dort wartet bereits der Wassermann auf sie, um die Tochter dann in sein Unterwasserreich zu ziehen.
    Sie wird seine Frau und die beiden haben zusammen ein Kind. Der Tochter ist es im Unterwasserreich unbehaglich und sie drängt den Wassermann immer wieder dazu, dass sie doch zurück in die Menschenwelt darf.
    Nachdem sie ihrem Kind ein Wiegenlied vorgesungen hat und der Wassermann daraufhin ihr Singen verdammte, trat sie wieder mit der Bitte an ihn heran. Endlich erlaubte er ihr, für einen Tag ihre Mutter zu besuchen.
    Das Wiedersehen ist voll von Trauer und Schmerz und als die Zeit verstrich und die Abendglocken das Tagesende einläuteten, zog ein Sturm auf dem See auf und der Wassermann klopft schon unbehaglich an die Tür.
    Die Mutter will die Tochter nicht ziehen lassen und der Wassermann ist darüber so erbost und gerät in Rage, dass er etwas mit voller Wucht gegen die Haustür schleudert.
    Als die Mutter nachsieht, was es war, muss sie feststellen, dass das kleine Kind vor der Tür liegt.
    Der Wassermann zieht sich daraufhin, von Schuld geplagt, wieder in sein Reich zurück.


    Diesen letzten Teil der Rückkehr hat Dvorák Erbens Ballade dazugedichtet, da er das Stück nicht mit der Wutaktion vom Wassermann enden lassen wollte.


    Dvorák versucht hier nicht, die Ballade wortwörtlich in Musik umzusetzen. Vielmehr versucht er, die verschiedenen Stimmungsbilder und Charakterzeichnungen zu beschreiben.
    So hört man das ganze Stück hindurch das markante Thema des Wassermanns, das fast allgegenwärtig erscheint.
    Auch, wenn die Szenerie gerade im Haus der Mutter ist und die Stimmung etwas ruhiger ist, hört man doch schon wieder im Hintergrund den Wassermann grummeln.
    Desweiteren wird die Unterwasserwelt beschrieben. Wieder mit dem Wassermann-Motiv, das hier aber von sanften, chromatisch laufenden halben Noten gehalten wird, die immer über dem Motiv laufen.
    Das symbolisiert das Wasser und die Seenoberfläche, die sich über dem Wassermann und seinem Reich befindet.
    Ein weiteres Motiv beschreibt die Mutter. Dieses wird traurig gehalten, das spiegelt die Sorge der Mutter um die geliebte Tochter wieder.


    Dvorák greift in seiner Tondichtung auf tschechische Lieder zurück, die in der Textdeklamation einigen Stellen in der Ballade entsprechen. So zum Beispiel das Wiegenlied oder der direkt anschließende Zorn des Wassermanns über das Singen.


    Insgesamt wirkt diese Ballade sehr bedrohlich, auch wenn es mal einige ruhigere und entspanntere Szenen gibt, man merkt aber immer wieder die Gefährlichkeit und Spannung, die sich im Hintergrund verbirgt.
    Die fff-Ausbrüche im Orchester tun ihr Übriges und geben präzise die volle Wucht, Kraft und Entschlossenheit des Wassermanns dar.



    Beide Einspielungen, die ich besitze, bringen die gesamte erschaudernde Szenerie gut rüber. Wenn ich einer den Vorzug geben müsste, dann wohl Harnoncourt, der hier die Effekte wohl einen Tick besser rausarbeitet als Antoni Wit.
    Ich halte aber auch die Naxos-Aufnahme für sehr empfehlenswert, auch wegen des Klavierkonzertes, das IMO auch sehr überzeugend gespielt wird.


    Nun gilt es auch für mich, die restlichen Balladen kennenzulernen.
    Der Wassermann hat mir schon sehr gut gefallen, demnächst kriege ich das Goldene Spinnrad, ebenfalls mit Harnoncourt.
    Die Naxos-Aufnahme mit den restlichen 3 Balladen werde ich mir in einiger Zeit wohl auch noch zulegen. :yes:




    Gruß, Peter.

  • Hallo, Peter!


    Sehr informativ! Da erwacht der Wunsch in mir, auch den Wassermann kennenzulernen. Ich kenne nämlich nur die andern drei, auch von einer Naxos-CD. Nach Deiner Empfehlung kommt diese Naxos-CD auf meine Wunschliste.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius,



    ich möchte einmal auf deine Naxos Aufnahme zu sprechen kommen.
    du erwähntest bis jetzt nur, dass du die drei sinfonischen Dichtungen damit kennen lerntest.
    Leider hast du aber nichts zur Interpretation oder Klang gesagt.


    Da ich bis jetzt noch nicht eine dieser Dichtungen kenne, was ich eigentlich schon vor geraumer Zeit ändern wollte, jedoch verschob, bin ich jetzt wieder intensiver auf der Suche nach Einspielungen.


    Von den Gunzenhauser Interpretationen der Symphonien hörte ich nichts Gutes, deshalb interessiert mich doch besonders deine Meinung zu dieser Aufnahme.



    Vielen Dank und Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo, Maik!
    Es gibt wahrscheinlich bessere Aufnahmen. Ich habe nur beim Goldenen Spinnrad eine Vergleichsmöglichkeit - mit Harnoncourt. Da das für mich eher selten gehörtes Repertoire ist, ist es mir nicht wichtig, eine möglichst gute Aufnahme zu haben.
    Mit Kubelik liegst Du bei Dvorak eigentlich immer gut (siehe teletons Beitrag), wie wärs denn damit?
    Viele Grüße,
    Pius.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Maik und Pius,


    als Antwort auf Deine PN:
    Es gibt im Moment die wirklich empfehlenswerte Kubelik-Aufnahme nur in der eingeschränkten Version dieser CD aus der Eloquence-Serie:


    Dvorak
    Slawische Tänze Nr. 1-8
    +Karneval-Ouvertüre op. 92;Scherzo capriccioso;
    Der Wassermann op. 107
    Bayr. RSO, Kubelik
    3235537.jpg


    Die von mir angesprochene DG-Doppel-CD mit allen sinf.Dichtungen und einigen Ouvertüren ist leider derzeit gestrichen. ;(


    ;) Bei amazon habe ich das Cover gefunden, aber es steht leider auch dabei:
    Führen wir nicht oder nicht mehr - Jetzt gebraucht vorbestellen. ;(


    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Es gibt die Kubelik-Aufnahmen als "Trio" (kenne sie selbst nicht):


    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo Wolfgang,



    die beiden von dir angeführten CDs habe ich bei meiner Suchaktion gestern auch gefunden.



    Zitat

    Original von Wolfgang
    :)Ab ca.1985 waren es auf CD die Kubelik-Aufnahmen mit den Berliner PH (DG-2CD-Box),


    Hier spielen doch aber, wie du schreibst, die Berliner Philharmoniker.
    Auf den zwei anderen CDs das Bayrische RSO. Also können das doch gar nicht die gleichen sein...Oder sehe ich da was falsch?



    @Johannes
    Das ist sicher eine interessante Aufnahme. Doch aufgrund dieser Werkvielfalt würde ich sie mir nur mit Empfehlung kaufen.
    Aber danke für deine Recherche. Vielleicht findet sich ja ein Besitzer der CD.



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Zitat

    Original von Maik
    die beiden von dir angeführten CDs habe ich bei meiner Suchaktion gestern auch gefunden.



    Hier spielen doch aber, wie du schreibst, die Berliner Philharmoniker.
    Auf den zwei anderen CDs das Bayrische RSO. Also können das doch gar nicht die gleichen sein...Oder sehe ich da was falsch?


    Wolfgang irrt, die Berliner Phil spielen nur bei den Sinfonien unter Kubelik.


    Zitat


    @Johannes
    Das ist sicher eine interessante Aufnahme. Doch aufgrund dieser Werkvielfalt würde ich sie mir nur mit Empfehlung kaufen.
    Aber danke für deine Recherche. Vielleicht findet sich ja ein Besitzer der CD.


    Schau mal bei ClassicsToday Wenn ich recht erinnere lobt Hurwitz sowohl die neuen Rattle- als auch Harnoncourts Einspielungen, Kubelik war seine alte Referenz, die er zum Vergleich heranzieht. (Bemerkenswert insofern als dass er gegenüber anderen neueren Rattle-Aufnahmen sehr kritisch ist). Alle drei scheinen sehr gut zu sein.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Hallo Maik und Johannes,


    ja richtig, die Dvorak-Sinfonien werden bei den Kubelik-DG-Aufnahmen von den Berliner PH mit Kubelik gespielt und die hier angesprochenen Sinf.Dichtungen und Ouvertüren vom Bayrischen RSO.
    Da ich meine Beiträge zu 90% vom Büro aus schreibe hatte ich diesen kleinen Unterschied nicht bedacht.


    Die von Johannes aufgeführte DG-TRIO-Reihe ist eine Neuauflage, da sind dann noch die Slawischen Tänze als 3.CD dabei.


    :D Maik - jetzt aber kaufen, denn die TRIO-Reihe ist eine preiswerte Alternative mit Kubelik und sehr empfehlenswert, da die anderen DG-Versionen gestrichen sind !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo allerseits,


    ich möchte heute einmal auf die Mittagshexe op.108 zu sprechen kommen.
    Neben dem Wassermann meine Lieblingsdichtung von den vier.


    Zu Beginn der Sinfonischen Dichtung haben wir eine wunderbare häusliche Idylle, friedevoll, sanft und ruhig. Ein kleines Kind quengelt, sehr schön durch die Oboe vermittelt. Man sieht es richtig am Zipfel der Mutter ziehen...Nach einiger Zeit, die Mutter sichtlich genervt, wird etwas lauter ihrem Kinde gegenüber. Spricht mahnende Worte und droht schließlich sogar mit der Mittagshexe - beruhigt sich dann wieder und es kehrt wieder die liebevolle Idylle ein. Als sich die Gemüter wieder beruhigt haben, beginnt das Kind erneut am Zipfel der Mutter zu ziehen, quengelt und wiederum rastet die überlastete Mutter aus und spricht erneut die Drohung aus. Wahrscheinlich zu ihrer eigenen Überraschung, nähert sich diese dem Haus - die Stimmung ist angespannt, zwar ruhig, aber es liegt Gefahr in der Luft. Die Mittagshexe fordert die Herausgabe des Kindes, was den Beschützerinstinkt der Mutter weckt - es entfacht ein Kampf um das Kind, welches scheinbar so geschockt ist, dass es keinen Ton mehr von sich gibt.
    Der Kampf beruhigt sich, die schlägt zwölfmal und alles scheint vorbei. Es scheint, als baue sich die Idylle wieder auf, jedoch ist in der Musik Zweifel enthalten - zu Recht, der Spuk geht weiter. Der Vater kehrt heim zu seiner Familie, entdeckt seine Frau, das Kind in den Armen haltend, welches durch die Angst der Mutter erstickt wurde - ein tragisches Ende - der Vater ist sichtlich bestürzt und kann sein Unglück nicht fassen...



    Die Stimmung und die Geschehnisse werden IMO fantastisch herübergebracht!


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo Dvorák-Freunde,


    jetzt haben wir es geschafft, dass Peter uns den Wassermann beschrieben hat, Pius übernahm das Goldene Spinnrad und ich betätigte mich an der Mittagshexe.
    Da fehlt eigentlich nur noch op.110 - Die Waldtaube.


    Warum hat sich niemand an die Beschreibung dieses Stückes gewagt?


    Auch ich habe gezögert, werde es nun aber doch machen.
    Ich habe hier eine kleine Inhaltsangabe aus einem Booklet und auch hier ist wieder der Tod im Spiel.


    Beginnen tut diese Tondichtung mit einem Trauerzug. Mich stimmt diese Musik irgendwie nachdenklich, nicht unbedingt traurig.
    Teilweise komme ich mir dabei vor, als geben sich die Trauernden ihren Gedanken hin, versinken in ihnen und schwelgen in ihren Erinnerungen.
    Wenn die Geigen (ich hoffe doch es sind welche - hört sich jedenfalls so an) ihre abwärts führenden Noten spielen, habe ich immer zwei Gedanken: die nun sehr junge Witwe beginnt zu weinen oder aber, aufgrund des etwas 'schrägen' Klangeindrucks, es thematisiert die Intrige.
    Denn diese junge Witwe vergießt ihre Tränen zu Unrecht und in einer Lüge. Denn sie selbst hat ihren nun verstorbenen Mann vergiftet, damit sie ihren Geliebten heiraten kann. Genau das geschieht dann auch. Eine Trauung und das anschließende Fest. Durch das große Tanzvergnügen verdrängt die Witwe ihr schlechtes Gewissen. Es wird rücksichtslos unterdrückt und beiseite geschoben - wäre da nicht die gurrende Waldtaube, welche ihren Platz auf dem Grabe des ermordeten Gatten eingenommen hat. Sie ist es, die die Frau an ihre Tat erinnert, ihr Gurren lässt es nicht zu, dass die Witwe ungescholten davonkommt und es treibt die Witwe letztlich ins Wasser.......


    Der Schluss wirkt durch die ruhigen Streicherstimmen versöhnlich - eine reuige Sünderin.



    Ich habe eine Frage zu dem Schluss: das es die Witwe letztlich ins Wasser treibt ist ja sehr sanft und unspektakulär geschrieben, soll doch aber bedeuten, dass sie sich ertränkt?!



    Mit Ausnahme von ein paar Stellen ist dies ein ruhige Dichtung und wenn ich den Inhalt nicht kennen würde, wäre dabei gut entspannen...


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7


  • Ich hole mal den 'Namenstreitpunkt' noch einmal hevor.
    Claus hat es schon gesagt, ich möchte noch einmal Dvoráks Äußerungen zitieren - Dvorák schrieb dies an Hans Richter, welchen er bewunderte, was auf Gegenseitigkeit beruhte:


    Die Stücke sind mehr im Volkston gehalten - manchmal kommt das dramatische Element stark hervor. Es sind Balladen, und in jedem Stück sind drei bis vier Personen, welche ich zu charakterisieren bemüht war.


    [Dvorák an Hans Richter, 1896]



    Lieben Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Ich will diesen Thread einmal etwas mehr nach oben holen....


    Vor einigen Tagen erreichte mich die Aufnahme der vier Balladen op. 107 - 110 mit der Tschechischen Philharmonie unter Václav Talich:



    Wenn man Rattles und Harnoncourts Aufnahmen kennt, ist man auf der Stelle, schon beim Betrachten der Rückseite des Covers überrascht über die Spieldauer des "Goldenen Spinnrad" op. 109: Während Rattle 27:50 braucht und Harnoncourt 28:21, da will Talich bei 19:02 über's Ziel schießen? Da lag ein Verdacht nah, der sich bald bestätigte: Diese Aufführung ist gekürzt. Nun: Weiß jemand warum? Dem Beiheft ist zu entnehmen, dass Talich mit dem "Goldenen Spinnrad" wohl am wenigsten anfangen konnte, es nur dreimal, die anderen drei Balladen aber wesentlich häufiger dirigierte. Aber ist das ein Grund für solch drastische Eingriffe?


    Denn die Kürzung nur in op.109 ärgert mich, weil die Aufnahme Talichs ganz außerordentlich zu sein scheint - trotz der Mono-Qualität. Vor allem die "Waldtaube" op. 110 ist atemberaubend in ihren Klangwirkungen.....


    Vielleicht hat jemand ja Ahnung, wie es zu dieser Kürzung in op. 109 kam!?


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Eine sehr schöne, romantisch-lyrische Einspielung der Werke ist die folgende:



    Tschechische Philharmonie Prag
    Ltg. Václav Neumann


    Die 1977 aufgenommene und bei Supraphon auf CD erhältliche Einspielung übertrifft für mein Empfinden in jeder Beziehung die mir ebenfalls vorliegenden Aufnahmen mit Kubelik-SOBR, Rattle-Berliner und Kertész-LSO.
    Schwelgerischer Schönklang, der jedoch keineswegs Ecken, Kanten und Dramatik vermissen läßt.



    Es grüßt Euch


    Laurenz

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Ich habe diese sinfonischen Dichtungen (ohne Heldenlied) schon einmal gehört; aber dann zugunsten anderer Kompositionen von Dvorak vernachlässigt. Obwohl sie mir trotz des unterschiedlichen Charakters gut gefallen haben - jede in ihrer Art.


    Ich hatte damals aber längst nicht so eine differenzierte Erzählung des Inhalts wie hier. Und hatte beim Hören Mühe, dem Inhalt zu folgen. Ich habe es daher damals streckenweise bei einem reinen Hören (und Genießen) der Musik belassen.


    Dieser Thread reizt mich, die vier Balladen nochmals intensiv zu hören.
    Erstmal erneut ohne genaue Beschreibung - da ist das Musikerlebnis am intensivsten, weil ich mich auf nichts anderes konzentriere. Und dann anhand eurer Inhaltsangaben und Kommentare.


    Ich werde mir wohl fürs Wochenende die CD ausleihen, nur zum Genießen. Und dann nächste Woche, wenn ich wieder am Computer bin, mir den Thread hier ausdrucken und dann mit Beschreibung das Ganze verfolgen.

    Anna-Beate

  • Ich habe jetzt diese sinfonischen Dichtungen in der Aufnahme mit Harincourt.


    Das "Goldene Spinnrad" hat mich nicht so angesprochen. Vielleicht wird das anderes, wenn ich es mit Hilfe der genauen Beschreibung hier im Thread nochmals intensiver anhöre.


    Die "Mittagshexe" finde ich, vor allem in den lebhaften Sätzen, ganz fantastisch - allerdings ist es völlig anders als das, was ich bisher von Dvorak kenne. Sehr temperamentvoll, bewegt, auch laut.
    Schwierig ist für mich der 2. langsame und vor allem am Anfang sehr leise Satz. Da merke ich, dass ich keine so ganz gute Stereoanlage habe; das Ganze ist kaum zu hören. Das werde ich nochmal mit Kopfhörern probieren.
    Nur der Inhalt ist halt arg grausig.


    Die beiden anderen Balladen werde ich wohl morgen anhören.

    Anna-Beate

  • Hallo Anna-Beate,


    an sich hast du mit Harnoncourt eine gute Aufnahme.
    Und was das Goldene Spinnrad angeht möchte ich dir sagen, dass Harnoncourt einfach zum einschlafen ist. Träge und für mich ohne große Gefühle. Dagegen ist Gunzenhauser absolut klasse.


    Die Mittagshexe gefällt mir aber auch richtig gut - mit einem Kritikpunkt: der Schluss ist viel zu überhastet. Wenn ich das richtig im Ohr habe, dann flitzt der davon, als müsse er mal wohin und hält es nicht mehr aus. Gunzenhauser spielt zügig - so würde ich es auch empfinden/machen - aber dennoch zurückhaltender als Harnoncourt. Das wirkt wie schnell heruntergeleiert.


    Mit den anderen beiden dir bevorstehenden Dichtungen bin ich auch zufrieden.
    Gerade beim Wassermann bringt Harnoncourt effekte, die ich bei Wit nicht kenne. Zudem sehr temperamentvoll...


    Also eigentlich habe ich mittlerweile bei Harnoncourt nur op.109 zu bemängeln.
    Anfangs hat mir Harnoncourt gar nicht zugesagt - ich hab ihn ruhen lassen und vor ein paar Wochen endlich entdeckt.
    Als billige Aufnahme kann ich dir von Naxos Gunzenhauser (ohne op.107) und Wit (Klavierkonzert op.33 mit op.107) empfehlen. Hier ist du billig sehr schöne Aufnahmen!




    Laurenz
    Danke für die Empfehlung.
    Schon alleine wegen Neumann werde ich dieser Empfehlung nachgehen!


    Lieben Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo Anna-Beate und maik,


    ich empfehle Euch und allen anderen Interessierten endlich nach Monaten mal Nägel mit Köpfen zu machen und die Aufnahme mit
    Kubelik / Bayerisches RSO auf DG zu kaufen.


    :) Dann hat man eine Aufnahme aller dvorakscher sinf.Dichtungen, die in Interpretation und Klangqualität vorbehaltlos zufriedenstellen (jetzt auf drei CD´s mit den Slawischen Tänzen):


    Dann braucht man nicht mehr zu schreiben: "an sich gute Aufnahme, aber Spinnrad zum einschlafen" oder "Grunzi ist Klasse aber zurückhaltender als Harni" oder "das habe ich bei Harni zu bemängeln".


    :hello: Kubelik bietet die Werke mit slawischem Temprament und erreicht die Spitzenqualität wie bei den Sinfonien mit den Berliner PH.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich habe mir heute den "Wassermann" angehört.


    Der geht mehr in Richtung dessen, wie ich Dvorak bisher kenne, mit sehr ruhigen melodiösen "lyrischen" Momenten. Aber auch durchaus mit lebhaften Passagen. Insgesamt empfinde ich das Ganze als sehr eingängig; vor allem den Part, der die Welt des Wassermanns charakterisiert. Der kehrt ja auch immer wieder.


    Das Werk hat mich jetzt beim ersten Hören nach längerer Zeit sehr angesprochen. Aber ich könnte mir denken, dass es bei öfterem Zuhörem zu einer Art eher lästigem "Ohrwurm" wird.
    Das will ich erst einmal ausprobieren, ehe ich mir die von dir, Wolfgang, empfohlene Aufnahme mit Kubelik kaufe. Denn die ist sicher nicht so ganz billig - und sollte sich dann schon wirklich lohnen für mich.
    Wird die irgendwo im Internet angeboten? Ich habe sie nicht gefunden.

    Anna-Beate

  • Hallo Anna-Beate,


    ich habe gerade für Dich bei amazon nachgesehen. Als suche nur "Dvorak Kubelik" eingeben und schon hast Du die INFO:
    Dort kannst Du die drei CD-Dvorak-Kubelik-DG-Box für 15,70€ (statt 22,90€ Regulärpreis) bestellen, es kommen 3,-€ Versand hinzu.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich habe jetzt endlich auch die "Waldtaube" gehört, die für mich ganz anders ist als die drei anderen sinfonischen Dichtungen. Der Inhalt wurde ja bereits ausführlich beschrieben. So beschränke ich mich auf mein Hörerlebnis, noch sehr subjektiv.


    Ich emfpinde hier die Kontraste zwiaschen ruhigen lyrischen melodischen und lebhaften, teilweise sehr heftigen Passagen als sehr stark. Wobei es durchaus manchmal fließende Übergänge gibt.
    Noch spricht mich das nicht so sehr an.


    Einige ruhige Passagen gefallen mir aber gut - so die, in denen auch das Gurren der Waldtaube deutlich vernehmbar ist. (Welches Instrument spielt eigentlich dieses Motiv?).
    Manche der lyrischen Abschnitte sind mir aber zu gedämpft und getragen. Das macht mich traurig. Dies gilt z. B. für den Trauerzug am Anfang. bMaik hat ihn ja anders empfunden.


    Beeindruckend finde ich, wie diese Trauerzug-Musik am Anfang "gestört" wird durch einen aufrüttelnden schrägen Klang der Geigen (?), was auch Maik in seinem Hörerlebnis beschreibt - als abwärts führende Noten. (Maik: Magst du das für mich noch etwas erklären?).


    Die lebhaften Passagen empfinde ich hier meist als etwas arg heftig, schon übertrieben fröhlich. Würde auch zum Inhalt passen: Die Witwe betäubt ja ihr schlechtes Gewissen nach dem Mord an ihrem Mann.


    Es reizt mich, das Ganze nochmals zu hören.
    Insgesamt finde ich die sinfonischen Dichtungen lohnend genug, um sie mir zu kaufen. Ich werde mir die neueste Aufnahme mit Kubelik besorgen.

    Anna-Beate

  • Hallo Anna-Beate,


    wie dir versprochen, höre ich gerade die Waldtaube.
    Damals hab ich diese Abwärstbewegung der Geigen so interpretetiert, dass die Witwe entweder weint oder diese Intrige dargestellt wird.


    Eben beim Hören kam mir gar beides gleichzeitig in den Sinn. Einfach 'Scheintränen' nach dem Motto - ich werde dann mal etwas Trauer aufsetzen, sonst glaubt mir womöglich noch keiner.
    Genau so ist es letztlich auch - nur, dass die gurrende Taube sie durchschaut hat und tiefer einblicken kann.


    Wie soll ich das musikalisch beschreiben...Puh.
    Wir haben halt diesen marschartigen Charakter - nicht Marsch im militärischen Sinne, sondern eben dahinschreitend. Wie bei einem Trauerzug eben, wenn man hinter dem Sarg schreitet. Das bleibt zunächst so, bis dann plötzlich schräg klingende jammernde Töne folgen. Der trauernde Ausdruck kommt durch die Abwärtsbewegung zustande, das Hinterlistige durch eine gewisse 'Schräge' (mir fällt ein kein besseres Wort ein) in den Tönen.


    Na ja...besser geht es irgendwie nicht.


    Viel Freude beim weiteren kennen Lernen :hello:
    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • hallo,


    auch ich war jetzt ganz überrascht unter diesem threadtitel die sinfonischen dichtungen zu finden ?(
    aber, da ich kein dvorak-experte bin, nehme ich das mal so hin :beatnik:


    auch wenn ich der meinung bin, daß die dichtungen zu seinen modernsten, kühnsten arbeiten gehören, kann ich mit ihnen kaum etwas anfangen ... über jahre hinweg habe ich es immer wieder versucht, bis auf wenige schöne und ergreifende stellen bereiten sie mir jedoch regelmäßig unverständnis und langeweile :wacky: sie sind auch einfach zu lang m.m. nach


    wenn, dann empfehle ich die kubelik-aufnahme, harnoncourt finde ich viel zu nüchtern und unbeteiligt ...


    aber, ich verspreche, ich werde sie mir wieder vornehmen ...vielleicht belehrt mich die m usik irgendwann einmal eines besseren ....wäre schön :yes:


    :hello:

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Maik, ich meinte den Ausdruck "abwärts führende Noten". Ich weiß halt noch nicht, was damit gemeint ist; hört sich so nach Fachbegriff an. Das Hörerlebnis als solches kann ich gut nachvollziehen.


    Auch bei dir, Peter, war bei der Beschreibung vom "Wassermann" etwas mit Fachterminologie. Nämlich "Wieder mit dem Wassermann-Motiv, das hier aber von sanften, chromatisch laufenden halben Noten gehalten wird, die immer über dem Motiv laufen". Zum einen verstehe ich das nicht ganz, zum anderen frage ich mich: Wie kann man so etwas heraus hören?


    Ich weiß auch nicht so recht: Gehören solche Fragen in den Theread? oder besser privat fragen? Oder einen neuen Thread aufmachen, unter Internes?


    Lieben Gruß

    Anna-Beate

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose