Im Rahmen meiner derzeit aktuellen Beschäftigung mit Stimmen der Vergangenheit und Gegenwart kommen einem immer wieder neue Schlüssel-Arien unter. Eine der bekanntesten Opernarien des deutschen Repertoire ist die sogenannte "Bildnis-Are" aus Mozarts Zauberflöte. Fast jeder Tenor hat sie gesungen - ob nun dafür geeignet oder nicht. Persönlich stören mich ein starke Akzent ebenso wie eine "falsche Darstellung". Darüber könnte man noch reden, welche Darstelung nun als "nicht rollengerecht" zu sehen wäre. Natürlich war der Wunderlich Thread der Auslöser, dessen Interpretation heut ja mehrheitlich als "ideal" gesehen wird. Es gab und gibt natürlich etliche Sänger, welche diese Arie ebenfalls mit mehr oder weniger guten Ergebnissen gesungen haben - und ich gestehe, daß ich nur wenige Aufnahmen dieser Arie kenne, die mich überzeugen...
Rudolf Schock - in jüngeren Jahren war in meinen Augen ein sehr guter Interpret dieser Arie (und vermutlich der gesamten Rolle) und er sei hier vorgestellt - mit seinem eher männlichem als jünglingshaftem Tamino....
Es kann natürlich widersprochen werden - und es können auch Negativbeispiele hier eingetellt werden. Einige meiner Lieblingssänger sind gerade an dieser Arie (in meinen Augen) kläglich gescheitert.
mfg aus Wien
Alfred