Gerd Feldhoff - Ein deutscher Bariton

  • Gerd Feldhoff, deutscher Bariton. Geb. 29.10.1931 in Radevormwald. Debütierte 1959 als Mozarts Figaro in Essen. Kam bereits 1960 an die Städt. Oper Berlin, sang daneben in Hamburg und Frankfurt am Main und trat auch in Buenos Aires auf. 1961 sang er an der Metropolitan Opera New York. Er hatte Erfolge in heldischen Partien und markanten Charakter-Rollen: Barak, Jochanaan, Kaspar und Pizarro. Sang von 1968-1978 in Bayreuth, ab 1964 auch bei den Osterfestspielen in Salzburg.


    Gerd Feldhoff ist daneben häufiger Gast beim Treffen der Gottlob-Frick-Stiftung in Ölbronn.


    Es gibt einige interessante Aufnahmen mit Gerd Feldhoff, z. Bsp. diese:

    W.S.

  • Ich besitze noch eine wunderschone "Tiefland"-Gesamtaufnahme mit Gerd Feldhoff als Don Sebastiano. Leider ist diese ARIOLA-Aufnahme z. Zt. nur gebraucht erhältlich.


    Leider ist es mir nicht möglich, davon ein Cuver einzustellen.

    W.S.

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  • Ekkehard Wlaschiha hat in seiner da-capo-Sendung mit August Everding ganz rührend berichtet, wie Gerd Feldhoff ihn bei gemeinsamen "Götterdämmerung"-Vorstellungen an der Deutschen Oper Berlin (mit Feldhoff als Gunther und Wlaschiha als Alberich) immer fragte, wann denn an der Berliner Staatsoper wieder "Tiefland" laufe. Es gibt ja auch Sänger, die sich privat gar nicht für die Opern interessieren, die sie selbst singen oder mal gesungen haben, aber ich finde es immer schön, wenn es anders ist.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zitat

    Stimmenliebhaber: Gibt es in dieser Besetzung auch als Verfilmung, die mal im Fernsehen lief und als Video kursiert, aber wohl derzeit nicht offiziell erhältlich ist. Gibt es in dieser Besetzung auch als Verfilmung, die mal im Fernsehen lief und als Video kursiert, aber wohl derzeit nicht offiziell erhältlich ist.


    Den sehr schönen Opern-Film besitze ich und müßte ihn mir mal wieder anschauen.

    W.S.

  • Kammersänger Gerd Feldhoff hatte eine internatoinale, lang andauernde Karriere. Diese verlief kontinuierlich und nicht ganz des Könnens und der Bedeutung des Baritons entsprechend. Manchmal sind die Gründe nicht erkennbar und erklärlich, warum solche Qualitätssänger wie Feldhoff von den Bossen der Tonträgerindustrie und den Medien nicht stärker wahrgenommen werden. Gerd Feldhoff ist ein regelmäßiger und sehr geschätzter Gast bei den Künstlertreffen der Gottlob- Frick-Gesellschaft. Sein Bruder Heinz Feldhoff war ein bekannter Bassist. Verheiratet mit der Sopranistin Hannelore Bode-Feldhoff, die eine große Karriere besonders als Wagnersängerin hatte. Sie war neben Leonie Rysanek die für mich überzeugendste Sieglinde - die sie auch bei der Premiere im legendären Chereau-Ring bei den Bayreuther Festspielen sang - und meine liebste Eva in den Meistersingern. In der sangesfreudigen, hochbegabten Familie Feldhoff vereinigen sich also eine ganze Reihe bedeutender Opernsänger einer Generation. Brava/Bravo!


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Ich hatte das Glück, Hannelore Bode in Bonn mehrmals erleben zu dürfen. Sie bleibt mir als hervorragende Sopranistin in Erinnerung.

    W.S.

  • Kammersänger Gerd Feldhoff hatte eine internatoinale, lang andauernde Karriere. Diese verlief kontinuierlich und nicht ganz des Könnens und der Bedeutung des Baritons entsprechend. Manchmal sind die Gründe nicht erkennbar und erklärlich, warum solche Qualitätssänger wie Feldhoff von den Bossen der Tonträgerindustrie und den Medien nicht stärker wahrgenommen werden.

    Ich habe Gerd Feldhoff erst Anfang der Neunziger Jahre live an der Deutschen Oper Berlin erlebt, deren Ensemble er lange angehört hat (Pizarro, Kurwenal, Gunther u.a.) - damals muss er seinen Zenit bereits lange überschritten haben, denn er war stimmlich alles andere als ein "Überflieger" (da war sein erwähnter und befreundeter Staatsopernkollege Ekkehard Wlaschiha ein ganz anderes Kaliber). Natürlich ist der Eindruck, den Feldhoff als Sebastiano in der "Tiefland"-Verfilmung von Anfang der 1960er Jahre macht, ein wesentlich günstigerer als die noch erhaltenen Live-Eindrücke aus den letzten Jahren seiner Sangestätigkeit.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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