Tamino Voting Miss Violin 2015

  • Liebe Taminos
    über Geigerinnen gibt es es schon einige threads, aber mich würde interessieren, wen ihr derzeit für die interessantesten und vielversprechendsten Geigerinnen haltet. Um das herauszufinden, darf jeder bis zu 5 Geigerinnen ohne Rangfolge nominieren. Die Anzahl der Nominierungen entscheidet letztendlich darüber, wer Miss Violin 2015 wird.


    Nominiert werden sollen nur Künstlerinnen, die derzeit im Konzert und Aufnahmestudio aktiv sind. Es soll auch nicht die bisherige Lebensleistung bewertet werden, sondern für wie interessant ihr die Künstler gegenwärtig haltet. Also welche die grössten Chancen hätten, mit ihren letzten oder nächsten CDs in Eurem Warenkorb zu landen.


    Damit man nicht eine wichtige Geigerin vergißt, hier eine (hoffentlich) weitgehend vollständige Liste der derzeit aktiven Damen mit überregionaler Ausstrahlung. Es dürfen aber natürlich auch andere Künstlerinnen genannt werden, vor allem wenn ich jemand wichtiges übersehen haben sollte.


    Kristina Astrand - Rachel Barton-Pine - Lisa Batiashvili - Tanja Becker-Bender - Nicola Benedetti - Amandine Beyer - Sarah Chang - Kyung-Wha Chung - Isabelle Faust - Liza Ferschtmann - Julia Fischer - Vilde Frang - Viviane Hagner - Chloe Hanslip - Hilary Hahn - Susanna Yoko Henkel - Janine Jansen - Alina Ibragimova - Leila Josefowicz - Patricia Kopatchinskaja - Tasmin Little - Lorrain MacAslan - Midori - Viktoria Mullova - Anne-Sophie Mutter - Lena Neudauer - Jennifer Pike - Alina Pogostkina - Rachel Podger - Midori Sailer - Baiba Skride - Arabella Steinbacher - Lara St. John - Nadja Salerno-Sonnenberg - Akiko Suwanei - Isabelle van Keulen - Tianwa Yang - Elizabeth Wallfisch - Antje Weithaas - Carolin Widmann

  • Auf geht's:


    Patricia Kopatchinskaja
    Isabelle Faust
    Lisa Batiashvili
    Alina Ibragimova
    Viktoria Mullova

    "Lassen Sie sich ruhig fallen, bei Bruckner fallen Sie immer nach oben"
    Günter Wand

  • Ich mache auch mit und orientiere mich an einschlägigen CD-Erfahrungen:


    Victoria Mullowa
    Patricia Kopatschinskaja
    Arabella Steinbacher
    Elizabeth Wallfisch
    Baiba Skride


    ... von mir aus auch gerne in dieser Reihenfolge.


    Darf ich noch ein paar Namen nennen, die oben fehlen: Miriam Fried, Ida Haendel (!) (gut - ich weiß nicht, ob sie noch musiziert), Anna Akiko Meyers.


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Meine 5 Kandidatinnen:


    Viktoria Mullova


    Hillary Hahn


    Janine Jansen


    Isabelle Faust


    Anne-Sophie Mutter (jawohl! - da ich an dem, was ich von ihr habe/kenne, wenig bis nichts auszusetzen habe)

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Also die grössten Chancen, mit CDs im Warenkorb zu landen, hätten:


    Vilde Frang
    Isabelle Faust
    Alina Ibragimova
    Tianwa Yang
    Tanja Becker-Bender

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Ich gestehe, daß ich mich mit Geigerinnen nur wenig befasst habe, weil ich die meisten wichtigen Konzerte mehrfach mit den großen männlichen Geigern der Vergangenheit besitze.
    Dennoch - auf 5 Namen, die - zu meiner Zufriedenheit - in meiner Sammlung sind - habe ich es dennoch gebracht. Eine weitere ruht bis dato ungehört ebenda, und ein weiterer Name interessiert mich - kann ich aber nicht nominieren, da nie gehört....


    Hier also meine 5 Lieblingsgeigerinen ohne wertende Reihung


    Rachel Barton-Pine
    Hilary Hahn
    Viktoria Mullova
    Mirijam Contzen
    Elizabeth Wallfish


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich nehme Hilary Hahn und Janine Jansen (die kenne ich am besten).

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Meine Kandidatinnen sind (Reihenfolge spiegelt keine Priorität wider)


    Amandine Beyer im Genre Barock - was für eine Bogentechnik - muß man gehört und auch gesehen haben
    Patricia Kopachinskaja - wegen ihres ganz eigenen und spannenden Zugangs zu bekannten Werken und Engagements für Unbekanntes
    Isabelle Faust - spielt einen wunderbaren Beethoven und macht das unbekannte Jolivet Konzert zu einem Hit
    Viktoria Mullova - unglaubliche Vielseitigkeit, von Barock bis Cross-over, und trotzdem oft ein ganz eigener Zugang zu den Werken
    Janine Jansen - ihr Ton und die Intensität ihre Spiels gefallen mir sehr

    “Music is enough for a lifetime, but a lifetime is not enough for music”
    Sergei Rachmaninov

  • Meine Auswahl - schwiierig genug angesichts so vieler herausragender Geigerinnen - alphabetisch:


    Vilde Fang


    Hilary Hahn


    Janine Jansen


    Anne-Sophie Mutter


    Baiba Skride



    wok

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  • Ich nehme



    Julia Fischer


    Hillarry Hahn


    Janine Jansen


    Isabele Faust


    Viktoria Mullowa



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Den Thread habe ich heute wiederentdeckt und beim ersten Mal gar nicht vor gehabt ein Voting abgegeben.
    Warum ?


    Ganz einfach, weil ich in meiner CD-Sammlung gar nicht so viele aktuelle Geigerinnen habe und wirklich kenne um ein Voting abgeben zu können. An der Teilnahme bisher sieht man, dass es nicht nur mir so geht. Bei VC habe ich mich in der Hauptsache an Oistrach, Stern, Francescatti, Milstein, Kremer, Heifetz u.v.a. in dieser Richtung orientiert ...



    Aber 3 Geigerinnen aus der heutigen Zeit finde ich grosse Klasse:


    Patricia Kopatchinskaja - ihre ungestüme wilde und trotzdem gefühlvollle Art, ist mal etwas ganz Anderes, das den Hörer absolut gefangen nimmt und mitreisst. Konventionen werden gebrochen und es hört sich nicht nach kitschigem Gefiedel an.


    Hillary Hahn - ich hatte mir seinerzeit die HH-Collektion mit 5CD´s gekauft, die ich teilweise fabelhaft finde - wie Strawinsky, Schostakowitsch, Bernstein, sogar Bach (!), Barber, Meyer. Doch das Brahms-VC hat mir gar nicht gefallen, was aber mehr am Dirigenten (Marriner) lag, der das orchestral total lahm rüber bringt und das Mendelssohn-VC finde ich mit Francescatti/Szell ungleich ansprechender. Beethoven mit Zinman war soweit OK.


    Anne Sophie Mutter - die reife ASM ist eine ganz andere Welt, als noch zu Karajans Zeiten (die entsprechende DG-Box mit den VC habe ich vor vielen Jahren verhökert! Das war mir viel zu seicht ;) und dann noch klanglich eher abtörnend, dieser flach dumpfe DG-Sound.). Aber wenn ich mir das Tschaikowsky-VC, wie fetzig sie das bringt; Korngold war auch nicht so übel (beides DG); oder das ihr gewidtmete Penderecki-VC2, dann kann das nur meine Bewunderung hervorrufen. Ausserdem trägt mein Votum dazu bei, weil alle TV-Dokumentationen über diese Geigerin zeigen, welch eine grosse Musikalität und Liebe zur Musik auch bei dieser "vielgeschundenen und oft kritisierten" Geigerin vorhanden ist.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Nachdem in den vorstehenden Beiträgen fast alles was bei den Damen in der Welt der Violinen Rang und Namen hat genannt wurde, möchte ich zwei Nachwuchsgeigerinnen nennen, die zu den größten Hoffnungen berechtigen.


    Lara Boschkor 1999 in Tübingen geboren. Vielfache Preisträgerin und 1. Bundespreisträgerin mit Höchstpunktzahl beim Wetbewerb "Jugend musiziert." Das Heilbronner Sinfonie Orchester hatte die junge Geigerin am 8. Februar 2015 mit dem Violinkonzert D-Dur von Johannes Brahms zu Gast. Ich hatte bei der Programmfestlegung mit dem Dirigenten Professor Braschkat noch einen Disput, ob es richtig sei, eine so junge Künstlerin ausgerechnet Brahms spielen zu lassen. Ich brachte die Beethoven Violin -Romanzen, Paganini, Korngold ins Gespräch. Der Maestro setzte sich durch und der Brahms wurde tatsächlich gespielt - und wie. Was Lara Boschkor bot, übertraf alle Erwartungen. Die Presse rühmte: "...Wie ein gestandener Profi geht das Tübinger Ausnahmetalent mit dem Orchester. Boschkor spürt sehr genau, was in dieser Musik vorzugehen hat. Ausgeklügelte Motivabspaltungen differenziert sie mit musikalischer Verve, zielsicher bewegt sie sich in der hochvirtuos ausgeformten Solokadenz ...
    Ans Äusserste ihrer jungen Spielkräfte geht Lara Boschkor im burschikos ungarisch gefärbten Schlusssatz. Ein triumphal verwirklichtes Können erwächst organisch aus dem Kunstwillen der Satzfaktur. Das begeisterte Publikum dankte mit Standing Ovations und nicht endenwollenden Bravorufen!


    Hyeyoon Park die 21jährige Südkoreanerin ist eine der international gefragtesten Geigerinnen ihrer Generation. Entscheidend für ihren kometenhaften Aufstieg war, dass sie 2009, also mit 17 Jahren, den 1. Preis sowie 2 Sonderpreise beim 58. Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann. Damit ist sie die jüngste Preisträgerin der Geschichte dieses Wettbewerbs. Seidem spielt sie regelmäßig mit renommierten Orchestern und bedeutenden Dirigenten. Park unternimmt große Tourneen und gastiert bei internationalen Musikfestivals.
    In Heilbronn stellte sie sich 2013 mit dem schwierigen Violinkonzert Nr. 1 a-moll op. 77 von Schostakowitsch vor. Aufgrund des riesigen Erfolges wurde sie für das diesjährige Weihnachtskonzert mit dem Tschaikowsky Violinkonzert wieder verpflichtet.
    Bei Hyeyoon Park imponierte mir besonders ihr kraftvoller Geigenton. Ich habe manchmal Probleme mit Geigerinnen, wenn sie zu zart und feminin spielen. Ich bin halt von David Oistrach und vor allem dem unvergessenen Wolfgang Schneiderhan
    geprägt. Hyeyoon Park - eine äußerst zarte Persönlichkeit kommt meinen Vorstellungen vom kernig-männlichen Geigenspiel sehr nahe. Also klein - aber oho! Deshalb bin ich heute schon gespannt auf ihren Tschaikowsky.


    Lara Boschkor und Hyeyoon Park, also zwei junge Geigerinnen, deren Können keine Grenzen zu kennen scheint. Merken wir uns also diese Namen.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • So, dann nenne ich mal meine fünf:


    Patricia Kopatchinskaja
    Hilary Hahn
    Vilde Frang
    Arabella Steinbacher
    Anne-Sophie Mutter

  • Ja, das ist erwartungsgemäß ein äußerst knappes Rennen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, führt


    Hilary Hahn die Liste ganz knapp mit 7 Nennungen an, gefolgt von einem Viererfeld bestehend aus Patricia Kopatchinskaja, Isabelle Faust, Viktoria Mullova und Janine Jansen mit je 6 Nennungen. Vier Nennungen können Altmeisterin Anne-Sophie Mutter und Newcomerin Vilde Frang auf sich vereinen. Arabella Steinbacher und Elizabeth Wallfisch konnten je drei Stimmem auf sich vereinigen, Baiba Skride und Alina Ibragimova je zwei.


    Für mich etwas überraschend, Julia Fischer wurde nur einmal genannt.

  • Hab den Thread erst heute entdeckt, lieber Lutgra. Hab Dank dafür :)


    Hier meine Nennungen:


    Julia Fischer
    Hilary Hahn
    Alina Pogostkina
    Arabella Steinbacher
    und etwas außer Konkurrenz Celine Roschek


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Wenn ich davon ausgehe, dass das Geigenspiel zum entscheidenden Kriterium dieser Miss-Wahl sein soll ;) , dann nenne ich:


    Julia Fischer


    Janine Jansen


    Anni-Sophie Mutter - wenn teleton sagt, "die reife ASM ist eine ganz andere Welt, als noch zu Karajans Zeiten " dann kann ich ihm nur zustimmen.


    Viktoria Mullowa


    Lucy van Dael (Barockvioline)



    Gruß
    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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