August Bungert — Der Mann, der Richard Wagner übertreffen wollte

  • Zugegeben: Der Threadtitel ist ein wenig provokativ. Gleichwohl trifft er den Kern eigentlich recht gut, wie im Nachfolgenden noch gezeigt werden wird. Dass Bungert bei Tamino in über zehn Jahren so wenige Nennungen hat und bis dato kein eigenes Thema, ist natürlich völlig unhaltbar. Deswegen nun die Abhilfe.



    Friedrich August Bungert (* 14. März 1845 in Mülheim an der Ruhr; † 26. Oktober 1915 in Leutesdorf) war nicht nur Komponist, sondern auch Dichter.


    Geboren am 14. März des Jahre 1845 in Mühlheim an der Ruhr, wuchs er mit seinen jüngeren Geschwistern Henriette und Mathilde auf. Zwar fiel seine musikalische Begabung bereits früh auf, doch hielt der Vater, ein gutbegüterter Kaufmann, davon herzlich wenig und sprach von einer "unglückseligen Neigung". Er wollte ihn ebenfalls als Kaufmann oder wenigstens als Arzt sehen. Die Mutter hielt zwar zum Sohn, doch verstarb sie, als Bungert gerade neun war. Das Verhältnis zum strengen Vater eskalierte und führte letzten Endes zur Flucht des 16-Jährigen nach Köln, wo er das Konservatorium besuchte und Schüler von Hubert Ferdinand Kufferath wurde. Dort wurde er von der Schwester des Komponisten Max Bruch entdeckt, welche vom Conservatoire de Paris den Auftrag erhalten hatte, einen begabten Musiker für eine Ausbildung in Paris ausfindig zu machen. Bungert sagte sofort zu und siedelte über.


    Nun darf man sich die Situation des jungen Bungert in Paris keinesfalls idyllisch vorstellen. Er hielt sich gerade so über Wasser, indem er Klavierstunden gab. Schließlich zeigte sich der Vater doch bereit, ihm zumindest eine kleine Hilfe zukommen zu lassen. Am Conservatoire erregte Bungert dann zwar die Aufmerksamkeit von Berlioz, Rossini und Auber, doch beklagte er später trotzdem mangelhafte Förderung. Nicht zuletzt deswegen (und wegen einer unglücklichen Liebschaft) kehrte er nach Deutschland zurück. 1869 wurde er Chorleiter, 1870 Direktor des Kurorchesters Bad Kreuznach. Obschon es zu einigen Kompositionen kam, erfüllte ihn diese Stellung keineswegs. 1874 ging Bungert nach Berlin, wo ein Studium bei Friedrich Kiel folgte. Dort entstanden weitere Kompositionen, darunter ein 1878 mit einem Preis ausgezeichnetes Klavierquartett (Preisrichter war u. a. Brahms). Das Preisgeld ermöglichte ihm 1879 eine Reise nach Italien, die er zusammen mit seiner Schwester Mathilde antrat.


    Italien faszinierte Bungert dergestalt, dass er seinen Wohnsitz nach Pegli bei Genua verlegte (gesundheitliche Gründe zur Übersiedlung waren wohl vorgeschoben). Niemand Geringerer als Friedrich Nietzsche war in Pegli sein Nachbar; die beiden verband eine lockere Freundschaft. Zudem traf er dort mit Verdi zusammen. Seine Oper "Aurora" entstand dort und wurde 1884 in Leipzig uraufgeführt.


    Sein Leben sollte sich durch die Bekanntschaft mit der Dichterin Carmen Sylva (das Pseudonym der Königin Elisabeth von Rumänien, geborene Prinzessin zu Wied) entscheidend ändern. Durch sie erlangte Bungert Zugang zu den höchsten Adelskreisen und war häufiger Gast auf den fürstlich-wiedischen Schlössern und auch am schwedischen und rumänischen Königshof.


    Die Königin schenkte ihm 1890 einen wertvollen Bechstein-Flügel und 1894 ein Haus mit großem Garten am Rheinufer in Leutesdorf im neoklassizistischen Stil.


    Bungert, der fortan einen luxuriösen Lebenstil pflegte, feierte in dieser Zeit seine größten Erfolge. So vertonte er etwa Gedichte der Königin und schrieb Rheinlieder.


    Zwischen 1896 und 1903 erfolgte die Uraufführung seiner Operntetralogie "Homerische Welt", die ursprünglich als Hexalogie geplant war und das hehre Ziel verfolgte, Wagners "Ring" zu übertreffen. Die Uraufführung fand in Dresden statt und bescherte Bungert neuerlich europaweite Triumphe. Bis 1910 folgten mehr als 100 weitere Aufführungen. Diese griechische Tetralogie verlieh ihm den Ruf eines Antipoden Richard Wagners.


    1911 wurde Bungert zum Professor an der Universität Leipzig berufen und hielt dort mehrere Vorlesungen über seine eigenen Werke. 1912 fand in Wiesbaden ein seinerzeit viel beachtetes Bungert-Festival statt.


    Nach längerer Krankheit starb August Bungert schließlich am 26. Oktober 1915 in seinem Haus in Leutesdorf im Alter von 70 Jahren. Eine Bestattung auf dem katholischen Friedhof ebendort blieb dem evangelisch-reformierten Komponisten verwehrt. Seine letzte Ruhestätte fand er folglich auf dem Friedhof der Feldkirche in Neuwied.


    Die beiden Weltkriege bedingten ein zunehmendes Vergessen seiner Werke. Bereits während der NS-Zeit wurde er immer stärker in den Schatten Wagners gedrängt.



    Sein Hauptwerk:


    "Homerische Welt" (Die Odyssee), Opern-Tetralogie (Libretto von August Bungert)


    - Teil I: "Kirke" (Vorspiel: "Polyphemos"), Musik-Tragödie in drei Akten, op. 30/1
    Uraufführung: 29. Januar 1898, Hofoper Dresden


    - Teil II: "Nausikaa" (Vorspiel: "Die Sirenen und Odysseus' Strandung"), Musik-Tragödie in drei Akten, op. 30/2
    Uraufführung: 1887, Leipzig (Erstfassung)
    Uraufführung: 20. März 1901, Hofoper Dresden (Zweitfassung)


    - Teil III: "Odysseus' Heimkehr" (Vorspiel: "Telemachos' Ausfahrt"), Musik-Tragödie in drei Akten, op. 30/3
    Uraufführung: 12. Dezember 1896, Hofoper Dresden


    - Teil IV: "Odysseus' Tod" (Vorspiel: "Telegonos' Abschied") Musik-Tragödie in drei Akten, op. 30/4
    Uraufführung: 30. Oktober 1903, Hofoper Dresden

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lieber Joseph II.,


    vielen Dank für die Vorstellung dieses interessanten Menschen. Beim Hören des Namens August Bungert meldete sich etwas in mir - ja, ich habe den Namen schonmal gehört - eben im Zusammenhang mit diesen Homerischen Opernzyklus, erinnerte mich aber auch bei meinen kleinen Recherschen vor einigen Jahren nichts an Hörmaterial gefunden zu haben - was sich eben nochmal bestätigte. Hast Du irgendwelche Tonaufnahmen mit seiner Musik?


    Herzliche Grüße
    Christian

  • Lieber Christian,


    die Idee kam mir die letzten Tage, als auf den 170. Geburtstag Bungerts hingewiesen wurde (die Arbeit, die sich Willi und andere machen, ist also nicht umsonst). Tatsächlich ist 2015 ja sogar Bungert-Jahr. Freilich wäre es ein sehr ambitioniertes Projekt, sein Hauptwerk einzuspielen. Aber ich habe doch noch ein wenig Hoffnung, dass sich in den kommenden Jahren etwas bewegen könnte.


    Bereits am 5. Juni 2005 (!), vor beinahe zehn Jahren, beklagte ein Mitglied dieses Forums, dass es an einer Aufnahme dieser Tetralogie mangle (siehe hier). Liest man allein die Besetzungliste von "Kirke", die er dort aufführte, dann verfliegt einem die Euphorie allerdings schnell wieder. Geschätzte 16 Stunden soll das Mammutwerk dauern. Vermutlich deswegen scheut bislang jedes Label das Risiko einer Ersteinspielung.


    Bezüglich Hörmaterial muss ich Dich leider weitestgehend auch enttäuschen. Immerhin fand ich bei YouTube eine sehr amateurhafte Version von "Telemachos' Ausfahrt", dem Vorspiel zu "Odysseus' Heimkehr". Mehr als einen kleinen Einblick gestattet das Ganze indes nicht. Ich jedenfalls wage danach noch kein Urteil über die Qualität seiner Opern-Tetralogie.



    Vermutlich würde selbst eine konzertante Aufführung auch nur einer der vier Homer-Opern sehr kostenintensiv werden. Aber vielleicht liest hier ja ein vermögender Mäzen mit ... :D


    Liebe Grüße
    Joseph

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    – Luís de Camões

  • Zweifellos interessante Musik. Immer voll aufs Gaspedal.
    Scheint mir aber doch wie im Film eher als Begleitung einer Handlung gedacht. Auch sind die Ostinati auf die Dauer ermüdend.
    Von Wagner und dessen unerschöpflichem Einfallsreichtum bei der Variation eines Themas ist er, nach der vorliegenden Kostprobe zu urteilen, jedenfalls weit entfernt.

  • Lieber Joseph II., ich bin hin und weg, dass Du etwas gefunden hast, was einen Eindruck zulässt. Das macht meinen Abend. Ostinati hin, Ostinati her - was hami auf "Dauer ermüdend findet", ist vielleicht gerade stilistische Absicht, die hier nur nicht genug herüberkommt. Mich ermüdet so etwas nicht. Es wühlt mich allenfalls auf. In wieweit das Klavier wirklich original ist oder hier nur verstärkend zum Einsatz gelangt, würde mich schon interessieren. Auf jeden Fall haben wir eine Vorstellung. Im Schatten Wagners sind viele Talente verkümmert oder gar nicht zur Kenntnis genommen worden. Dafür kann Wagner nichts. Aber es ist an der Zeit, dass wir in unseren Urteilen nicht ständig selbst diesen Schatten bemühen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Joseph II.,


    das was Du aus der Odysee rausgesucht hast (auf eine youtube-Suche kam ich natürlich nicht...) klingt recht vielversprechend - aber: Es scheint mir keine
    "sehr amateurhafte Version von "Telemachos"" zu sein - vielmehr klingt es für mich als erfahrenen Notenschreibprogrammnutzer sehr danach, als seien die Noten in ein Programm alá Sibelius oder Musescore eingegeben, und dann als MIDI-File über youtube hochgeladen worden sein.


    Interessanter dürfte folgender Konzertmitschnitt des Oratoriums "Mysterium" aus dem Jahr 1908 sein - die Duisburger Sinfonietta spielen. Auch ein paar Lieder aus der Feder des Komponisten findet man auf der Plattform.



    LG
    Christian

  • Ich bin sehr beeindruckt. Was ruht nicht alles in den Archiven.....
    Ich habe einige Zeit darüber nachgedacht was dieser Bungert noch alles komponiert habe - und ich bin fündig geworden.
    Soll ich einen neuen Thread starten um den Opernthread nicht zu stören ? Aber nein - Der Thread befindet sich nicht im Opernbereich und der Titel bezieht sich zwar auf Wagner - aber andere Bereiche scheinen durchaus hierherzupassen (Kann man aber ändern)
    August Bungert hat nämlich abgesehen von seiner Opern-Tetralogie zahlreiche Werke, hauptsächlich Lieder, Klavierstücke und vereinelt auch Kammermusik hinterlassen - dns etliches davon gibt es in der Tat auf youtube....
    Beim nachfolgenden Lied ist der Klavierbegleiter ein gewisser Günther Bungert.....




    Über 50 Opuszahlen habe ich gefunden !! - Hallo cpo, Herr Schmilgun !! Das sollte sich doch finanzieren lassen !!!


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ein Veranstaltungshinweis:


    August Bungert (1845-1915) – verkanntes Genie?
    Reihe zur Mülheimer Geschichte 2015
    Veranstalter: Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr
    Ort: Haus der Stadtgeschichte, Von-Graefe-Straße 37, Vortragssaal
    Eintritt frei


    Donnerstag, 10. September 2015, 19.00 Uhr
    Vortrag:
    Astrid Kordak, Duisburg


    Das Jahr 2015 bietet gleich zwei Mal die Chance, den in Mülheim an der Ruhr geborenen Komponisten August Bungert zu feiern: Vor 170 Jahren geboren, vor 100 Jahren gestorben machte der Spätromantiker Bungert zu Lebzeiten viel von sich reden. Beflügelt von den Texten der rumänischen Königin Elisabeth und Prinzessin zu Wied unter dem Pseudonym Carmen Sylva entstand ein umfangreiches Liedgut. Darüber hinaus wusste sich Bungert mit seinem Hauptwerk, dem Opernzyklus Homerische Welt, damals als Antipode zu Richard Wagner und dessen Der Ring des Nibelungen gekonnt in Szene zu setzen. Dem Mysterium, warum Bungerts Werke heutzutage weitgehend in Vergessenheit geraten sind, versucht die Musikwissenschaftlerin Astrid Kordak in ihrem Vortrag auf die Spur zu kommen. Soweit es möglich ist, erklingen auch alte Schallplattenaufnahmen – neuere Aufnahmen von August Bungerts Musik existieren bezeichnenderweise nicht.

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  • Und hier schließlich noch Besprechung in der WAZ gelegentlich der Aufführung des "Mysterium", das Christin dankenswerter Weise gefunden hat. Ich höre es soeben!


    Jahrhundert-Ereignis
    21.04.2008
    Burger führt von Brahms zu Bungert. Dessen „Mysterium” wurde vor 94 Jahren zum letzten Mal aufgeführt. In der Petrikirche forderte das große Werk Chor, Solisten und Musikern eine großartige Leistung abWie geht man ein Werk an, das seit 94 Jahren „unerhört” blieb, das vor 100 Jahren geschrieben wurde, das durchaus sperrig ist mit seinen geschichteten Dreiklängen, mit seinen wechselnden Tonarten? Einem Oratorium, das ausladend und anspruchsvoll daher kommt, das progressive Strömungen aufnimmt und dennoch tief verankert in musikalischer Tradition bleibt? Nun, mit Hingabe. Und mit Erfolg. Kantorei und Vokalensemble der Petrikirche, die Neue Philharmonie Duisburg und fünf Solisten nahmen sich unter Leitung Gijs Burgers August Bungerts „Mysterium” an – angesichts der Werkgeschichte ein Jahrhundertereignis.Das Ergebnis war ein großer Musikabend in der Petrikirche, einer von der Sorte, die lange nachhallen. Und die allein hoch ambitionierte Ak-teure und ein Förderkreis für Kirchenmusik ermöglichen. Bungert, den gebürtigen Mülheimer, zum Stadtjubiläum aus der Vergessenheit zu reißen, lag nahe. Den Konzertabend mit Brahms Schicksalslied, einer Hölderlin-Vertonung, zu eröffnen, ebenso. Das 1871 für Chor und Orchester geschriebene Werk zeichnet ein dramatisches Bild menschlicher Ungewissheit – und führte logisch zu Bungert hin. Schon bei Brahms zeigte sich der Chor stimmgewaltig und exakt dramatisch im anspruchsvollen Allegro, während die Duisburger bewiesen, dass sie auch ohne großen Antrieb musikalisch präzise auf den Punkt kommen. Bungert hat sein Mysterium nach Hiob geschaffen, jener biblischen Figur, die trotz ihrer Güte von Gott mit schrecklichen Leiden gestraft wird. Mit „Warum?”, „Woher, Wohin” und „Erkenntnis” sind die Teile des Oratoriums betitelt, das bei Bungert ein Weg zur Erlösung ist – auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Dr. Christoph Hust promovierte über Bungert und führte in dessen Schlüsselwerk ein: Komponierte Mystik, „verschlungen in ein Gewirr theologischer und philosophischer Theorie”, letztlich „berstend vor Ambitionen” und geschaffen von einem Menschen, „der nicht weniger als die Welt und das Leben erklären wollte”. Eine gehörige Last, die Bungert dem Mysterium auflud und mit der er sich aus Sicht zeitgenössischer Kritiker durchaus verhob. Was so Wort-durchdrungen daher kommt, hört sich 100 Jahre später in Burgers Interpretation vor allem musikalisch interessant und spannend an. „Unerhört” eben. Bestens disponiert und herausragend im Gesamtkunstwerk: Bariton Thomas Laske als „Leidtragender” und Sopranistin Sonja Mäsing. Die Wucht des Werks zeigte Wirkung. Der Beifall der rund 300 Besucher klang nach verhalten kurzer Besinnungspause wie befreit.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hier kann man sich die Partituren der "Homerischen Welt" als pdf-Dateien herunterladen.


    Der Schlusschor von "Odysseus' Heimkehr" lautet etwa wie folgt:


    O harre aus, das ist das Wort,
    womit du erringest des Glückes Hort!
    Das ist das große Geheimnis der Welt,
    woran alles Leid, aller Kummer zerschellt!
    Heil dir, Odysseus! Heil dir, Penelopeia! Heil!


    Auf dem Titelblatt kann man die noch weitreichenderen Bestrebungen des Komponisten lesen:


    August Bungert.
    Homerische Welt.
    —————
    DIE ILIAS.
    MUSIK-TRAGÖDIE IN ZWEI THEILEN.
    I. ACHILLEUS.
    II. KLYTEMNESTRA.
    —————
    DIE ODYSSEE.
    MUSIK-TRAGÖDIE IN VIER THEILEN.
    I. KIRKE.
    II. NAUSIKAA.
    III. ODYSSEUS' HEIMKEHR.
    IV. ODYSSEUS' TOD.

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    – Luís de Camões

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Ich finde es Klasse, dass Joseph an Bungert mit diesem Thread erinnert. Ich hatte ebenfalls diese Absicht, kann mir das nun schenken und mich ganz auf die Inhaltsangaben einiger seiner Opern für den Opernführer konzentrieren...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Dieser Thread ist der richtige Ort, um an den 100. Todestag von August Bungert zu erinnern: Am 26. Oktober 1915 starb der Komponist in Leutesdorf, einer Ortsgemeinde in Rheinland-Pfalz, zugehörig zur Verbandsgemeinde Bad Hönningen.


    Zwar hat der Threadstarter bereits alles Wichtige zur Vita des Komponisten zusammen getragen, dennoch will ich hier einige Zeilen anfügen: Die Zeitgenossen des Komponisten haben den Tod August Bungerts am 26. Oktober 1915 bewusst wahrgenommen. Aber der Nachruhm währte nicht lange, wenn er auch noch fünf Jahre nach seinem Tod in Mülheim an der Ruhr während einer „Bungert-Gedächtnisfeier prophezeit wurde - sein Werk stand offenbar zu sehr am Ende einer musikgeschichtlichen Entwicklung, als dass es hätte nachwirken können. Seine Geburtsstadt hat sich immerhin aus Anlass seines diesjährigen 170. Geburts- und seines 100. Todestages mit Konzerten, einer Schülerausstellung und einem historischen Vortrag an August Bungert erinnert.


    :angel:

    .


    MUSIKWANDERER