ATMA - ein kanadisches Independent - Klassiklabel

  • Da das kanadische Label Atma nicht für notwendig hält seine Präsentation in deutsch ins Netz zu stellen, werde ich in die Bresche springen und zumindest die „Kenndaten hier veröffentlichen:


    Das Klassik- Label ATMA wurde 1994 von Johanne Goyette gegründet und deckt den gesamten Bereich von Mittelalterlicher Musik bis in die Gegenwart ab. Bis heute überwacht laut Werbeaussage der Firmengründer jede Aufnahme von der Planung bis hin zur Postproduktion . Auch auf eine vorzügliche Tonqualität werde Wert gelegt.


    Bis zum heutigen Tag wurden etwa 450 CDs veröffentlicht. Die Liste der Künstler wird stolz präsentiert. Abgesehen von einigen wenigen sind mir die meisten unbekannt. Aber gerade das macht den Reiz aus, man lernt neue Interpreten kennen (die auch selbstbewusst zum Vollpreis angeboten werden)


    Aufmerksam auf dieses Label wurde ich durch die Veröffentlichung der Winterreise mit Jan Kobow – welche auch der Auslöser für diesen Thread war.


    Vielleicht besitzt schon jemand Aufnahmen aus dem Angebot von ATMA und will in aller Kürze Empfehlungen aussprechen.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,
    ATMA ist, wenn ich mich nicht völlig irre, ein kanadisches Label und darum tritt es in französischer Sprache auf.
    So wirklich scheint es auch nicht auf den europäischen Markt abzuzielen, da es sich Übersetzungen verweigert.


    Dennoch: es hat einiges aufgenommen, das sich zu hören lohnt.
    Empfehlungen folgen von Dir...


    Herzliche Grüße,
    Mike



  • Das kanadische Label ATMA ist mir vor allem bekannt durch den Bruckner-Zyklus
    mit dem kanadischen Dirigenten Nezet-Seguin.



    Händels Wassermusik und Charpentiers Motetten
    habe ich schon länger in meiner CD-Sammlung.

    mfG
    Michael

  • Ich möchte hier keine Empfehlungen aussprechen, da ich lediglich 2 CDs aus dem Repertoire von ATMA besitze, aber ich möchte auf deren Repertoire aufmerksam machen. Die Aufnahme der Dubois Klaviertrios Nr 1 und 2 besitze ich - und ich halte sie für ausgezeichnet. Deviennes Fagottquartette stehen indes auf meiner Wunschliste.- Die Hörschnippsel klingen vielversprechend - in jeder Hinsicht.



    Wichtig ist ja, daß jedes Independent Label seine eigene Künstlerriege besitzt. Diese muß natürlich gut sein, denn das Label ist ihnen ja auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    So fragt man sich beispielsweise inwieweit der italienische Pianist Christian Leotta mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann oder was Janina Fialkopwska in Sachen Chopin zu sagen hat.....



    Eine abeneuerliche Reise in eine (noch) fremde Welt......


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Es lohnt sich ein Blick in ebay. Allerdings den Haken bei "Beschreibung einschließen" setzen!

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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  • So fragt man sich beispielsweise … was Janina Fialkopwska in Sachen Chopin zu sagen hat.....


    Lieber Admin, das ist (für mich) eigentlich keine Frage mehr – ich erlaube aus einer Biografie zu zitieren:


    … Die drei zum 200. Geburtstag von Chopin erschienenen CDs erhielten weltweit hervorragende Kritiken. In Deutschland lobte Joachim Kaiser die CD „Chopin Recital“ als „ein ungewöhnliches Zeugnis perfekter pianistischer Kunst.“ FonoForum vergabdafür einen „Stern des Monats“ und auch der Londoner Kritiker Norman Lebrecht rät: „ Spitzen Sie die Ohren „for the real thing“ ... das ist gleichermaßen tiefempfundene wie authentische Chopinkunst der Spitzenklasse.“ Und in „The New Yorker“ war zu lesen: „Sie spielt Chopin mit einer Wärme und Poesie und mit einer wohlüberlegten Phrasierung, die man traurigerweise heutzutage kaum mehr findet.“


    „Chopin Recital“ schaffte es auf Platz 10 der Gramophone-Klassik-Hitparade der meistverkauften CDs und die Londoner Times hob die CD unter die „10 besten Klassik-Aufnahmen des Jahres“.
    „Chopin Recital“ erhielt außerdem eine Nominierung für den „International Classical Music Award 2011.“


    Chopin Recital 2 wurde zur "Gramophone Choice" CD des Monats August 2012 gekürt und ist bei den BBC Music Magazine Awards in der Kategorie "Beste Instrumental CD des Jahres 2012" nominiert.


    Empfehlen kann ich selbst diese Schubert-Scheibe der Klaviersonaten D.664 & D.894:


    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)