Dmitrij Kitajenko

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    Dmitrij Georgijewitsch Kitajenko, geboren am 18. August 1940 in Leningrad, ist ein russischer Dirigent.


    Er studierte zunächst in Leningrad und Moskau und, als es die politische Situation zuließ, in Wien bei Hans Swarowsky. 1969 gewann er den ersten Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in Berlin.


    Mit Unterstützung des Regisseurs Walter Felsenstein wurde er 1970 Chefdirigent des Moskauer Operntheaters. Parallel dirigierte er auch am Bolschoj-Theater und arbeitete mit zahlreichen bedeutenden sowjetischen Orchestern zusammen. Operntourneen führten ihn nach Brüssel, Wien und München.


    1976—1990 war er Chefdirigent des Moskauer Philharmonischen Orchesters. Er nahm zahlreiche Platten für das sowjetische Label Melodija auf, darunter die vollständigen Symphonien von Prokofjew sowie Werke von Rachmaninow, Schostakowitsch und Gershwin.


    1990—1996 amtierte Kitajenko als Chefdirigent des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt (heutiges hr-Sinfonieorchester) und wurde Erster Gastdirigent des Symphonieorchesters des Dänischen Rundfunks. Zudem war er 1990—1998 Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Bergen und 1990—2004 Chefdirigent des Berner Symphonie-Orchesters. Zwischen 1999 und 2004 fungierte er als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Koreanischen Rundfunks.


    Gastdirigate führten ihn zu vielen bedeutenden Orchestern, darunter das Königliche Concertgebouw-Orchester, das London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Münchner Philharmoniker, das Orchestra di Santa Cecilia (Rom), das Orchestra Filarmonica della Scala (Mailand) und etliche Orchester in den USA und in Asien.


    2009 wurde er zum Ehrendirigenten des Gürzenich-Orchesters Köln berufen. Seit 2012 ist er Erster Gastdirigent des Konzerthausorchesters Berlin.



    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • 1976—1990 war er Chefdirigent des Moskauer Philharmonischen Orchesters.


    Bis zu dieser Zeit hatten die Kitaenko-Aufnahmen noch wirklichen Biss.


    Die Prokofieff-Sinfonien sind mit der Moskauer PH eine der stärksten Int. Auch die Prokofieff- KK mit der Moskauer PH mit Krainew gehören zu den packensten Aufnahmen - dagegen wirken die späteren mit dem Franfurter RSO (APEX) und ebenfalls wieder mit dem famosen Krainew orchestral wie ein softer Abklatsch.


    Hier nur die Abb der Sinf.Nr.1 und 2, da es Einzel-CD´s sind:

    Melodiya, 1987, DDD



    - von den Prokofieff - Klavierkonzerten ist derzeit keine Abb mehr verfügbar -
    es handelt sich um Melodiya-Aufnahmen auf
    EURODISC - CD´s, 1976 - 1983, ADD


    :thumbup:;) Bin froh diese Edelsteine zu besitzen !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Letztes Jahr als Gesamtbox erschienen:



    Das Besondere hieran ist, dass Kitajenko wirklich sämtliche Symphonien eingespielt hat, d. h. die sechs regulären plus Manfred-Symphonie plus die rekonstruierte 7. Symphonie, die ich bislang nur in der alten Ormandy-Aufnahme habe.


    Die Kritiker waren im Allgemeinen sehr gewogen könnte also auch eine spannende Neueinspielung sein.


    »Der hochgelobte und mehrfach ausgezeichnete Tschaikowsky-Zyklus mit Dmitrij Kitajenko und dem Gürzenich-Orchester Köln ist abgeschlossen. Für die letzte CD haben sich die Kölner echte Raritäten aufgehoben: die Sinfonie in Es-Dur (Nr. 7) und das aus dem ersten Satz dieser Sinfonie entstandene Klavierkonzert Nr. 3 mit Lilya Zilberstein als Solistin.« (Stereoplay, April 2014)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões