Die Orchester der Welt — Deutschland: Freie und Hansestadt Hamburg

  • NDR Elbphilharmonie Orchester


    Das NDR Elbphilharmonie Sinfonieorchester wurde 1945 als Sinfonieorchester von Radio Hamburg gegründet. Seine erster Dirigent Hans Schmidt-Isserstedt übernahm damals den Auftrag, dieses Orchester aufzubauen. Schon im August 1945 gab es ein erstes Konzert in der von Kriegsschäden verschont gebliebenen Hamburger Musikhalle. Yehudi Menuhin spielte das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy, begleitet von Schmidt-Isserstedt und dem neuen Sinfonieorchester, das nach Gründung des NWDR 1945 den Namen Sinfonie-Orchester des Nordwestdeutschen Rundfunks bzw. kurz NWDR-Sinfonie-Orchester führte.


    Nach der Aufteilung des Nordwestdeutschen Rundfunks in NDR und WDR hieß das Orchester ab 1.1.1956 Sinfonie-Orchester des Norddeutschen Rundfunks bzw. NDR-Sinfonie-Orchester. Ab etwa 1970 setzte sich die Schreibweise NDR-Sinfonieorchester (später auch ohne Bindestrich) durch. Sitz des Orchesters ist Hamburg, Hauptspielstätte war langjährig die Musikhalle, die 2005 offiziell in Laeiszhalle benannt wurde. Seit ihrer Eröffnung im Januar 2017 hat das Orchester seinen Sitz in der Elbphilharmonie. Im selben Zuge erfolgte die Umbenennung in die heutige Bezeichnung. Das Orchester ist inzwischen auf allen Bühnen dieser Welt zu Hause. Besonders erfolgreich war es unter der Leitung von Günter Wand, der 1987 zum Ehrendirigenten ernannt wurde. Mit ihm wurde das Orchester in Japan für "Die beste Aufführung des Jahres 2000" geehrt. Diskographisch sind vor allem die Ära von Schmidt-Isserstedt sowie die Ära Wand gut dokumentiert.


    Chefdirigenten:


    Hans Schmidt-Isserstedt (1945—1971, Ehrendirigent ab 1971)
    Moshe Atzmon (1971—1976)
    Klaus Tennstedt (1979—1981)
    Günter Wand (1982—1991, Ehrendirigent ab 1987)
    Sir John Eliot Gardiner (1991—1994)
    Herbert Blomstedt (1996—1998)
    Christoph Eschenbach (1998—2004)
    Christoph von Dohnányi (2004—2011)
    Thomas Hengelbrock (2011—2018)
    Alan Gilbert (seit 2019)




    (Original-Beitrag von lutgra)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    3 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Symphoniker Hamburg - Laeiszhalle Orchester


    Die Hamburger Symphoniker wurden 1957 gegründet. Der erste Chefdirigent war Robert Heger. Ständiger Gastdirigent des Orchesters wurde István Kertész. Seit Januar 2010 ist das Orchester offiziell als A-Orchester anerkannt. Mit Fertigstellung der Elbphilharmonie übernahmen die Hamburger Symphoniker die Laeiszhalle als Residenzorchester. Seither trägt das Orchester die Bezeichnung Symphoniker Hamburg - Laeiszhalle Orchester.


    Chefdirigenten:


    Robert Heger (1957—1961)
    Gabor Ötvös (1961—1967)
    Wilfried Boettcher (1967—1971)
    Heribert Beissel (1971—1986)
    Carlos Kalmar (1987—1992)
    Miguel Gómez Martínez (1992—1999)
    Yoav Talmi (1999—2004)
    Andrey Boreyko (2004—2009)
    Sir Jeffrey Tate (2009—2017)
    Sylvain Cambreling (seit 2018)



    (Original-Beitrag von lutgra)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    3 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Hamburger Philharmoniker


    Die Hamburger Philharmoniker — vormals Philharmonisches Staatsorchester Hamburg — sind das Orchester der Hamburgischen Staatsoper. Sie bespielen sowohl die Elbphilharmonie als auch die Hamburgische Staatsoper.


    Das 1828 gegründete Orchester hieß zunächst "Philharmonische Konzertgesellschaft". 1896 folgte die Gründung des "Vereins Hamburgischer Musikfreunde" mit dem Ziel, mit staatlicher Unterstützung Mittel für ein saisonunabhängiges, ständiges Hamburger Sinfonieorchester bereitzustellen. Die "Philharmonische Gesellschaft" nutzte in den ersten Jahren ihres Bestehens den "Apollo-Saal" in der Drehbahn 3—5 für ihre Konzerte (nahe der heutigen Staatsoper). Josef Sittard berichtet in seiner "Geschichte des Musik- und Concertwesens in Hamburg — vom 14. Jahrhundert bis auf die Gegenwart" (1890), dass Clara Schumann, die als "ein Liebling der Hamburger" galt, in der Zeit von 1835 bis 1881 in den Philharmonischen Konzerten neunzehn Mal auftrat, d. h. bereits als Sechzehnjährige.


    1934 wurde das Orchester, nachdem Chefdirigent Karl Muck nach seinem letzten Konzert am 19. Mai 1933 in den Ruhestand getreten war, mit dem Hamburger Opernorchester zum "Philharmonischen Staatsorchester" fusioniert; die Leitung übernahm Eugen Jochum (bis 1949).


    Chefdirigenten:


    Max Fiedler (1904—1922)
    Karl Muck (1922—1934)
    Eugen Jochum (1934—1949)
    Joseph Keilberth (1951—1956)
    Wolfgang Sawallisch (1961—1973)
    Horst Stein (1973—1976)
    Christoph von Dohnányi (1977—1984)
    Hans Zender (1984—1988)
    Gerd Albrecht (1988—1997)
    Ingo Metzmacher (1997—2005)
    Simone Young (2005—2015)
    Kent Nagano (seit 2015)



    (Original-Beitrag von lutgra)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    2 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()