Die Orchester der Welt — Deutschland: Sachsen

  • Sächsische Staatskapelle Dresden


    Die Sächsische Staatskapelle Dresden ist eines der führenden und traditionsreichsten Orchester der Welt.


    Die Anfänge des Orchesters lassen sich bis ins Jahr 1548 zurückverfolgen, wo sie als "Churfürstliche Cantorey und Welsche Music" erwähnt wird. Lange Zeit galt die "Churfürstl. Hoff-Capelle" als das bedeutendste Musikensemble ihrer Zeit. Zwischen 1710 und 1763 trug sie den Namen "Kgl. Pohlnische und Churf. Sächßische Capell- und Cammermusique", bedingt durch die kursächsische Personalunion mit dem Königreich Polen. Danach bis 1806 "Churfürstliche Capell- und Cammermusique". Im Königreich Sachsen tauchte sie als "Königliche Kapell- und Kammer-Musik" (1807—1813), "Königlich sächsische musikalische Kapelle" (1814—1815) und "Königlich musikalische Kapelle" (1816—1919) auf, bevor sie 1920 zur Sächsischen Staatskapelle wurde. In der DDR wurde sie ab 1952 als Staatskapelle Dresden bezeichnet. Nach der deutschen Wiedervereinigung erhielt sie 1992 ihren heute gültigen Namen. Sie spielte bis 1945 und wieder seit 1985 als Opernorchester in der Semperoper.


    Hofkapellmeister (bis 1918), Generalmusikdirektoren und Chefdirigenten:


    Johann Walter (1548—1554)
    Mattheus Le Maistre (1555—1568/75)
    Antonio Scandello (1568—1580)
    Georg Forster (1579/80—1587)
    Giovanni Battista Pinelli de Gerardis (1580—1586)
    Rogier Michael (1587—1613)
    Michael Praetorius (1613—1616)
    Heinrich Schütz ("Henricus Sagittarius") (1615—1672)
    Vincenzo Albrici (1657—1680)
    Giovanni Andrea Bontempi (1657—1680)
    Carlo Pallavicini (1666—1688)
    Nicolaus Adam Strungk (1688—1696)
    Johann Christoph Schmidt (1697—1728)
    Antonio Lotti (1717—1719)
    Johann David Heinichen (1717—1729)
    Jan Dismas Zelenka (Vertreter Heinichens, erfolglos als Hofkapellmeister beworben)
    Giovanni Alberto Ristori (1725—1733 Vertreter Heinichens, erfolglos als Hofkapellmeister beworben, ab 1750 Vizekapellmeister unter Hasse)
    Johann Adolph Hasse (1733—1763)
    Johann Gottlieb Naumann (1763—1801)
    Ferdinando Paer (1802—1807)
    Francesco Morlacchi (1810—1841)
    Carl Maria von Weber (1817—1826)
    Carl Gottlieb Reißiger (1828—1859)
    Richard Wagner (1843—1849)
    Carl August Krebs (1850—1880)
    Julius Rietz (1860—1877, ab 1874 GMD)
    Ernst von Schuch (1872—1914, ab 1889 GMD)
    Fritz Reiner (1914—1921)
    Fritz Busch (1922—1933, GMD)
    Karl Böhm (1934—1943, GMD)
    Karl Elmendorff (1942—1945, GMD)
    Joseph Keilberth (1945—1950, GMD)
    Rudolf Kempe (1949—1953, ab 1950 GMD)
    Franz Konwitschny (1953—1955, GMD)
    Lovro von Matacic (1956—1958 GMD)
    Otmar Suitner (1960—1964, GMD)
    Kurt Sanderling (1964—1967, Chefdirigent)
    Martin Turnovsky (1967—1968, GMD)
    Herbert Blomstedt (1975—1985, Chefdirigent)
    Hans Vonk (1985—1990, Chefdirigent)
    Giuseppe Sinopoli (1992—2001, Chefdirigent)
    Bernard Haitink (2002—2004, Chefdirigent)
    Fabio Luisi (2007—2010, GMD)
    Christian Thielemann (seit 2012, Chefdirigent)

    Daniele Gatti (ab 2024, designierter Chefdirigent)


    Ehrendirigenten:


    Sir Colin Davis (1990—2013)



    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    3 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Gewandhausorchester


    Das Gewandhausorchester (früher: Gewandhausorchester Leipzig) ist eines der weltweit führenden Orchester mit Sitz in Leipzig. Es gilt mit derzeit etwa 185 Berufsmusikern als das größte Berufsorchester der Welt.


    Die historischen Wurzeln das Gewandhausorchesters gehen zurück bis ins Jahre 1479. 1743 gründete die Leipziger Bürgerschaft das sog. "Leipziger Concert". 1781 fand das erste Konzert im namensgebenden Gewandhaus statt. 1840 wurde es als Stadtorchester anerkannt. Das Orchester fungierte auch als Opern- und kirchenmusikalisches Orchester. Der Titel der Chefdirigenten lautet traditionell "Gewandhauskapellmeister".


    Gewandhauskapellmeister:


    Johann Adam Hiller (1781—1785)
    Johann Gottfried Schicht (1785—1810)
    Johann Philipp Christian Schulz (1810—1827)
    Christian August Pohlenz (1827—1835)
    Felix Mendelssohn Bartholdy (1835—1843 und 1844—1847)
    Ferdinand Hiller (1843—1844)
    Julius Rietz (1848—1860)
    Carl Reinecke (1860—1895)
    Arthur Nikisch (1895—1922)
    Wilhelm Furtwängler (1922—1928)
    Bruno Walter (1929—1933)
    Hermann Abendroth (1934—1945)
    Herbert Adler (1946—1948)
    Franz Kowitschny (1949—1962)
    Václav Neumann (1964—1968)
    Kurt Masur (1970—1996)
    Herbert Blomstedt (1998—2005)
    Riccardo Chailly (2005—2016)

    Andris Nelsons (seit 2018)



    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    2 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • MDR-Sinfonieorchester


    Das MDR-Sinfonieorchester (ehemals Leipziger Sinfonie-Orchester und Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig) ist eines der ältesten Rundfunkorchester der Welt und zugleich das älteste Rundfunkorchester Deutschlands.


    Seine Gründung erfolgte 1923 in Leipzig. Es ist der größte Klangkörper und ständiger Repräsentant des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Es spielt im Leipziger Gewandhaus.


    Chefdirigenten:


    Alfred Szendrei (1924—1932)

    Hermann Scherchen ("Ständiger Dirigent" 1925—1929)
    Carl Schuricht ("Ständiger Dirigent" 1930—1933)
    Hans Weisbach (1933—1939)
    Reinhold Merten (1939—1941)
    Heinrich Schachtebeck (1945)
    Gerhart Wiesenhütter (1946—1948)
    Hermann Abendroth (1949—1956)
    Herbert Kegel (1960—1978)
    Wolf-Dieter Hauschild (1978—1985)
    Max Pommer (1987—1991)
    Daniel Nazareth (1992—1996)
    Marcello Viotti, Fabio Luisi und Manfred Honeck ("Hauptdirigenten" 1996—1999)
    Fabio Luisi (1999—2007)
    Jun Märkl (2007—2012)
    Kristjan Järvi (2012—2018)

    Dennis Russell Davies (seit 2020)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    2 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Dresdner Philharmonie


    Die Dresdner Philharmonie ist ein von der Stadt Dresden finanziertes Konzertorchester.


    Seine Gründung erfolgte 1870 als "Gewerbehausorchester". 1915 wurde es in "Dresdner Philharmonisches Orchester" umbenannt.


    Chefdirigenten:


    Hermann Mannsfeldt (1870—1885)
    Michael Zimmermann (1885—1886)
    Ernst Mörike (1886—1890)
    August Trenkler (1890—1903)
    Willy Olsen (1903—1915)
    Edwin Lindner (1915—1923)
    Eduard Mörike (1924—1929)
    Paul Scheinpflug (1929—1930)
    Werner Ladwig (1932—1934)
    Paul van Kempen (1934—1942)
    Carl Schuricht (1943—1944)
    Gerhart Wiesenhütter (1945—1946)
    Heinz Bongartz (1947—1964)
    Horst Förster (1964—1972)
    Kurt Masur (1967—1972)
    Günther Herbig (1972—1977)
    Herbert Kegel (1977—1985)
    Jörg-Peter Weigle (1986—1993)
    Michel Plasson (1993—1999)
    Marek Janowski (2000—2004)
    Rafael Frühbeck de Burgos (2004—2011)
    Michael Sanderling (2011—2019)

    Marek Janowski (seit 2019)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    2 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Leipziger Symphonieorchester


    Das Leipziger Symphonieorchester ist das Symphonieorchester der Landkreise Leipzig und Nordsachsen.


    Die Gründung erfolgte 1963 als "Staatliches Orchester des Bezirkes Leipzig". 1992—1997 hieß es "Westsächsische Philharmonie", anschließend bis 2011 "Westsächsisches Symphonieorchester". Den heutigen Namen trägt es seit 2011. Der Sitz des Orchesters befindet sich in Böhlen bei Leipzig.


    Chefdirigenten:


    Karl-Gerhard Seher

    Rainer Kluge
    Günter Neidlinger
    Horst Neumann
    Ruben Gazarian (1999—2002)
    Markus Huber (2003—2009)

    Frank-Michael Erben (2009—2015)

    Wolfgang Rögner (2015—2018)

    Nicolas Krüger (2018—2019)

    Robbert van Steijn (seit 2020)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    2 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Elbland Philharmonie Sachsen


    Die Elbland Philharmonie Sachsen ist ein Symphonieorchester mit Sitz in Riesa.


    Die Anfänge gehen zurück bis ins Jahr 1945, als das Stadtorchester Riesa gegründet wurde. Der Name des Orchesters wechselte häufig: Städtisches Orchester Riesa (1950—1953), Kreiskulturorchester Riesa (1953—1955), Staatliches Kulturorchester Riesa (1955—1963), Staatliches Orchester Riesa (1963—1990) und Riesaer Symphoniker (1990—2012). 2002 erfolgte die Fusion mit dem Sinfonieorchester Pirna. 2012 vereinigten sich die Musiker der ehemaligen Neuen Elbland Philharmonie sowie des ehemaligen Orchesters der Landbühnen Sachsen.


    (Chef-)Dirigenten:


    Max Hartmann (1947—1954)
    Rolf Gilek (1954—1955)
    Otto Backer (1955—1959)
    Paul Diener (1959—1967)
    Volker Erben (1967—1971)
    Christian Eckhardt (1971—1981)
    Gotthardt Lienicke (1972—1974)
    Jürgen Wirrmann (1974—1981)
    Gottfried Hellmundt (1981—1987)
    Peter Fanger (1987—2006)
    Christian Voß (2006—2017)

    Ekkehard Klemm (seit 2017)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Erzgebirgische Philharmonie Aue


    Die Erzgebirgische Philharmonie Aue ist das Symphonieorchester der Stadt Aue und fungiert als Orchester des Eduard-von-Winterstein-Theaters Annaberg.


    Die Gründung erfolte im Jahre 1888 als "Städtisches Musikcorps". Später wurde es "Erzgebirgisches Sinfonieorchester" genannt. Ab 1990 fand eine enge Zusammenarbeit mit dem Orchester des Eduard-von-Winterstein-Theaters Annaberg statt.


    Chefdirigenten:


    Richard Vardigans (2000—2006)

    Naoshi Takahashi (2006—2021)

    Jens Georg Bachmann (seit 2021)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    2 Mal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Robert-Schumann-Philharmonie


    Die Robert-Schumann-Philharmonie ist das Stadtorchester von Chemnitz und das Orchester des Theaters Chemnitz.


    Die Gründung erfolgte im Jahre 1833. Auf Beschluss der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt erhielt das Orchester 1983 den Namen "Robert-Schumann-Philharmonie".


    Generalmusikdirektoren:


    Dieter-Gerhardt Worm (1975—1993)
    John Carewe (1993—1996)
    Oleg Caetani (1996—2001)
    Niksa Bareza (2001—2007)
    Frank Beermann (2007—2016)

    Guillermo García Calvo (seit 2017)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Dresdner Barockorchester


    Das Dresdner Barockorchester ist ein Kammerorchester in Dresden.


    Es wurde 1991 von Absolventen der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ins Leben gerufen. Die Musik des Barock steht im Mittelpunkt seines Wirkens.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Sinfonietta Dresden


    Die Sinfonietta Dresden ist ein Kammerorchester in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.


    Seine Gründung erfolgte im Jahre 1994, als es aus dem Jungen Dresdner Kammerorchester hervorging. Sein Repertoire erstreckt sich vom Barock bis in die Moderne.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

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  • Neues Bachisches Collegium Musicum


    Das Neue Bachische Collegium Musicum ist ein Kammerorchester mit Sitz in Leipzig.


    Es wurde 1979 durch Max Pommer und Walter Heinz Bernstein zusammen mit Musikern des Gewandhausorchesters und in Zusammenarbeit mit dem Bach-Archiv gegründet.


    Die Leitung hatte 1988—2003 der Oboist Burkhard Glaetzner inne, der sich auch zunehmend der Frühklassik und Klassik widmete. Zwischen 2004 und 2013 stand Albrecht Winter dem Orchester vor, das seither ohne festen künstlerischen Leiter arbeitet.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

    Einmal editiert, zuletzt von Joseph II. ()

  • Großes Rundfunkorchester Leipzig

    Das Große Rundfunkorchester Leipzig war das zweite Rundfunkorchester in Leipzig neben dem Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig (RSO Leipzig).


    Seine Gründung erfolgte informell bereits kurz nach Kriegsende im August 1945. Ab Sommer 1946 unterstand es offiziell dem Sender Leipzig.


    Bereits in der Anfangszeit entstanden zahlreiche Schallplatteneinspielungen. Neben "leichter Klassik" rückten auch zeitgenössische Komponisten bald ebenfalls in den Fokus des Orchesters. Mittels der von Heinz Rögner etablierten Reihe "Zauber der Musik" wurde ein gewaltiges Repertoire abgedeckt.


    Kurz nach der "Wende" wurde das Große Rundfunkorchester Leipzig 1990 noch in Radio Philharmonie Leipzig umbenannt, fusionierte aber bereits Ende 1991 mit dem RSO Leipzig zum neuen MDR-Sinfonieorchester und hörte somit als eigenständiger Klangkörper auf zu existieren. Zuletzt bestand es aus 92 Musikern.


    Chefdirigenten:


    Fritz Schröder (1945-1946)

    Rolf Kleinert (1947-1949)

    Gerhard Pflüger (1949-1956)

    Herbert Kegel (1956-1958)

    Heinz Rögner (1958-1962)

    Adolf Fritz Guhl (1962-1977)

    Horst Neumann (1977-1991)



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    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões