Die Orchester der Welt — Deutschland: Sachsen-Anhalt

  • Magdeburgische Philharmonie


    Die Magdeburgische Philharmonie ist das Opern- und Konzertorchester der Stadt Magdeburg.


    Ihre Anfänge hat sie im Jahre 1897, als die Stadt Magdeburg das Theaterorchester als "Städtisches Orchester Magdeburg" übernahm. Zahlreiche berühmte Dirigenten wirkten in Magdeburg, darunter Richard Strauss, Hermann Abendroth, Bruno Walter und Hans Pfitzner.


    Generalmusikdirektoren:


    Fritz Kauffmann (1889—1900)
    Theodor Winkelmann (1891—1903, primär für Opern)
    Josef Krug-Waldsee (1901—1915)
    Josef Göllrich (1915—1924)
    Walter Rabl (1915—1924)
    Walter Beck (1924—1933)
    Erich Böhlke (1933—1946)
    Ferdinand Drost (1946—1952)
    Gottfried Schwiers (1952—1968)
    Roland Wambeck (1968—1992)
    Mathias Husmann (1992—1998)
    Christian Ehwald (1998–2003)
    Gerd Schaller (2003—2006)
    Francesco Corti (2006—2009)
    Kimbo Ishii-Eto (seit 2010)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Staatskapelle Halle


    Die Staatskapelle Halle ist ein Konzert- und Opernorchester mit Sitz in Halle (Saale).


    Der Beginn der Staatskapelle lässt sich bis ins Jahre 1654 zurückverfolgen, als die Hofkapelle Herzog Augusts von Sachsen gegründet wurde. 1789 kam es zur Zusammenlegung der Hyntzschen Hautboisten-Compagnie mit den Stadtmusikanten. 1897 kam es zur Gründung eines Stadttheater-Orchesters, 1907 zur Gründung der Halleschen Orchester-Vereinigung, die indes nur bis 1910 währte. 1934 wurde das Stadttheater-Orchester in "Städtisches Orchester" umbenannt. 1957 erhielt das Orchester den Namen "Händel-Festspielorchester". Parallel dazu entstand 1946 das Hallische Volkssinfonieorchester, das ab 1954 Staatlisches Sinfonieorchester Halle hieß. Später hieß es Philharmonisches Staatsorchester Halle. 2006 erfolgte die umstrittene Fusion desselben mit dem Händel-Festspielorchester zur Staatskapelle Halle.


    Chefdirigenten und Generalmusikdirektoren:


    Städtisches Orchester/Händel-Festspielorchester:


    Bruno Vondenhoff (1933—1937)
    Gerhart Wiesenhütter (1948—1949)
    Horst-Tanu Margraf (1950—1952)
    Kurt Masur (1948—1951, Kapellmeister)
    Klaus Tennstedt (1952—1954)
    Olaf Koch (1955—1958)
    Thomas Sanderling (1966—1976)
    Volker Rohde (1976—1979)
    Christian Kluttig (1979—1990)
    Wolfgang Balzer (1990—1993)
    Johan M. Arnell (1993—1996)
    Roger Epple (1996—2004)
    Klaus Weise (2004—2006)


    Staatliches Sinfonieorchester Halle/Philharmonisches Staatsorchester Halle:


    Arthur Bohnhardt (1946—1949)
    Walter Schartner (1949—1950)
    Heinz Hofmann (1950, interim)
    Werner Gößling (1950—1956)
    Horst Förster (1956—1967)
    Olaf Koch (1967—1990)
    Heribert Beissel (1991—1999)
    Bernhard Klee (1999—2001)
    Wolf-Dieter Hauschild (2001—2004)
    Heribert Esser (2004—2006)


    Staatskapelle Halle:


    Klaus Weise (2006—2007)
    Karl-Heinz Steffens (seit 2008)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Anhaltische Philharmonie


    Die Anhaltische Philharmonie ist das Orchester des Anhaltinischen Theaters Dessau.


    Die Ursprünge des Orchesters reichen zurück bis ins Jahr 1766, als unter Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau eine Hofkapelle eingerichtet wurde. Im 19. Jahrhundert gab es in Dessau eine starke Wagner-Tradition (Aufführungen von "Tannhäuser" 1857, "Lohengrin" 1867, den "Meistersingern" 1869 und dem "Ring" 1893), was Dessau den Ruf eines "Bayreuth des Nordens" einbrachte. In den 1950er und 1960er Jahren wurden Richard-Wagner-Festwochen in Dessau veranstaltet. Seit 1992 trägt das Orchester den heutigen Namen "Anhaltische Philharmonie Dessau".



    Chefdirigenten und Generalmusikdirektoren:


    Hans Knappertsbusch (1919—1922)
    Franz von Hoeßlin (1923—1925)
    Artur Rother (1927—1934)
    Helmut Seydelmann (1934—1951)
    Walter Lutze (1951—1954)
    Hans Röttger (1954—1977)
    Manfred Hänsel (1977—1982)
    Wolfgang Wappler (1982—1985)
    Hans-Jörg Leipold (1985—1992)
    Daniel Lipton (1992—1995)
    Carlos Kalmar (1996–2000)
    Golo Berg (2001—2009)
    Antony Hermus (seit 2009)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Mitteldeutsche Kammerphilharmonie


    Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie ist das Orchester das Salzlandkreises in Sachsen-Anhalt.


    1948 wurde sie als "Staatliches Kulturorchester Schönebeck" in Schönebeck (Elbe) gegründet. Sie bestreitet alle Stilrichtungen vom Barock bis zur Moderne, auch Jazz und Popmusik.


    Chefdirigenten:


    Kurt Hennemann (1948—1970)
    Günther Wendemuth (1970—1990)
    Rolf Stadler (1992—1996)
    Stefanos Tsialis (1996—2005)
    Christian Simonis (2005—2013)
    Gerard Oskamp (seit 2013)


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Telemann-Kammerorchester Michaelstein/Telemannisches Collegium Michaelstein


    Das Telemann-Kammerorchester Michaelstein ist ein Kammerorchester mit Sitz Blankenburg (Hartz).


    Die Gründung erfolgte im Jahre 1952 als "Collegium musicum" durch Eitelfriedrich Thom. Seit 1965 trägt es den heutigen Namen. Seit 1989 gibt es ein Barockensemble des Telemann-Kammerorchesters. Bis 1995 bestritt es Konzerte sowohl auf modernen als auch auf historischen Instrumente. Seit 1996 ist ihm dies auf modernen Instrumenten infolge fehlender Landeszuschüsse nicht mehr möglich. 2001 kam es zum Bruch, da die Witwe des Gründers, Maria Thom, die Namensrechte erstritt und das Orchester mit modernen Instrumenten weiterführte. Der auf historischen Instrumenten spielende Teil des Orchesters wirkt seither als "Telemannisches Collegium Michaelstein".


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões