Ole Schmidt Pedersen, geboren am 14. Juli 1928 in Kopenhagen, gestorben am 6. März 2010 in Marciac, Frankreich, war ein dänischer Dirigent, Komponist und Jazzpianist.
Er begann seine Laufbahn als Jazzpianist in Restaurants, studierte später Klavier und Komposition bei Vagn Holmboe, Finn Høffding sowie Niels Viggo Bentzon am Königlich Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen. Seine Dirigentenlehrer waren Rafael Kublík und Sergiu Celibidache.
1958—1965 war er Dirigent beim Dänischen Ballet am Königlichen Theater. Danach wirkte er ein Jahr lang bei den Hamburger Symphonikern (1969—1970) und 1971—1974 bei der Dänischen Radio Sinfonietta (1971—1973).
1978—1985 war er Chefdirigent des Symphonieorchesters Aarhus.
Zuletzt war er ständiger Gastdirigent des Royal Northern College of Music in Manchester sowie Erster Gastdirigent des Toledo Symphony Orchestra in Ohio.
Internationales Ansehen gewann er durch seine 1974 für Unicorn entstandene Einspielung der sechs Symphonien von Carl Nielsen mit dem London Symphony Orchestra, die mittlerweile von Alto neu veröffentlicht wurden. Im Jahr darauf erhielt er dafür den Carl-Nielsen-Preis.
Ab 1954 komponierte er mehrere Stücke für Theater und Ballett. 1956—1986 war er zudem als Filkomponist tätig. So war er für die Neuvertonung von Carl Theodor Dreyers 1928er Filmklassiker "Die Passion der Jungfrau von Orléans" zuständig (1982).
Ole Schmidt starb im März 2010 im Alter von 81 Jahren in seiner Wahlheimat Frankreich, in der er die letzten 18 Jahre seines Lebens überwiegend verbracht hatte. Seit 1960 war er mit der Tänzerin Lizzie Rode verheiratet gewesen, mit der er zwei gemeinsame Kinder, Henrietta und Tina, hatte.
Es liegen einige Einspielungen, besonders von den Labeln Alto, cpo und DaCapo, vor.