Welches sind die schönsten Opern-Ensembles?

  • Ich hoffe, jedem ist klar, dass ein Ensemble in einer Oper mehr als zwei, besser drei, Personen umfassen muss, denn sonst heißt das wohl Duett oder Terzett. Für mich ist ein tolles Ensemble immer der Ausweis eines großen Komponisten.
    Es geht jetzt hier auch gar nicht um ein Ranking, obwohl es interessant wäre zu wissen, welches Ensemble die Nummer 1 ist; die werde ich für mich auch benennen. Da dies ein mir spontan eingefallener thread angesichts des Hörens der "Jenufa" auf deutsch ist, gibt es hier keine ausführlichen Verweise oder CD-Aufnahmen; ich gehe davon aus, dass jeder Kenner sofort weiß, was ich meine.
    1. Alle Ensembles in den drei Da-Ponte-Opern sind von großer Meisterschaft
    2. Das Schlussterzett im "Rosenkavalier" kann man hinzunehmen, weil Faninal und die Marschallin auch je einen Einwurf haben.
    3. Erstes Bild im "Fidelio": Mir ist so wunderbar.
    4. "Rigoletto", Finale (in der Schenke)
    5. "Jenufa", erstes Bild: "Jedes Paar muss im Leiden seine Zeit überstehen" (für Janaceks Opern ein Fremdkörper, er hat so etwas auch nie wieder geschrieben).
    6." Mathis der Maler": hier gibt es mehrere, die ich jetzt einzeln nicht finde; gemeint ist vor allem das Ensemble im Bild "Versuchung des hl. Antonius"
    7. Pfitzner "Palestrina": Erster Akt, die Erscheinung der toten Meister der Musik


    And the winner is": Pfitzner, "Palestrina". Ein großartiges Oktett, nur von Männerstimmen.


    Was ich nicht zur Hand habe, was aber ergiebig sein könnte, sind Frauenchöre aus "Suor Angelica" und "Dialogue des Carmélites".

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Fidelio: Mir ist so wunderbar, und das erste Finale mit Chor "Leb wohl, Du warmes Sonnenlicht" (ist aber eher eine Szene mit Chor) ebenso auch das Terzett im Kerker "Euch werde Lohn in bessren Welten"


    Meistersinger-Quintett

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Mir kommt hier auch spontan "Mir ist so wunderbar" (Fidelio) in den Sinn. Platz zwei belegt das Meistersinger-Quintett. Platz drei bekommen die "Don-Giovanni"-Ensembles von Mozart.
    Es wäre sicher interessant, mal darüber nachzudenken, warum gerade das Ensemble des "Fidelio" so hoch im Kurs steht. (Zumindest bei den ersten Posts in diesem Thread.) Vielleicht fällt mir noch was Kluges dazu ein. Falls ja, werde ich es posten.

  • Ganz spontan fällt mir als Antwort auf die Frage des Rubriktitels die "Preghiera" aus Verdis "La forza del destino" ein, aber auch die Ensemblesätze im 2. und 4. Bild von Verdis "Falstaff" sind eine Wucht, dieses vom Tenor zusammengehaltene Nonett im Gartenbild ist einfach hinreißend.


    Wenn "Ensemble" auch schon Terzett meint, dann unbedingt das Terzett Fiordiligi-Dorabella-Don Alfonso aus "Così fan tutte" von Mozart.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Shame on me - als ich den Titel des Threads las, dachte ich, es ginge hier darum. welches Opernhaus die attraktivsten Sängerinnen und Sänger hat. :untertauch:


    Die Antwort im Sinne des Threaderstellers: für mich sind ganz klar die Ensembles aus Mozarts Da Ponte-Opern die schönsten. Vor der Meisterschaft, die Mozart hier erreicht hat, kann man nur niederknien. :hail:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Für mich zählen neben den schon genannten auch das Sextett aus "Zar und Zimmermann" sowie die Billardszene aus dem "Wildschütz" zu absoluten Highlights. Einen Lieblingsplatz hat natürlich auch das Sextett aus "Lucia di Lammermoor"!

  • Für mich gehören eigentlich zu einem Ensemble mehrere Solostimmen sowie auch der Chor , den sonst handelt es sich eben um ein Terzett, Quartett etc. Davon ausnehmen würde ich am ehesten einige Aktschlüsse von Mozart (Don Giovanni, und Figaro beispielsweise). In diesem Sinne ist daher das berühmte Sextett aus "Lucia di Lammermoor" eher ein Ensemble. Dagegen sind eine ganze Reihe der hier genannten Musikstücke keine Ensembles im eigentlichen Sinne. Ich persönlich liebe Ensembles und vermisse sie sehr in den Opern Wagners, abgesehen von einigen Beispielen in "Tannhäuser" und "Lohengrin".


    Einige besonders schöne Beispiele für Ensembles sind :


    Die Preghiera aus Rossinis Mosè:


    https://www.youtube.com/watch?v=HoPJ7vq9vbM


    Das Finale des 1. Aktes aus "Simone Boccanegra":


    https://www.youtube.com/watch?v=ZmPwNzuWhL8 (Leider ist hier die Tonqualität nicht besonders)


    Andere Beispiele werden später folgen.


    LG


    Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Dass ein Chor dabei sein muss, ist m.E. unüblicher Sprachgebrauch. Die Musterbeispiele, wie das Finale im 2. Akt von Mozarts Figaro (und die meisten anderen Mozart-Beispiele) haben keine relevante Chorpartie.


    Ein schönes mit Chor ist "O diese Sonne" am Ende des ersten Akts vom Freischütz.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Dass ein Chor dabei sein muss, ist m.E. unüblicher Sprachgebrauch.

    Das denke ich auch.


    Ein besonders schönes Ensemble mit Chor entspinnt sich aus Lenskis Arioso "vashem dome" im Ball-Bild in Tschaikowskis "Eugen Onegin", ähnlich entwickelt sich auch ein schönes Ensemble aus König Heinrichs Gebet im 1. Akt von Wagners "Lohengrin". Nicht unerwähnt bleiben soll auch das schöne Concertato im 3. Akt von Verdis "Otello", das ich noch über über das im 2. Akt "Aida" und im Autodafé-Bild von "Don Carlos" stelle. Diese Szenen sind bei Verdi natürlich alle mit Chor.


    Dennoch: Mozarts Opern sind auch berühmt für ihre Ensemblesätze, und da ist zumeist kein Chor dabei, selbiges gilt für das 2. Bild von Verdis "Falstaff", wo man natürlich Ensemblesätze hört, auch wenn kein Chor dabei ist.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Liebe Ensemble-Freunde!


    Ich hoffe, jedem ist klar, dass ein Ensemble in einer Oper mehr als zwei, besser drei, Personen umfassen muss, denn sonst heißt das wohl Duett oder Terzett.

    Hermann Dechant definiert in seinem Buch "Arie und Ensemble - Zur Entwicklungsgeschichte der Oper" , das Ensemble sei "ein handlungsfördernder vom Orchester begleiteter Satz, in dem unterschiedliche Aussagen und Haltungen der Personen zusammengefasst und wirkungsvoll gegeneinander ausgespielt werden. In einem Satz mit diesen Qualitäten wird ein wesentlich umfangreicherer Text transportiert als etwa in der Arie. Eine solche kontrastreiche Haltung weisen Duette und Terzette nicht immer auf."
    Interessant sind dann seine verschiedenen Beispiele. So stellt er etwa fest, das Duett Florestan/Leonore Nr.15 in Beethovens Fidelio sei rein formal durch eine gewisse Ariennähe gekennzeichnet. Überhaupt seien verschiedene Musiknummern, in denen mehrere Stimmen beteiligt seien, oft durch einen "Gleichklang der Gefühle" charakterisiert, was sich darin äußere, dass die Gesangspartien abwechselnd die Melodieführung übernehmen oder in parallelen Terzen oder Sexten laufen. So sei etwa das Terzetto Nr. 3 in der "Cosi" nicht eigentlich dialogisch - aber auch das Quintett in "Meistersinger von Nürnberg" sei von der Form her eher ein "fünffacher Monolog" (so schon Moser in der MGG!!!) als ein Ensemble.


    Man muss sich hier in dem von Dr. Pingel begonnenen Thread natürlich nicht durch solche musikwissenschaftlichen Klärungen gebunden fühlen. Wenn man ihnen allerdings doch eine gewissen Nutzen zubilligt, ist die Frage, ob auch ein Chor mittun darf oder nicht, eher vordergründig. Wichtiger wäre, die Frage, ob die Anlage wirklich dialogisch ist!


    Viele der genannten Musiknummern entsprechen dem Kriterium ganz deutlich! Besonders so wunderbare Nummern wie:



    Mir kommt hier auch spontan "Mir ist so wunderbar" (Fidelio) in den Sinn.

    die Ensemblesätze im 2. und 4. Bild von Verdis "Falstaff" sind eine Wucht, dieses vom Tenor zusammengehaltene Nonett im Gartenbild ist einfach hinreißend.

    Billardszene aus dem "Wildschütz" zu absoluten Highlights. Einen Lieblingsplatz hat natürlich auch das Sextett aus "Lucia di Lammermoor"!

    Ein besonders schönes Ensemble mit Chor entspinnt sich aus Lenskis Arioso "vashem dome" im Ball-Bild in Tschaikowskis "Eugen Onegin",


    Ob man die Preghiera aus "Mosé" von Rossini in diesem Sinne als Ensemble bezeichnen kann, sähe ich als offene Frage. Das gemeinsame Beten ist ja an sich eine eigene Form und hat in der Oper auch ihre besondere Tradition!


    Nach dieser Klugscheißerei (Ich bitte um Nachsicht!!) mache ich jetzt einfach mal weiter mit der Auflistung von Ensembles - und zwar mit einem Terzett, das ich besonders schön finde:


    Terzetto "Non è amor, nè gelosia" aus ALCINA" von Händel!


    Und gleich noch ein Terzett: Großartig finde ich in Donizettis "ROBERTO DEVEREUX" das Terzetto "Ecco l'indegno!"
    Da kracht es richtig! Besonders in der Aufnahme mit Beverly Sills als Elisabetta!!


    Ich hätte natürlich noch viele andere Favoriten, aber der Thread hat ja gerade erst begonnen!



    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Bei dem Stichwort "dialogisch", das Caruso41 ins Rennen geworfen hat, fällt mir noch ein grandioses Beispiel ein: „Ach, Belmonte! Ach, mein Leben“ (Finales des zweiten Akts von "Die Entführung aus dem Serail").

  • Ich würde das auch weniger von der absoluten Anzahl der Stimmen abhängig machen. Man kann es auch nicht davon abhängig machen, ob die Handlung oder ein Wendepunkt vorangetrieben wird. Der "Mir ist so wunderbar"-Kanon ist ja völlig statisch, auch wenn jeder einen anderen Text singt.


    Dieses Stück ist eigentlich ziemlich paradox: Die "Harmonie" des Kanons und die entrückte Ruhe des Klangs passen im Grunde genommen gar nicht zu dem, was gesungen wird, außer bei Marzelline (die das Stück beginnt). Leonore ist am Verzweifeln, weil die Verliebtheit Marzellines ihre Mission gefährdet, Jaquino, weil ihm die Freundin wegläuft. Rocco ist in seiner biederen Weise zufrieden, dass sich ein Paar gefunden hat, aber das hätte auch ein Stück der Art der Goldarie ausdrücken können.


    Die Wirkung ist freilich außerordentlich.
    Ich habe in einem Beiheft o.ä. mal die Deutung gelesen, dass, da hier der "rettende Engel" Leonore zum ersten Mal mitsingt, engelsgleiche Musik erklingt. Das klingt auch ein bißchen naiv, aber ohne Zweifel wird hier nach den ersten beiden Stücken ein "hoher Ton" angeschlagen, der, abgesehen von der Goldarie, dann auch mehr oder weniger bleibt.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Der "Mir ist so wunderbar"-Kanon ist ja völlig statisch

    Aber himmlisch statisch! :rolleyes:


    Es ist in der Tat spannend, dass hier vier Leute mit völlig unterschiedlichen Motiven und völlig unterschiedlichem Text ihre völlig unterschiedlichen Affekte mit derselben Melodie ausdrücken - und so komponiert, dass man denkt, es könne gar nicht anders sein!


    Die musikalische Differenzierung beginnt dann im Terzett, wo Leonore erstmals heroische Töne anstimmt, während Marzelline immer mädchenhaft lyrisch bleibt. Im Quartett traut sich Leonore das noch nicht, ist wie gelähmt vor Angst, dass durch die gefahr einer herbeigeführten "Liason" mit Marzelline, die ihr hier erstmals bewusst wird, ihr streng gehütetes Inkognito auffliegen könnte.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Auch wenn es schon genannt wurde, ich favorisiere das Diplomaten Sextet aus Zar und Zimmermann. Abegesehen von den unbestreitbaren musikalischen Qualitäten hat Lortzing hier auch textlich und psychologisch ein Meisterstück geschaffen. Die beiden Dreiergruppen unterschiedlicher politischer Qualität, das hat schon was. Schade, daß es kein neuere konventionell inszenierte Aufnahme gibt.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Aber himmlisch statisch! :rolleyes:


    Es ist in der Tat spannend, dass hier vier Leute mit völlig unterschiedlichen Motiven und völlig unterschiedlichem Text ihre völlig unterschiedlichen Affekte mit derselben Melodie ausdrücken - und so komponiert, dass man denkt, es könne gar nicht anders sein!


    Es ist ein Fall von "prima la musica". Zwar ist für mich die Arie der Marzelline auch schon nicht mehr ganz im Buffa-Stil des ersten Duetts. Besonders der Mittelteil, auch wenn die Hoffnung hier "nur" auf das Leben mit "Fidelio" gerichtet ist, ist für mich schon eine dieser Passagen, die diesen letzten Optimismus verkörpern, der bei keiner nicht-religiösen Musik für mich so deutlich ist wie bei Beethoven.
    Aber der Kanon ist ein deutliches musikalisches Zeichen, dass jetzt Schluss mit dem Buffa-Getändel ist, selbst wenn die buffoneske Goldarie erst danach kommt, was andererseits die "Inselwirkung" des "Mir ist so wunderbar" noch verstärkt (daher sollte man die Arie nicht streichen, was wohl manchmal getan wird).


    Das Terzett "Mut, Söhnchen, Mut" ist dagegen ein schönes Beispiel, wie die unterschiedlichen Emotionen auch entsprechende musikalische Gesten erhalten und das ganze Stück eine völlig andere Dynamik erhält als der Kanon.

    Struck by the sounds before the sun,
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    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ja, das ist ein sehr "dialogisches" oder fast schon "doppeldialogisches" Quartett.


    Ja, lieber Stimmenliebhaber, das trifft den Kern!
    Wenn man genau schaut, hat man auf der konkreten Handlungsebene zwei Dialoge, den zwischen Konstanze und Belmonte und den zwischen Blondchen und Pedrillo. Beide Paare haben ja auch was zu klären und zwar durchaus vergleichbar. Die Pointe scheint mir nun die Gleichzeitigkeit dieser beiden dialogischen Klärungsprozesse des 'hohen Paars' und des niederen Paars. Dadurch entsteht gleichsam noch eine weitere Dialogebene, gewissermassen eine vertikale! Die Pathosspanne zwischen den beiden Paaren wird da zugleich vorgeführt und im Geiste der Kultur der Empfindsamkeit aufgelöst! Unglaublich genial!! Und das alles vor der drohenden Realität von Hass und Rache!


    Aber man könnte natürlich über jedes der Ensembles in den verschiedenen Mozartopern schwärmen! Das will ich gerne erst mal für später aufheben!


    Ich mache jetzt erst mal einen scheinbar großen Sprung und füge der Liste schöner Ensembles noch eines hinzu, das ich besonders liebe:


    Das Terzett "Melons! Coupons" aus dem dritten Akt von Bizets CARMEN!
    Sonderbarerweise wird dieses geniale Terzett, das ja bekanntlich Friedrich Nietzsche und Theodor Adorno schon sehr intensiv analysiert haben, vielfach als Kartenarie bezeichnet und von Mezzosopranistinnen auch als Arie aufgenommen.
    Was für ein grausiges Missverständnis!!!
    Ich mag jedenfalls Carmens Eintauchen in eine schauerliche Fatalität nicht hören ohne das ganz in der Opera-Comique-Tradition wurzelnde "seelenlose Tirilieren" (Adorno) von Frasquita und Mercedes.
    Nur wenn man die Nummer hört, wie sie geschrieben ist, dringt das Sinnieren über Schicksal, Leben und Tod zu einer ganz eigenen tiefen Wahrheit vor indem nämlich Tiefgang und oberflächliche Trällerei hart gegeneinander gestellt werden und die Musik beides gegeneinander ausbalanciert.
    Es lohnt sich, da mal genau auf die Tonartendramaturgie, die Intervallschritte, die chromatisch geführten Bässe und die Motorik mit ihrerem perpetuum-mobile-Charakter zu hören!
    In diesem Ensembe werden nach meinem Empfinden ganz große Themen wirklich dialogisch verhandelt!


    Und wenn Ihr nach einer Aufnahme sucht, um das noch mal nachzuhören, empfehle ich unbedingt, nicht Karajan, Solti, Addado, Maazel oder gar Bernstein zu greifen, sondern zu Andre Cluytens, Albert Wolff oder Sir Thomas Beecham!


    Viele Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Es ist ein Fall von "prima la musica".


    Na ja, für mich ist es ein typischer Fall von: die Handlung steht still, die Figuren werden sich im inneren Selbstgespräch über ihren aktuellen Gefühlszustand klar. Dass dieser bei aller Unterschiedlichkeit glaubhaft(!) durch ein und dieselbe Melodie ausgedrückt werden kann, ist das Geniale dabei. :)


    Die erwähnte Marzellinen-Arie lebt hingegen vom Kontrast zwischen Zagen im ersten Teil (mit Moll und abfallender Quarte) und hoffnungsfroher Zuversicht im zweiten Teil (mit Dur und bekräftigender aufsteigender Quarte).

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"