Gestern war ich in Düsseldorf in einer wunderschönen und sehr gelungen Aufführung des Rosenkavaliers in der Inszenierung von Otto Schenk. Ich bin den Verantwortlichen der Rheinoper dankbar das sie noch nicht auf die Idee gekommen sind den Rosenkavalier neu zu inszenieren. Warum auch? Trotz freien Vorverkaufs (keine Abo Vorstellung) Feiertag und langes Wochenende war die Haus sehr gut gefüllt. Linda Watson war eine beeindruckende Marschallin die wie fast alle Sänger sehr textverständlich gesungen haben aber sie hat es auch verstanden die Marschallin als lebendige Person auf die Bühne zu bringen mit der man sich haute noch identifizieren kann. Kataryyna Kuncio war ein sehr guter Oktavian sängerisch und darstellerisch und Anke Krabbe war eine Sophie die endlich mal kein dünnes Stimmchen hatte sondern wo man jedes Wort verstanden hat, Bei den Männern war eindeutig Lars Woldt die Entdeckung des Abends für mich, den die Wiener ja ganz gut kennen. Er braucht wirklich keine Vergleiche mit den berühmten Vorgängern zu scheuen die den Ochs schon gesungen haben. Er ist ein richtiger Komödiant. Stefan Heidemann war ein stimmgewaltiger Faninal dem leider am Ende die Stimme versagte. Axel Kober dirigierte laut wie immer. Da war es selbst beim ACDC Konzert das ich vor einigen Jahren auf der Schalke in der Gelsenkirchen Arena besucht habe leiser. 
Am Ende gab es zurecht großen und lang anhaltenden Beifall für alle.
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