Düster, dramatisch und bedrohlich ist der Beginn dieses Werkes, Danach folgt ein lebhafter geradezu furioser Teil – Richard Wagner lässt grüßen.
Dargestellt wird der Titan Prometheus, sein Leiden, seine Beharrlichkeit und sein Triumph.
Das Lesen der Prometheussage ist sicher Motivation sich näher mit der 13 Minuten langen Sinfonischen Dichtung auseinander zu setzen. Wie ich schon in früheren Folgen die Serie über Liszts Sinfonische Dichtungen ausgeführt habe, halte ich die Zusammenhänge zwischen titelgebenden Personen, Sagen oder Ereignissen für konstruiert, Liszt wollte sich dadurch meiner Meinung nach lediglich Aufmerksamkeit sichern,
Die Komposition selbst ist eine Umarbeitung des Vorspiels zu Herders: „Der entfesselte Prometheus“. Sie stammt aus dem Jahre 1850 und wurde dort noch im gleichen Jahr, am 24. August, in Weimar uraufgeführt. Liszt unterzog die Komposition 1855 einer Revision.
mit freundlichen Grüßen aus Wien
Alfred