Wer kennt Jo Knümann?

  • Josef Bernhard Knümann geboren am 1. Februar 1895 in Gelsenkirchen, gestorben 25. Dezember 1952 war ein deutscher Pianist und Komponist für Unterhaltungsmusik. Nach dem ersten Klavier- und Geigenunterricht in der Musikschule seines Vaters trat er bereits mit 9 Jahren unter dem Künstlernamen "Wilhelmy" öffentlich auf. Er studierte an den Musikhochschulen Köln und Berlin. Nach Abschluss der Studien folgte eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland unter anderem auch im Salon des englischen König Georg V. Ab 1924 konzentrierte er sich auf den Bereich gehobene Unterhaltungsmusik. Mit seinem "Orchester ohne Noten" spielte er in führenden Kaffeehäusern, Operettentheatern und an anderen Aufführungsorten. In seinen vor allem für Salonorchester geschriebenen Kompositionen griff Jo Knümann gern auf Volksmusik verschiedener Länder zurück und gab diesen Stücken entsprechende Titel wie "Ungarisch", "Russisch", "Rumänisch", "Schottisch", "Arabisch" u. a. Diese Kompositionen waren damals enorm populär, wurden von Schallplattenfirmen wie Elektrola, Odeon, Columbia, Deutsche Grammophon usw. aufgenommen und im Rundfunk ständig ausgestrahlt. Auch heute noch gehören die Werke von Jo Knümann zum Standardrepertoire der Salonorchester. Der Geiger, Kammermusiker, Solist und Konzertmeister Albert Boesen widmet sich solistisch und mit seinem Ensemble "Die Virtuosen 5" u. a. äußerst erfolgreich den Kompositionen von Jo Knümann. Fazit: Auch gut gemachte Salonmusik lebt weiter und begeistert.


    Herzlichst
    Operus,


    der dadurch auf die Idee kam, an Jo Knümann zu erinnern, weil er im Thread "Solistenkette" den Geiger Albert Boesen
    einbrachte. So befruchten Beiträge sich gegenseitig, eine Stärke der thematischen Vielfalt unseres Tamino-Klassik Forum.

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