Lawrence Foster


  • Lawrence Foster, geboren am 23. Oktober 1941 in Los Angeles, ist ein US-amerikanischer Dirigent rumänischer Herkunft.


    Mit 18 Jahren wurde er Dirigent des San Francisco Ballet und agierte als Assistenzdirigent des Los Angeles Philharmonic unter Zubin Mehta.


    Er amtierte als Musiskdirektor des Houston Symphony (1971—1979), des Ojai Music Festivals (1968), des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (1980—1990), des Jerusalem Symphony Orchestra (1988—1992) sowie des Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya (1994—2002). Ende 1989 war er zudem zum Musikdirektor des Pacific Symphony gewählt worden, verzichtete jedoch Anfang 1990 noch vor Amtsantritt.


    2002—2013 war Foster Chefdirigent des portugiesischen Orquestra Gulbenkian in Lissabon, 2009—2012 Musikdirektor des Orchestre National de Montpellier Languedoc-Roussillon sowie der Opéra National de Montpellier.


    Seit 2012 steht er dem Orchestre Philharmonique de Marseille und der Opéra de Marseille als Musikdirektor vor.


    Er arbeitet mit zahlreichen bedeutenden Orchestern zusammen, darunter das Royal Philharmonic Orchestra und die Tschechische Philharmonie, mit denen er auch Aufnahmen vorlegte.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Lawrence Foster - irgendwie war mir der Name bekannt. Kein Wunder - besaß ich doch die gezeigte Aufnahme des Violinkonzerts Nr 1 von Paganini als Langspielplatte. Wie es scheint wird sie von Warner als CD neu aufgelegt (?) - bei jpc ist sie indes noch nicht gelistet. Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, dann war es eine äussert brilliante Aufnahme, mit vollem Tun, und dennoch gut durchhörbar - "saftig" wäre eine gute Umschreibung....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Von 1982 bis 1987 war Lawrence Foster auch Chefdirigent der Duisburger Philharmoniker. Unverständlicherweise wird das bei Wikipedia übergangen.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Es juckt mich, also tippe ich, denn bei diesem Namen bekomme ich Gänsehaut. Wenn der Beitrag zu arg ist, zumal er nichts Musikalisches beiträgt, darf er gerne wieder gelöscht werden.


    Als Zwanzigjähriger, also vor 28 Jahren hatte ich mal eine Kassette mit Mozarts Symphonien 39 und 40 (oder 40 und 41), die ich mir in London immer wieder gerne angehört habe. Dirigent: Lawrence Foster. Von Anfang 30 bis Mitte 30 war ich Rezeptionist in einem Wiener Innenstadthotel, das es seit Kurzem nicht mehr gibt. Dort stiegen zig Stars ab, einer sympathischer (und bescheidener) als der andere: Anna Netrebko, Robert Holl, Petra Lang, Hanna Schwarz, Gerhard Siegel, Siegfried Jerusalem, Adam Fischer, Inga Nielsen, Inge Borkh, Cambreling, Mortier, Sokolov, Kreizberg, die Gebrüder Capucon, Martha Argerich, Wallberg, ganz zu schweigen von den Schauspielern (...). Aber wehe, der Herr Foster (und seine Frau!) waren angekündigt - da hatten wir aber Stress! Was waren das für unangenehme Begegnungen! Beschwerden ohne Ende, der Lift sei zu eng und zu laut, das Zimmer sei zu klein, die Aussicht zu schlecht, das Bett zu weich, die Polster nicht frei von Allergenen, das Personal zu wenig mondän, da gab es keinen Tag und keine Nacht ohne Rüffel, und zwar in sehr ungehaltenem, unangenehmem Ton und mit Drohungen, man werde der Hotel-Leitung den Rausschmiss des Personals nahelegen. In diesen fünf Jahren habe ich eine Erkenntnis gewonnen: Die erstklassigen Künstler sind zumeist ganz normale Menschen und sind angenehm und umgänglich - im Gegensatz zu manchen Möchtegern-Erstklassigen, denen man gerne empfehlen möchte: "Call Dr. Freud!"

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Zitat

    Portator: Von 1982 bis 1987 war Lawrence Foster auch Chefdirigent der Duisburger Philharmoniker . Unverständlicherweise wird das bei Wikipedia übergangen.


    Sein 74. wird hier jedenfalls nicht vergessen werden, lieber Portator,und Ende Januar 2016 werde ich an die damalige Stätte seines Wirkens reisen und mir Wagners "Fliegenden Holländer" zu Gemüte führen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).