• Der Österreicher Johannes Wildner, geboren am 5. März 1956 im steiermärkischen Mürzzuschlag, studierte in Wien und Parma Dirigieren (u.a. bei Otmar Suitner), Violine und Musikwissenschaft (in der er auch promovierte). Prägend für seinen Dirigierstil war nach eigenen Angaben seine Tätigkeit als Wiener Philharmoniker (und damit des Orchesters der Wiener Staatsoper).


    Wildners erster Chefposition bei der Staatsphilharmonie im slowakischen Košice von 1990 bis 1993 folgten Engagements als Chefdirigent in Prag (1994-1995), Erster Ständiger Dirigent an der Leipziger Oper von 1996 bis 1998, und schließlich ab 1997 für zehn Jahre als Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen (die auch das Opernorchester des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier ist). Von 2010 bis 2014 war Wildner Erster Gastdirigent des BBC Concert Orchestra in London; seit 2014 ist er Intendant des österreichischen Opernfestivals Oper Burg Gars. Im gleichen Jahr wurde er als Universitätsprofessor für Dirigieren an die Wiener Universität für Musik und Darstellende Kunst berufen.


    Auch als Gastdirigent ist Johannes Wildner national wie international gefragt und tritt regelmäßig vor die großen Orchester - eine beeindruckende Liste dieser Klangkörper:
    - Royal Philharmonic Orchestra London
    - St. Petersburger Philharmoniker
    - Russisches Staats-Symphonie-Orchester
    - Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    - MDR-Sinfonie-Orchester
    - Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (Ludwigshafen)
    - Rundfunk-Sinfonieorchester und Staatsphilharmonie Saarbrücken
    - Dresdner Philharmoniker
    - Wiener Symphoniker
    - ORF-Radio Sinfonie Orchester Wien
    - Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
    - Bruckner Orchester Linz
    - Mozarteum-Orchester Salzburg
    - Orchesters der Arena di Verona
    - Orchestra Sinfonica Siciliana Palermo
    - Haydn-Orchester Bozen-Trient
    - Zagreb Philharmonic Orchestra
    - Danish National Symphony Orchestra Kopenhagen
    - Bergen Philharmonic Orchestra
    - Gelders Orkest Arnheim
    - Aarhus Symphony
    - National Symphony Orchestra of Ireland
    - Orchestre de Bretagne
    - New Zealand Symphony Orchestra
    - National Symphony Orchestra of Taiwan
    - China Philharmonic
    - Shanghai Symphony
    - Hongkong Philharmonic Orchestra
    - Tokyo Philharmonic Orchestra.



    Der Blick in die Angebote der Tamino-Werbepartner jpc und Amazon beweist, dass Wildner auch in Aufnahmestudios ein gern gesehener Dirigent ist: Die Gesamtaufnahmen von der „Fledermaus“ und der „Così“ (für Naxos), die beide in meinem Regal stehen, sind durchaus hörenswert. Vier CDs mit Musik von Erich Zeisl, Joseph Marx und Johann Nepomuk David nahm er mit dem ORF-RSO Wien für cpo auf; 2010, anlässlich des 200. Geburtstages von Robert Schumann, erschien das Gesamtwerk für Klavier und Orchester mit dem Pianisten Lev Vinocour und dem ORF-RSO Wien auf drei CDs bei Sony RCA Red Seal. 2013 veröffentlichte Warner Beethovens Violinkonzert (mit dem Solisten Alexandre Da Costa) und Beethovens 7. Symphonie mit dem Taipei Symphony Orchestra. Mit dem BBC Concert Orchestra hat Wildner Werke unbekannter oder vergessener Komponisten für Dutton Records aufgenommen. In dieser Serie sind auch Werke von Frédéric d'Erlanger und Walter Braunfels erschienen. Zu erwähnen sind auch unbedingt seine ausgewählten Naxos-Aufnahmen der Orchesterwerke von Johann Strauss-Sohn.


    Aus Wildners Biografie lässt sich ablesen, dass er ein gefragter Opern- und Operettendirigent ist: neben Engagements in Prag und Leipzig (wo TV-Aufzeichnungen von Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und „Così fan tutte“ entstanden), dirigierte er in Gelsenkirchen u.a. Lulu, Rosenkavalier, Freischütz, Troubadour, Falstaff, an der Volksoper Wien Eine Nacht in Venedig, in Mörbisch Wiener Blut, am Metropol-Theater Berlin Lustige Witwe, Land des Lächelns, in Wels, bei den Wagner-Festspiele Tristan und Isolde, beim Wiener Sommerfestival Mozart in Schönbrunn den Don Giovanni und Zauberflöte, beim Carinthischen Sommer Das Martyrium des Hl. Magnus; Maria von Ägypten, in St. Margarethen Don Giovanni; in Mumbai Madama Butterfly, in Guadalajara/Mexico Fidelio und Madama Butterfly, an der Oper Halle Der Fliegende Holländer, in Graz La Bohème, am Salzburger Landestheater Hänsel und Gretel sowie Die Entführung aus dem Serail, in Bratislava Trovatore, in Brünn Tosca, in Zagreb Don Giovanni und Carmen (die er auch in der Arena von Verona leitete) in Tokio Die Fledermaus, im Teatro Carlo Felice Genua Die Zauberflöte und Le Nozze di Figaro, sowie in Taiwan Cavalleria Rusticana und Bajazzo.


    Hier einge wenige Beispiele aus Wildners Diskographie:






    :hello:

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    MUSIKWANDERER