Bayreuther Festspiele 2016 mein persönliches Fazit

  • Zum ersten Mal haben wir alle Vorstellungen in Bayreuth live gesehen. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Was die mediale Präsenz angeht, ist Bayreuth immer noch das wichtigste Festival. Wo kann man in einem Monat so viele bekannte Wagner Sänger, aber auch schon diejenigen, die demnächst zur absoluten Weltspitze gehören werden, sehen? Was die Ring Inszenierung von Herrn Castdorf angehet, so war das Rheingold kurzweilig und unterhaltsam, die Walküre war doch eher konventionell inszeniert, stark vor allem das Schlussbild. Lautstarke Buhs gab es dagegen nach dem 2. und letzten Akt Siegfried. Herr Castdorf musste wahrscheinlich sein Krokodil Trauma auf der Bühne verarbeiten. Die Video Einspielungen, die zugegeben irgendwann mal nervig waren, hatten aber den Vorteil, daß wenn man wie wir weiter hinten gesessen haben, mehr vom Geschehen mitbekommen konnte. Gut gelungen war aber der Schluss der Götterdämmerung. Brünhilde gibt den Ring nicht den Rheintöchtern zurück, sondern wirft ihn ins Feuer. Am Ende wird auf der Videoleinwand, der heutige Rhein mit seiner tollen Landschaft gezeigt. Das kann ein positives Ende bedeuten, kann aber auch heißen, daß alles so bleibt wie es ist. Die weiteren lautstarken Buhrufe gab es in Tristan und Isolde nach dem zweiten und dem letzten Akt. Das war es aber schon mit dem Protest. Die Inszenierungen waren im Großen und Ganzem keine wirklichen Aufreger. Da gibt es im normalen Opernbetrieb schlimmeres.
    Die Einzige Enttäuschung bei den Sängern waren ausgerechnet Siegmund und Sieglinde, gesungen von Christopher Ventris und Heidi Melton. Die Stimmen waren viel zu dünn. Grade von Herrn Ventris habe ich mir mehr erhofft, da er den Siegmund an allen Opernhäusern singt und ich ihn vor einigen Jahren in Köln als Siegmund erlebt habe. Die Entdeckung war für mich zum einen Stefan Vinke, der einen wirklich Helden Siegfried gesungen hat. Er war schauspielerisch sehr gut, hatte ein eine sicher geführte Stimme und war immer textverständlich. Desweiteren hat mir noch Andreas Schager mit ebenfalls den gleichen Attributen was die Stimme und Darstellung angeht, als Erik sehr gut gefallem. Auch sehr gut waren die beiden Wotane gesungen von Iain Paterson und John Lundgren. Beide haben eine eher lyrische Stimme. Bin mir aber ganz sicher, das wir noch viel von ihnen hören und sehen werden. Überragend war Frau Foster als Brünnhilde, die wohl zur Zeit beste Brünnhilde überhaupt. Markus Eiche war ein sehr guter Gunther. Albert Dohmen war ein passabler Alberich. Ist das für einen Sänger eigenlich ein Abstieg, wenn man sonst immer den Wotan gesungen hat und dann nur den Alberich singt? Dem Bass von Albert Pesendorfer fehlte es etwas an der nötigen Tiefe für den Hagen. Hervorragend waren auch die Rheintöchter und die 8 Walküren. KVF war ein beeindruckender Parsifal und eine Wucht war vor allem die Kundry, gesungen von Elena Pankratova. Bei ihr verstand man alles, sie war ebenfalls darstellerisch sehr gut und sie sang die Partie ohne Anstrengungen. Beim Tristan war vor allem Stephen Gould als Tristan in Bestform. Petra Lang als Isolde hat zwar eine schöne Mittellage, hat aber bei den hohen Tönen ihre Probleme.
    Riesen Jubel gab es beim Parsifal für den Dirigenten Hartmut Haenchen. Er dirigierte einen schnellen Parsifal und nahm ihm so das Weihevolle, was einigen Besuchern nicht gefallen hat, die zaghaft gebuht haben, aber zum Glück von einem Orkan artigen Jubel übertönt worden sind. Bei Herrn Janowki bin ich etwas zwiegespalten. Das Rheingold und Siegfried gelang ihm sehr gut, nur im ersten Akt der Walküre und in der kompletten Götterdämmerung dirigierte er viel zu schnell, so daß die Sänger kaum hinterher kamen. Auch er bekam am Ende der Götterdämmerung einige lautstarke Buhrufe. Über Christian Thielemann muss ich ja wohl nicht viel schreiben. Sein Tristan Dirigat war ein reiner Hörgenuss. Axel Kober dirigierte wie immer, schnell und sehr laut beim fliegenden Holländer.
    Da wir in einem sehr schönen Hostel gewohnt haben, war das Zimmer auch nicht so teuer. Wenn man aber Beziehungen hat, kann man sehr günstig an die Karten kommen. Natürlich blieben einige Plätze leer, aber trotzdem waren alle Vorstellung fast ausverkauft. Was wir festgestellt haben, das das Bayreuther Publikum ein ganz normales Publikum ist und überhaupt nicht elitär ist. Manche verzichten wir wir auf den Sommerurlaub und gönnen sich dafür zwei Wochen Bayreuth, wo man auch sehr gut wandern kann.

  • Gut gelungen war aber der Schluss der Götterdämmerung. Brünhilde gibt den Ring nicht den Rheintöchtern zurück, sondern wirft ihn ins Feuer.


    Das wird Frodo, Bilbo und Gandalf sehr gefallen haben, Sauron weniger.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Aus dem Schlussgesang der Brünnhilde:


    Sie winkt den Mannen, Siegfrieds Leiche auf den Scheiterhaufen zu tragen; zugleich zieht sie von Siegfrieds Finger den Ring ab und betrachtet ihn sinnend.


    "Mein Erbe nun nehm' ich zu eigen.
    Verfluchter Reif! Furchtbarer Ring!
    Dein Gold fass' ich und geb' es nun fort.
    Der Wassertiefe weise Schwestern,
    des Rheines schwimmende Töchter,
    euch dank' ich redlichen Rat.
    Was ihr begehrt, ich geb' es euch:
    aus meiner Asche nehmt es zu eigen!
    Das Feuer, das mich verbrennt,
    rein'ge vom Fluche den Ring!
    Ihr in der Flut löset ihn auf,
    und lauter bewahrt das lichte Gold,
    das euch zum Unheil geraubt."


    Sie hat sich den Ring angesteckt und wendet sich jetzt zu dem Scheiterhaufen, auf welchem Siegfrieds Leiche ausgestreckt liegt. Sie entreißt einem Manne den mächtigen Feuerbrand, schwingt diesen und deutet nach dem Hintergrunde.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Roldolfo,


    hab besten Dank für Deinen sehr persönlichen Bericht.
    Ich habe ihn gern gelesen.
    Jetzt bin ich ja immer nur noch kurz in Bayreuth, aber 1963 bis 1969 war ich immer in der ganze Generalprobenwoche und bei allen Premieren dabei (Für Berufstätige geht das halt leider nicht mehr). Insofern kann ich bestens nachempfinden, was es bedeutet, für zwei Wochen in die Bayreuther Atmosphäre einzutauchen. Wir waren eigentlich immer den ganzen Tag auf dem Hügel. Damals war das ja wirklich noch ein Hügel ohne Ticketschalter, Probenräume, Restaurants, Buden, Pergolen usw.! Sogar in den Parks fanden manchmal Proben statt, und Künstler und Gäste mischten sich ganz ungezwungen.
    Eine unvergessene Erinnerung.


    Dieses Jahr habe ich nur die Walküre mitbekommen. Meinen Eindruck habe ich ja hier im Forum kurz mitgeteilt. Da kann ich dein Urteil durchaus bestätigen. Nur den ersten Akt fand ich durchaus nicht zu schnell. Er hatte einen Vorwärtsdrang der das Gehetzte des Beginns wunderbar in in den Sog und schließlich den Taumel dieser haarsträubenden Geschichte überführte.
    Richtig ist freilich, dass die Sänger nicht immer mitkamen. Aber das lag meines Erachtens daran, dass die Stimmen einfach zu lange brauchten, um einzuschwingen. Soll der Dirigent da nachgeben?


    Mit besten Grüßen


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Beim heutigen Durchlesens meines Fazit hab ich festgestellt, daß mir beim Sänger des Hagens ein Fehler unterlaufen ist. Das war nicht Albert Pesendorfer, sondern Stephen Milling. Desweiteren gilt Sixtus mein Dank, der die Sänger erwähnt hat, die ich vergessen habe.

  • Lieber rodolfo,


    es ist einfach, ja fast aus dem Leben eines Faulenzers, wenn man sich an den Bericht eines Tamino-Freundes einfach dranhängt. Du wirst es verzeihen.
    Die Inszenierung des "Tristan" fanden wir bis auf den 1. Akt gelungen. Das Bühnenbild war am Anfang ein Gewirr von Stangen, Ebenen und beweglichen Elementen. Alle Solisten turnten ständig herauf und hinunter. Wahrscheinlich sollten sie sich auf Rezept von Frau Professor Katharina Wagner die Kondition für die weiteren Tristan-Strapazen erarbeiten. Der 2. Akt brachte aktuelle Bezüge auf eine Art Überwachungsstaat. Meine Frau fand es sehr gelungen. Mir fehlte doch die Intimität der Nacht der Liebe. Den letzten Akt fanden wir beide - was bei meiner Ingrid und mir selten ist -übereinstimmend ausgezeichnet in Szene gesetzt. Fabelhafte Idee, die Fieber-Versionen visuell mit mehreren Isolden sichtbar zu machen. Auch die Sterbeszene gelang ergreifend. Insgesamt war dieser Tristan handlungsgerecht gestaltet. Thielemann mit dem Festspielorchester, solide, sicher - die wunderwolle Tristan-Musik ist ja per se ein Erfolgsgarant. Aus der Sängerriege mit Bayreuth-Niveau ragten Stephen Gould als ein Tristan mit unerschöpflichen stimmlichen Mittel und einer Bombenkondition, Petra Lang als Isolde mit lyrischem Sopran, der allerdings auch der Dramatik nichts schuldig blieb, Georg Zeppenfeld, als stimmschöner, vorbildlich wortverständlicher Marke und Christa Mayer, mit einem satten, betörend klangvollem Alt -für mich die schönste Stimme des Abends- heraus.
    Insgesamt ein insgesamt voll befriedigender Bayreuther Tristan. Allerdings an die Tristan Zelebrationen z. B. von Carlos Kleiber durfte man nicht denken. Wir wissen beide nicht was das ist, dass gewisse Wagner- Erlebnisse einfach nie mehr wiederholbar sind. Ist das nostalgische Verklärung von 2 alt gewordenen Wagnerianern, oder gibt es sie wirklich diese unvergessliche Sternstunden der Oper?


    Herzlichst
    Operus
    mit seiner wesentlich besser hörenden und daher auch sicherer urteilenden Ingrid. Keine Angst die Ausführungen sind abgestimmt.
    (zensiert)? Waren sie früher auch immer.

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber Operus,


    Ich bin ja für jede Ergänzung dankbar. Zu den einzelnen Inszenierungen hab ich nicht viel geschrieben, da ja schon im Forum darüber diskutiert worden ist. Mit der Tristan Inszenierung von Frau Wagner konnte ich mich auch durchaus anfreunden.

  • Dein Bayreuth-Fazit, lieber Rodolfo, hat mich zu einer Anmerkung inspiriert, die mir nicht ganz aus der Luft gegriffen scheint:


    Nach den beiden letzten Ring-Abenden, über deren akustische Seite ich mich ja (anhand der Radio-Übertragungen) schon an anderer Stelle ausgelassen habe, fiel mir auch beim Parsifal im Fernsehen auf, dass jedesmal der Dirigent der Garant für eine spannende Aufführung war. Die Äußerungen der beiden Dirigenten vermittelten mir zudem den Eindruck, dass sie ihre Interpretation ziemlich unbeeindruckt durch die Auffassung des Regisseurs durchgezogen haben - und damit dem Ganzen ihren Stempel aufgedrückt haben. Janowski hat daraus auch in seinem Interview in der Pause keinen Hehl gemacht, dass er kaum auf die Bühne schaut.


    Sollte man daraus auf eine Resignation der Dirigenten schließen, dass sie gleichsam neben der Regie her eine Art von konzertanter Aufführung leiten - damit die Zuhörer, die bewusst nicht mehr hinschauen, auch auf ihre Kosten kommen? Das würde ganz neue Perspektiven eröffnen...


    Hat sonst noch jemand solche Beobachtungen gemacht? -
    fragt sich, mit herzlichen Grüßen, Sixtus

  • Sollte man daraus auf eine Resignation der Dirigenten schließen, dass sie gleichsam neben der Regie her eine Art von konzertanter Aufführung leiten - damit die Zuhörer, die bewusst nicht mehr hinschauen, auch auf ihre Kosten kommen? Das würde ganz neue Perspektiven eröffnen...


    Hat sonst noch jemand solche Beobachtungen gemacht? -
    fragt sich, mit herzlichen Grüßen, Sixtus


    Marek Janowski hat dazu in einem lesenswerten Interview folgendes gesagt:


    "Ich habe letztes Jahr mit Castorf ein langes Gespräch darüber geführt. Ich schätze ihn als Gesprächspartner sehr, er ist ein charmanter und offener Mensch. Was seine Inszenierung für mich schwierig macht, ist, dass er den Sänger in seiner Aktion wie einen Schauspieler vom Theatralischen her denkt. Das heißt, dass er ihn oft in unmögliche Positionen bringt. Das gefährdet massiv die bei Wagner sowieso schon gefährdete Balance zwischen menschlicher Stimme und Orchester. Und das stört den Sichtkontakt zum Dirigenten. Ich habe mir dann irgendwann gesagt, außer der Tatsache, dass ich die Sänger optisch einfangen muss, ist mir die Inszenierung egal. Ich versuche, dem meine Art von Klarheit und orchestralem Drive entgegenzuhalten und die Sänger nicht zuzudecken.
    Und nach den Reaktionen zu urteilen, scheint es funktioniert zu haben."


    Komplett findet man das Interview hier:
    "https://www.br-klassik.de/themen/bayreuther-festspiele/aktuell/bayreuther-festspiele-ring-2016-interview-marek-janowski-100.html"


    Viele Grüße,
    Christian

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  • "Was seine Inszenierung für mich schwierig macht, ist,
    dass er den Sänger in seiner Aktion wie einen Schauspieler vom
    Theatralischen her denkt. Das heißt, dass er ihn oft in unmögliche
    Positionen bringt. Das gefährdet massiv die bei Wagner sowieso schon
    gefährdete Balance zwischen menschlicher Stimme und Orchester. Und das
    stört den Sichtkontakt zum Dirigenten."


    Hier benennt Janowski ein gravierendes Problem bei der inzwischen weit verbreiteten Praxis, Regisseure für Operninszenierungen zu verpflichten, die vorher nur beim Sprechtheater gearbeitet haben. Grundsätzlich finde ich es gut, das kreative Potential der Theater-Regisseure für die Oper fruchtbar zu machen. Aber da bedarf es eines konstruktiven Austausches zwischen Regisseur und Dirigent und vor allem der Bereitschaft des Regisseurs, in der für ihn neuen Materie zu lernen und nicht auf seinen Vorstellungen zu beharren, wenn es auf Kosten der musikalischen Seite geht. Leider scheint Castorp diese Bereitschaft nicht gehabt zu haben.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Irgendwann muss sich der Mensch auch von seinem Lieblingsthema erholen.


    Das geschieht für mich in den folgenden drei Wochen, indem ich mich in mein Wohnmobil setze und (offline!) über die Alpen fahre, an die kroatische Adriaküste, die jetzt ziemlich germanenfrei ist - und opernfrei.


    In diesem Sinne allen Taminos, Rigolettos und Isolden schöne Festspielreste und herzliche Grüße


    von Sixtus

  • Dir, lieber Sixtus, gute Erholung mit kreativen Gedanken und spätestestens im Oktober ein gesundes Wiedesehen beim Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gsellschaft.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo,


    da dies mein erster Beitrag im Forum ist, möchte ich kurz alle hier herzlich begrüßen.


    Hallo Rodolfo,


    Zitat

    Die Einzige Enttäuschung bei den Sängern waren ausgerechnet Siegmund und Sieglinde, gesungen von Christopher Ventris und Heidi Melton. Die Stimmen waren viel zu dünn .

    Was mir auffiel: Die beiden paßten von der Statur überhaupt nicht zusammen und das hat man Siegmund wirklich angemerkt. Nichts von dem war in seiner Stimme, was die inzestuöse Geschichte zwischen den beiden Geschwistern erzählt. Der hat seinen Text einfach runtergesungen.


    Richtig gut ist er erst geworden, als er Notung aus dem Block zog. Da bekam seine Stimme Emotion und Strahlkraft, hat wohl Schwert und Frau verwechselt.



    Zitat

    Überragend war Frau Foster als Brünhilde, die wohl zur Zeit beste Brünhilde überhaupt.


    Hervorragend waren auch die 8 Walküren.

    Fand ich auch, die Walküren waren überzeugend: bittend, schreiend, weinend und laut jauchzend, eben wie das schwache Geschlecht so sein kann.



    Sarah Connolly in ihrer Rolle der Fricka: Streitsüchtig, lodernd, fordernd hat sie ihrem Gatten ordentlich zugesetzt. Der notwendig gereizte Druck in der Stimme war da.



    von Karl

  • Hallo Karl,


    Ich denke mal, dass ich im Namen aller Taminos spreche und dir eine schöne und aufregende Zeit hier im Forum wünsche. Meine Bekannte meinte zu der doch sehr üppigen Figur von Frau Melton, daß sie bei so einem Körper Umfang doch mehr Stimmvolumen haben müsste.

  • Hallo Rodolfo,


    danke für die Wünsche.


    Da ich schon länger hier mitlese und von den Erfahrungen und Wissen der Taminos durchaus profitieren konnte, freue ich mich auf einen fruchtbaren und konstruktiven Gedankenaustausch.


    Für Frau Melton hat es mir irgendwie leid getan, aber wenn die Rolle so gar nicht zur Erscheinungsform paßt, wird es für die Gesangspartner nicht einfach, das emotionale Geschehen stimmlich überzeugend darzustellen.


    von Karl

  • Hallo,


    da dies mein erster Beitrag im Forum ist, möchte ich kurz alle hier herzlich begrüßen.


    Lieber Karl,


    wir grüßen Dich mit allen guten Wünschen für eine erfolgreiche Taminopartnerschaft. Nach Deinem Beitrag scheint Dein musikalisches Interesse im Opernbereich zu liegen. Wenn das stimmt, dann freuen wir uns, dass wir ein neues Mitglied in der Opernfraktion bekommen. Am schnellsten wird Dich Deine Mitarbeit im Forum befriedigen, wenn Du selbst aktiv wirst und uns zum Beispiel an Deinen Opernerlebnissen kommentierend teilnehmen lässt, wie Du es mit Deinem Bericht von den Bayreuther Festspielen getan hast. Also nochmals eine bereichernde Zeit bei und mit und bei uns.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo Operus,


    ich muß gestehen, daß ich mich speziell für einen Teilbereich, dem Gesamtkunstwerk/Musikdrama, interessiere.


    Das hängt sehr stark mit der Person Richard Wagners zusammen, dessen Leben, Schaffen und Wirken mir wie ein Abenteuerroman vorkommt.


    Von den umgebenden Personen wie Cosima, Liszt, Nietzsche, Bülow usw. weiter ausgehend, kommt man in viele andere Ecken des Kulturbetriebes und in die uns begleitende deutsche Geschichte und Politik.


    Nebenbei sind die Querelen innerhalb des Wagnerclans eine erfrischende Lektüre und praktisches Beispiel, wie es im wirklichen Leben so zugeht.


    von Karl

  • Richtig gut ist er erst geworden, als er Notung aus dem Block zog. Da bekam seine Stimme Emotion und Strahlkraft, hat wohl Schwert und Frau verwechselt.


    Na, wenn das Schwert kein Phallussymbol ist, dann gibt es keines!
    ".....als Brautgabe bringt er dies Schwert...."
    Also so ganz stimmt das nicht mit der Verwechslung! Er weiß schon Bescheid.


    Aber erst mat ein herzliches Willkommen im Forum, lieber Karl!
    Gerade im Opern- und Sängerbereich können wir ja wirklich engagierte Diskussionspartner gut gebrauchen.
    Ich bin gespannt auf Deine Beiträge!


    Mein Walküre-Bericht war übrigens in einem eigenen Thread. Der ist dann nicht weitergeführt worden, weil Bayreuth-Berichte von Taminos kamen, die auch andere Werke, nicht nur die Walküre gehört hatten.
    Bayreuther Festspiele 2016: DIE WALKÜRE



    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hallo Caruso,


    Zitat

    Na, wenn das Schwert kein Phallussymbol ist, dann gibt es keines!


    Na dann versteh ich endlich, warum das kleine Dickerchen (Sieglinde) später das Schwert so herumgeschwungen hat. :rolleyes:



    Eines muß ich zu ihrer Verteidigung aber schon sagen:


    Sing mal bei 30 Grad Außentemperatur in einem geschlossenen Raum, wo die Luft immer dünner wird.


    Da muss man sich wie beim sportlichen Wettkampf seine Kraft schon einteilen.


    von Karl

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