Benjamin Bruns - Tenor aus Hannover - Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper

  • Der aus Hannover stammende Tenor Benjamin Bruns ist seit 2010 Ensemblemitlied der Wiener Staatsoper. Er war in seiner Kindheit Mitglied im Knabenchor Hannover. Seine Gesangsausbildung absolvierte er anfangs in seiner Heimatstadt, später in Hamburg.. Das erste fixe Engagement war dann in Bremen, es folgten Köln ,Dresden und schliesslich die Wiener Staatsoper, wo er seit 2010 Ensemblemitglied ist und dort bisher in Rollen wie Tamino, Ferrando, Don Ottavio, Belmonte, Oronte, Arturo und Graf Almaviva zu hören und zu sehen gewesen.
    Daneben absolvierte er zahlreiche Gastauftritte an diversen Opernhäusen und debütierte 2012 in Bayreuth in der Rolle des Steuermann in Wagners „Fliegendem Holländer.“
    Darüber hinaus ist Bruns auch im Oratorien. Und Liedgesang aktiv.


    Wie gewohnt füge ich dieser kurzen Einführung zwei Clips bei, einer ist ein Promotion-Clip der Wiener Staatsoper.



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    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Im Mai habe ich ihn an der Bayerischen Staatsoper in den Meistersingern als David erlebt. Er war sowohl gesanglich als auch darstellerisch hervorragend.


    :hello:


    Jolanthe

  • Übrigens habe ich im Wagner-Jahr 2013 eines der wenigen "Heimspiele" von Benjamin Bruns in Hannover erlebt: In einer konzertanten Aufführung des "Fliegenden Holländers" im Kuppelsaal sang er den Steuermann (neben Anja Kampe, Alexandra Petersamer, Samuel Youn, Matti Salminen und Endrik Wottrich). Er klang damals wirklich wunderbar.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich habe Benjamin Bruns bisher nur einmal gehört: ausgerechnet als Basilio in "Nozze di Figaro". Das war gut gesungen aber nicht besonders erinnerungswürdig.
    Die Mozart-Aufnahmen, die man bei Youtube hören kann, finde ich auch nicht aussergewöhnlich. Im Zweifel macht er mit den deutschen Mozart-Tenorpartien einen überzeugenderen Eindruck als mit den italienischen. Nur leider ist die Tonqualität doch wenig vorteilhaft.
    Am besten gefällt mir doch sein Steuermann im Holländer. Da singt und gestaltet er schön.
    Ehe ich mehr sagen kann, müsste ich ihn mal live hören, oder zumindest in einer klanglich besseren Aufnahme als in denen, die mir bisher unterkamen.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich habe ein kleines Problem mit seinem Timbre. Ich habe es nicht erwähnt, weil ich das einerseits mit beinahe jeder mir noch unbekannten Stimme habe (Ich erinnere mich, daß ich mich ans Timbre von Hermann Prey erst gewöhnen musste, der dann später zu einem meiner Lieblingssängern gehörte) Ausserdem wird man sich fragen warum ich Sänger vorstelle, die nicht in allen Punkten meinem Geschmack entsprechen. Letzteres halte ich allerdings nicht für relevant, wenn ich eine neue Stimme hier vorstelle ("Neu" in diesem Zusammenhang bedeutet: "bislang noch kein eigener Thread im Taminio - KLassikforum), zudem sind - Caruso41 erwähnte es schon - die youtube-clips nicht immer schmeichelhaft für die Stimme . Vorsicht ist hier also geboten. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass auch ein Rezensent im "Neuen Merker" das Timbre leicht bemängelte, sonst aber ein positives Fazit zog.
    Es ist ja leider so, daß man - auch wenn man es nicht will - immer die "Großen Stimmen der Vergangenheit" in sein Urteil mit einbezieht. Das betrifft natürlich nur "ältere Semester" oder jüngere mit einer großen Tonträgersammlung der Vergangenheit.
    Hier ist der junge Hörer im Vorteil: Er vergleicht - so er es überhaupt tut, lediglich zeitgenössische Sänger untereinander - idt hier also gerechter. Das Urteil von Caruso41 in Bezug auf die Rolle des Basilio in Mozarts "Nozze di Figaro" Das war gut gesungen aber nicht besonders erinnerungswürdig, könnte man als vernichtend deuten. Ist es aber nicht. Zum einen weil die Rolle nicht unbedingt geeignet ist sich zu profilieren, zum anderen weil Caruso41 - wenn ich ihn richtig kenne - NEUTRAL urteilt - ohne doppelten Boden wo man mit "GUT" Mittelmaß andeuten will.
    Die Wiener Staatsoper scheint mit übrigens mit Bruns im Ensembel recht glücklich zu sein.
    Der Clip mit Bruns als Steuermann ist übrigens gesanglich der überzeugendste und zeigt,m was in ihm wirklich steckt - da es sich um eine Regietheaterinszenierung handelt wurde der Clip von mir indes nicht verlinkt. Ich mag keine Regietheater-Clips in meinem Forum.
    ALs Sammler von "Konserven" werde ich die Karriere von Herrn Bruns auf Tonträger mit wohlwollendem Interesse verfolgen.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Das Urteil von Caruso41 in Bezug auf die Rolle des Basilio in Mozarts "Nozze di Figaro" Das war gut gesungen aber nicht besonders erinnerungswürdig, könnte man als vernichtend deuten. Ist es aber nicht. Zum einen weil die Rolle nicht unbedingt geeignet ist sich zu profilieren, zum anderen weil Caruso41 - wenn ich ihn richtig kenne - NEUTRAL urteilt - ohne doppelten Boden wo man mit "GUT" Mittelmaß andeuten will.


    Lieber Alfred,
    Du hast Recht: wenn ich sage, die Partie sei gut gesungen, dann meine ich das auch. Ansonsten würde ich andere Vokabeln wählen. Es gibt ja so viele.


    Aber Du hast nicht Recht, wenn Du sagst, die Rolle des Basilio in "Nozze di Figaro" sei nicht unbedingt geeignet, sich zu profilieren. Du hättest Peter Schreier in der Partie hören sollen. Dann hättest Du das nicht gesagt.


    Nichts für ungut! Da brauchen wir nicht lange drüber zu diskutieren.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!


  • ALs Sammler von "Konserven" werde ich die Karriere von Herrn Bruns auf Tonträger mit wohlwollendem Interesse verfolgen.

    Und mit dem Sammeln kann Alfred - oder jeder andere Interessierte - ab sofort beginnen. ;) Kürzlich ist Bruns' erste Solo-CD erschienen.


    Ludwig van Beethoven

    "An die ferne Geliebte"


    Robert Schumann

    "Der arme Peter"


    Hugo Wolf

    "Liederstrauss"


    Robert Schumann

    "Dichterliebe"


    Robert Schumann

    "Mondnacht" (aus dem Liederzyklus op. 39)



    Gregor