2017 - Alle hören Telemann - Vol 1 - Die Bläserkonzerte

  • Meine Lieben
    Um Telemanns Gedenktag gebührend zu beachten habe ich mit diesmal erwas einfallen lassen;
    Abgesehen von den "normalen" Telemann-Threads soll es einige andere mit anderer Aufgabenstellung geben - Wenns geling wirds interesant, wenn nicht - auch gut.
    Die Grundidee ist, daß jeder Mitspieler ein Konzert der Bläserkonzerte auswählt und dann über seine Hörerfahrungen und Eindrücke berichtet. Biographische Notizen über das Werk sind willkommen. Jeder darf mehrerer Beiträge verfassen, aber jeder Beitrag nur 1 Werk UND es muss abgewartet werden bis jemand andrer greschrieben hat, erst dann gehts weiter. Sollten durch einen Zufall zwei User gleichzeitig dasselbe Werk gewählt haben, so spielt das keine Rolle; BEIDE Beiträge bleiben stehen.....Bitte nicht vergessen einen Link auf jene Aufnahme zu setzen, vo der das jeweilige Konzert entnommen wurde....
    Ich erwarte mir eine bunte sehr individuelle Auswahl und Anregungen, öfterTelemann zu hören.....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Also ich beginne mal - gehe quasi mit gutem Beispiel voran. Ich habe als erstes Konzert das
    Concerto in D-dur TWV 52: D2
    für 2 Hörner, Streicher und Basso continuo

    ausgewählt. Hörner zählen generell zu meinen Lieblingsinstrumenten.
    Das Konzert ist nur knapp über 8 Minuten lang, weist aber FÜNF Sätze auf


    1) Spirituoso ma non Presto
    2) Largo
    3) Allegro
    4) Largo
    5) Allegro assai


    Wie bei vielen Konzerten hat Telemann französische Stilelemente eingebaut, und dies auch vermerkt
    Die beiden Hörner vermitteln einerseits einen volkstümlich-ländlichen Eindruck, andrerseits auch etwas zereminiell-höfisches.
    Ich empfand Telemanns Stil in Bezug auf die Konzerte von jeher eingängiger als jenen von Johann Sebastian Bach, wo ich mir den Zugang erst allmählich erarbeiten musste
    Vielleicht liegt es auch an diesem einfachen zugang, daß Telemann zu Lebzeiten der Vorzug gegenüber Bach gegeben wurde ?


    Das Stück befindet sich auf Track 1 der abgebildeten CD
    Tonbeispiele sind vorhanden.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich werde natürlich nur eine Auswahl der eingespielten Bläserkonzerte vorstellen könne (und wollen) Zum einen weil allein die cpo Serie dieses Genre aus 7 CDs (= 41 Konzerte ) besteht.
    Heute habe ich das
    Concerto in d -moll TWV 51: d1
    für Oboe, Streicher und Basso continuo

    Wie zumeist be Telemann hat das Konzert 4 Sätze:
    mit einer Spieldauer von ca 8 Minuten


    1) Adagio
    2) Allegro
    3) Adagio
    4) Allegro


    Der Klang der Oboe ist nicht jedermanns Geschmack, deshalb wurde sie früher auch nur selten in Solistenkonzerten eingesetzt.
    Hier ist es aber der Fall. Der nasle Klang des Instruments erzeugt oder verstärkt die melancholische Stimmung im 1. Satz. Der zweite ist indes so spritzig und temperamentvoll, daß dieser Effekt nicht auftritt. Umso wehklagender erklingt der nur einminütige dritte Satz, wonach der 4 in etwa dort fortsetzt, wo der 2. geendet hat.


    Das Stück befindet sich auf Track 3 der abgebildeten CD
    Tonbeispiele sind vorhanden.


    mfg aus Wien
    Alfred


    clck 456

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Das Blockflötenkonzert in C-dur TWV 51:C1
    ist schon etwas ganz besonderes. Selbst wenn - was bei mir zutrifft - die Blockflöte nicht zu den Lieblingsinstrumenten zählt wird man sich dem Reiz und der Faszination dieses Konzerte nur schwer entziehen können.


    Es ist viersätzig


    1)Allegretto
    2)Allegro
    3)Andante
    4)Tempo di Minuet


    und zählt mit über 16 Minuten Spieldauer zu den längeren Solokonzerten Telemanns


    Der erste Satz beginnt eher unauffällig gewinnt aber dann an Profil, ist höfisch elegant, aber niemals auftrumpfend. Im zweiten Satz könnte man fast sagen, daß Die Blockflöte leichtfüßig dahin galoppiert, Telemann verlangt seinem Solisten viel ab, was auf dieser Aufnahme bravourös gemeistert wird.Der dritte Satz bringt wieder Ruhe ins Geschehen, ja wirkt beinahe ein wenig träge. Das wird aber im Finalsatz wieder zurückgenommen, Leicht und federnd, vielleicht nicht ganz so forsch wie der 2. führt der Satz das Konzert ans Ende.


    Das Stück befindet sich auf Track 1 der abgebildeten CD
    Tonbeispiele sind vorhanden.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hier wieder ein ausgewähltes Konzert aus der schon im letzten Beitrag gezeigten CD (Folge 3 der Bläserkonzert).nämlich das
    Concerto in D- dur TWV 52: D1 für 2 Hörner, Streicher und Basso continuo. Im ersten Datz wechselt das Tempo ziemlich oft zwischen Largo (Hornpassagen) und Allegro( Streicherpassagen) der zweite Satz (vivace) ist indes durchgehend voll pulsierendem Leben, auch in den Teilen die von den Hörnern dominiert werden: Der kurzr 3. Satz erinnert an ein Rezitativ, darauf wurde ich im im Booklet aufmerksam gemacht - und es auch verifizierbar.
    In ca 90 Sekunden sagt der mit Allegro überschriebene 4. Satz alles was zu sagen ist. Generell ist das Konzert, wie die meisten von Telemann. recht kurz.(7:26) Eingängig und abwechslungsreich ohne Firlefanz und Doppelbödigkeiten...
    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !