Man muss das Publikum auch hassen

  • Heute morgen las ich in der Zeitung folgenden Ausspruch des scheidenden Intendanten der Volksbühne Frank Castorf, der auch den "Ring" in Bayreuth verbrochen hat.

    Zitat

    Wichtig war für die Volksbühne, dass man den Zuschauer nicht nur mag, sondern auch hasst.

    Jeder weitere Kommentar erübrigt sich.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Gerhard, da Du doch erst neulich an anderer Stelle selbst große Teile des Publkum als ungebildete dumpfe Masse beschimpft hast, müsste Dir doch so eine Bemerkung wie Öl runtergehen. :) Ich verstehe jetzt wirklich nicht, warum Du Dich über Castorf aufregst und extra einen Thread eröffnest. Das solltest Du bitte mal erklären. Ich höre Dir auch gern zu.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Das Thema ist diskussionswürdig. Wenn dann das Diskussionsergebnis so wäre, dass alle Beteiligten - egal welche Meinung sie vertreten - nicht mit verallgemeinernden Argumenten und Verbalattacken operieren, dann wäre schon viel gewonnen. Frank Castorf muss aufpassen, dass sein Publikumshass von den Besuchern nicht gebündelt an ihn zurückgegeben wird. "Wie man in den Wald hineinschreit so hallt es heraus."


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Das Thema ist diskussionswürdig.


    Lieber operus, das Letzte, was wir nach meiner Überzeugung jetzt gebrauchen können, ist eine Diskussion über die Berliner Volksbühne. Denn nur in diesem Kontext ist so eine Äußerung des scheidenden Intendanten zu bewerten - wenn sie denn tatsächlich so gefallen sein sollte. Gerhard hat nämlich weder die Quelle genannt noch das ganze Interview bzw. den Beitrag verlinkt. In Zeitungen steht vieles. Die Volksbühne ist ein reines Berliner Lokalthema, das in der Nachwendezeit vor gut 25 Jahren begann. Da gibt es ganz tiefe Gräben zwischen den einzelnen Fronten. Die Parteien mischen dabei kräftig mit. Vor allem die Linke, die sich als einzige Bewahrerein der Kultur darstellt. Dass Castorf in Bayreuth den "Ring" inszenierte", hat damit absolut nichts zu tun. Den Zusammenhang hat Gerhard konstruiert. Warum, weiß ich nicht. Ich hatte mich nur gemeldet auf seinen Beitrag, weil ich nicht verstehe, was er damit bezweckt, wo er sich doch selbst als scharfer Kritiker großer Teile des Publkums erklärt und damit das neue Thema im Moment seiner Erstellung schon ad absurdum geführt hatte.


    Aber bitte, wenn hier über linkes Berliner Sprechtheater diskutiuert werden soll, dann mal los.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich habe jetzt zwei fantastische Konzerte in der Essener Philharmonie erlebt. Einmal mit dem Vokalensemble Ingenium aus Slowenien und dann mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment unterWilliam Christie.
    Beide nicht ausverkauft, aber was für ein Publikum! Da wird nicht geredet, da wird nicht gehustet, da klingeln keine Handys. Am Schluss gibt es Riesenbeifall. Von den Ausführenden her gibt es keine Eitelkeiten wie etwa Dirigentendarsteller.
    Ich sage es mal ganz stolz: wir Liebhaber der Alten Musik sind eine besondere Spezies, die kein Musiker je hassen wird.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Hass ist eine Todsünde. :D


    Ja?
    Zorn (ira), Stolz (superbia), Habgier (avaritia), Trägheit (acedia), Wollust (luxuria), Völlerei (gula), Neid (invidia)


    "Hass" (odium) ist traditionellerweise nicht dabei.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Die Volksbühne ist ein reines Berliner Lokalthema, das in der Nachwendezeit vor gut 25 Jahren begann.
    Da gibt es ganz tiefe Gräben zwischen den einzelnen Fronten.
    Die Parteien mischen dabei kräftig mit. Vor allem die Linke, die sich als einzige Bewahrerein der Kultur darstellt.

    Lieber Rüdiger
    Zu diesem Thema und als Ergänzung von mir nur so viel:
    Auch wenn ich selbst, mangels Gelegenheit und aufgrund zu großer Entfernung, leider nie selbst drin war, weiß ich - zu DDR - Zeiten war die Berliner "Volksbühne"
    ein angesehenes und renommiertes Theater mit namhaften Schauspielern und Regisseuren und einem ausgewogenen und interessanten Spielplan.
    Besonders berühmt über viele Jahre hinaus "Der Diener zweier Herren" von Carlo Goldoni mit Rolf Ludwig als "Truffaldino".
    Ich glaube, mit Beginn der "neuen Zeit", hat nicht nur die Volksbühne, sondern auch das Deutsche Theater, das BE und nicht zuletzt die Berliner Staatsoper,
    eine deutlich spürbare Veränderung erfahren. Und wie ich meine, nicht unbedingt eine positive.
    Aber, ich möchte hier nicht zu einer Diskussion über das Sprechtheater anregen - es ist nur einfach meine Meinung.


    Herzliche Grüße nach Berlin, wo ich früher besuchsweise sehr oft und immer gerne war...
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • DAs Thema ist ja viel allgemeiner. Die Aussage so in den Raum gestellt klingt natürlich sehr plakativ - und das war vermutlich sogar beabsichtigt.
    Man macht Theater (oder sowas ähliches) - und man will auf sich aufmerksam machen. Jeder in seinem eigenen Stil und nach eignem Gusto.
    Darüber hinaus kann es natürlich echten Widerwillen ereugern, wenn man weiß, daß das Publikum das Gebotene ablehnt und vielleicht eines Tages die Geldquelle versiegen wird. DAs Wort Haß wird heute überbewertet. Manches ist in den Sprachschatz gelangt und hat die Bedeutung gewechselt.
    "Ich bring Dich um, wenn Du das tust !" war einst eine oft im Zorn gespochene - oder auch geschrieene Redewendung, der man kaum Bedeutung beimaß, Heute könnte es vielleicht schon als "gefährliche Drohung" ausgelegt werden. "Haß" wurde oft eingesetzt, als extrem Abneigung" Statt "Du bist mir sowas von zuwider . Ich mag Dich nie wieder sehen" sagt man vereinfacht "Ich hasse Dich" Ich glube auch, daß hier eine Sprachbarriere zwischen Österreich und Deutschland zeigt. Bei uns in Ö ist man noch nicht so "amerikanisiert" auf "künstliche Freundlichkeit" getrimmt. Hier /und vermutlich auch in Bayeren) sagt man was man sich denkt.
    Wenn ein Regisseur, der gegen den Publikumsgeschmack inszeniert, und dem dann heftiger Gegenwind entgegenbläst, das Publikum gelegentlich hasst, dann hater er sicher guter Gründ dafür, denn das Publikum ist für ihn eine feindliche Masse.
    Und damit sind wir beim nächsten oft beanstandeten Wort; "Feind"
    Gutmenschen und Sympathisanten sind immer wieder empört wenn dieses Wort gebraucht wird, denn in deren Vorstellung gibt es keine "Feinde"
    Natürlich gibt es welche. Leute deren Verhalten absichtlich dazu dient, meine Ruhe, meine finanzielle Absicherung oder Gesundheit zu zerstören oder sich die Früchte meiner Arbeit anzueignen, werden von mir mit Sicherheit als Feinde betrachtet und auch so behandelt.
    Das ist keine Erfindung von mir oder anderen Böslingen, sondern das ist seit Menschengedenken so: Selbst der ewig lächelnde Papst Franziskus schickt seine kritischen Kardinäle in päpstlicher Mission in irgend ein Land (dessen Namen man oft nicht einmal aussprechen kann)wo sie fernab jeglicher Einflußnahme (in allen Ehren, versteht sich) der Kirche dienen können. ;)
    "Gesindel" - immer wenn ich dieses Wort verwende, werde ich scheel angesehen (wenngleich hier eine Wende in der Gesellschsft zu bemerken ist) und gelegentlich belehrt - es gäbe gar kein Gesindel. Was - so frage ich mich . ist dann das, was sich täglich auf den U-Bahn Stationen herumtreibt ?


    Fazit man sollte diese Worte mit Bedacht und sparsam einsetzen, aber sich nicht weltanschaulich programmieren lassen. Hier im Forum - ich betone das - sollte es zu derlei Extremausdrücken gar nicht erst kommen. "Das ist - mit Verlaub gesagt - Unsinn" ist schon über die Grenze hinaus - ob mit oder ohne Verlaub.
    Vor allem ist es entbehrlich.
    Vieleicht ist es schon jemandem aufgefallen, daß ich auf persönliche Beleidigungen im Forum nur selten reagiere.
    Dies mag den Eindruck erwecken, ich wären dem "Angreifer" oder "Gegner" nicht gewachsen. Das ist indes ein Irrtum
    Als mit einer spitzen Zunge bewaffneter Skorpion weiß ich IMMER eine Antwort - und ich kann treffsicher verletzen - auch wenn ich es oft gar nicht wollte.
    Daher schweige ich oft, wenn jemande meinen Intellekt aus durchschaubaren Gründen anzweifelt, und löse dann eines von moderatos sauschweren Gemölderätseln, denen die Meherheit der Forianer wohlweislich ausweicht - und stelle auf diese subtile Art den "Angreifer" als unglaubwürdig dar.
    Man mag einwenden, daß das ja nur wenige bemerken. Genau diese wenigen sind mein "Zielpublikum"


    Wenn wir ehrlich sind. dann hat (fast) jeder Forianer gegen mich schon mal so etwas wie Haßgefühle empfunden - das ist völlig normal, anderen Forenbetreibern ergeht es nicht besser. Aber wir sollten das immer unter Kontrolle halten.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat


    Wichtig war für die Volksbühne, dass man den Zuschauer nicht nur mag, sondern auch hasst.

    Ich finde diese Aussage von Castorf völlig in Ordnung und auch gut. Er sagt nicht, daß man den Zuschauer "nur", sondern "auch" hasst und ihn "nicht nur mag". Insofern sagt er ja auch, daß er den Zuschauer mag. Natürlich, als Theatermensch ist er auf Zuschauer angewiesen. Er bringt aber eine Distanz gegenüber Zuschauererwartungen zum Ausdruck und macht sich davon frei. Das finde ich legitim. Es gibt ja von Peter Handke sogar ein Stück namens "Publikumsbeschimpfung" von 1966. Das ist also alles so neu nicht. Er will eben einen kritisch-distanzierten Zuschauer, der sich mit dem Gesehenen und Erlebten auseinandersetzt und den man auch provozieren kann und der sich dann nicht gleich gekränkt und beleidigt zurückzieht.

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  • Zitat

    Zitat Rheingold: Lieber Gerhard, da Du doch erst neulich an anderer Stelle selbst große Teile des Publkum als ungebildete dumpfe Masse beschimpft hast, müsste Dir doch so eine Bemerkung wie Öl runtergehen.

    Lieber Rheingold,


    wo habe ich denn gesagt, dass ich das Publikum hasse und wo habe ich von "ungebildeter Masse" geredet. Ich habe lediglich festgestellt, dass es eine ganze Menge in Publikum gibt, die um ihres Status willen oder um sich zu zeigen in die Oper gehen, aber sich nicht näher mit der Oper auseinandersetzen, manchmal vorher gar nicht wissen, was heute gespielt wird. Ich kenne solche Leute: Man hat ein Abonnement und geht in die Vorstellungen, man hat einige Melodien schon mal im Rundfunk gehört und als nett empfunden, da kommt ein dem Namen nach bekanntes Werk oder ein berühmter Künstler, da sollte ich mal hingehen. Ich kenne auch nur wenige, die sich etwas näher mit der Werk auseinandersetzen. Das bedeutet aber doch nicht, das das ungebildete Leute sind. Bei ihnen besteht Theater nur als Nebeninteresse und manchmal informieren sie sich erst im Programmheft über das Werk, was sie sehen werden. Was ich damit sagen wollte ist, dass man ihnen auch manches glaubhaft machen kann, was absolut nicht zum eigentlichen Werk passt.
    Ein andere Sache ist für mich, wenn ein Intendant sein Publikum hasst, was er ja nach dem von mir genannten verschandelten "Ring" in Bayreuth ja sehr deutlich gezeigt hat.
    Den Ausspruch fand ich (allerdings ohne weiteren Zusammenhang) im heutigen Kölner Stadt-Anzeiger, der täglich einzelne Aussprüche Prominenter widergibt. Da ich von dem Skandal mit seinem "Ring" und seinem Verhalten bei dem Buh-Sturm in Bayreuth weiß, zeigt mir ein solcher Ausspruch, warum ein solcher Intendant, der in einer Position steht, wo er eigentlich etwas für das Publikum gestalten sollte, völlig gegen das Publikum inszeniert. Eine frühere Oper ist keine Publikumsbeschimpfung, viele Regisseure machen sie nur zu einer solchen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Zitat

    Zitat von Alfred Schmidt: Hier im Forum - ich betone das - sollte es zu derlei Extremausdrücken gar nicht erst kommen. "Das ist - mit Verlaub gesagt - Unsinn" ist schon über die Grenze hinaus - ob mit oder ohne Verlaub.

    Lieber Alfred,


    ich sehe das auch so, wenn es sich gegen die Aussage eines Mitglieds im Forum richtet. Anders sehe ich es, wenn hier eine Sache, die als "Unsinn" handelt. Es gibt aber hier Leute, die sich wehren, wenn man eine Sache als "Unsinn" bezeichnet, aber sich nicht scheuen, einem Mitglied unseres Diskussionsforums ins Gesicht zu schleudern, dass seine Aussage - mit Verlaub oder ohne - "Unsinn" sei.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Das Zitat stammt aus einem Interview, das Castorff dem Berliner Stadtmagazin "tip" gegeben hat. Ein wenig mehr dazu in diesem Fundstück auf pressreader.com: "Frank Castorf (65), scheidender Berliner Volksbühnen-Intendant, hält eine „gesunde Feindschaft“zwischen dem Theater und dem Publikum für nötig. „Wichtig für die Volksbühne war, dass man den Zuschauer nicht nur mag, sondern auch hasst“, sagte Castorf dem Stadtmagazin „Tip“. Man brauche Konflikte, um sich verständigen zu können. „Das gilt sicher auch für die Gesellschaft als ganze“, meinte der Theatermacher, der am Samstag seine letzte Vorstellung an der Volksbühne gibt. „Wenn wir an der Volksbühne etwas hassen, ist es der Konsens. Gegen diese Gier nach Übereinstimmung kann sich auch der Konflikt mit dem Zuschauer richten, den man mit dem uralten Medium des Theaters manchmal verstören kann.“ Castorf verlässt die Volksbühne gegen seinen Willen nach 25 Jahren."


    Eine nachvollziehare Grundhaltung, wie ich finde. Warum daraus ein eigener Thread gemacht werden muss ist für mich nicht nachvollziehbar.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Und hier ein Zitat von Ivo Pogorelich, das in ein ähnliche Richtung geht:
    WELT: Mögen Sie Ihr Publikum?
    Pogorelich:
    Ich respektiere es. Mögen muss ich es ja nicht. Aber ich brauche es.
    Ich spüre schon nach wenigen Sekunden in einem Saal, was da für
    Vibrationen sind.


    (Welt vom 21.08.2006)


    Wer findet noch Weiteres?


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

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    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Wie oft werden hier die Regisseure beschimpft und beleidigt. Da stört sich keiner dran. Und nicht zu vergessen , wenn im Forun vom dummen Publikum oder abfällig über die Abonnenten geschrieben wird.

  • Lieber Alfred,


    ich sehe das auch so, wenn es sich gegen die Aussage eines Mitglieds im Forum richtet. Anders sehe ich es, wenn hier eine Sache, die als "Unsinn" handelt. Es gibt aber hier Leute, die sich wehren, wenn man eine Sache als "Unsinn" bezeichnet, aber sich nicht scheuen, einem Mitglied unseres Diskussionsforums ins Gesicht zu schleudern, dass seine Aussage - mit Verlaub oder ohne - "Unsinn" sei.


    Könnt ihr beiden mir vielleicht erklären, wie hier im Forum vernünftige (und auch gerne "in der Sache" kontroverse) Diskussionen zustande kommen sollen, wenn man nicht einmal mehr schreiben darf, dass man eine Sache, die ein anderer Tamino geschrieben hat, für Unsinn hält? Wie genau will man denn zwischen der Sache und demjenigen, der sie schreibt unterscheiden? - Gerne nehme ich evnetuelle Formulierungs-Schablonen und mache sie mir dann zu Eigen.
    Manchmal habe ich ein wenig den Eindruck, dass die Behauptung, etwas sei ein persönlicher Angriff, eine Schutzbehauptung ist, weil einem Schlicht die Nase bzw. die Meinung des anderen nicht gefällt oder man sich nicht damit auseinandersetzen will. Alternativ bliebe mir nur, die oben formulierte Haltung aus "mimosenhaft" zu bezeichnen, was andererseits jedoch z.B. nicht mit Alfreds schon häufiger formulierten Aversion gegen political corectness zusammenpassen würde.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Lieber Rheingold,


    wo habe ich denn gesagt, dass ich das Publikum hasse und wo habe ich von "ungebildeter Masse" geredet.


    Lieber Gerhard das habe ich auch nicht behauptet. Ich hatte mir lediglich erlaubt, darauf hinzuweisen, dass Du mit einem großen Teil des Publikums selbst sehr hart ins Gesicht gegangen bist. Es dürfte Dir nicht entgangen sein, dass ich von solchen Attacken nichts halte.


    Ansonsten danke ich Thomas Pape herzlich für die notwendigen weiterführenden Angaben zu den Äußerungen von Castorf, die uns der Threadstarter - ob nun bewusst oder nicht - vorenthalten hatte. Damit hat sich zumindest für mich dieses Thema erledigt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Wenn wir ehrlich sind. dann hat (fast) jeder Forianer gegen mich schon mal so etwas wie Haßgefühle empfunden - das ist völlig normal, anderen Forenbetreibern ergeht es nicht besser. Aber wir sollten das immer unter Kontrolle halten.

    :no: Meiner Meinung nach wird hier wenig differenziert argumentiert. Selbstverständlich werden im Forum Standpunkte und Ansichten vertreten, die ich nicht teile oder die meinen Werten nicht entsprechen. In der Regel widerspreche ich dann in möglichst sachlicher wertschätzender Form. Wenn ein Thema sich dann durch Wiederholungen und Rechthabereien ewig dreht, dann nervt mich das schon. Ich steige dann aus oder bitte um Beendigung der aus meiner Sicht nutzlosen Diskussion. Auch mit dem Forenbetreiber Alfred Schmidt gibt es Bereiche, wo wir völlig gegensätzlicher Meinung sind. Ich weiß dies, er weiß es. Trotzdem verbindet uns vieles und wir handeln häufig gemeinsam im Forumsinteresse. Auch privat schätze ich den gescheiten, gebildeten, humorvollen Alfred. Bei radikalen Ansichten mag ich ihn weniger. Das hat doch nichts mit Hass zu tun und im Forum gibt es für mich auch keine Feinde, nicht einmal Gegner, sondern höchstens Diskussionpartner, die anderer Meinung sind als ich. Hass und Feindschaft welche emotionalen Geschütze werden hier aufgefahren. Mit solchen harten Begriffen sollten wir sehr vorsichtig umgehen, denn der Ton macht die Musik. Also bitte einige Nummern kleiner und mit mehr differenzierendem Sprachgefühl.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Zitat

    Zitat von MSchenk: Könnt ihr beiden mir vielleicht erklären, wie hier im Forum vernünftige (und auch gerne "in der Sache" kontroverse) Diskussionen zustande kommen sollen, wenn man nicht einmal mehr schreiben darf, dass man eine Sache, die ein anderer Tamino geschrieben hat, für Unsinn hält?

    Lieber Michael,


    ich glaube, es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob jemand zu einem Diskussionspartner sagt "das halte ich für Unsinn" oder sagt "das, was du da sagst ist (ob mit oder ohne Verlaub) Unsinn". Wenn du diesen Unterschied nicht erkennst, tut es mir leid. Dennoch, mich persönlich stört es nicht, wenn solche Worte gegen mich fallen. Ich nehme sie einfach nicht ernst, aber sie sind für mich bezeichnend für den Charakter des Partners.


    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)


  • ...es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob jemand zu einem Diskussionspartner sagt "das halte ich für Unsinn" oder sagt "das, was du da sagst ist (ob mit oder ohne Verlaub) Unsinn"...

    Ich würde es durchaus begrüßen, wenn diese feine Spitzfindigkeit ganz allgemein in den hiesigen Diskussionen angewendet werden würde. Es macht für mich übrigens nur einen geringen Unterschied, ob man mit einem bestimmten Vokabular den Mitgliedern unserer kleinen Tamino-Gruppe gegenübertritt oder absenten Künstlern. Das gilt übrigens auch für die Zitation. Man mag ja vielleicht aus dem Kölner Stadtanzünder (wie der KStA auch liebevoll genannt wird) ein Zitat herausklauben, das man deshalb zum Threadstart benutzt, weil es die Eigenwahrnehmung von einer ebstimmten Gruppe bestärkt; den Zusammenhang nicht zu überprüfen allte ich allerdings für fragwürdig. Zumal, wie zu sehen war, der Zusammenhang sich recht einfach ergoogeln ließ.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Michael,


    ich glaube, es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob jemand zu einem Diskussionspartner sagt "das halte ich für Unsinn" oder sagt "das, was du da sagst ist (ob mit oder ohne Verlaub) Unsinn". Wenn du diesen Unterschied nicht erkennst, tut es mir leid. Dennoch, mich persönlich stört es nicht, wenn solche Worte gegen mich fallen. Ich nehme sie einfach nicht ernst, aber sie sind für mich bezeichnend für den Charakter des Partners.


    Lieber Gerhard, Dir braucht da nichts leid zu tun, insbesondere kannst Du mir durchaus zutrauen, dass ich hier schon einiges erkenne. Im übrigen stelle ich fest, dass solche Anmerkungen zumindest unterschwellig durchaus persönlich verstanden werden könnten ... Schließlich stelle ich für mich fest, dass der Unterschied eher zwischen den Aussagen "Das halte ich für Unsinn" bzw. "Das, was Du schreibst, halte ich für Unsinn" und "Das ist Unsinn" bzw. "Das, was Du schreibst, ist Unsinn" besteht - wobei m.E. höchstens letztere Formulierung persönlich aufgefasst werden kann und es sich ansonsten eher um einen Unterschied zwischen persönlichem und absolutem Werturteil handelt.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Könnt ihr beiden mir vielleicht erklären, wie hier im Forum vernünftige (und auch gerne "in der Sache" kontroverse) Diskussionen zustande kommen sollen, wenn man nicht einmal mehr schreiben darf, dass man eine Sache, die ein anderer Tamino geschrieben hat, für Unsinn hält?


    Das ist schwer zu beantworten und ich werde das allenfalls mißbilligen, nicht aber generell verbieten. weil damit würde ich der "political Correctness", die ich verabscheue und als Bevormundung empfinde, das Wort reden.
    Ich kann hier allenfalls einige Ratschläge geben und meine privaten Lösungen darstellen, aber im Falle des Falles muß jeder für schi entschieden wie er eine Diskussion führt. Dazu ist es hilfreich, sich mir der jeweiligen Mentalität des einzelnen auseinandertzusetzen, es gibt Leute, die lieben es direkter,und ertragen das (hoffentlich) auch. andere wollen immer mit Samthandschuhen angefasst werden. Man tut gut daran dies zu akzeptieren.
    Ein gutes Beispiel hat sich heute im Thread "Neue Stimmen" ergeben. Caruso41 hat mir sehr fein formuliert zu verstehen gegeben, daß ein von mir nominierter Sänger nicht den Standards entspicht, die er sich vorstellt. Natürlich hat er, was Gesangestechnik betrifftt mehr Fachwissen, es ist schliesslich sein Lieblings. und Spezialgebiet. Da bin ich besser beraten nicht zu argumentieren, Allerdings hatte ich eine ganz Menge guter Zeitungkritiken (sehr unterschiedlicher Provenienz) als Contra zur Hand.die ich kommentarlos postete. Caruso erklärte, daß JEDER Sänger irgendwann und wirgendwo her gute Kritiken bekämne, die er denn auf seiner Homepage veröffentlichte. Ich bin da nicht voll überzeugrm weil ich wüsste nicht wen ich bestechen könnte, daß er MiR eine gute Kritik schriebe, sollte ich als Spätberufener die Sängerlaufbahn beschreiten. Sollte ich beispielsweise dafür das Tamino Forum aufgeben, könnte ich mir allenfall folgenden Satz vorstellen: Alfred Schmidt hat das Tamino Klassikforum aufgegeben und sich der Sängerlaufbahn zugewandt. Er hat somit eine Tätigkeit beendet und eine andere begonnen, die er ebenfalls nicht kann. Ein Nutzen für die Klassikforenszene, ein Schaden für die Oper."


    Dieser paar Sätze enthalten übrigens eine Gebrauchsanleitung. Caruso und ich haben eine Meinungsverschiedenheit (Konflikt war es ja keiner !!) ausgetragen, bzw hat jeder seinen Standpunkt erklärt - ohne daß es "ausdiskutert" werden musste. Im konkreten Fall bin ich der Meinung daß er recht hatte, aber selbst wenn ich nicht dieser Meinung wäre, wäre es nicht notwendig das bis zum bitteren Ende durchzukämpfen.
    Ähnlich ist das bein Regietheater - Es verstösst gegen MEINE ästetischen Vorstellungen. Damit ist alles gesagt. Ich kann und will niemenden überzeugen, ABER meine Sätze stehen im Forum, sind also für Mitleser ein Angebot - zu welchem Urteil der Mitleder kommt, das kann ich nicht wirklich beeinflussen.
    Was ich aber kann, ist , den Staudamm zu Brechen, der über Jahrzehnte aufgebaut wurde, wo man Gegner des RT als "Querulanten" und "von gestern" apostrophierte. Einer der schönsten Erfolge des Foruims war, als man aussergalb des Forums forderte dieses "reaktionäre Forum" doch endlich vom Netz zu nehmen. Soch eine Forderung, noch dazu von angebliche so toleranter Seite ist natürlich etwas, wo einem stratgie orientierten Forenbetreiber das Wasser im Munde zusammenläuft. So einen Leckerbissen bekommt man nicht alle Tage serviert.


    Ich werde aber gerne von zeit zu Zeit Tipps geben (keine Anweisungen !!!) wie man sich so verhält, daß das Forum bei angepeilten Zielgruppen gut ankommt.


    Hier noch ein Tip für Forenbetreiber, wie man ein Forum schnell und zuverlässig zugrunderichten kann


    a) Man lässt die Mitglieder die sich einer harten Sprache bedienen gewähren
    ODER
    b) Man schützt die Minosen und verbietet den "harten Mitgliedern den Mund
    ODER
    c) man versucht mit gutem Zureden, die beiden Parteien miteinander zu versöhnen


    Ich hoffe, daß mein feiner Humor ein wenig durchgeschimmert ist


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Schließlich stelle ich für mich fest, dass der Unterschied eher zwischen den Aussagen "Das halte ich für Unsinn" bzw. "Das, was Du schreibst, halte ich für Unsinn" und "Das ist Unsinn" bzw. "Das, was Du schreibst, ist Unsinn" besteht - wobei m.E. höchstens letztere Formulierung persönlich aufgefasst werden kann und es sich ansonsten eher um einen Unterschied zwischen persönlichem und absolutem Werturteil handelt.

    Naja, lieber Michael, wenn ich schreibe als Autor "Ich halte das für Unsinn", dann halte ich es auch dafür, dass es Unsinn ist. Sachlich sind die Aussagen also kaum zu unterscheiden. Zumal Höflichkeitsformeln auch zur Floskel werden können, die dann als Alibi dienen, etwas ganz Böses zu sagen, das nur etwas weniger böse klingt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass einer, der ständig schreibt: "Das halte ich für Unsinn", eigentlich meint, es aber nur nicht sagt: "Das ist Unsinn". Dann ist das aber letztlich eigentlich Heuchelei. Warum also nicht lieber gleich ehrlich schreiben was man wirklich denkt: "Das ist Unsinn!"?


    Schöne Grüße
    Holger

  • Der Castorf darf sagen, daß er das Publikum auch mal hassen kann.


    Wenn im Forum einer sagt, daß er den Castorf haßt, dann ist der unsachlich, unserioös, böse, dümmer als die Regisseure (2 Klassen) usw.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Der Castorf darf sagen, daß er das Publikum auch mal hassen kann.

    ... aber sich vom "verhaßten Publikum" finanzieren lassen!!!
    Da vergessen solche Leute wohl ganz schnell, daß es genau dieses verhaßte Publikum ist, was ihnen ihre persönliche wirtschaftlich /finanzielle Existenz erst ermöglicht.
    Denn diese sind ihre eigentlichen Arbeitgeber!


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber La Roche, lieber Crissy,


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Ich hasse aber nicht die Regisseure, sondern nur die Verunstaltungen, die sie produzieren. Der Hass ist also nicht auf die Person, sondern auf deren Tätigkeit bezogen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Der Hass ist also nicht auf die Person, sondern auf deren Tätigkeit bezogen.

    Lieber Gerhard,


    was sind wir eigentlich für tolerante Menschen! Wir hassen die Arbeit dieser Regisseure. Den Regisseur als Mensch beachten wir nicht? Das muß ich mir nochmal überlegen.
    Diese Regisseure hassen uns Menschen, denn als Publikum bin ich ja zum Glück nicht sein Produkt!! Ich stelle mir vor, wenn ein Regisseur einen Menschen nach seinem Vorbild schaffen würde, z.B. Dich oder mich als Wunschvorstellung, im Publikum sitzend. Wenn er alle da unten nach seinem Bild schaffen würde, würde er alle lieben und keinen hassen. Und niemand würde mehr Buh rufen, Castorf würde seinen Popo nicht mehr auf der Bühne vorführen. Ach wie leer wäre die Welt!


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Der Castorf darf sagen, daß er das Publikum auch mal hassen kann.


    Wenn im Forum einer sagt, daß er den Castorf haßt, dann ist der unsachlich, unserioös, böse, dümmer als die Regisseure (2 Klassen) usw.


    Herzlichst La Roche


    Mit einer Aussage "Ich hasse Frank Castorf!" könnte ich ja noch leben, aber zumeist bewegen sich die Äußerungen ja eher auf dem Niveau "Der Regisseur XY ist ein kranker, gestörter Psychopath!", was dann schon eine etwas andere Qualität hat. - Oder habe ich da die Beiträge 12 und 19 wieder falsch verstanden?

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Naja, lieber Michael, wenn ich schreibe als Autor "Ich halte das für Unsinn", dann halte ich es auch dafür, dass es Unsinn ist. Sachlich sind die Aussagen also kaum zu unterscheiden. Zumal Höflichkeitsformeln auch zur Floskel werden können, die dann als Alibi dienen, etwas ganz Böses zu sagen, das nur etwas weniger böse klingt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass einer, der ständig schreibt: "Das halte ich für Unsinn", eigentlich meint, es aber nur nicht sagt: "Das ist Unsinn". Dann ist das aber letztlich eigentlich Heuchelei. Warum also nicht lieber gleich ehrlich schreiben was man wirklich denkt: "Das ist Unsinn!"?


    Schöne Grüße
    Holger


    Von einem rationalen Standpunkt aus betrachtet gebe ich Dir natürlich vollkommen recht! - Allein das "menschlich allzu menschliche" neigt da schlicht zu einer anderen Bewertung und ist (leider?) zumeist geneigt, die Dinge eher persönlich zu nehmen :hello:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Mit einer Aussage "Ich hasse Frank Castorf!" könnte ich ja noch leben, aber zumeist bewegen sich die Äußerungen ja eher auf dem Niveau "Der Regisseur XY ist ein kranker, gestörter Psychopath!", was dann schon eine etwas andere Qualität hat.

    In seinem "Rigoletto - Thread" teilte unser Forums - Mitglied Misha unlängst mit, Zitat:
    Ich bin in den letzten Jahren übrigens nur einmal während der Vorstellung raus aus dem Theater.
    Das war in Leipzig,
    nachdem in Hamlet der Protagonist auf die Bühne gekackt hat.

    Wenn so etwas heutzutage tatsächlich auf der Bühne stattfindet, dann sind solche obige Diagnosen nicht ganz von der Hand zu weisen.
    Vorsichtig und sehr höflich ausgedrückt, mit solchen genialen ästhetischen Ideen, sind solche Leute schon "etwas psychisch auffällig".
    Zumindest, kann man sie nicht ernst nehmen!


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

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