Naxos: Japanese Classics

  • Ja, wie komm ich denn auf sowas?
    Na, ich finde halt, daß japanische Komponisten viel zu wenig Aufmerksamkeit hierzulande bekommen, und in letzter Zeit wuchs in mir der Wunsch, dies zu verändern.
    Unser aller Lieblingslabel "Naxos" unterhält da passenderweise eine eigene Abteilung namens "Japanese Classics", die mittlerweile eine beachtliche Größe erreicht hat und in diesem Forum auch einmal Beachtung bekommen sollte.
    Ich würde einfach mal behaupten, daß man hierzulande eigentlich gar keine japanischen Komponisten kennt, allerhöchstens Toru Takemitsu. Er war aber beileibe nicht der Einzige.
    Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mir nach und nach die ganze "JC"-Reihe zuzulegen, denn sie ist von höchster Qualität und Güte.


    Wo anfangen?
    Nun, vorhin hörte ich eine mir erst kürzlich angeeignete CD, nämlich:



    Der Dirigent Takuo Yuasa verantwortet bei Naxos zahlreiche Einspielungen unterschiedlichster Komponisten und was er abliefert, ist i.d.R. ausgezeichnet. Auch hat er das Glück, mit exzellenten Orchestern und Tonmeistern arbeiten zu können.
    Hier leitet er also das New Zealand SO mit Werken von Toshiro Mayuzumi, der von 1929-97 lebte. Wenn ich mir nun das erste Stück der CD, "Symphonic Mood" von 1950, vergegenwärtige, so ist das eine Musik, die mit der westeuropäischen dieser Zeit (zum Glück) nichts zu tun hat. Es ist eine äußerst farbenprächtige und rhythmisch ausgeprägte Musik, die eine starke Sogkraft entwickelt, dicht komponiert ist und eine effektvolle Wirkung hat. Es macht Spaß, sich das anzuhören. Man merkt das Können von Mayuzumi und das Engagement des Orchesters.
    Nun ist Mayuzumi nicht typisch für japanische Klassik. Jeder Komponist klingt m.E. anders und individuell. Und das macht den Reiz dieser Reihe aus.


    Auf der Naxos-Internetseite gibt es eine Reihenübersicht:


    https://www.naxos.com/series/japanese_classics.htm