Der Titel ist einer CD mit ebensolchen Stück von Robert Schumann, gespielt von Andreas Staier geliehen, geht aber weit über den Inhalt dieser CD hinaus.
Der erste Beitrag ist den sogenannten Geistervariationen gewidmet, die ich heute das erste Mal gehört habe. Wie ich in einem anderen Thread schrieb, habe ich mir eine 3 CD Box angeschafft, wo Andreas Staier Klavierstücke von Robert Schumann auf einem Erard -Flügel von 1837 spielt. Natürlich geniesst man solch eine Box eher häppchenweise, aber man verschafft sich zuminderst über den Inhalt einen groben Überblick, und da fand ich unter anderem einen Titel "Geistervariationen"
Na gut, denke ich, das ist ja ganz interessant, hat aber Zeit. Wenige Tage später finde ich im Buch von James Rhodes (ich lese immer noch daran, weil ich es einfach micht schnell lesen kann . es macht scheinbar großen Eindruck auf mich. Dazu später mehr an anderer Stelle) Als Überschrift zum 16 Kapitel "Schumann: Geistervariationern für Klavier (Rhodes schlägt hier Jean- Marc Luisada als Interpreten vor) Dann erzählt er in seiner unnachahmlich negativen Art die Geschichte von diesem - Schumanns letztem - Werk. Er erzählt die Geschichte, wonach Schumann behauptet hat Geisterstimmen hätten ihm das Thema zu diesen Variationen eingegeben, und zwar die Geister von Schubert und Mendelssohn.Sein Selbstmordversuch erfolgte, als er etwa die Hälfte des Werkes vollendet hatte. Nach seiner Rettung stellte er dann das Werk noch fertig. Sein weiteres Leben verbrachte er in der Irrenanstalt in die er sich aus eigenem Antrieb begeben hatte.
Über das wirklich überirdische Thema wurde viel geschrieben und spekuliert.. In der Tat klingt es sehr esotherisch. Immer wieder wurde und wird behauptet Schumanns Geisteskrankheit sei hier stark herauszuhören. Wenn man die Überlieferungen stimmen, dann erlitt Schumann in jenen Tagen einen schizophrenen Schub, aber die hatte mit Sicherheit keinen qualitätsmindernden Einfluß auf seine Komposition zur Folge.
mfg aus Wien
Alfred