Durch die sozialen Medien wurde ich auf eine Begebenheit in Florenz aufmerksam.
In der von Opernregisseur Leo Muscato inszenierten Bizet-Oper "Carmen" wird am 7. Jänner nicht etwa die Namensgeberin der Oper sterben, sondern Don Jose.
Die Anweisung erhielt er vom Intendanten Christiano Chiarot. der das folgender Maßen begründet: "In einer Zeit, in der die Plage der Frauenmorde akut ist, wie kann man bei der Ermordung einer Frau klatschen?"
http://www.kleinezeitung.at/ku…euem-moerderischen-Finale
Meine Frage ist: Carmens Tod ist doch eigentlich das Kernelement der Oper, kann man das so einfach umschreiben? In Italien sind Frauenmorde ein großes Problem (siehe Frauenmorde)
und die Verknüpfung des Themas mit der Oper von Bizet finde ich interessant (wenn man im Zusammenhang mit Frauenmorden überhaupt das Wort "interessant" verwenden sollte)
Ich bin irgendwie gespalten, einerseits mag ich es nicht wenn man an einem fertigen Opernstoff herum doktert andererseits kann ich mich sehr für Idee des Intendanten dieses Thema zu einem Thema der Oper zu machen anfreunden...
Was halten denn die Taminos davon?
Lg. Stefan