• Moin,


    diese vielgelobte Tosca



    gibt es gerade bei Amazon für 14,97 € im Angebot.


    Mein Bestellung ist schon raus. :yes: :yes:

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

  • Sagitt meint;


    Ein wenig Mischung zwischen Doku und Operninscenierung, aber nie sah eine so dramatische Begegnung Scarpia Tosca, wie in dieser Verfilmung. Beide sind umwerfend. Und wenn man das steigern sollte, ware für mich Raimondi noch umwerfernder, das inkarnierte Böse. Aber Gheorgiu spielt und singt auch intensiv. Leider ist sie mit Alagna verheiratet. Mehr muss ich nicht schreiben.


    Aber diese Aufnahme lohnt sich in jedem Fall.

  • Diese Tosca ist in der Tat nicht schlecht, allerdings ist der I. Akt eine filmerische Katastrophe !! Die Lippensynchronität lässt sehr zu wünschen übrig, dann gibt es innerhalb von Sekunden große Zoom-Wechsel. Auch "störend" empfinde ich den immer wieder gezeigten Wechsel ins Aufnahme-Studio...


    Allerdings spielt sich im II. Akt Angela Gheorgiu in Extase und noch nie habe ich so einen Mord an Scarpia gesehen mit so einem Hass im Gesicht (muori danato muori )!! Fantastisch.
    Der III. Akt mit Morgendämmerung über Rom ist auch gut gemacht, vor allem singt Alanga das "lucevan le stelle" berührend schön.


    Alles in Allem eher Durchschnitt mit aber zum Teil absolut sehenswerten Höhepunkten. Das Orchester ist durchgehend phänomenal !!!


  • Bestechend klares Blue-Ray-Bild, sehr guter Ton - schon rein optisch gibt es an dieser DVD nichts auszusetzen (wann hat man je so prächtige Kostüme gesehen?)


    Stimmlich ist die Aufnahme zwar nicht überwältigend, aber doch noch sehr gut:


    Fiorenza Cedolins ist eine stimmschöne, in den Höhen bisweilen aber nicht ganz freie Tosca, die optisch und schauspielerisch besser als viele andere ihrer Kolleginnen ist (vor allem weil ihr auch im 2. Akt Nuancen des Ausdrucks zu Gebote stehen, wo andere den Gesichtsausdruck nur von Wut zu Angst und wieder zurück ändern).


    Marcelo Alvarez als Cavaradossi schlägt sich ebenfalls sehr gut. Er ist nun wirklich kein Ausbund an Temperament, und ganz souverän beherrscht er die Rolle noch nicht (Aufnahme stammt von 2006), aber seine Leistung ist aller Ehren wert; stimmlich bleiben wenige Wünsche offen.


    Und wieder ein Scarpia von Ruggero Raimondi. Als ich die DVD gestern anschaute und Raimondi betrachtete, wie er -gleich dem Zuschauer in der Arena- Tosca bei "Vissid'arte" lauschte, fragte ich mich, ob er dabei nachgerechnet hat, bei der wievielten Tosca seiner Karriere er an dem Abend wohl Mordgelüste wachgerufen hat - es müssen Hunderte sein. Das Alter merkt man seinem Singen nicht wirklich an (auch hier gibt es unzählige viel jüngere Scarpias, die nicht halb so viel kriminelle Energie so glaubhaft verkörpern !), aber seine Haltung läßt dann doch schon ein wenig die Elastizität und die geschmeidige Bosheit früherer Tage vermissen. Trotzdem ist er beunruhigend präsent - man hofft unwillkürlich, ein so oft gespielter Charakter möge nicht abfärben...


    Orchester und Chor unter Daniel Oren spielen in der Arena von Verona an einem lauen Sommerabend inspiriert; da bleiben keine Wünsche offen.


    Grüße!


    Honoria

    "...and suddenly everybody burst out singing"
    Busman's Honeymoon

  • Mir geht es ebenso. Kann Honoria nur in vollem Umpfang beipflichten.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)