Gelungener Nabucco im MIR in Gelsenkirchen am 16.6.2018

  • Das Haus gestern Abend war sehr gut besucht. Regisseurin Sonja Trebes verlegt den Nabucco in die Gegenwart. Nabucco hat die ganze Zeit eine Militäruniform an. Die Hebräer tragen moderne Kleidung der Arbeiterklasse und die Babylonier haben sind gekleidet wie die Party Gesellschaft der höheren Schicht. Abdallo sieht aus wie der Feuergott Loge , der alle Strippen in der Hand hat und ist wohl auch genauso Macht besessen wie Abigaille. Die Bühne ist mit wenigen Requisiten ausgestattet. Am Anfang und Ende der Oper sitzen die Hebräer auf Stühlen , im zweiten Akt singt Abigaille ihre große Arie auf einem Kinderbett. Und eine Couch gibt es auch noch. Während der Overtüre sieht man Nabucco als aleinerziehenden Vater, der Fenena zu seiner Lieblingstochter erkoren hat und Abigallie wird außgestoßen. Fenena und Abigaille werden von Kindern dargestellt, die immer wieder in der Oper auftauchen. Die Personentegie von Sonja Trebes ist großartig und nachvollziehbar und stellt Abigaiile in den Mittelpunkt . Großartig der Chor des MIR . Va pensiero war eines der vielen Höhepunkte gestern Abend. Und ich hatte eine Gänsehaut, was relativ selten bei mir vorkommt. Grandios die Sänger, es gab keinen einzigen Aufall. Der Nabucco wurde vom Niederländer Bastian Everink gesunken. Er hat einen kraftvollem Verdi Bariton, was ihm etwas fehlt sind die hohen Töne. Sensationell der Zaccaria gesungen von Luciano Batinic. Eine imposante Erscheinung mit einem rabenschwarzen Bass, der auch mit den hohen Tönen keine Probleme hat. Grandios Yaminar Maamar als Abigalle. Sie sang die Rolle als ginge es um ihr Leben. Sie konnte die dramatischen Attacken problemlos singen konnte aber auch wie in ihre Szene am Anfang des zweiten Aktes berühren. Wäre ich Ismaele ich hätte mich für Abigalle entschiden. Die war bildhübsch und sah so sexy aus ini ihrem Militärkostüm mit den hohen Stiefeln. Der Ismaiele wurde von Maritn Homrich mit einem kraftvollem Tenor gesungen. .

    Der Dirigent Guliano Bettta dirigierte diese Premiere sehr engagiert. Am Ende gab es fast 15 Minuten einen Bravoorkan für allle Beteiligten auch für das Regieteam.

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