Durch einen eher lauen Eindruck einer Interpretation eines Mozart-Violinkonzertes habe ich mir die Frage gestellt, woran das eigentlich liegt, daß man immer wieder ältere Interpretationen bevorzugt. Aber es mag sein, daß das auch eine Generationsfrage ist.
Für ein jüngeres Publikum, das die gegenwärtigen Interpreten im Konzert erlebt, mag sich vieles anders darstellen als für einen "alten Hasen".
Dem steht aber die Tatsache gegenüber, daß man in der Vergangenheit geradezu versessen darauf war, die Interpretationen für die Zukunft festzuhalten, wobei heute das Interesse daran eher - sagen wir mal - moderat ist.
Mittelfristig wird oder kann das dazu führen, daß der Ruhm der gegenwärtigen Interpreten (von Ausnahmen mal abgesehen) in der Tat lediglich ein gegenwärtiger ist, sie werden nach ihrem Abtreten mehr oder weniger vergessen sein - ganz wie in der Zeit vor der Erfindung der Schallplatte... (??)
mfg aus Wien
Alfred