Salome in Köln - gewaltsam verdreht

  • Auch wenn es die wenigen Befürworter solchen Unfugs nervt (was mich im Grunde eher freut), ich werde weiterhin die Verunstaltungen an deutschen Bühnen beanstanden.
    Wenn ich in den Kritiken zu der neuen Inszenierung in Köln von Maschinengewehren und Pistolenschüssen lese
    wenn
    - Jochanaan lebendig auf die Bühne geschleppt und dort eigenhändig von Salome erstochen und anschließend mit einem tuch erstickt wird,
    - das Schlusswort des Herodes "Man töte dieses Weib" dazu führt, dass die Frauen ein blutiges Gemetzel unter den Männern herbei zu führen, bei dem Salome überlebt,
    - man sich dazu die Vorschau noch ansieht,
    dann genügt das völlig, um eindeutig festzustellen, dass hier nicht die Oper nach dem Libretto von Oscar Wilde, sondern eine absurde Phantasie eine Regisseurs unter Missbrauch der Musik von Richard Strauss gespielt wird, die ich mir auf keinen Fall ansehen würde.
    Das dieser gewaltsam verunstaltete Inhalt der Oper an vielen Stellen nicht mit dem Text harmoniert, scheint - wie leider bei vielen modischen Inszenierungen - die Regisseure überhaupt nicht mehr zu interessieren.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • So kann man nur urteilen, wenn man diese Salome nicht live erlebt hat. Frau Brimberg war eine über ragende Salome und sollte auch nicht den Teenie , sondern eine reifere selbstbewußte Frau darstellen. Nur ist leider die Akustik im Staatenhaus miserabel.

  • Frau Brimberg war eine über ragende Salome und sollte auch nicht den Teenie , sondern eine reifere selbstbewußte Frau darstellen.


    Wie kann eine Salome, die der Intention von Strauss und Wilde völlig zuwiderläuft, denn überragend sein, lieber rodolfo? Salome ist eben weder reif noch selbstbewusst. Überragend war Ljuba Welitsch.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zur betreffenden Inszenierung kann und will ich mich nicht äußern, weil ich sie nicht gesehen habe (meine grenzenlose Bewunderung gilt all denen, die das trotzdem können), dennoch habe ich zum Eröffnungsbeitrag eine Nachfrage:


    Heißt die Oper nun

    Salomè

    wie Gerhard in der Überschrift schreibt, oder

    Salomé


    wie Gerhard im Text schreibt?
    Ich halte weder die eine noch die andere Schreibweise für zutreffend (bislang ging ich dummer Mensch einfach davon aus, dass diese Oper "Salome" ganz ohne Sonderzeichen heißt, aber wenn schon mit Akzent, wüsste ich gerne, ob man das "e" am Ende nun offen oder geschlossen aussprechen sollte oder ist das - im Gegensatz zur Inszenierung - Wurscht?). Oder liegt hier etwa gar eine "gewaltsame Verdrehung" eines Operntitels vor? :D

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • ich werde weiterhin die Verunstaltungen an deutschen Bühnen beanstanden.

    Bewundernswert dein unermüdlicher Einsatz gegen das Verunstaltungstheater.
    Du bist zweifellos - kraft eigener Erfahrung - über die wichtigsten Details dieser Verunstaltung vertraut. Merkwürdig, dass in deinem differenzierten und kenntnisreichen Feedback bisher der Name des Dirigenten fehlt.


    Vor Jahren erwog Marc Albrecht bei einer Salome - wenn ichs recht auf Schirm habe, wars eine in der DOB - eine Reduzierung der Instrumentation, vor allem bei den Streichern.


    Von dir als anerkannter Experte in Punkto Aufführungspraxis, wäre es jetzt interessant zu erfahren, ob nämliches in der Kölner Verunstaltung erfolgte. Denn das könnte eine weit folgenreichere Veränderung dieses Werkes zur Folge haben, als eine Regie, die von Librettoanweisungen abweicht. Sehr gespannt auf deine Erläuterungen dazu.

  • Dass der Stimmenliebhaber - wie gewöhnlich - "ein Haar in der Suppe" suchen würde, habe ich schon erwartet. Zu seiner Belehrung: Die "Salomè" mit dem accent grave ist leider ein Tippfehler, wie er sicher jedem - außer Stimmenliebhaber - einmal passieren kann. Die Schreibweise Salomé ist aber neben Salome durchaus üblich, vor allem, weil der Name auf der letzten Silbe betont wird.


    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Die Schreibweise Salomé ist aber neben Salome durchaus üblich

    Nur weil du die hier schon oft so geschrieben hast, wird diese Schreibweise dadruch nicht üblich. In keiner einzigen seriösen Quelle, in keinem seriösen Druckerzeugnis wird der Titel dieser Oper mit Akzent geschrieben. Du schließt von der Aussprache auf die Schreibweise - gerade bei Eigennamen kann das sehr leicht ein Kurzschluss sein, so wie in diesem Falle.

    Dass der Stimmenliebhaber - wie gewöhnlich - "ein Haar in der Suppe" suchen würde, habe ich schon erwartet.

    Dass hat nichts mit einem "Haar in der Suppe" zu tun, wenn jemand die Suppe von ferne beurteilt, ohne sie selbst geschmeckt zu haben, geschweige denn den Nanemn der Suppe richtig schreiben zu können. Wenn du eindeutig nicht einmal kompetent genug bist, den Namen dieser Oper richtig zu schreiben, warum sollte man dich für kompetent halten, ganz genau zu wissen, wie man sie zu inszenieren hat? ?(

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Salome schreibt sich im Deutschen ohne Akzent und wird auf dem a betont (erste Silbe).


    Französich: Salomé (Betonung auf der letzten Silbe: "e")
    Italienische: Salomè (Betonung auf der letzten Silbe: "ä")
    Spanisch: Salomé (Betonung auf der letzten Silbe: "e")
    Englisch: Salome (Betonung auf der zweiten Silbe, dabei alles irgendwie englisch ausgesprochen)


    Mehr Sprachen kann ich leider nicht.

  • Salome schreibt sich im Deutschen ohne Akzent und wird auf dem a betont (erste Silbe).


    Französich: Salomé (Betonung auf der letzten Silbe: "e")
    Italienische: Salomè (Betonung auf der letzten Silbe: "ä")
    Spanisch: Salomé (Betonung auf der letzten Silbe: "e")
    Englisch: Salome (Betonung auf der zweiten Silbe, dabei alles irgendwie englisch ausgesprochen)


    Mehr Sprachen kann ich leider nicht.


    Das ist ja auch schon einge ganze Menge! :hail: :hail: :hail:


    Richard Strauss hat mit seiner Oper "Salome" jedenfalls zweifelsfrei eine Oper in deutscher Sprache ohne jeden Akzent im Titel komponiert.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Wie man wieder einmal feststellen kann, ist es schwieriger, einen Verriss zu schreiben, denn eine lobende Kritik. Es lobt sich schneller, als dass es sich verreißt. Vermisse sollten nach meinem Verständnis sehr genau begründet sein, sonst laufen sie Gefahr, den Tatbestand der üblen Nachrede zu erfüllen. Ich finde es ganz grundsätzlich nicht so prickelnd, wenn ein Thread über die aktuelle Aufführung einer Oper gestartet wird, die der Verfasser gar nicht gesehen hat. Das Urteil beruht also lediglich auf Hörensagen. Es werden keine Quellen genannt. Ja, es werde nicht einmal die Akteure - also Regisseur, Dirigent, Bühnenbildner und Sänger - aufgeführt. Hätte rodolfo nicht reagiert, wir wüssten nicht einmal, ob es diese Aufführung überhaupt gegeben hat. :( Dazu wird der Titel des betreffenden Werkes noch ungenau wiedergegeben. Um einen Flüchtigkeitsfehler oder Vertipper kann es sich schwerlich gehandelt haben, weil für diese Schreibweise gleich zwei Tasten ganz bewusst bedient werden müssen. ;) Der Hinweis auf das Libretto ist mir auch zu ungenau. Schließlich hat Wilde kein Libretto für Strauss geschrieben. So ein Beitrag konterkariert jene ausführlichen, genauen und wohlbegründeten Kritiken, die uns Forumsmitglieder mit schöner Regelmäßigkeit aus eigenem Erleben anbieten. Beiträge, die das Niveau dieses Forum heben und für die ich dankbar bin. Und das können durchaus auch Verrisse sein. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Die langatmigen Ausführungen über ein "e" wirken geradezu lächerlich. Ebenso lächerlich wirkt es, dass man aus einer Beschreibung und Szenen zu einer Inszenierung nicht klar erkennen kann, dass hier nicht das eigentliche Stück gespielt wird. Wenn ihr keine besseren Argumente habt, tut es mir leid. Ich jedenfalls kann über diese Beiträge nur herzlich lachen.

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Es war eben schon viel zu lange wieder ruhig im RT-Schiff. Irgendeiner musste sich ja schließlich erbarmen und den liebevoll gepflegten Kult wieder aufleben lassen. Wir sollten Gerhard dankbar sein und nicht schimpfen. Er kann lachen wie er selber schreibt und das ist schon mal nicht das Schlechteste. An der inzwischen doch schon regen Beteiligung und den zwischendurch teilweise wieder gelöschten Beiträgen erkennt man den dringlichen Nachholbedarf in Sachen RT und das nach so vielen Jahren immer noch vorhandene Potential.


    Zitat

    Englisch: Salome (Betonung auf der zweiten Silbe, dabei alles irgendwie englisch ausgesprochen)


    Ich erinnere mich an den Film "Tod auf dem Nil" mit Peter Ustinov als Poirot. In der deutschen Synchronisation wird die Rolle Angela Lansbury`s regelmäßig etwa wie "ßällemie" oder "ßällomie" [Otterbourne] mit Betonung auf der ersten Silbe ausgesprochen. Welche Variante richtig ist, müssen die Briten wohl selber entscheiden.


    Grüsse - MDM

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • Ich jedenfalls kann über diese Beiträge nur herzlich lachen.


    Das ist doch schon mal was. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Was Rheingold oben geschrieben hat, ist mit gestern Abend so ähnlich ebenfalls durch den Kopf gegangen: Die negative Kritik darf sich weit weniger inhaltliche und formale Fehler leisten, als das Lob. Man mag dies gut oder schlecht finden, sollte sich als Kritisierender aber jedenfalls damit auseinandersetzen. - Einfach nur darüber zu lachen reicht nicht, sondern stellt sich und die eigene Meinung letztlich nur ins Abseits.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Zitat

    Zitat von Stimmenliebhaber: annhähernd

    Aha, auch dem Stimmenliebhaber können Fehler passieren. Und da streitet man sich über ein "e", das mit dem Inhalt absolut nichts zu tun hat. :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Bewundernswert dein unermüdlicher Einsatz gegen das Verunstaltungstheater.
    Du bist zweifellos - kraft eigener Erfahrung - über die wichtigsten Details dieser Verunstaltung vertraut. Merkwürdig, dass in deinem differenzierten und kenntnisreichen Feedback bisher der Name des Dirigenten fehlt.


    Vor Jahren erwog Marc Albrecht bei einer Salome - wenn ichs recht auf Schirm habe, wars eine in der DOB - eine Reduzierung der Instrumentation, vor allem bei den Streichern.


    Von dir als anerkannter Experte in Punkto Aufführungspraxis, wäre es jetzt interessant zu erfahren, ob nämliches in der Kölner Verunstaltung erfolgte. Denn das könnte eine weit folgenreichere Veränderung dieses Werkes zur Folge haben, als eine Regie, die von Librettoanweisungen abweicht. Sehr gespannt auf deine Erläuterungen dazu.


    Hochwerter amfortas,
    Deine ungeheuer qualifizierten persönlichen Angriffe, die wie üblich hohnstrotzend und unsachlich sind, tragen stereotype und kabarettistische Züge und lassen nur den Schluß zu, daß Du der ungeheuer geistreichen deutschen Comedien-Szene unterstützend zur Seite stehst. Ich lese Deine tiefgründigen und wegweisenden Beiträge sehr, sehr gerne, bin aber erstaunt darüber, daß man wochenlang auf einen Beitrag von Dir warten muß und Du erst dann aktiv wirst, wenn Du Deine Zielgruppe mit Giftpfeilen aus Glasrohren beschießen kannst. Dabei hat kein Mensch Dich persönlich angegriffen. Gerhard hat Rezensionen zu einer Opernaufführung aus Köln angeführt, nicht mehr und nicht weniger. Ich freue mich auf Deine Retourkutsche, genau wie mein Freund Gerhard. Wir sind beide sehr humorvolle und lustige Menschen. Wie sollte man sonst Menschen wie amfortas verstehen können?


    Traurig ist in diesem Zusammenhang nur eines, daß es sich mit der Sahlome um eine meiner Lieblingsopern handelt.
    In freundschaftlicher Verbundenheit La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Zitat

    Zitat von La Roche: Ich freue mich auf Deine Retourkutsche, genau wie mein Freund Gerhard.

    Lieber LaRoche,


    danke für deinen Beitrag. Die Retourkutschen von Amfortas können mich aber nicht mehr erfreuen, da seine Beiträge schon lange nicht mehr bei mir erscheinen und ich ihn auch nicht mehr einschalten werde, weil ich sie nicht für lesenswert halte. Ich erfahre höchstens aus Beiträgen anderer Mitglieder, dass er wieder einmal etwas losgelassen hat, aber das interessiert mich nicht.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Aha, auch dem Stimmenliebhaber können Fehler passieren. Und da streitet man sich über ein "e", das mit dem Inhalt absolut nichts zu tun hat. :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:

    Natürlich passieren mir beim Schreiben Flüchtigkeitsfehler. Ob man aber weiß, wie ein Werktitel korrekt geschrieben wird (oder eben nicht), sagt auch etwas über Werkkenntnis aus.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose

  • Hochwerter amfortas,
    Deine ungeheuer qualifizierten persönlichen Angriffe, die wie üblich hohnstrotzend und unsachlich sind, tragen stereotype und kabarettistische Züge und lassen nur den Schluß zu, daß Du der ungeheuer geistreichen deutschen Comedien-Szene unterstützend zur Seite stehst. Ich lese Deine tiefgründigen und wegweisenden Beiträge sehr, sehr gerne, bin aber erstaunt darüber, daß man wochenlang auf einen Beitrag von Dir warten muß und Du erst dann aktiv wirst, wenn Du Deine Zielgruppe mit Giftpfeilen aus Glasrohren beschießen kannst. Dabei hat kein Mensch Dich persönlich angegriffen. Gerhard hat Rezensionen zu einer Opernaufführung aus Köln angeführt, nicht mehr und nicht weniger. Ich freue mich auf Deine Retourkutsche, genau wie mein Freund Gerhard. Wir sind beide sehr humorvolle und lustige Menschen. Wie sollte man sonst Menschen wie amfortas verstehen können?


    Lieber La Roche
    Eine Erklärung betr. "Amfortas 09" wäre - vielleicht ist bei der Konkurrenz, seinem anderen Forum, nicht viel los, daß er hier zum gefühlt hundertsten Mal,
    seine ständigen, sich gebetsmühlenartig wiederholenden und somit inzwischen langweiligen und albernen Angriffe als ständiger "Mißtöner" gibt.


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Deine ungeheuer qualifizierten persönlichen Angriffe, die wie üblich hohnstrotzend und unsachlich sind, tragen stereotype und kabarettistische Züge

    Selbst, wenn die Analyse von außen betrachtet nicht einmal von der Hand zu weisen ist, stellt sich doch die Frage, inwieweit sich die Adjektive persönlich angreifend, hohnstrotzend, stereotyp und kabarettistisch nicht auch auf Gerhards Beiträge zum Themenkomplex Regietheater anwenden lassen? Insofern ist hier zumindest mir die tatsächliche Richtung der Kausalität nicht unbedingt klar.


    p.s. Nachdem ich grad gelesen habe, dass Gerhard die Beiträge Amfortas' wohl dank Ignorierfunktion nicht mehr liest, wäre die Kausalitätsfrage allerdings beantwortet und damit insbesondere die Stereotypizität von Gerhards Beiträgen nicht auf diejenige der Beiträge von Amfortas zurückzuführen ...

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Selbst, wenn die Analyse von außen betrachtet nicht einmal von der Hand zu weisen ist, stellt sich doch die Frage, inwieweit sich die Adjektive persönlich angreifend, hohnstrotzend, stereotyp und kabarettistisch nicht auch auf Gerhards Beiträge zum Themenkomplex Regietheater anwenden lassen?


    Lieber MSchenk, weil Gerhard mit seiner von vielen Theatergängern geteilten Antipathie gegen das RT niemanden hier aus dem Forum persönlich angegriffen hat und weil er nichts anders tat, als Zitate von Theaterkritikern zu einer in deren Augen mißratenen Inszenierung einzustellen!! Die Retourkutsche des Herrn amfortas dagegen ist gespickt mit persönlichen Beleidigungen, schön verkleidet zwar, aber im Inhalt diffamierend. Solche Menschen sind mir zutiefst zuwider und schaffen bewußt und absichtlich Feindbilder. Solche Menschen gehören zu denen, mit denen ich nicht nur den Biertisch nicht teilen möchte, sondern deren Anwesenheit sogar am Nachbartisch von mir nicht zu ertragen wäre.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.


  • Lieber MSchenk, weil Gerhard mit seiner von vielen Theatergängern geteilten Antipathie gegen das RT niemanden hier aus dem Forum persönlich angegriffen hat und weil er nichts anders tat, als Zitate von Theaterkritikern zu einer in deren Augen mißratenen Inszenierung einzustellen!! [...]

    Lieber La Roche, aber es passiert doch nicht nur hier und zum ersten Mal! Und das Schema scheint mir tatsächlich reichlich redundant: Gerhard schreibt zum fraglichen Thema m.E. im Wesentlichen den immergleichen, entschuldige bitte, Schmarrn, während Amfortas mit der ebenfalls immergleichen - sicher auch ironisierenden - Aufforderung um Aufklärung verschiedener Fragen bittet. Etwas übrigens, was Gerhard schon seit längerm ebenfalls als rhetorisches Mittel für sich entdeckt hat. - Stereotyp ist und bleibt diese Art der nicht-Kommunikation allemal! Und was die Anwürfe bzgl. persönlicher Angriffe oder der Verhöhnung angeht, so bin ich schon seit langem - und habe dies auch schon häufiger ihm gegenüber formuliert - der Meinung, dass Gerhard hier, nur weil er seine Angriffe mit dem allzu durchsichtigen Mantel der angeblich allgemeinen und niemanden meinenden Formulierung verdeckt, kaum auszunehmen ist.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Deine ungeheuer qualifizierten persönlichen Angriffe, die wie üblich hohnstrotzend und unsachlich sind,
    wenn Du Deine Zielgruppe mit Giftpfeilen aus Glasrohren beschießen kannst. .....


    Dein Angriff ist ungerecht :( :( :( , denn Gerhards Beitrag wurde doch ausdrücklich als differenziert und kenntnisreich qualifiziert


    => bildet keinen Angriff.

    tragen stereotype und kabarettistische Züge und lassen nur den Schluß zu, daß Du der ungeheuer geistreichen deutschen Comedien-Szene unterstützend zur Seite stehst.

    Sorry dafür, resultiert jedoch aus der unfreiwilligen Anpassung an Argumentationsmustern einer Phalanx zusammengesetzt aus Verunstaltungstheatergegnern.

    Ich lese Deine tiefgründigen und wegweisenden Beiträge sehr, sehr gerne,

    Jetzt verwirrst du mein schlichtes Gemüt ?( ?( , sind meine Beiträge "stereotyp" oder "tiefgründig" oder sogar beides? Wie dem auch sei, es ist doch schön, dass ich dir damit sehr viel Freude bereite. :) :)

    bin aber erstaunt darüber, daß man wochenlang auf einen Beitrag von Dir warten muß

    Falsch. :no: Denn es existieren Postings von mir z.B. zum Hannover-Tristan, zur Minden-Götterhämmerung.

    Ich freue mich auf Deine Retourkutsche, genau wie mein Freund Gerhard. Wir sind beide sehr humorvolle und lustige Menschen.

    Dann ermuntere doch Gerhard, meine Beiträge wieder zur Kenntnis zu nehmen. :yes: :yes: So wär euch ja beiden geholfen.

    Traurig ist in diesem Zusammenhang nur eines, daß es sich mit der Sahlome um eine meiner Lieblingsopern handelt.

    Inzwischen informierte mich - dankenswerter Weise - ein Kenner der Straussschen Salome, dass aus der Perspektive der Komposition, die Betonung des Wortes „Salome“ auf der dritten Silbe nicht als werkgerecht zu akzeptieren ist. Diese Einsicht erschließt sich aber keinesfalls nur durch visuelle Wahrnehmung.

  • Denn es existieren Postings von mir z.B. zum Hannover-Tristan, zur Minden-Götterhämmerung.


    Natürlich habe ich Deine bedeutenden Statements gelesen. Was den Hannover-Tristan betrifft, ist allerdings Deine Meinung für mich nicht maßgebend. Ich stütze mich auf das Urteil einer fachlich überaus kompetenten Frau Prof. Kammersängerin Marie-Louise Gilles, deren Mittelungen ich dankenswerterweise regelmäßig bekomme und zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades ihrer Aktion auch an interessierte Leser weiterreiche.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • [...] Was den Hannover-Tristan betrifft, ist allerdings Deine Meinung für mich nicht maßgebend. Ich stütze mich auf das Urteil einer fachlich überaus kompetenten Frau Prof. Kammersängerin Marie-Louise Gilles, [...]

    Als kleine Randbemerkung: Mir ist nicht klar, von wem der hier meiner Erinnerung nach auch schon von Gerhard empfohlene Artikel Bemerkungen eines Vollzahlers - 'Alles Humbug' auf dieser Gilles-Seite eigentlich stammt?! Frau Gilles wäre nach meinem Verständnis wohl eher eine Vollzahlerin und das am Ende angegebene Copyright heerrufer.de hilft mir nur insofern weiter, als dass sowohl Frau Gilles, als auch der heerrufer.de dringend einen professionalen Webseiten-Designer benötigen.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Natürlich habe ich Deine bedeutenden Statements gelesen. Was den Hannover-Tristan betrifft, ist allerdings Deine Meinung für mich nicht maßgebend.

    Damit ist also dein Vorwurf/Erstaunen, daß man wochenlang auf einen Beitrag von mir zu warten hätte, völlig gegenstandlos.
    Und selbstverständlich ist Christian Biskups Feedback und meine Beistimmung zu ihm maßgeblich und nicht das was in MLGs Website darüber zu lesen ist; und das ganz unabhängig von deiner Haltung zu dieser Produktion, die du zudem nicht mal kennst.

  • zur Minden-Götterhämmerung.

    Das RT ist offensichtlich in eine neue Phase eingetreten: Neuerdings werden die Götter sogar gehämmert! Was mag als nächstes folgen? Man darf gespannt sein …..

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Als kleine Randbemerkung: Mir ist nicht klar, von wem der hier meiner Erinnerung nach auch schon von Gerhard empfohlene Artikel Bemerkungen eines Vollzahlers - 'Alles Humbug' auf dieser Gilles-Seite eigentlich stammt?!


    Egal, wer sich hinter dem "Vollzahler" verbirgt - wenn ich die Szene-für-Szene Beschreibungen "Tristan", "Aida", "Holländer" lese, verspüre ich nicht die mindeste Lust, mir den Humbug anzutun, gleichgültig, wessen Musik dazu gespielt wird. Sollten die Beschreibungen nicht zutreffen, bitte ich diejenigen, die in den Vorstellungen waren, um Richtigstellung.
    Kleine Nebenbemerkung: Diesmal begann die Staatsoper lt. Facebook bereits vor der Tristan-Premiere in Hannoverschen Kneipen und Gaststätten Rabattgutscheine auszulegen. Man fragt sich, warum wohl?

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

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