ZDF-Theaterkanal

  • Sagitt meint:


    "La Guerra d’Amore" lädt das Publikum zu einer Zeitreise in die italienische Spätrenaissance ein, berichtet von der Vergänglichkeit der Liebe und dem Schmerz des Verlustes. Drei große, auch szenisch gedachte Madrigale aus dem 8. Madrigalbuch Claudio Monteverdis in der musikalischen Leitung von René Jacobs bilden die Grundlage für diesen außergewöhnlichen Abend zwischen Tanztheater und Oper. Der Choreograph Joachim Schlömer reflektiert in losen, nur musikalisch miteinander verknüpften Szenen die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Liebe. In höchst poetischen Bildern schafft er Beziehungen zwischen Körper und Raum, Konstellationen von Bewegung und Statik, die sich hoch musikalisch zu Monteverdis Madrigalen fügen. Die Sänger und Tänzer sind Figuren, die auf der Bühne einen inneren Kampf bestehen müssen - eine "Guerra" gegen die Flammen der Liebe, in denen sich Sehnsucht und Schmerz abwechseln.
    Bildregie: Andreas Missler-Morell
    Bühnenbild: Frank Leimbach
    Choreographie: Joachim Schlömer
    Inszenierung: Joachim Schlömer
    Kostüme: Gesine Völlm
    Musikalische Leitung: René Jacobs( Ankündigung der Sendung im Netz)
    So die Presse erklärung zu dem, was gerade im Theaterkanal läuft.
    Ich war und bin so begeistert, dass ich mir nur schwer losreissen kann.
    Die Sendung stammt aus dem Jahr 2000. Ein rundum großartiges Projekt. So berühmte Teile wie combattimento- in unglaublich intensiver Interpretation.
    Eben: Begeisterung bei den Zuschauern. Berechtigt.


    In diesen Kanal muss man wohl öfters mal hineinschauen !

  • Zitat

    Original von sagitt
    Sagitt meint:
    In diesen Kanal muss man wohl öfters mal hineinschauen !


    Und ich bin froh, dass wir jetzt auch endlich auf digital umgestöpselt haben. Ab morgen (hoffentlich...) kann ich dann auch etwas mehr Kultur im TV genießen...
    Auf EinsFestival kommt ja ab und zu auch mal was.


    :hello:



    Gruß, Peter.

  • Eben gesehen:


    "Gemeinsam mit 13 Tänzern ihres Ensembles sowie 51 Musikern, Choristen und Solisten erarbeitete Sasha Waltz die Oper "Dido and Aeneas", ihre erste Musiktheaterregie. Es ist die mythische Geschichte des reisenden Aeneas, der bei seinen Irrfahrten auch nach Karthago kommt und sich dort in die Königin Dido verliebt. Aber sein Auftrag verhindert sein Bleiben: er muss abreisen, denn seine Aufgabe ist es, Rom zu gründen. Mit dieser einzigen durchkomponierten Oper hat Henry Purcell die kurze Geschichte der englischen Oper gleich zu einem danach nicht mehr erreichten Höhepunkt geführt. Attilio Cremonesi hat die verlorenen Musikteile aus anderen Werken Purcells ergänzt und mit dem komplett erhaltenen Libretto zusammengeführt. Die erste Opernregie von Sasha Waltz setzt bei ihrer choreografischen Umsetzung auf die emotionale Wucht der Geschichte und ihrer Figuren. Und findet im unerwartet starken Zusammenwirken von Tänzern, Solisten und Chor zu einem ganz eigenen Stil.
    Choreographie: Sasha Waltz
    Fernsehregie: Peter Schönhofer
    Inszenierung: Sasha Waltz
    Musikalische Leitung: Attilio Cremonesi"


    So die Ankündigung im Internet. Ein Folge sehr bezwingender Bilder. Waltz nimmt den Geschlechterkonflikt sehr dramatisch.Musikalisch ist die Akademie für alte Musik zuständig und garantiert hohen Niveau.
    Ich räume ein, die Bilder sind bezwingender als die musikalische Interpretation( es gibt einfach so viel hervorragende Aufnahmen des Stücks), aber dieses zu sehen, war ein Genuss.
    Mal wieder der Theaterkanal !