Beethoven - Die Klaviersonaten

  • Hallo Taminorianer !


    Arrau / Brendel / Kempff / Pollini / Gilels / Gulda u.a.


    Wer ist für Euch der "beste" Interpret der
    Beethoven Sonaten.


    Mein absoluter Favorit ist Kempff.
    Allerdings der Zyklus aus den 50`er Jahren,
    allesamt in Mono aufgenommen.
    Hier kommt das einmalige Legato von Kempff in
    einer Weise zum Vorschein, daß es bei mir teilweise
    zu einer Gänsehaut führt( Bsp. Adagio aus der
    Hammerklaviersonate - " Einmalig ").


    Danach folgt bei mir Brendel ( Zyklus in den
    neunzigern veröffentlicht ).


    Wen oder was ( Zyklus / Einzelaufnahmen ) bevorzugt Ihr ?


    Gruss
    Holger


    KLAS

  • Hallo Holger,


    Also wie schon andernorts gesagt, ich sammle keine Komplettzyklen (obwohl sie manchmal gelegentlich fast komplett werden).


    Dafür gibt es etliche Motive. Eines davon ist, daß ich auf diese Weise mehrere Interpreten kennenlernen kann, und außerdem keine weiteren Aufnahmen erstehe, wenn mir ein Interpret nicht so zusagt. Meine Referenz-Sonaten bei Beethoven sind (Siehe Thread) die "Mondschein-Sonate" und die "Waldstein". Anhand deren Interpretation kann ich mir, so glaube ich wenigstens, ein ungefähres Bild des Interpretationsansatzes machen.


    Was habe ich nun so an Interpreten ?


    Einer der ersten Eindrücke auf LP war Wilhelm Backhaus. Die Aufnahmen aus der Steinzeit der Stereophonie rauschen aber selbst für diese Zeit überdurchschnittlich. Daher habe ich lediglich die Doppel CD der Serie eloquence mit diesem Interpreten. Dennoch - Ein Muß.
    Kempff hatte ich lange Zeit nicht, und ich kannte diese Aufnahmen zwar (Ich spreche von der Stereoversion) aber besonders begeistert haben sie mich zumindest in meiner Jugend nicht. Irgendwann
    zog jemand in einem Forum derart über Kempff her (langweilt, antiquiert etc), daß ich neugierig gemacht, 4CDs nach und nach kaufte. Ich war begeistert, und bin jenem Poster heute noch dankbar :P
    Von Alfred Brendels Digitaleinspielung habe ich die meisten des Zyklus, der hat gute Chancen komplett zu werden. Lange Zeit hatte ich einen gewissen Widerwillen gegen einen Pianisten, von dem man den Eindruck hat, daß seinetwegen andere Aufnahmen unterschätzt werden, aber heute weiß ich, daß das nicht seine Schuild ist, und wenngleich ich ihn nicht sooo hoch über alle anderen stelle, so sind seine Aufnahmen doch wunderbar.


    In letzter Zeit habe ich auch zwei CDs von Stephen Kovacevich gekauft, dessen Aufnahmen von der Kritik als eher schwankend in der Qualität beurteilt wurden . (Cossé) Aber ich bin der Meinung, daß auch seine Auffassung interessant ist, eine Bereicherung meiner Sammlung. Schließlich geht es ja nicht darum, wer "der Beste" ist, sondern wer zu diesem Thema was zu sagen hat, eine individuelle musikalische Sicht und Sprache hat.


    Das solls fürs erste gewesen sein, obwohl meine Sammlung damit natürlich noch lange nicht beschrieben ist, und ständig wächst sie weiter...



    Gruß
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Holger,


    keine einfache Frage, daher etwas umfangreichere Antwort


    Gefällt mir ein Pianist, wenn er bei Beethovens 32 etwas zu sagen hat, dann kommt natürlich nur der gesamte Zyklus in Frage.
    Wie aber soll man wissen, ob er gefällt ?
    Glücklicherweise kann man heutzutage fast überall online Hörproben finden und es soll sogar vereinzelt noch Fachgeschäfte geben, in denen man sich ganz in Ruhe dem Objekt der Kaufsucht widmen kann.
    Manchmal nimmt mir diese doch umfassende Vorarbeit einerseits die einhellige Kritik ab in Kombination mit einem unschlagbar niedrigem Endpreis der Box (hier zuletzt geschehen mit der fantastischen Darstellung von Andrea Lucchesini).


    Mit den Jahren habe ich so meine 'Methode' entwickelt um festzustellen, was mir der Pianist zu sagen hat und ob es denn meiner Vorstellung entspricht.
    Ich höre dazu - auch auszugsweise - die folgenden Sonaten in dieser Reihenfolge: 1,4,11,15,29,12.
    Hier kann ich die 'Entwicklung' von Beethoven am besten mit der Interpretation des Pianisten überschauen.


    Inzwischen habe ich doch einige Gesamteinspielungen zusammengekauft: Arrau, 3x Brendel, 2xKempff, Badura-Skoda, Backhaus, Schnabel, Heidsieck, Perl, Jando, Gulda, Lill, Frank, Barenboim, A. Fischer.
    Auch unvollständige Zyklen wie von Gieseking, Gould, Arrau (digital) sollen nicht unerwähnt bleiben.


    Schon früh kam ich - wie man so schön sagt - von Alfred Brendel, ich habe alle seine Aufnahmen.
    Es war jedoch ein sehr großer Fehler, lange Zeit nur seine Meinung gelten zu lassen.
    Beinnahe hätte ich dadurch einen 'Titanen' vernachlässigt und nicht mehr im Konzertsaal ausreichend erleben dürfen: Claudio Arrau.
    Sicherlich findet sein wuchtiger Anschlag nicht bei jedem den gleichen Anklang, aber er hat mir aufgezeigt, daß es auch anders geht und er gehört bis heute zu meinen geschätzten Interpreten der 32.

    In der heutigen Zeit sind die Vergleichsmöglichkeiten wesentlich besser geworden. Konnte man sich früher fast kaum eine LP-Box leisten und gab es auch nicht derart viel Auswahl an unterschiedlichen Interpreten zu kaufen, wird man inzwischen mit kompletten Box-Sets auf CD erschlagen.
    So ist der Nachholbedarf wohl zu verstehen.


    Auch über das Internet (hier sind nicht die Tauschbösen gemeint) gab es Möglichkeiten, sich Aufnahmen anzuhören oder gar auf den Rechner zu speichern.


    So kam ich über die alte mp3.com Plattform zu der "vergessenen" Einspielung von Badura-Skoda.
    Es war sehr gewöhnungsbedürftig, sich an die schnellen Tempi zu gewöhnen - die kannte ich bislang nur von Gulda - aber in der Gesamtheit gab die Schlüssigkeit dem Pianisten recht. Diese Schlüssigkeit jedoch geht mir bei Gulda irgendwie verloren.
    Badura war auch der erste, der es geschafft hat, die Fuge der Hammerklaviersonate so zu deuten/spielen, daß ich das Werk begreifen konnte.
    Von Vorteil dürfte auf jeden Fall Baduras tiefes Verständnis von Bach gewesen sein.


    Annie Fischer's Anschlag hat etwas von Arrau. Darüber hinaus spielt sie auf einem hervorragenden Bösendorfer. Ihre Tempi sind etwas unausgewogen und die gesetzten Akzente manchmal schwer nachvollziehbar. Trotzdem liebe ich die Aufnahme aufgrund des Klangbildes und der Direktheit (obwohl sie recht lange an einzelnen Passagen herumgefeilt haben muß).


    Kempff ist ein Kapitel für sich. Vergleicht man seine frühen Deutungen aus den 30/40er Jahren (die sich - nach Berichten von Konzertbesuchern zufolge - von denen aus den 20er Jahren enorm unterschieden haben müssen) mit seiner Sichtweise ab 1950, so ist er nur schwer zu 'packen'. [Man vergleiche nur mal seine späteres Pathétique mit der Einspielung von 1936.]
    Auch ich favorisiere die Mono-Einspielung und sein unübertroffenes, echtes Legato - auch wenn es in einigen Sonaten etwas überzogen wirkt. Leider schreckt viele der trockene Mono-Klang ab.
    In diesem Zusammenhang darf Idil Biret nicht unerwähnt bleiben, die Zeit seines Lebens Schülerin und Vertraute war und "Kempff's" Beethoven fortführt. Es wird jedoch noch einige Zeit vergehen, bis alle 32 eingespielt sind und man sich eine Meinung bilden kann.


    Gould soll nicht vergessen werden, auch wenn er nicht alle Sonaten eingespielt hat bzw. nicht alle Sonaten von Beethoven schätzte (ich denke hier u.a. an die Appassionata...).
    Er hält sich - wie übrigens viele der genannten Pianisten - nicht strikt an Beethovens irrsinnige Metronom-Angaben, insbesonders nicht in der Hammerklaviersonate. Trotzdem gehört gerade seine Interpretation dieses Mammutwerkes zu meiner Lieblingsinterpretation. Schmerzhaft schön kostet er den 3. Satz mit über 20 Minuten aus und bezaubert im wahrsten Sinne des Wortes mit einer unnachahmlichen Fuge.


    Inzwischen hat Alfred Brendel seinen Rang in puncto Beethoven bei mir abgelaufen, obwohl seine Aufnahmen einzeln betrachtet sehr hochwertig sind. Wenn überhaupt als Zyklus, dann nur die in den 70ern entstandenen Einspielungen. Der neue digitale Zyklus ist mir inzwischen zuwider, da keine Entwicklung in den Sonaten zu erkennen ist.


    Zum Schluß noch ein Blick auf eine neue Produktion mit dem Italiener Andrea Lucchesini, der innerhalb von 2 Konzertsaisons alle Sonaten hat live mitschneiden lassen. Er ist nicht so forsch wie Badura und liegt von den Tempi her gesehen im Mittelfeld (wie zB Brendel). Aber seine Deutungen sind sehr schlüssig, er zeigt durch vorsichtige Akzente noch Stellen auf, die mir bislang so nicht aufgefallen sind. Dazu kommt neben dem perfekten und ausgewogenen Anschlag noch ein unwahrscheinlich präsenter Klang, an den man sich zuerst gewöhnen muß, da man dies von Studioproduktionen nicht kennt.
    Die Einspielung ist auch aufgrund ihres Live-Status enorm spannend und es gehört neben Mut eine große Portion Tastensicherheit dazu, ein solches Projekt zu bewältigen. Hochachtung nicht nur vor diesem Pianisten sondern auch vor allen Beteiligten, wie den Tontechnikern und dem ruhigen Publikum.


    Fazit
    Unberücksichtigt der Einzeleinspielungen einiger Sonaten - kann ich mich nicht für einen Zyklus eines Pianisten entscheiden, da mir mehrere aus unterschiedlichen Gründen gleich zusagen.
    Interpretatorisch gehören auf jeden Fall Badura-Skoda, Kempff und Arrau zu meinem Favoriten. Darüber hinaus Lucchesini auch aufgrund der Spontanität und des Klangbildes.


    Wer meint, er/sie müsse die Sonaten unbedingt mit Beethovens Metronom-Vorgaben hören, ohne nahezulegen, den Erfinder dafür zu prügeln, daß man Beethoven dieses Hilfsmittel nicht richtig erklärt hat, der wird an Schnabels Einspielung nicht vorbei kommen.


    Gruß,
    Jürgen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, den Menschen zu sagen, was sie nicht hören wollen. [frei nach George Orwell]

    Einmal editiert, zuletzt von jpsa ()

  • Tag,


    Beethovens Klaviersonaten = Claudio Arrau, LPs, Philips, die Kassette aus den 60/70er Jahren. Ein Beethoven für das Leben.


    Was Schnabel angeht, nach meiner Mit-Metronomisierung spielt er auch bei der Hammerklavier-Sonate nicht die Vorgabe/Nachgabe des Komponisten, ich verfüge nur über die Neupressungen der Aufnahmen von 1936 (an die Schnabel sich gern erinnert, siehe seine autobiografischen Texte 'Du wirst nie ein Pianist'). Schnabel äußert sich darin auch dem Bemerkten entsprechend.


    Ein einziges Mal hörte ich eine Hammerklavier-Sonate genau nach der Metronomisierung ausgeführt: von Volker Banfield, in den 70er Jahren, für Radio Bremen, in der Bremer Glocke. Es war ein enormer Kraftakt, der dem Werk das Majestätische nahm. Interessant. Arrau hielt das Werk gemäß Metronomisierung für 'fast unspielbar' - fast!


    Nach Arrau kommt die Großtat von Friedrich Gulda - aus der Epoche seines musikalischen Ernstes, ich meine die LP-Kassette von Amadeo.


    MfG
    Albus


    NS: Paul Badura-Skoda hatte zusammen mit Jörg Demus eine Fernseh-Reihe mit Beethovens Kalviersonaten, NDR Drittes Fernsehprogramm, mit Radio Bremen - sZt., 197x, eine immer wieder fesselnde Reihe. Man wechselte sich ab, gab mehr oder weniger ausführliche Einführungen in Werk und eigene Interpretation. Badura-Skoda spielte die Hammerklavier-Sonate im Frack ("Unsere Neunte!"), Demus spielte die Sonate Nr. 30 (op. 109): "... obwohl ich sie nicht verstehe." Allemal allewetter.
    A.

  • My favourite is Alfred Brendel.90er Einspielung Philips


    Danach Gulda (Amadeo).
    Leider habe ich aber bei dem das Gefühl,dass mal eine Sonate gut ist...dann wieder schlecht interpretiert...dann wieder gut und dann wieder schlecht usw...


    Stehe ich mit dem Gefühl alleine da?

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  • Als Gesamtaufnahme sind mir derzeit die Amadeo-Kassette Gulda und die fast komplette Aufnahme von Gilels am liebsten. Letztere sind sehr konstant auf hohem Niveau, bei Gulda habe ich wie Klassikliebhaber das Gefühl, dass manche Sonaten erstklassig, andere etwas schwächer sind.


    Bei Einzelaufnahmen sind z. B. die von Schirmer oder auch die großartige Zusammenstellung der späten Sonaten von Pollini zu empfehlen.


    Liebe Grüße,


    Spatz.

  • Die meisten der verdächtigen Kandidaten wurden ja bereits behandelt. Ich erlaube mir hiermit ein Plädoyer für eine Außenseiterin.


    Wer kennt Anne Oland, Jahrgang 49? Im kleinen Dänemark zählt sie zu den festen Größen. Ihre ursprünglich als Einzel-CDs (Classico) im mittleren Preissegment feilgebotenen Beethoven-Aufnahmen, gab‘s zuletzt als Gesamtbox zum Ausverkaufspreis. Will heißen, der Markterfolg hielt sich in bescheidenen Grenzen.


    Ob sich jemand wie Anne Oland in der Etage der großen Beethoven-Interpreten jemals behaupten könnte, sei dahingestellt. Für mich zumindest stellt ihr Komplettzyklus eine echte Bereicherung dar. Daran ändern auch einige leicht unharmonisch wirkende Tempiübergänge oder ein für meinen Geschmack überzogen akzentuiertes Allegretto in op.31/2 nichts (erst recht nicht, wenn ich an die Schludrigkeiten des 80er-Jahre-Buchbinders denke ...)


    Die Dänin präsentiert sich als leidenschaftliche Analytikerin. Im positiven Sinne lehrmeisterhaft bringt sie, unter sparsamstem Pedaleinsatz, dem Hörer intensiv und glasklar Ton für Ton ihr Beethovenverständnis nahe, von feinster Lyrik bis hin zu enormer Explosivität. Ein sauberer, präsenter Studioklang trägt sein Übriges bei. Im hohen Norden versteht man bekanntlich was von Technik.


    Den Keis sattsam bekannter Koryphäen würde ich noch um die Namen Vladimir Ashkenazy und Arthur Rubinstein ergänzen. Letzterer ist für mich sowas wie ein ewiger Klassiker - auch als Beethoveninterpret.

  • Bei einer bekannte Auktionsplattform werden diese Oland CDs gerne verscherbelt.
    Eine günstige,aber KEINESWEGS schlechte, Alternative zu anderen teuren Aufnahmen.


    Wusstet ihr,dass die Beethoven Sonaten auch INHALTLICH total verschieden von den Interpreten aufgenommen wird?
    Vielleicht wird es dem einen oder anderen HardcoreBeethovenSonatenHörer aufgefallen sein, dass die Interpreten die Sonaten nicht alle gleich spielen?


    Eine umfangreiche Quelle ist diese hier:


    Jürgen Uhde Beethovens Klaviermusik Bände 1-3 Reclam.


    Andeutungen und Erklärungen von Brendel: Nachdenken über Musik.


    Ich selbst war erschrocken,als ich einige "angebliche" Fehler in Beethovens Sonaten entdeckt habe. Falsche Überlieferungen oder gar falsche Absicht von Beethoven.


    Wer die Klaviersonaten von Beethoven mal auf dem Klavier (durch-)gespielt hat, wird es schnell merken.
    Dazu vergleiche man nur die Verläge Edition Peters, G.Henle und Wiener Urtextausgabe.


    Die Wiener Urtextausgabe ist frei von sogenannten Verbesserungen.


    Trotzdem greifen viele zur G.Henle Ausgabe, obwohl in einigen Sonaten selbst Hand angelegt wurde und direkt verbessert wurde (zum Glück mit Vermerk!).


    Stören diese Fehler beim Hören/Spielen?
    Sind Beethovens Klaviersonaten und andere Klavierwerke deshalb auch noch schwerer zu interpretieren? Was meint ihr?

  • Ich empfehle dringend den Zyklus von ANTON KUERTI. Eine Offenbarung. Kennt kein Mensch. Kuerti ist für meinen Geschmack einer der besten Pianisten, lebt in Toronto.
    Man höre seine Schubert- und Schumann-Aufnahmen. Vom Feinsten.
    Wirklich ungewöhnlich gut, sehr gewissenhaft und emotional
    All die andren Pianisten wie Kempff und so schätze ich auch, aber HIER ist mal was Neues am Entstehen.
    Gruß
    Frank

  • Sagitt meint:


    Ich will nicht auf Gesamtaufnahme Bezug nehmen, sondern nur auf einige Spitzenaufnahmen.


    Op. 2 Nr. 3 Michelangeli, Beethoven-fest 1970 in Bonn
    Op. 7 derselbe ebendort
    Op. 10 Glen Gould
    Op. 13 Slawa Richter
    Op. 26 Cyprien Kastaris
    Op. 27 Maurizio Pollini
    Op. 31 Richter, Gould
    Op. 53 Pollini, Michaell Korstick
    Op. 57 Richter, Gould
    Op. 81 a Andor Foldes
    Op. 101 Argerich
    Op. 106 Leslie, Korstick
    Op. 110 Brigitte Engerer
    Op. 111 Gould, Pogorelich


    Allen diesen Aufnahmen ist , so unterschiedlich sie sind, etwas Großartiges eigen. Richter betont die Dämonie, Katsaris und Michalangeli Beethoven´sche Dignität, Gould erzeugt unglaubliche Spannungen. Der relativ unbekannte Korstick ist für eine Art moderner Backhaus. Brigitte Engerer eine Anschlagskünsterlin. Argerich hätte sicher gut Beethoven spielen können, man höre nur ihren Klavierpart Kreutzersonate, aber leider nur sehr wenig Beethoven gemacht. Pollini wird immer besser. Früher waren seine Beethoven-Interpretationen ( die letzten drei in den siebziger Jahren, ziemlich akademisch) heute hat er noch die Fingerfertigkeit, aber zugleich eine tiefe intellektuelle Druchdringung dieser Sonaten ( deswegen sind die Horowitz-Aufnahmen nur albern). Emil Gilels, ein großer Künstler, tue ich ein wenig Unrecht. Er hat seinen Beethoven-Zyklus fast vervollständigt. Die Interpretationen sind immer sehr gut, aber ich wollte nur Aufnahmen nennen, die in die erste Reihe gehören und da fehlt dann Gilels genauso wie etwa Gulda ( die Aufnahme von 1967 mag noch so gerühmt werden, ich finde sie belanglos,vielleicht hatte sie eine musikpolitische Bedeutung gegen die Titanen-Darsteller, die in den 68zigern natürlich genauso gestürzt werden mussten, wie alle anderen Denkmäler.....

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  • Hallo Sagitt,


    So interessant ich Deine Auflistung finde, so fundiert Deine Erklärungen (man merkt Du hast Dich mit dem Thema auseinandergesetzt, so energisch muß ich Deiner Meinung entgegentreten, die Aufnahmen von Friedrich Gulda und Emil Gilels wären nicht vorne an der Spitze anzusiedeln.


    Gulda war ja bestimmt kein bequemer Künstler, ich glaub auch wir hätten uns gegenseitig nicht sehr gemocht :P , aber desungeachtet, obwohl er stets als "Bürgerschreck" auftrat, obwohl die angesprochen Aufnahme von einem kleinen österreichischen Label (Amadeo), das längst nicht mehr existiert, gemacht wurde, obwohl sie doch vrnehmlich rauscht, wird sie allgemein zu den bedeutendsten gezählt, ein Standpunkt dem ich mich anschließe.
    Der hohen Stellenwert, den man diesr Aufnahme beimisst kann man schon allein dadurch ermessen, daß UNIVERSAL Classics die Rechte erworben hat und als AFAIK einzige Aufnahme des Labels AMADEO wiederaufgelegt hat.


    Gilels Aufnahmen besitze ich größtenteils seit den frühen achtzigern. Auf ihren Ausnahmerang wurde ich erst spät aufmerksam, vergleichendes Abhören hat ihn IMO immer wieder bestätigt.
    Auch hier ist die Tatsache, daß die Aufnahme, die in zweierlei Hinsicht ein Torso ist, noch immer im Katalog.



    Beste Grüße


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,


    ich habe mir seinerzeit die Kassette von Beethovensonaten gekauft. Was gab es denn seinerzeit ? Überwiegend Backhaus bei Decca und Kempff bei der DG. Ich war jung, und die beiden älteren Herren sagten mir nicht zu- eher ein entwicklungspsychologisches Problem. Es war irgendwie chic, sich für Gulda zu interessieren. Er war schon ziemlich " ausgestiegen", das war ja um 1962 herum. Woran merke ich, dass mir die Aufnahmen nichts bedeuten ? Ich greife nicht wieder zu ihnen.
    Niemand muss meiner Auffassung sein, aber wenn es geht, sollte man im Blindversuch einen Gulda mit einem der genannten Aufnahmen vergleichen. Wenn man dann immer noch für Gulda ist, dann sind wir eben verschiedener Meinung.
    Bei Gilels liegt der Fall anders und ist zugleich schwieriger. Gilels war ein großartiger Künstler und sicher ein sehr respektabler Mensch. Er hat immer, als Richter noch nicht reisen durfte, darauf hingewiesen, es gebe da noch einen in Russland, der spiele viel besser als er...und Gilels hatte Recht. Er ist mir zu abgewogen- in dem Punkt unterscheiden wir uns ja fundamental. Richter spielte sehr oft auf totales Risiko- das finde ich bei Beethoven schön, höre mal seine Appassionata 1953 aus Moskau oder schau Dir herrlichen Film von Monseignon über ihn an.
    Wenn ich meine ästhetische Position in Worte fassen will, habe ich ein Beethovenbild eines sehr emotional-ungestüm Menschen, der diese überschäumenden Gefühlen in Formen giesst, die aber unter dem gewaltigen Druck ziemlich ächzen. Bis zu seinem Spätwerk,höre die Klavierversion der großen Fuge, davon die Coda. Dies,was ich etwas mühsam beschreibe, höre ich gerne in der Interpretation und deswegen habe ich diese Pianisten gelistet.
    Schöne Grüße


    Sagitt

  • Hallo sagitt,


    zu Gulda kann ich leider nix sagen, aber für Gilels will ich dann doch in die Bresche springen. Im Vergleich mit Richter ist er für mich der weitaus gewichtigere Beethovendeuter. Wobei ich gerade seine "abgewogene" Interpretation schätze. Sie wirkt auf mich nie leidenschaftslos, aber immer in der "richtigen" Weise beherrscht. So sparsam wie nötig im Ausdruck eben. Das ist etwas, was ich auch gerade am frühen Pollini schätze, den viele als zu "kalt" empfinden. Aber das ist halt meine persönliche Sichtweise, wie Beethoven klingen soll. Das Du da eine andere hast, hast Du ja dargelegt.



    In der Tat ist Richter der "Ungestümere" (nicht unbeherschtere) der beiden großen Neuhausschüler. Letzterer, also Neuhaus beschrieb einmal, das Horrowitz in jungen Jahren derartig "paukte" - also die klanglichen Grenzen des Flügels überschritt - , dass man ihm nicht im selben Zimmer zuhören konnte. Auch der junge Richter habe etwas "gepaukt". Gilels jedoch niemals. Als großer junger Virtuose liebte er es zwar naturgemäß auch, eine zeitlang sehr stark zu spielen aber er überspannte den Bogen zumindest nach den Erinnerungen seines Lehrers nie.


    Dieses Beispiel scheint mir ein bezeichnende Seite seines künstlerischen Wesens zu sein. Ein Kritiker (Kaiser ?) sprach einmal von gesunder Virtuosität.


    Anti

  • Hallo zusammen!


    Ich spiele momentan mit dem Gedanken, mir die Beethovenschen Klaviersonaten mit Claudio Arrau zuzulegen. Ich habe bereits die späten Sonaten mit ihm und bin davon sehr begeistert, mir gefällt zudem sowohl sein Schubert als auch sein Schumann ausgesprochen gut. Außerdem befriedigt mich meine Barenboim-EMI-Box weder von der interpretatorischen Seite noch im Hinblick auf die Klangqualität. Jetzt habe ich gelesen, daß Arrau die Klaviersonaten Beethovens zweimall komplett eingespielt hat und beide Einspielungen auch erhältlich sind. Mich würde nun interessieren, welche der beiden Komplett-Aufnahmen empfehlenswerter ist, wo die Unterschiede liegen und wie es um dieTonqualität vor allem der älteren Aufnahmen steht?


    Viele Grüße,
    Dude

  • Hallo Dude,


    herzlich willkommen im Tamonio Klassikforum !


    Einen kleinen Überblick über die Beethoven-Sonaten gibt es bereits hier im Forum . Vielleicht findest Du noch die eine oder andere Anregung.


    Arrau hat - nimmt man es genau - die Sonaten nur ein einziges Mal komplett eingespielt, und zwar in den 1960er Jahren für Philips (jedoch ohne das "Andante favori", das gerne zur Waldstein gereicht wird).
    Es gibt eine zweite, digitale Einspielung, die etwas "wacklig" ist (altersbedingt); hier aber fehlen die Sonaten 14 und 29.
    Ende der 40er und in den 50er Jahren hat er einzelne, ausgesuchte Sonaten für sein altes Label EMI aufgezeichnet.


    Sicherlich sind die Aufnahmen aus den 60er Jahren auf der Höhe seiner Kunst und auch Fertigkeit eingespielt worden, so dass ich auch dazu raten würde.
    An der Tonqualtität gibt es aus meiner Sicht überhaupt nichts auszusetzen - eher schon bei der digitalen Neu-Einspielung (Philips, Frankreich), die ich als "zu" direkt, teils schon schmerzhaft empfinde.


    Wahrscheinlich wirst Du aber die Aufnahmen nicht mehr einzeln erhalten können. Hier sind verschiedene Boxen erschienen:


    Im Rahmen der "Arrau Edition" alle Sonaten und Variationen op. 34/35 sowie WoO 80.


    Oder auf einer 14 CDs umfassenden Edition alle Sonaten, die 5 Klavierkonzerte, Tripelkonzert, Diabelli-Variationen (digital), Variationen op. 34/35 sowie WoO 80 und Rondo op. 51/2 (siehe Bild):



    Regulär kostet dieses Box-Set bei jpc und amazon 89,99 (gebraucht ab 76 EUR); Albert in Hamburg hat die Box auch noch, jedoch online nicht verzeichnet.
    Bei weiteren Recherchen dürfte man aber auch preiswerter daran kommen.


    Gruß,
    Juergen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, den Menschen zu sagen, was sie nicht hören wollen. [frei nach George Orwell]

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  • Hallo Jürgen und vielen Dank - das hilft mir schonmal weiter. Die Box, die du ansprichst, habe ich bei Amazon auch schon entdeckt. Bei JPC gibt es außerdem die Heritage-Edition (für 72 Euro), aber das dürften die neueren Aufnahmen sein.


    Gibts es übrigens auch Aufnahmen der Bagatellen mit Arrau?


    Grüße,
    Thomas

  • Nein, von Arrau gibt es die Bagatellen weder auf offiziellen noch inoffiziellen Tonträgern. Auch ist nicht bekannt, ob er sie jemals im Konzert präsentiert hat.


    Für weitere Infos anbei zwei interessante Links, wo auch die umfangreiche Diskografie gewürdigt wird (frz.sprachig):


    http://patachonf.free.fr/musique/arrau/
    http://arrausite.free.fr/Index.html


    Gruß,
    Juergen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, den Menschen zu sagen, was sie nicht hören wollen. [frei nach George Orwell]

  • Tag,


    über die Tonqualität der früheren 1962-66er Aufnahmen der Philips, im Gegensatz zu den späteren Aufnahmen, denke ich wie schon jpsa. Überhaupt ziehe ich auch noch die originale LP-Kassette den digitalen Überspielungen vor. Man benötigte allerdings mindestens passables Abspielgerät für die LPs.


    MfG
    Albus

  • Folgender Zyklus kann mich (wahrscheinlich) nicht überzeugen:



    Decca Classics 433882-2


    Entstanden in der Spätphase von Backhaus' Leben ist sein Beethoven sehr streng, schwergewichtig, ohne viele spielerische oder tänzerische Elemente. Immerhin ist auch hier noch zu erkennen, dass er ein "Beidhänder" war: Die linke Hand bleibt - selbst bei schnellen Passagen im Hinter-(Unter)grund - durchaus hörbar. Mir fehlt jedoch ein bisschen Spontanität, richtige Freude kommt nicht auf, selbst in den - für damalige Verhältnisse - herausfordernden, provokativen frühen Sonaten nicht, die ich gerade gehört habe (1,2,3 und 5). Mal sehen/hören, ob es besser wird.

    Gruß,
    Gerrit

  • Eine allgemeine Frage in die Runde:


    Ich habe vor ca. 10-12Jahren die Beethoven-Sonaten-Gesamtaufnahme in der DECCA-Box mit Vladimir Ashkenazy gekauft. Mir gefallen die Aufnahmen gut, die auch klangtechnisch eine präsente Abbildung des Klaviers bieten.


    Ich bin nicht der Kammermusik-Fan, das ich nun wer weiß wie viele Vergleichsinterpretationen haben muß, ich habe deshalb auch nur diese eine mit Ashkenazy - hatte früher mal ein paar Sonaten mit Emil Gilels.


    :hello: Wie werden die Ashkenazy-Aufnahmen hier bewertet ???

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • mit Ashkenazy ist es irgendwie sonderbar. Er spielt eigentlich alles sehr gut, kommt aber selten zu einer wirklich herausragenden Leistung.
    Sein Beethovenspiel ist da keine Ausnahme. Ich möchte niemandem seine Aufnahmen ausreden, aber weil du schon Gilels erwähnt hast: der steht bestimmt eine Klasse über Ashkenazy. Seine Waldsteinsonaste und seine Appassionate haben für mich absoluten Referenzcharakter. Er ist definitiv mein Lieblingsbeethovenspieler.


    lg
    Hyperion


    PS: nur nebenbei erwähnt: Klaviermusik gehört eigentlich nicht zur Kammermusik

  • Lieber Sagitt,
    Pogorelichs opus 111 ist wie seine Études symphoniques von Schumann eine Zumutung !


    Meine bevorzugten Interpretationen ( max. drei Nennungen möglich )
    Opus 7 ABM
    Pathétique Schnabel
    op 22 Michelangeli
    op 26 Richter ( Praga-Serie) und Giles ( Revelation)
    Mondschein-Sonate : Lupu ! und alternativ: Schnabel
    op 53 : Duachable und Horowitz; Annie Fischer
    op 57 : Gilels ( live in Aix-en-Provence ) und Richter (Praga-Serie)
    op. 81a Gilels /revelation ); arrau ; solomon
    op 90 Solomon , Arrau , Gilels
    op 101 Solomon, Arrau
    op 106 Solomon ; Richter (Prag) ; Annie Fischer
    op 109 Gilels (DG) ; Arrau ; Solomon
    op 11o : Gilels (DG) ; Arrau ; Solomon
    op 111: Michelangeli ; Arrau ; Solomon


    Mit besten grüssen
    Frank georg Bechyna

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Hallo Taminos:


    In letzter Zeit bzw. derzeit sind wohl zahlreiche Gesamtaufnahmen der Beethoven Sonaten geplant bzw. sind die ersten Aufnahmen veröffentlicht!


    So wie ich es sehe wird via ECM ein Zyklus mit A. Schiff veröffentlicht.


    Was mich interessieren würde ist folgendens:


    Hatte bisher jemand die Gelegenheit in die ersten beiden Aufnahmen von Ronald Brautigam rein zu hören?
    Bisher habe ich auf den mir bekannten Seiten nur positive Äußerungen gelesen:


  • Man kann nur hoffen, daß das was akustisch geboten wird nicht so klingt, wie ich es assoziiere wenn ich lediglich die Hüllen sehe.


    Aber eigentlich hab ich gar keine Lust da die Probe aufs Exempel zu machen......


    LG


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo!
    Kann mir jemand sagen, wie die Beethoven-Klaviersonaten (Nr. 3, 4,17, 18,
    27, 28, 30-32) in der Richter-Brilliant-Classics-Box so sind - vielleicht im Vergleich mit Gulda, Schnabel, Gilels oder Kovacevich?

    Sein D 960 hatte ich im Radio gehört, das ist mir zu langsam und titanisch.
    Viele Grüße,
    Pius.

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  • hallo Pius,


    ich habe diese brilliant-box. erwartungsgemäß ist bei diesen live-mitschnitten der klang nicht brilliant. aber die auswahl von frühen und mittleren sonaten sind sehr stark interpretiert. mit viel schwung, virtuosität und dem typischen impetus richters, die sonaten aus einer entwicklung heraus zu formulieren. die drei letzten sonaten sind solide interpretiert, aber da gibt es differenziertere darstellungen.


    gruß, siamak

    Siamak

  • Nun gilt Arthur Rubinstein gemeinhin nicht als der große Beethoveninterpret und er hat sich auch erst vergleichsweise spät mit Sonaten beschäftigt, aber folgende Aufnahme braucht den Vergleich mit den "großen" Exegeten der 32 durchaus nicht zu scheuen. Zu gerne hätte ich Rubinstein einmal live mit der Appassionata gehört .....






    1. Sonate für Klavier Nr. 8 c-moll op. 13 (Pathetique)
    2. Sonate für Klavier Nr. 14 cis-moll op. 27 Nr. 2 (Mondschein-Sonate)
    3. Sonate für Klavier Nr. 23 f-moll op. 57 (Appassionata)
    4. Sonate für Klavier Nr. 26 Es-dur op. 81a (Les Adieux)
    Herzliche Grüße,:hello:



    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • hallo Christian,


    arthur rubinstein galt zwar nicht als beethoven-spezialist, aber dass er als universalpianist die populären sonaten und gerade auch seine klavierkonzerte in großem duktus und mit seiner natürlichen musikalität bewältigte, ist durchaus bekannt. an dieser stelle sei darauf hingewiesen, dass rubinstein in jüngeren jahren auch die große b-dur sonate op. 106 im programm hatte !


    gruß, siamak

    Siamak

  • Zitat

    Original von AcomA
    an dieser stelle sei darauf hingewiesen, dass rubinstein in jüngeren jahren auch die große b-dur sonate op. 106 im programm hatte !


    Hallo Siamak,


    wie schade, dass er sie nie eingespielt hat, oder irre ich?


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Außer diesen hat Rubinstein so weit ich weiß nur noch die Sonate op.31, 3 eingespielt, oder vielleicht noch eine weitere (Waldstein oder op.2,3??)
    Gibt es nicht die Anekdote, dass ihm im Finale der appassionata mal der Hocker unter dem Hintern zerbrochen wäre, er aber heldenhaft halb hockend, halb stehend weitergespielt hätte...?


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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