Labelvorstellung: Supraphon

  • Da bin ich wirklich sehr erstaunt. Keiner hat es offenbar die Mühe wert gefunden, das Tschechische Label "Supraphon" zu präsentieren.


    Ich gehe weit weg in der Vergangenheit: 1958.
    Ich hatte schon zwei- oder dreimal EPchen (45 Drehungen per Minute) gekauft. Aber jetzt meine erste, richtige 33 1/3 Langspielplatte. 9,99 Gulden. 1 Gulden war damals 1,10 DM und 1,25 SF!
    Wievel das Geld damals wert war, oder besser gesagt, wie teuer die LPs damals waren, möge sich zeigen aus einen Vergleich.
    Für weniger als 1 Gulden bekam man damals 10 Eier. Das bedeutete ungefähr 100 Eier gegen eine Platte. Wieviel ist das Verhältnis jetzt?
    Und das war eine seeehr billige Platte, denn normalerweise hätte man damals zwischen 20 und 25 Gulden zu bezahlen.


    Es war weder ein Superorchester, noch ein Klassesolist. Aber dennoch...
    Ich besaß das Klarinettekonzert von Mozart, und dazu noch das Konzert für Flöte und Harfe.


    Hier also eine Supraphon-CD mit geistlichen Musik von Franz Xaver Brixi. Auch so einer für vielen unbekannte Böhmer. Auf LP habe ich noch zwei Orgelkonzerte von ihm, die einmal doch auf CD gebrannt worden.



    Ich habe öfters eine Verweisung nach Supraphon gefunden. Es gibt also in diesem Bereich noch mehr Supraphon CDs. Schaut mal Euer Schränke nach.


    LG, Paul

  • Salut,


    für knappe 40 Eier [ich glaube, man kürzt das mit € ab], erstand ich kürzlich das:



    Joseph Myslivecek [1737-1781]
    IL BELLEROFONTE


    Ich dachte mir nichts besonderes dabei - was soll ich sagen? Ich bin platt... nicht nur das Werk begeistert mich vollends, auch das Prager Kammerorchester hat mein Herz ab sofort absolut gewonnen und die Solisten und der Chor sind erstklassig:


    Celina Lindsleyová S Bellerofonte
    Gladys Mayová S Argene
    Douglas Ahlstedt T Ariobate
    Raul Gimenéz T Atamante
    Krisztina Lakiová M Briseide
    Stefan Margita T Diomedes
    Czech Philharmonic Chorus
    Prague Chamber Orchestra
    Zoltán Peskó


    Wahrscheinlcih der Kauf meines Lebens...


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Cordialement
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Ulli
    Joseph Myslivecek [1737-1781]
    IL BELLEROFONTE


    Ich dachte mir nichts besonderes dabei - was soll ich sagen? Ich bin platt... nicht nur das Werk begeistert mich vollends...


    Hallo Ulli,


    Ich habe diese Oper auch und teile Deine Meinung. Völlig vergessen, daß es Supraphon ist!


    LG, Paul

  • Hallo Paul,


    als Liebhaber der tschechischen Musik - natürlich als besonderen Schwerpunkt Dvorák - ist mir dieses Label nicht entgangen :D


    Zu einigen CDs habe ich schon ab und zu was gesagt, manche wollte ich demnächst irgendwann auch einmal vorstellen :rolleyes: Deshalb stelle ich sie euch hier nur sehr kurz vor - Genaueres kann dann in seperaten Threads zu geraumer Zeit erfolgen.


    Nun zu ein paar CDs...lange suchen brauch ich da nicht:




    Dvoráks Cellokonzert Nr.1 in A B10


    Einmal in der Originalfassung (Cello und Klavier) und die Orchestration.



    Dann gibt es noch 15CDs der kompletten Kammermusik Dvoráks mit dem Panocha Quartet:



    Davon befinden sich derzeit 8CDs in meinem Besitz. Die fehlenden 7 kommen aber auch noch :yes:


    Den Schlusspunkt setzt auch Dvorák:



    Dvoráks einzige Messe in D op.86. Ein hervorragendes Werk. Ein Thread wäre schon fast da gewesen - vielleicht dauert es gar nicht mehr allzu lange.



    Das mein bescheidender Beitrag zum Label Supraphon - 12CDs.
    Das wird sicher, fast zwangsläufig, noch mehr werden, denn ich bin bisher mit allen CDs (die ich gehört habe) absolut zufreiden!!!



    Liebe Grüße, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • *räusper*


    Peter wies mich eben richtigerweise auf die Ancerl CD hin:



    Dvoráks 6.Symphonie op.60 - hat mir nach einmal hören gefallen, bleibt aber etwas hinter der Siebten und Achten zurück. Wie gesagt, wurde erst einmal gehört.


    Mein Heim, Hussitenlied (oder Ouvertüre) und Karneval konnten mich alle drei begeistern - sehr geladen, kraftvoll. Beim Hussitenlied ist Wit aber auch sehr schön - teils auch besser von der Interpretation.



    Mir fiel auch sogleich noch eine CD ein, diesmal aber KEIN Dvorák ;)



    Eine aussagekräftige und fundierte Äußerung kann da von Johannes kommen :yes:
    Novaks Sturm hat mir sehr gefallen! Ich sollte das Stück demnächst mal wieder hören...



    :hello:
    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Hallo miteinander,


    nicht unerwähnt bleiben sollte diese Aufnahme von Smetanas "Mein Vaterland" unter Rafael Kubelik:


    :jubel: :jubel:

    :jubel: :jubel:


    Herzliche Grüße


    Stephan

    "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." - Friedrich Nietzsche

  • Hallo,


    empfehlen kann man eigentlich nahezu die komplette Ancerl-Gold-Edition. Ich versuche sie mir komplett anzueignen, bin gerade bei Vol. 7 und hatte noch keine Enttäuschung erleben müssen.


    Besonders empfehlen möchte ich hieraus Vol. 5 mit den Balletten Petruschka und Sacre du Printemps von Strawinsky:




    Gruß, Peter.

  • Einige Supraphon-Aufnahmen waren ja über den Ostblock-Importeur Ariola-Eurodisc auch in der alten BRD bekannt. Zwei prominente Einspielungen von Smetanas "Vaterland" -Ancerl und Neumann- sind beide originär Supraphon-Einspielungen.


    Für Maik aber eine besondere Empfehlung:






    Das Klavierkonzert von Dvorak hat Kvapil auch eingespielt.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von Santoliquido
    Einige Supraphon-Aufnahmen waren ja über den Ostblock-Importeur Ariola-Eurodisc auch in der alten BRD bekannt. Zwei prominente Einspielungen von Smetanas "Vaterland" -Ancerl und Neumann- sind beide originär Supraphon-Einspielungen.


    Vielleicht weniger "prominent" und das Cover sieht auch doof aus, aber hierbei handelt es sich um eine ebenfalls ganz hervorragende Einspielung des "Vaterlands". Danke BGCohrs für diese Empfehlung der Smetacek - Aufnahme.


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  • Hallo allerseits,


    ich habe soeben gelesen, dass Supraphon 60jähriges Jubiläum feiert!
    Das ist gerade für die von Vorteil, welche eine weite Geldbörse haben und dazu noch tschechische Musik mögen und hören.


    Ich habe eben einige CDs entdeckt, die Supraphon vergünstigt anbietet. Ihr müsstet dazu eigentlich nur mal zu jpc gehen - dort werdet ihr schnell fündig.
    Es sind ganz tolle Sachen dabei, wie Smetanas Dalibor oder Dvoráks 'Heilige Ludmila'!!! Also nicht nur Dvoráks Requiem und Stabat mater...
    Ich schau auf jeden Fall noch ein bissel weiter. Vielleicht findet sich doch noch das ein oder andere Schnäppchen, welches im Warenkorb landet!


    Liebe Grüße, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Eine Frage an die Experten...


    Derzeit hab ich einen absoluten Narren gefressen an den alten Supraphon-Aufnahmen mit tschechischer Musik (Dvorak, Smetana, Suk auf der einen, Talich, Ancerl, Neumann und Smetacek auf der anderen Seite). Nun gibts im Angebot die quasi "Original"-CDs mit den schönen "Briefmarken"-Covers (ich find die toll)
    wie zB bei Karel Ancerl


    dann die Remasters in der Gold-Edition
    zB


    und die gibts auch noch als sog Import-Ware
    zB


    Neu mit teilweise nicht unbeträchtlichen Preisunterschieden, sind sie jedoch über den Marketplace recht günstig zu haben.


    Meine Frage nun: Gibt es signifikante klangliche Unterschiede respektive Präferenzen in den genannten Versionen? Mit Remasters alter Aufnahmen bin ich zuweilen bisserl vorsichtig, das doch vieles recht harsch rüberkommt.


    Any ideas? Dank Euch.

  • Ja klar, ich muss es natürlich wieder machen!


    Bevor Charles Mackerras seine berühmte Janacek - Opernserie auflegte, konnte man Janacek (außer im Radio) nur bei Supraphon bekommen. Dafür bin ich dieser Firma und ihrem Dirigenten Bohumil Gregor ewig dankbar. Auch wenn die Opern auf veralteten Notentexten beruhten, waren sie doch schön und wiesen manchen Sänger auf, der später bei Mackerras sang oder hätte singen können.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Meine Frage nun: Gibt es signifikante klangliche Unterschiede respektive Präferenzen in den genannten Versionen? Mit Remasters alter Aufnahmen bin ich zuweilen bisserl vorsichtig, das doch vieles recht harsch rüberkommt.


    Hallo Thomas,


    ich kenne zwar nicht die Dvorak-Aufnahme, aber dafür die von Mahlers 1. und 9. aus der "Gold Edition".
    Es hat den Anschein, als ob die Einspielungen für die Edition neu remastered wurden nach dem 24 bit Verfahren.


    Beide Mahler Aufnahmen stammen aus ungefähr der gleichen Zeit wie die von Dvorak und klingen gemessen am Alter vorzüglich (weitgehend verzerrungsfrei, natürliche Orchesterabbildung, gute räumliche Staffelung).


    Ich würde bei der "Gold Edition" bedenkenlos zugreifen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Guten Morgen Norbert,


    Dank Dir für die Rückmeldung. Meine Unschlüssigkeit resultiert aus sich hier im Forum "widersprechende" Aussagen. Teilweise wurde (speziell den Ancerl-Remasters) eine unschöne Rauheit und Verlust von klanglichen Feinheiten attestiert, andererseits wurden Neuauflagen (zB Neumanns Mahler) ein Zugewinn an Klanggenuss zugesprochen. Manchen Aufnahmen tut ein Remaster gut, anderen bekommt es gar nicht so gut und es klingt nur harsch.
    Und auch wenn solche "historischen" Aufnahme für relativ wenig Geld zu haben sind, so kauft man doch ungern das Falsche. Bestes Negativ-Beispiel für mich: der Levine-Mahler kürzlich (aber das ist OT).

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  • Wir haben uns vor einer ganzen Weile mal das hier zugelegt:


    Eine prima Aufnahme, und technisch vollkommen in Ordnung meiner Meinung nach. Vor allem Taras Bulba hat ein fast schon aggressiv wirkendes, deutliches Klangbild. Auch in der Interpretation liegt es Längen vor allem, was ich bisher kannte, in seiner Unmittelbarkeit, in seiner Deutlichkeit.


    Dieser Aufnahme hat das Remastering m.E. sehr gut getan!

  • Guten Morgen Norbert,


    Dank Dir für die Rückmeldung. Meine Unschlüssigkeit resultiert aus sich hier im Forum "widersprechende" Aussagen. Teilweise wurde (speziell den Ancerl-Remasters) eine unschöne Rauheit und Verlust von klanglichen Feinheiten attestiert, andererseits wurden Neuauflagen (zB Neumanns Mahler) ein Zugewinn an Klanggenuss zugesprochen. Manchen Aufnahmen tut ein Remaster gut, anderen bekommt es gar nicht so gut und es klingt nur harsch.
    Und auch wenn solche "historischen" Aufnahme für relativ wenig Geld zu haben sind, so kauft man doch ungern das Falsche. Bestes Negativ-Beispiel für mich: der Levine-Mahler kürzlich (aber das ist OT).


    Hallo Thomas,


    "Rauheit", ja, okay, geglättet ist das Klangbild nicht gearde, aber es sind immerhin fast 50 Jahre alte Aufnahmen.
    "Verlust von klanglichen Feinheiten" kann ich in meinen beiden Aufnahmen nicht im entferntesten nachvollziehen. Im Gegenteil, die Detailhaltigkeit ist fast singulär. "Farbiger" kann man Mahlers 1. Sinfonie kaum dirigieren als Ancerl - und das spiegelt die Aufnahmetechnik sehr gut wider.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Guten Morgen Norbert und Travinius,


    hab Euren Rat befolgt und mich gestern mit einer ganzen Batterie neuer (alter) Einspielungen eingedeckt: Dvorak mit Ancerl und Talich, Mahler 1+9 mit Ancerl, Janacek, Suk und Novak mit Talic, Mozart und Bloch mit Ancerl, Ryba mit Smetacek.


    So ist das, wenn man verknallt ist* ;-)


    * Hier in die (alten) Tschechischen Philharmoniker

  • Hallo Thomas,


    ich bin gespannt, wie Dir die Mahler-Aufnahmen gefallen.


    Im Gegenzug lege ich mir vielleicht die Dvorak CD zu... ;)

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Ihr Lieben,


    um das Label Supraphon richtig zu würdigen, muss man das Mainstream-Repertoire ein wenig verlassen. Supraphon ist noch vor 30 Jahren eher eine kostengünstige Alternative zu Westlabeln gewesen. Die von der Ariola importierten und unter diesem Label veröffentlichten Aufnahmen waren teilweise knapp 50% billiger als die der westlichen Majors.


    Ähnlich wie auch die sowjetische Melodija, die ungarische "Hungaroton" oder die polnische "Muza" hat sich Supraphon als Bewahrer nationalen Musikerbes verstanden. Und so finden sich in den Archiven der Supraphon jede Menge Preziosen tschechischer/böhmischer Musik, die von eben diesem Label erstmals zugänglich gemacht wurden. Ich erinnere hier besonders an die Serie, die von dem Dirigenten Vaclav Talich mit verantwortet wurde: "Musica Antiqua Bohemica". Das waren ziemlich aufwendig produzierte LP's, die in einem Leinen-Klappcover steckten. Die "Musica Antiqua Bohemica" war eine musikwisseschaftliche Edition, in der Kompositionen zusammengetragen wurden, die von böhmischen/tschechischen Komponisten stammten (und für die ein immenser Forschungs- und Editionsaufwand betrieben worden war). Durch das Medium der Schallplatte war es möglich, diese Werke auch aufzuführen und für eine breitere Hörerschaft zu konservieren. Dergleichen Kulturangebote waren typisch für die kommunistischen Ostblockstaaten (insofern würde mich das Archiv der Melodija erheblich mehr interessieren als etwa das der DGG).


    Später waren die LP-Cover nicht mehr so aufwendig, dennoch hat die Serie unverdrossen bis zum Untergang des Ostblocks existiert.


    Der Vertrieb von "Musica Antiqua Bohemica" war nicht allein auf den Ostblock beschränkt, das zeigt der Umstand, dass die sorfältigen Klappentexte auch auf Deutsch vorlagen. Mehrfach erhielten Teile der Edition internationale Plattenpreise (etwa die Folge 6 mit Orgelwerken von Kopriva, Vanhal, Brixi Seger und Zach, die 1961 den begehrten Preis der Academie Charles Cros erhielt). Den Weg in westliche Privathaushalte dürften die Platten allerdings eher nicht gefunden haben. Und ins CD-Zeitalter hat sich davon nicht viel hinübergerettet. Supraphon als Spiegel einer faszinierenden böhmischen Musiktradition ist wohl vor allem ein Label für Schallplattensammler.


    Wie gesagt: die Schnittstellen mit westlichen Musikvorstellungen wie etwa die genannten Ancerl-Platten waren auch zu LP-Zeiten günstig zu bekommen. Der wahre Schatz der Supraphon ist allerdings die "Musica Antiqua Bohemica"


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Zudem ist noch hinzuzufügen, daß die tschechischen Tontechniker in der Regel sehr "musikalische" Klangbilder zauberten, die etwas weicher waren als das was in Deutschland Standard war. Das war keine technische Unzulänglichkeit, sondern Klangphilosophie.
    Ferner konnte man auch hervorragende Künstler hören, die im Westen zwar namentlich bekannt waren, aber aus verschiedenen Gründen keine Plattenverträge mit einem der Majors hatten.....
    Interessanterweise ist Supraphon bis heute noch eher ein "Nischenlabel" - jpc listet es beispielsweise nicht in seiner Aufstellung "Alle Cd-Label" - wogegen andere - unbedeutendere - dennoch nominiert werden.
    Dennoch - 316 Titel dieses Labels - sind im online-shop auffindbar. Neue Empfehlungen werden gerne gelesen...


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Neue Empfehlungen werden gerne gelesen...


    Dem komme ich gerne nach:



    Über Sir Charles Mackerras Worte zu verlieren hieße Eulen nach Athen zu tragen … Dieser Aufnahme würde ich auf jeden Fall Referenz-Status zuerkennen … :yes:


    Für Dvorak-Freunde ein MUSS!

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Die Supraphon kann sogar mir 2 Referenzaufnahmen der Oper "Rusalka" von Dvorak aufwarten:



    LG


    ;);)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Es gibt vermutlich kaum ein Werk aus der böhmisch-mährisch-tschechisch-slowakischen Tradition, das nicht in einer oder mehreren hervorragenden Einspielung(en) auf Supraphon vorläge.


    Besonders möchte ich auf einige tschechische Kammermusikensembles hinweisen, die auch hier, aber natürlich auch im weitergehenden Repertoire außerordentlich empfehlenswert sind. Mir ist der Zusammenhang nicht ganz klar, aber anscheinend hat Supraphon seit den 1970ern mit der japanischen Denon/Columbia kooperiert, so dass manche Aufnahmen, besonders des Smetana-Quartetts nur dort zu haben sind. Das Smetana Quartett hatte ein vergleichsweise schmales Repertoire, weil die Musiker sich darauf festgelegt hatten, auswendig zu spielen, aber Beethoven, Mozart und die tschechischen Meister sind ziemlich gut abgedeckt. Die Quartetttradition der Ensembles der 1950er bis 70er Jahre wie des Vlach-, Janacek-, Talich- und Smetana-Quartetts wird durch jüngere, inzwischen aber auch schon lange etablierte Formationen wie das Prazak- (bei Praga u.a.), Panocha-, das neue Vlach (mit der Tochter des alten Primarius, bei Naxos), sowie das Skampa- (benannt nach dem Bratscher des Smetana-Q., der sie anfangs betreut hat) und das Pavel-Haas-Quartett fortgeführt. Eine solche Fülle und Qualität ist angesichts eines relativ kleinen Landes absolut erstaunlich!
    An kammermusikalisch engagierten Solisten ist natürlich der vor einigen Monaten verstorbene Josef Suk an erster Stelle zu nennen.



    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Hi


    Es gehört fast mehr in den Thread für Sonderangebote, aber es passt zur Zeit auch hierher. Supraphon bietet auch eine Reihe von Opernaufnahmen einheimischer Komponisten in einer ohnehin günstigen Reihe an, die jetzt aber bei JPC billigst zu haben sind:


    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Diese Supraphon- Schallplatte gab es um 1980 in der DDR. Ich habe sie.
    Bardini war ein ital. Tenor und viele Jahre fest am Nationaltheater Prag engagiert.

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Hallo, Chrissy!


    Ich habe die LP gerade aufgelegt und höre sie mir in Ruhe an, bevor ich mit der Kleinen zum Turnen muß. Dabei habe ich festgestellt, wie viele kaum gehörte Platten ich noch von SUPRAPHON besitze. Die werde ich in Kürze mal zwischendurch auflegen.



    Herzlichst


    Wolfgang

    W.S.

  • Hier habe ich noch ein anderes "Schätzchen", nicht von Supraphon, sondern OPUS.


    GUSTÁVA PAPPA, Tenor und ANNY MARTVONOVEJ, Sopran, singen aus "Tannhäuser", "Piqué Dame", "Carmen", "Bajazzo", "Krutnava", "Die Jakobiner", "Ein Maskenball", "Turandot", "Madame Butterfly" und "Jenufa". Sie werden begleitet von einem großen Slowakischen Orchester (Orchester Slovenskeno narodneno divadla), unter der Ltg. von Ladislav Holoubek und Tibor Freso. Eine sehr interessante Aufnahme.

    W.S.