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als "Geschorener", nämlich bartlos und mit kurzgeschnittenem Haar traten vor allem Bauern auf, was Bewohnern ländlicher Gegenden in Österreich heute noch den Spottnamen "G'scherte" einträgt
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Manchmal frage ich mich, ob sich Bruckner nicht mit voller Absicht als Gottesnarr inszenierte.
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Wer einmal einen Blick in Bruckners Antritssvorlesung an der Wiener Universität vom 25. 11.1875 geworfen hat,
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Ich würde gerne wissen, ob er als männliche Jungfrau gestorben ist....
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Bruckner, der die absurdesten Anreden und Grußformeln erfinden konnte
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Original von BigBerlinBear
Nala:
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Ich würde gerne wissen, ob er als männliche Jungfrau gestorben ist....
Hm, die biografischen Eckdaten lassen das vermuten. Seine Musik dagegen wirkt wenig asketisch. Letztendlich würde man dann nur wissen, daß auch jemand, der keinen Sex hatte, großartig komponieren konnte !![]()
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und rufe die Herren Bach und Händel zum Beweis des Gegenteils in den Zeugenstand)
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"Er liebte oft und oft,
aber stets nur par distance und diskret"
Josef Kluger über Bruckner
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Original von Oolong
Wolfgang Behks große Bruckner- Biografie ist schon gekauft und wird demnächst gelesen!
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[...] Bülow, der hypernervöse moderne Orchestererzieher, der 1865 im Hotel "Vier Jahreszeiten" die Partitur-Seiten der ersten Bruckner-Symphonie mit Staunen und Begeisterung durchgeblättert hat, verdient am Ende unser Mitleid, wenn er 1886 in einem Anfall von Gemütsumnachtung aus Budapest eine Depesche an das Wiener Obersthofmeisteramt richtet: "Lassen Sie sofort Anton Bruckner nach Sofia reisen. Er ist zum Fürsten von Bulgarien gewählt worden. Unterzeichner: Hanuschkoff." Es lag solcher Spitzbüberei die richtige Einschätzung von Bruckners später geradezu absurde Blüten treibende Eitelkeit zugrunde. In der Tat überlegte Bruckner, ob er sich für den bulgarischen Thron doppelt oder dreifach Wäsche einpacken soll. Da trifft ein weiteres Telegramm ein: "Schicken Sie sofort 10 000 Photographien Anton Bruckners nach Sofia, das Volk schreit nach dem Bild seines Fürsten." Erst jetzt erschrickt Bruckner über den höllischen Spaß und erklärt im Obersthofmeisteramt, "zum grossen Leidwesen der Weltgeschichte" könne er den bulgarischen Fürstenthorn nicht annehmen. [...]
Zitat aus: Wolfgang Johannes Bekh, Anton Bruckner, Biographie eines Unzeitgemäßen, Seite 367, Gustav Lübbe Verlag ISBN 3-7857-2037-8
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Original von Holger_Grintz
Der britische Regisseur Ken Russell beispielsweise hat dem Zählwahnsinn Bruckners einen ganzen Film gewidmet, den ich allerdings selber noch nicht gesehen habe und auch nicht schauen werde.
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Original von Edwin Baumgartner
Bruckners Neurosen dürften die Mahlers weit übertroffen haben - und während sich Mahler einer Psychoanalyse unterzog, dürfte Bruckner ja auch kurze Zeit in einem "Sanatorium" gewesen sein.
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Original von nala
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Ich empfehle übrigens jedem von Ansfelden aus einen Spaziergang im Hochsommer, kurz bevor das Getreide geerntet wird. Vielleicht geht ein bisschen Wind und die Felder wogen, die Wolken treibt es über den Himmel. Das muss man erlebt haben!
Man bekommt im Bruckner-Zentrum einen Kopfhörer verpasst und wandert (wandelt) über den Bruckner-Wanderweg nach St. Florian. Während die 9. Sinfonie in den Ohren dröhnt, kommen die Türme des Stiftes in Sicht....