Sagitt meint:
Von Schumann 1851 komponiert.
"Johannis war gekommen,
Der Erde Hochzeittag,
Wo sie als Braut am Herzen
Des lieben Frühlings lag.
Die Elfen tanzen durch die Nacht und eine der Rosen singt und klagt, daß sie nie das erleben kann, wovon die Mädchen erzählen, wenn sie verliebt sind. Sie will auf die Erde, ein Mädchen werden, um die Liebe kennenzulernen. Nach langem Bitten darf sie es - sie soll ein Mädchen sein und Rosa heißen.Ihre ersten Erlebnisse auf der Erde sind entmutigend: sie bittet um Obdach und wird abgewiesen, sie erlebt, wie ein Mädchen ihres Alters, des Müllers Töchterlein, begraben wird, weil sie aus Liebe gestorben ist. Aber dann wird auch sie freundlich aufgenommen und schließlich nehmen die Müllersleute sie als Tochter an. Jetzt ist sie überall bekannt und beliebt, "Schön Röschen" heißt sie im Dorf und mancher junge Mann verzehrt sich nach ihr. Ihr Herz gewinnt aber Max, der Försterssohn:
O sel'ge Zeit, da in der Brust
die Liebe auferblüht
und morgenhell das Angesicht
in ihrer Wonne glüht!
Und am Bach, in der Mühle, die schon von manchem Liebeskummer weiß, wird nun Hochzeit gefeiert und nach einem Jahr hält Schön Röschen ein Kind im Arm, und ihr Lebenspfand aus der Elfenwelt, die Rose, die sie immer in der Hand behalten sollte, gibt sie nun dem Kind und sie selbst kehrt zurück in Himmelshöh'n. ( Zitat aus dem Netz)
Kitsch ? Ich kenne eine Aufnahme von Creed mit Oelze,Remmert,Güra,Müller Brachmann und dem Rias-Kammerchor. Wenn ich nicht so sehr dem Text folge, ist das interessante Musik, hervorragend präsentiert. Ich traue mich damit heraus, weil Alfred ja anmahnt, wie wir hier Schumann verhandeln, nicht gerade ignorieren,aber auch nicht gerade " verwöhnen".
Jedenfalls sind die Duette von Oelze und Remmert sehr gut anhörbar, und Güra ist so recht nach meinem Geschmack.Ein lyrischer Tenor.