Hallo liebe Taminoianer,
heute möchte ich, angeregt durch ein Fernsehporträt letztes Wochenende, das Wort auf einen Mann bringen, mit dem ich meine ersten Berührungen in Sachen Klassik hatte:
Emmerich Smola
Zu seiner Vita kurz aus wikipedia:
„Emmerich Smola (* 8. Juli 1922 in Bergreichenstein, Böhmen) ist ein deutscher Dirigent.
Seit 1948 Chefdirigent des unter der französischen Militärregierung neugegründeten Funkorchesters Kaiserslautern war er nach dessen Fusion mit dem Unterhaltungsorchester Koblenz 1951 im Rahmen einer Senderumstrukturierung bis 1987 Chefdirigent des Rundfunkorchesters des Südwestfunks, daneben Abteilungsleiter für Musik und Leiter des Studios Kaiserslautern des damaligen Südwestfunks.
Nach Angaben des SWR dürfte Smola den Weltrekord halten, was Anzahl und Bandbreite der von ihm eingespielten Musik angeht: über 18.000 verschiedene Titel finden sich im Archiv des SWR - von der Barockmusik zur Neuen Musik, von Oper und Operette bis zu Jazz und Musical.
Nach ihm benannt ist die Emmerich-Smola-Musikschule der Stadt Kaiserslautern."
Von vielen „ernsthaften“ Klassikfreunden als biederer Kapellmeister verschrieen, hat er es IMHo wie kein Zweiter verstanden, klassische Musik einem weiten Publikum „schmackhaft“ zu machen und sie, die Zuhörer“ sowohl durch „leichte Kost“ als auch durch anspruchsvolle Darbietungen für die klassische Musik zu interessieren.
Immer Sonntags zwischen 10.00 und 12.00 Uhr durfte man seinen Konzerten lauschen – unvergessen beispielsweise seine Interpretation von Strauß-Walzern.
Leider fehlen in unserer heutigen Zeit derartige Vermittler, eine Zeit, die wieder sehr stark den Unterschied zwischen E- und U-Musik herausstellt und wo sich ganze Rundfunksender auf ein derartiges Repertoire spezialisiert haben. Da gibt es die „Hausfrauensender“, die „Mit-30er-Sender“ „Teenie-Sender“ usw.
Wie steht ihr zu diesem „Musikanten“ im besten Sinne, der für eine ganze Generation von Radiohörern zu einer festen Institution geworden ist?