Die liebsten Cellisten unserer Taminoianer (Voting)

  • Liebe Taminoianer,


    Das musste ja kommen :D
    Nach den Lieblingsdirigenten und Lieblingsgeigern sind nach längerer Pause (auch Schonzeit genannt) nun die Cellisten an der Reihe.
    Ganze fünf Stück sind jedem zugebilligt, die er sich erwählen darf, weil natürlich gibt es weniger Cellisten als Dirigenten und Geiger. Ausserdem muß man da länger nachdenken, wenn man mit der Auswahl so beschränkt ist ........


    Also bitte die perönlichen Favoriten als Liste anführen, die Reihenfolge ist, wie schon bisher üblich, beliebig.


    Besonders schön ist es immer, wenn jemand unterhalb der Liste, seine Auswahl begründet, aber das wird nicht verlangt, ist eine "Fleißaufgabe" quasi =)


    Viel Spaß beim Nachgrübeln


    wünscht Euch


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Muss zugeben, mein Überblick bei den Cellisten ist eher "bescheiden" und selbst von einigen Größen habe ich derzeit gar keine Aufnahmen.


    An dieser Stelle möchte ich daher zwei Namen nennen, ohne den Anspruch zu erheben, dass die Liste vollständig ist.


    1. Jacueline du Pre.


    Immer auf absolutem Topniveau.
    Man höre nur ihr Elgar Cello Konzert :)


    Man siehe nur die Preise die EMI immer noch für ihre Aufnahmen verlangen KANN! unglaublich. So manche andere 3-4 Jahre alte Aufnahme wird für 5 € verschleudert. Ihre Referenzaufnahmen kosten nach fast 40 Jahren noch immer "fast" das gleiche.


    Wenn sie spielt höre ich richtig zu und bin "gefesselt".


    2. Steven Isserlis:


    Seine Einspielung von Saint Saens Cello Concert No.2 sollte man zumindestens einmal gehört haben.



    Muss zu meiner "Schande" gestehen, Aufnahmen von Maisky oder Schiff fehlen bei mir im Regal 8o


    Mal gespannt was aus Capucon wird. Auf der CD mit seinem Bruder Face a Face gefiel mir ganz gut.
    Flog aber aus dem Regal weil Copy Control leider knackt !!!!
    Von Yo-Yo besitze ich die Aufnahme mit Bach's Cello Suiten. Habe ich aber erst einmal gehört und daher keine Wertung :stumm:


    Gruss

  • Sagitt meint:


    1. Casals darf nicht natürlich nicht fehlen. Neben den bekannten Bach Solosuiten sind mir Kammermusikaufnahmen die liebsten, die Beethovensonaten mit Serkin oder das 2. Schubert-Trio.Wie Casals da die Cello-Kantilene des zweiten Satzes breit spielt,ist einfach hinreißend.


    2. Du Pré war natürlich eine ganz große Musikerin, bei aller Ambivalenz, die sie zu ihrem Beruf hatte, will man den geschwisterlichen Aufzeichnung glauben. es gibt verschiedene Bilddokumente der späten 60ziger Jahre, bei denen sich umwerfende Intensität mit britischem Humor paart, etwa das Forellenquintett mit Barenboim,Perlman und Metha am Kontrabaß


    3.Als dritten will ich ( vorläufig) Heinrich Schiff nennen. Ebenso ein großartiger Kammermusiker ( über sein Brahms-Trio op. 8 schrieb ich bereits). Längere Zeit hörte ich seine Interpretationen der Solo-Suiten und nicht Casals ( bevor es davon ein technisch anhörbare Version gab).
    Als Dirigent inzwischen durchaus erfolgreich (Beethoven mit der Bremer Kammerphilharmonie)



    4. Wenn Mischa Maisky mit Frau Argerich zusammen musiziert, ist dies ein besonderes Ereignis ( Bach, Beethoven), sonst bin ich von den Russen nicht so eingenommen.


    5. Letzte Bemerkung: früher hörte ich gerne Fournier und Mainardi. Die Namen sind heute weniger bekannt und auch ich habe insoweit Änderungen meines Geschmacks wahrzunehmen.

  • Hallo auch,


    neben der schon erwähnten Jacqueline du Pre meine Favoritin: Maria Kliegel, deren warmen Ton ich einfach mag, ob in Konzerten oder Kammermusik - es macht einfach Spass, ihr zuzuhören.
    Ansonsten: außer zu Casals sollte beispielsweise (trotz der doch recht schlechten Soundqualität) aufgeführt werden mit seinen Bach-Cellosuiten und Heinrich Schiff (auch Bach, Schostakowitsch) kann ich wenig sagen. Ach ja, Rostropovitch natürlich: Als Begleiter und Solist - auch moderner Werke - gehört er sicher zu den führenden seiner Zunft. Mittlerweile wohl aber mehr als Dirigent tätig.


    Gruß
    Uwe

  • ROSTROPOWITSCH! Wie konnte man diesen genialen Musiker denn vergessen? Es wäre so ähnlich, wie wenn bei einer Befragung nach den bedeutendsten Pianisten Richter nicht genannt würde.


    Natürlich mußte man der legendären Jaqueline du Pré die Ehre geben. Aber warum dann nicht auch der hervorragenden NATALIA GUTMAN? Ihr Reperoire hat eine gewaltige Spannweite und mit den Konzerten von Schnittke übrigens auch ein festes Standbein in der jüngeren bis jüngsten Vergangenheit. Der bereits erwähnte Sviatoslav Richter musizierte sehr gerne mit ihr.


    Schließe mich der Empfehlung von STEVEN ISSERLIS an. Hat übrigens auch interessante Aufnahmen der Werke von John Tavener herausgebracht, der ihn für einen optimalen Interpreten seiner Musik hält.

    Musik: Atem der Statuen. Vielleicht: Stille der Bilder. Du Sprache wo Sprachen enden. Du Zeit, die senkrecht steht auf der Richtung vergehender Herzen. (Rilke)

    Einmal editiert, zuletzt von jubal ()

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  • 1.du Pré, meine absolute Lieblingscellistin!
    2.Han-Na Chang, vielleicht die zur Zeit weltbeste Cellistin?


    Mainardi und Fournier würde ich zu gerne hören. Aber leider kann ich mir die Platten nicht leisten. ;(

  • Liebe Forianer,


    für mich gehört Pierre Fournier, vielleicht nicht an die erste Stelle aber auf alle Fälle in die Liste der ersten Fünf. Seine Aufnahme der Cello-Suiten von Bach von 1961 ist wegen des vollen intensiven Tons und auch wegen der sehr guten Aufnahmequalität für mich immer noch eine der Spitzenaufnahmen. Und für den Beitrag von "Klassikliebhaber": man kann sie sich leisten, sie liegt in einer Billigausgabe der Archivproduktion vor.


    Neben Fournier würde ich natürlich ebenfalls Rostropovich, Casals und du Pre unter die Fünf rechnen. Da bleibt dann ja gar kein Raum mehr.
    Wenn nur noch einer genannt werden darf, dann - auch weil hier noch nicht genannt - Anner Bylsma, der Lehrer von Pieter Wispelwey - hier auch noch nicht benannt. Von Bylsma liegen Bachaufnahmen in größerer Zahl vor und auch mehrere Aufnahmen der Cello-Suiten.


    Gruß


    Matthias

    Tobe Welt, und springe,
    Ich steh hier und singe.

  • Mir geht's leider auch so, dass ich Cellisten eher weniger beurteilen kann, nicht zuletzt deshalb, weil mir Kammermusik nicht so liegt. Ein Voting nehme ich mir trotzdem heraus...
    1.Maria Kliegel
    2.J.du Pre
    3.G.Schiefen
    4.Fournier
    5.Maisky


    Gruß
    Achim

    Herzliche Grüße
    Uranus

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  • Tag,


    wie ich es höre, seit langem so:

    Emanuel Feuermann, Gregor Piatigorsky, Antonio Janigro, Ofra Harnoy, Aldo Parisot.


    Erinnerung?: Aldo Parisot ist der brasilianische Cellist des Yale-Quartett.


    MfG
    Albus

  • Hallo,


    Um nicht wieder meiner Unart zu frönen, Threads zu eröffnen, dann aber zu vergessen mixch selbst zu beteiligen, hier mein Liste, die so beginnt wie die von Achim Cremerius


    1.Maria Kliegel
    2.Jaqueline du Pre
    3.Guido Schiefen
    4 M.Rostropovich
    5 Tim Hugh


    Die ersteren 5 bedürfen wohl keiner Erläuterung, selbst Guido Schiefen der für arte nova einspielte und nun für OEHMSCLASSICS ins Rennen geht dürfte den meisten bekannt sein.


    Tim Hugh muß von mir genannt werden, weil er "mein" Lieblingsepertoire einspielt, das wären beispielsweise die Cellokonzerte von Boccherini und ebenso von anderen Mozart- Vorläufern und Zeitgenossen. Wer solches "Nischenrepertoire" einspielt, bezahlt das oft mit dem Preis mangelnder Bekanntheit (Popularität wäre hier ein falsches Wort ;) ).
    Zudem hat er das gleiche Manko, wie Kliegel: Er spielt für ein Billiglabel, wenn gleich für ein IMO inzwischen hervorragendes (naxos). Das macht es für viele schwer vorstellbar, daß es sich hiebei um einen "Großen Künstler" handeln soll. Um dieses Manko auszugleichen wir er von mir erwähnt.


    Solch ein Thread hat immer Folgen, für einen selbst, für die Forianer und sogar für die Verkaufszahlen von CD eines Künstlers. (Man muß all die Mitleser und ihren Bekanntenkreis mit einbeziehen und ausserdem auf lange Sicht denken)


    Mir fiel auf, wir viele berühmte Interpreten dieser Sparte (noch) in meiner Sammlung fehlen, oder bestenfalls durch eine einzige Aufnahme repräsentiert sind, und ferner, wie viele große Namen (zumindestens hielt ich sie bisher dafür) noch überhaupt nicht genannt wurden. Das mag auch daran liegen, daß wir eher ein "klavierlastiges" Forum zu sein scheinen, das erst in letzer Zeit durch Liebhaber von Streichinstrumenten "aufgefettet wurde" ;) Also: Geigen und Celloliebhaber vortreten (die Viola trau ich mich gar nicht zu erwähnen, wenngleich sie ein himmlisch schönes Instrument ist)


    Für heute
    alles Gute aus Wien
    Alfred



    PS: Hier wurde gelegentlich gesagt, daß es einzelnen schwer fällt Cellisten zu beurteilen, das ist insofern kein Beinbruch, weil das ja gar nicht verlangt wurde, es war nur nach persönlichen Präferenzen gefragt, nicht nach einer sachlich fundierten Wertung.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat: jubal


    ROSTROPOWITSCH! Wie konnte man diesen genialen Musiker denn vergessen? Es wäre so ähnlich, wie wenn bei einer Befragung nach den bedeutendsten Pianisten Richter nicht genannt würde.
    ____________________________________________


    Diese Aussage kann ich nur bestätigen. Unvergessen seine Einspielung: Bachs: Cello-Suite BWV 1009.


    Ein großartiger Virituose auf dem Cello und bekennender Bachliebhaber.
    Unvergessen sein spontaner Auftritt beim Fall der Berliner Mauer.... und Spiel Bachscher Cellowerke.....
    Menschlich eine absolute Größe und ausstrahlender Herzenswärme........
    Top 1 ROSTROPOWITSCH
    Top 2 du Pre.


    Grüße aus Spenge
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Lagenwechsel schrieb:


    Zitat

    5. Feuermann (ach, warum gibt es nur so wenig von ihm...)


    ganz einfach: Emanuel Feuermann* 22.11.1902 Kolomea/Galizien (Kolmyja/UA), † 25.5.1942 New York/USA, lebte nicht einmal 41 Jahre, und diese in einer Zeit, wo weniger Aufzeichnungen und Tonträger hersgestellt wurden als heute, also DESHALB (ganz pragmatisch gesehn)
    gibst nur so wenig von ihm....

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

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  • Hallo,


    ich möchte ausnahmsweise an dieser stelle die aberwitzige Autobiographie des Cellisten Gregor Piatigorsky empfehelen, eines der lustigste Bücher, das ich die letzten jahre gelesen habe!!!!



    Leider ist er bei uns nicht übermäßig bekannt und die zahl seiner Aufnahmen auf dem europäischen markt hält sich sehr in Grenzen


    Gruß aus frankfurt

  • 5 Cellisten ist schwierig, 10 wäre besser, 20 ist sehr gut. Bei 40 Namen, fallen schon die wichtigsten!. Ich glaube, es gibt mehr als 5 hervorragende! Meine 5 liebsten markiere ich mal rot!


    Probier ich's mal und stelle 45 zur Diskussion. Jedes Mal fallen mir mehr und auch wichtige ein!


    1. Casals (ein sagenhafter Beethoven, dafür sterbe ich) (E)
    2. Rostropowitsch (sein Schumann gefällt manchen nicht, mir sehr)(RUS/USA)
    3. Du Pré (GB) (ihr Elgar ist berühmt, aber fast alles von ihr ist sagenhaft: Brahms, Dvorak, Haydn)
    4. Janos Starker (ein toller Brahms)
    5. Paul Tortelier (F)
    6. André Navarra (F)
    7. Boris Pergamentschikoff (RUS/D)
    8. Emanuel Feuermann (A/USA)
    9. Enrico Mainardi (I)
    10. Gregor Piatigorsky (RUS/USA)


    Bis auf Rostropowitsch - der kaum noch Cello spielt - sind sie alle tot, deshalb gibt es jetzt die "Lebendenliste":


    11. Heinrich Schiff (A/CH/D) (jetzt ist er schon nicht mehr so gut, seit dem er dirigiert!) Mit ihm hörte ich Gouldas Cellokonzert! Wow)
    12. Mischa Maisky (LET/ISR/F) (der Mann für's Brutale: Dvorak,... )
    13. Maria Kliegel (D) (feine Dame)
    14. Yo-Yo Ma (USA)
    15. Wolfgang Boettcher (D) (Der Workeholiker, kennt jedes Stück, ein Grübler)
    16. Anner Bylsmer (NL)
    17. Lynn Harrell (USA)
    18. Ivan Monhigeti(RUS) (Sagenhaft+technisch einzigartig)
    19. Daniel Shafran(RUS) (ein super Brahms)
    20. Karine Georgian(RUS/D) (temperamentvoll)
    21. David Geringas (LIT/D)
    22. Natalia Gutman (RUS/D)
    23. Jens Peter Maintz (D)
    24. Julius Berger (D) (ein Intellektueller, Denker, toller Brahms F-Dur live!))
    25. Young-Chang Cho (KOR/D)
    26. Ralph Kirshbaum (USA)
    27. Siegfried Palm(D) (bester Pädagoge)
    28. Martin Ostertag (D)
    29. Zara Nelsova (USA) (sagenumwobene New Yorker First Lady)
    30. Manuel Fischer Diskau (D)
    31. Thomas Demenga (CH) (ein toller Brahms)
    32. Georg Faust (D) (ein super Solocellist BPhO)
    33. Gustav Rivinius (D) (ein Haydn D, wie ihn live keiner konnte!)
    34. Wen-Sin Yang (JAP/D) (sehr gediegen)
    35. Bernard Greenhouse (USA) (Urgestein)
    36. Christof Henkel


    Jetzt gibt es noch eine Reihe von Newcomern und jungen Leuten, die sehr hervorragend spielen:


    37. Clemens Hagen (D)
    38. Daniel Müller-Schott (D) (Entdeckung!)
    39. Matt Heimovitz (USA)
    40. Gautier Capucon (F) (größtes Talent)
    41. Johannes Moser (D) (Cellistisch hochbegabt)
    42. Sebastian Klinger (D)
    43. Xavier Phillips (F)
    44. Jan Vogler (Wunderkind)
    45. Steven Isserlis hab ich natürlich vergessen in der Mitte, aber er hat Schwächen, wie sich bei seinem Brahms (e-Moll) Live/Elmau zeigte. Mendelssohn kann er gut!
    46. Peter Wispelwey hab ich auch vergessen! (Ein Beethoven-Könner!)
    47. Adrian Brendel (tourt momentan sehr erfolgreich mit dem Papa Alfred)




    Ich habe viele nicht genannt, außerdem spielt der lokale Bezug immer eine große Rolle. In Russland gibt es noch unzählige Cellisten von Weltrang, von denen hier niemand weiß. Japaner, Koreaner, Briten, Amerikaner fehlen fast völlig

  • Hallo Fuchsbuhrl,


    Besten Dank für die Super Aufstellung, das erleichtert mir Die Wahl wenn ich Threads beginne :D


    Ich gehe wohl recht in der Annahme, daß die Rot markierten Künstler, jene sind, die Du von mir in der Wertung mitgezählt haben möchtest.


    Beste GRüße
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Schade Alfred, man darf Beiträge nur 180 Minuten nach der Ersteingabe ändern. Sonst hätte ich meine 50-Cellisten-Liste noch verfeinert und verbessert...An soetwas muss man ständig arbeiten...Ich werde jetzt wieder mehr Cello üben! Z.Zt bin ich nämlich auf einer Cellowolke, glaube ich, höre nur noch Cellosonaten und Konzerte...

  • Also,ihr habt ja eigentlich die wichtigsten erwähnt, aber meiner Meinung nach fehlt ein ganz wichtiger:MIKLOS PERENYI mit seinen aktuellen Beethoven-Gesamtwerk-Aufnahmen mit Andras Schiff- ich finde, die beste zur Zeit erhältliche,oder???

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  • Moin,


    wenn ich doch bloss mehr Zeit hätte zum Celloüben! Aber nun meine Liste:


    1. du Pre :jubel:
    2. Rostropovich
    3. Yo Yo Ma, hängt stark vom Repertoir ab
    4. Maisky (grauenhafter Haydn oder Bach mit Ausnahme der Suiten, grossartiger Shostakovitch)
    5. Valentin Erben (Cellist des Alban Berg Quartetts) :jubel:


    Dann gibt es da noch viele andere.

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast

  • Also:


    Casals
    Fournier
    Cassadó
    Isserlis


    und


    PETER WISPELWEY (super Haydn super Bachsuiten (aufnahme auf historischen Instrumenten, sehr interessant))

    Einmal editiert, zuletzt von Dain ()

  • „Ich beuge meinen Rücken nur über mein Cello, sonst vor niemandem. Kunst ohne Menschlichkeit ist nichts.“


    Dieses Zitat stammt von einer der ganz großen Künstlerpersönlichkeiten, einem Mann, der einst für den Friedens-Nobelpreis vorgeschlagen wurde: Pablo Casals (1876-1973).


    Womit wir auch mitten im Thema sind: Cellisten und ihre besten Aufnahmen. Ein sommerleichtes Thema, bei den herrschenden Temperaturen ohne große Anstrengung zu bewältigen.
    Jeder mag die Cellisten aufführen, die er am meisten schätzt und dazu notieren, durch welche Aufnahmen sie zu Ruhm und Ehre gelangten. Oder auch welche Künstler mit welchen Werken unterschätzt wurden oder werden – hier könnt ihr ihnen die Ehre zukommen lassen, die ihnen Eurer Meinung nach gebührt. Welche Geheimtipps habt ihr unter der Cellistenriege?


    Also: Was fällt Euch ein zu Casals, Rostropovich, Piatigorsky & Co.? Aber auch jüngere Künstler wie Truls Mork etc. können in den Fokus des Interesses gerückt werden.


    Gruß, Cosima


    P.S.: Die Idee kam mir gestern, als ich begeistert über Casals etwas las (im Grunde verdient dieser Mann einen eigenen Thread), und ich mir anschließend dies hier bestellte:


  • Liebver ThomasBernhard ,
    ein wundervolles Buch eines der überragenden Cellisten aller zeiten ( Solo , Konzerte , Kammermusik ! ) .
    Meine anderen Lieblingscellisten bleiben :
    Casals
    Feuerman
    Tortelier
    Schiff .
    Grüsse
    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Hallo fuchsbuhl


    Zitat

    37. Clemens Hagen (D)


    ob damit der Salzburger Clemens Hagen einverstanden sein wird? ;)

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Huch, ich hatte gar nicht gesehen, dass es schon so lange einen Cellisten-Thread gibt. Macht ja nix, so wurde er wenigstens wieder belebt. (Danke fürs Verschieben, Alfred.)


    Da ja so viel Wichtiges bereits genannt wurde, noch eine Frage von mir. Ich liebäugele mit dieser 5-er-Box von Truls Mork. Kann jemand etwas dazu sagen? Wie schätzt Ihr ihn als Künstler ein?



    Gruß, Cosima

  • Hallo...
    so ganz spontan kommt mir nur eine Cellistin in den Sinn...ich weiß nicht ob ich schon mehr kennengelernt habe.
    Aber diese gefällt mir doch sehr!!! Musikalisch gesehen...versteht sich :D


    Sie wurde hier schon öfter genannt:
    Jacqueline du Pre .


    Ich habe sie mit dieser Aufnahme kennengelernt:


    Aber auch vom Hören-Sagen würde ich meinen, sie ist eine der BESTEN!!!



    Ausnahme-Cellistin, die an Multipler Sklerose erkrankte und bereits mit 28 Jahren ihre großartige Karriere abbrechen musste.


    Ein sehr trauriges Schicksal :( ;(


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo


    Schon viele wurden genannt und noch mehr blieben ungenannt, siehe die tolle Auflistung fuchsbuhls.


    Wir möchten trotzdem fünf herauspicken, ohne die Leistungen der nichtgenannten schmälern zu wollen.


    1.Thomas Demenga , ein schweizer Cellist der sich für das zeitgenössische Repetoir wie Hosokawa, Berio oder Halffter einsetzt. Spielte aber auch sämtliche Suiten Bachs ein.


    2. Natalia Gutman, mit ihren dynamischen und intensiven Einspielungen der Cellokonzerte Schostakowitschs begeistert die Russin immer aufs neue. Hat aber auch zeitgenössische Musik von Schnittke oder Gubaidulina eingespielt. Sie ist grosse Liebhaberin der Kammermusik, so traht sie oft mit ihrem leider viel zu früh verstorbenen Ehemann Oleg Kagan auf.


    3. Boris Pergamenschikov der leider letztes Jahr viel zu früh nach langer Krankheit gestorben ist und sich immer wieder für zeitgenössische Musik wie Gubaidulina, Dutilleux oder Lutoslawski eingesetzt hat. Auch Pergamenschikov hat die Cellosuiten Bachs eingespielt.


    4. Daniel Müller-Schott ist ein vielversprechender junger 1976 geborener deutscher Cellist unter dem Patronat von Frau Mutter. Sie treten auch öfters miteinander auf. Mutig hat er bereits die Suiten von Bach eingespielt. Aber auch die Cellokonzerte von Hayden sind sehr schön. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kammermusik, hier spielte er Werke von Debussy oder Ravel ein.


    5. Maria Kliegel spielte auch scon einige Werke aus dem 20. Jahrhundert ein, so Alfred Schnittke, Sofia Gubaidulina oder Schostakowitsch. Hat erst kürzlich die Cellosonaten Betthovens aufgenommen.


    Heisse Grüsse aus Basel


    romeo&julia

  • Hallo zusammen.


    Ich bin neu hier - und den liebsten Cellisten als ersten Beitrag find ich für mich Cellofanatiker passend. Also:


    Casals steht außen vor - ihn nicht zu mögen, find ich fast unmöglich. Großartiger Musiker und noch großartigerer Mensch. Wiederentdecker der Bach-Suiten; ohne ihn würden diese Werke vielleicht noch immer in der Versenkung verschwunden sein.


    Dann kommt gleich danach Emanuel Feuermann. Exzellente Technik und Musikalität. Leider viel zu früh verstorben, und dann noch aus so dummen Gründen.


    Niemand hatte und hat einen so wundervoll lyrisch-noblen Ton wie Pierre Fournier. Seine Bach-Suiten sind ein einziger Traum zum Nie-Wieder-Aufwachen!


    Die großartige Antithese zu Fourniers Bach bildet Anner Bylsma. Exzellenter Barockmusiker mit wundervoll kraftvoll-rustikalem Stil. Er macht aus den Suiten wirkliche Tänze - das knarzt und knackt und ist einfach toll. Aber auch mit den Beethoven-Sonaten (z.B.) gefällt er mir sehr gut.


    Bei fünfen kann ich es nicht belassen, daher werde ich Pieter (nicht Peter) Wispelwey und Steven Isserlis auf den selben Rang packen. Beide sehr energiegeladen und trotzdem total konzentriert und kontrolliert - ihnen im Konzert zuzuschauen, macht einfach Spaß. Wispelwey mag ich im Barocken bis Klassischen lieber, Isserlis im Romantischen bis Modernen.


    Natürlich sind das jetzt nur die absoluten Top-Hits - ich würde hier noch viele weitere unterbringen, wobei wohl fast alle auch schon genannt sind.


    Allerdings: Zu Jackie du Pré stehe ich irgendwie eher ambivalent - sie ist mir streckenweise zu eigen und unkontrolliert - das funktioniert für mich eher nur, wenn man ihr im Video zuschauen kann (dann ist es aber super!). Yo-Yo Ma ist sicher ein exzellenter Cellist, aber auch ein pathologischer Schönspieler - es klingt schön, aber für mich total oberflächlich und ohne Substanz.


    Ein paar Anmerkungen noch zu fuchsbuhls Liste:


    Janos Starker ist beileibe nicht tot, er lebt noch, gibt ab und an Konzerte und massenhaft Unterricht, wobei er wohl seine Studenten wie eh und jeh in Lungenkrebskandidaten verwandelt. Er ist mittlerweile 81 Jahre alt.


    Bernhard Greenhouse spielt mit 90 Jahren auch noch manchmal öffentlich.


    Siegfried Palm ist vor einigen Wochen verstorben.


    Also, das soll es für mein erstes Posting hier gewesen sein.
    Sven

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