Zugegeben, etwas polemisch das Ganze, aber mir ist auch gerade nach Polemik zumute. Und schließlich haben wir ja Schumann-Jahr!
Unlängst - na ja, sagen wir vor ca. 1 Jahr - hörte ich einen Musikwissenschaftler im Fernsehen nachdem er sich zu Schubert und dort v.a zu seinen Liedern äußern sollte etwas abfällig sagen: "Ach Schubert, hören Sie mehr Schumann!" . Nun er spricht IMO etwas aus, was ich meine auch beobachten zu können. Von den zwei "Schus" scheint mir Schubert heutzutage ein wenig vorne zu liegen. Schumann scheint - bis auf Ausnahmen wie das KK oder vereinzelte Klavierwerke - nicht mehr ganz im öffentlichen Bewußtsein verankert zu sein. Soweit man davon überhaupt auch bei Schubert sprechen kann.
Deswegen ein propagandaartiger Appell: Es mögen sich hier die Leute hinterm Ofen hervortrauen, die (für sich) sagen: können: "Ja, das klingt ganz nett bei Schubert, aber hör Dir das erst einmal bei Schumann an!" (und solche, für welche die Musikgeschichte freilich nicht 1828, sondern frühestens 1856 endet - erstere sind für mich Banausen )
Also, Schumann-Anwälte vor!!
Wulf.