Peter I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op.35

  • Hallo Musikfreunde,


    einst galt es als unspielbar das o.g. Konzert.
    Glücklicherweise hat sich diese Meinung doch schnell gelegt und so erfreuen wir uns zahlreicher Aufnahmen.


    Über die vom Solisten geforderte Technik verfügen wohl mittlerweile fast alle nennenstwerten
    Geiger & Geigerinnen.


    Mir persönlich gefällt das Werk durch das hohe Maß an abwechslungsreichen Momenten.
    Immer spannend!!!!
    Hier einmal hohe Anforderungen an den Solisten,dann aber auch mit ganz "banalen" Stellen.
    Teilweise ein Virtuosenkonzert, teilweise sehr sinfonisch.
    Nennen muss man natürlich auch Heifetz :jubel:unter Reiner
    und Milstein unter Abbado.
    ABER trotz Heifetz, meine Lieblingsaufnahme ist einfach die hier schon mehrfach genannte von V.Repin mit dem LSO unter Krivine. :yes:
    Repin's Spiel passt einfach wunderbar zu diesem Konzert und das LSO unter Krivine ist ein genialer Klangkörper.
    BRILLIANT!!!!!!! :D


    Wie gefällt euch das Konzert? Welche Aufnahmen sind eure Lieblinge ?


    Gruss

  • Hallo Richard,


    drei Empfehlungen will ich geben:


    1. Michael Rabin mit großem Geigenton ( aber mäßiger Orchesterbegleitung)


    2. Ganz bewegend David Oistrakh zu seinem 60ten Geburtagstag in Moskau


    3. Der frühe, damals noch gut frisierte Nigel Kennedy


    Grüße sendet


    Sagitt

  • Hallo Richard,


    die Anfrage bringt mich in Verlegenheit. Ichhabe diese Auffühung gesehen in einer Oistrakh-Reihe von classica in den letzten vier Wochen. Ob es davon eine Aufnahme gibt ( ich würde es vermuten) , kann ich nicht sagen. Aber vielleicht bekommst Du Auskunft von Herrn Intelmann bei premiere classica, der dieses Programm betreut.


    Freundliche Grüße sendet


    Sagitt

  • Hallo Richard und sagitt,


    diese Aufnahme gab es als LP (wenn es die denn ist): David Oistrach dirigiert die Moskauer Staatliche Philharmonie, Aufnahme 1968. Erschienen damals bei Melodia / Ariola Eurodisc (zusammen mit der Sinfonie Nr.6 - selbes Orchester - selber Dirigent). Ob es die jemals als CD gab - keine Ahnung.


    Meine Favoriten bezüglich des Konzertes sind:


    Heifetz / Reiner und Mullova / Ozawa - Boston SO



    ...die Repin / Krivine kenne ich noch nicht, werde aber wohl mal meinen Horizont diesbezüglich erweitern...


    Gruß
    Uwe

  • Uwe.


    Die Mullova werde ich mir bei Gelegenheit auch zulegen.
    Das stand schon fest. Gab es mal günstig bei 2**1.
    Derzeit aber nicht mehr.


    Mit der Repin machst Du bestimmt nichts flasch :D

  • Leider nein, Uwe,


    die von mir gesehene Aufnahme hatte eine Dirigenten, ich weiss nicht genau, werde es aber recherchieren,ob es Kondrashin war. Vom Dirigenten gabe es eine Bearbeitung, die Oistrakh als Zugabe gespielt hat.


    Alles , was ich noich untermauern muss, ich weiss.


    Am Schluß jedenfalls großer Jubel.


    Grüße sendet


    Sagitt


    Vielleicht giibt es das Oistrakh-Portrait auf DVD ?

  • Hallo,


    Uwe hat schon im wesentlichen recht, die 2 LPs enthaltende Kassette mit den "Aufnahmen aus öffentlichen Festkonzerten zum 60. Geburtstags David Oistrachs in Moskau Ende September 1968" (=Originaltext vom Cover) liegt gerade vor mir. Nur gab es beim Tschaikowsky-Konzert (27. 9. 68 ) tatsächlich einen Dirigenten, nämlich Gennadi Roshdestwensky. Der Irrtum zu meinen, daß Oistrach selbst gleichzeitig dirigiere, entsteht durch den irreführenden Titel: "David Oistrach spielt/dirigiert...". Das Dirigieren bezieht sich aber ausschließlich auf das zweite Werk, die 6. Symphonie von Tschaikowsky.


    Nichtsdestoweniger, für mich steht Heifetz beim Tschaikowsky-Konzert ganz obenan! :)


    Bis zum nächsten


    Lagenwechsel

  • Sagitt meint:


    Inzwischen habe ich die Aufnahme auch gefunden. Es ist diese und über google bekommt man noch die Zugabe von Vitali dazu in einer Box von Melodyia.


    Oistrakh geigt dieses Konzert sehr souverän ( was Wunder) und, so konnte man es eben sehen, es war eine sehr feierliche Atmosphäre. Er wurde als großer Künstler gefeiert. Der Respekt war sicht-und hörbar.


    Ich würde diese Aufnahme im besten Sinne als " klassisch" bezeichnen. Will man eine leidenschaftliche Aufnahme, muss man zu anderen Produktionen greifen.

  • Tschaikowskys Violinkonzert ist mein absolut liebstes.
    Vor allem die Schlüsse der Ecksätze steigern sich noch mal zu einem richtigen Höhepunkt.


    Ich habe eine Aufnahme mit Larisa Abakian und dem Philharmonischen Sinfonieorchester unter Igor Ivanenko.
    Kennt die jemand?
    Also auch die Interpreten?


    Ich habe letztes Jahr zu Weihnachten so eine 16 CD-Sammlung geschenkt gekriegt mit eher unbekannten osteuropäischen Interpreten, die sich aber durchaus hören lassen können!

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  • Ich habe seit heute eine historische Aufnahme mit Nathan Milstein und dem Chicago SO unter Stock.
    Beim Finale habe ich ein wenig gestutzt, da mir da irgendwie ein Teil zum Ende hin fehlte. Das große Finale setzt meiner Meinung nach zu früh ein. Es hört sich ein wenig zusammengeschnitten an.
    Irre ich mich da oder kann jemand meinen Eindruck bestätigen?
    Und wenn ja, ist es wirklich zusammengeschnitten oder hat das Milstein so gespielt?


    Ich werde morgen noch mal reinhören, um mir sicherzugehen.
    War bis jetzt bloß der erste Eindruck.


    Gruß, Peter.

  • Hallo,


    ich kenne die Aufnahme nicht, jedoch waren Kürzungen oder besonders schnelle Tempi in Schellackzeiten sehr verbreitet, weil man ja immer den Faktor Zeit im Nacken hatte, die Spieldauer einer Schellackplatte wer äußerst kurz.


    Beste Grüße aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Tschaikowsky-Fans,


    das Tschaikowsky-Violinkonzert habe ich über Jahre überhaupt nicht mehr angehört, weil es mir einfach zu Kitschig geworden war
    (Jetzt bekomme ich aber eins auf die Mütze ! :D ).
    Erst vor 2Wochen hat mir mein Stiefvater die neue DG-CD mit Anne Sophie Mutter/Previn und den Korngold/Tschaik.-Violinkonzerten geliehen.
    Das Tschaikowski-Konzert habe ich dann nach langer Zeit wieder gehört und war von A.S.Mutter begeistert, welchen exprssiven Ton sie hier fand- dabei mitreissende Tempi. Ich glaube da werde ich jetzt wohl wenig Zustimmung finden zu ASM !?!
    Ich habe mir dann Tage später den Meister aller Violinklassen David Oistrach mit Ormandy/PhiladelpiaOrchester vorgenommen und das Tschaikowsky-Konzert angehört - klar, das ist die Interpretation, aber ASM hat auch ihre Qualitäten (und jetzt bitte nicht sagen: "Aber nicht auf der Violine") . Man merkt das sie seit ihrer Karajan-Zeit eine unglaubliche Reife erlangt hat.
    Eine andere Interpretation auf meinen CD´s mit Vladimir Spivakow/BostonSO/Ozawa ist technisch absolut perfekt, aber es fehlt die Wärme, die Oistrach ausbreitet.


    Gruß aus Bonn
    Wolfgang

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Original von teleton


    Ich habe mir dann Tage später den Meister aller Violinklassen David Oistrach ........


    Nichts gegen David Oistrach, aber ich dachte "Meister aller Violinklassen" sei Jasha Heifetz :jubel:


    Gruss

  • Ich kann diese permanente Mutter-Schelte auch nicht mehr hören, also kriegst Du von mir keins aufs Dach. Die neue Aufnahme ist sehr individuell und was sie machen will, das schafft ASM mit ihrer Technik auch - und wenn da ein paar Noten falsch sind oder fehlen, mich interessiert das nicht die Bohne. Es ist ein spannende Aufnahme und es macht Spaß sie mit ihrer alten Aufname zu vergleichen. Aber auf Heifetz will ich dann dennoch nicht verzichten.

    Gruß,
    Gerrit

  • Zitat

    Original von teleton


    Das Tschaikowski-Konzert habe ich dann nach langer Zeit wieder gehört und war von A.S.Mutter begeistert, welchen exprssiven Ton sie hier fand- dabei mitreissende Tempi. Ich glaube da werde ich jetzt wohl wenig Zustimmung finden zu ASM !?!


    Irgendwie findet sie bei mir wenig Zuspruch!


    Zitat


    Ich habe mir dann Tage später den Meister aller Violinklassen David Oistrach mit Ormandy/PhiladelpiaOrchester vorgenommen und das Tschaikowsky-Konzert angehört - klar, das ist die Interpretation, aber ASM hat auch ihre Qualitäten (und jetzt bitte nicht sagen: "Aber nicht auf der Violine")


    Das schöne an diesem Forum im Vergleich zum "Fremdforum" ist, daß hier nicht über die Meinung eines anderen in polemischer, gar premitiver oder niveauloser Form geschrieben wird........ :D


    Gruss

  • Zitat

    Original von Uwe
    ...die Repin / Krivine kenne ich noch nicht, werde aber wohl mal meinen Horizont diesbezüglich erweitern...


    Uwe,
    was macht die Horizonterweiterung ?


    Gruss

  • Hallo Richard,


    Zitat

    Original von Richard Ross


    Uwe,
    was macht die Horizonterweiterung ?


    Gruss


    ...ist mittlerweile in meinem Besitz, bin aber noch nicht zum Hören gekommen... :jubel:


    Gruß
    Uwe

  • Beim Stöbern habe ich diesen Thread gefunden und möchte nun kundtun, dass auch ich (dieses Mal zufällig, also unabhängig vom Forum :wacky: ) meinen Horizont erweiterte


    Ich kenne das Violinkonzert mit Milstein, Heifetz und eben seit einiger Zeit auch mit Repin. Über Heifetz sage ich nichts mehr – sein Altar ist ja hier schon länger errichtet. Milstein – nicht so recht nach meinem Geschmack.
    Aber Repins Geigenspiel empfinde ich als sehr ansprechend. Irgendwie scheint sich seine physische Robustheit (so sieht er zumindest auf dem Cover aus)…




    … auf sein Geigenspiel zu übertragen, was ich jedoch positiv interpretiere. Soll heißen: Beim Tchaikovsky gefällt mir diese Vitalität und Kraft, mit denen er eine wehmütige Stimmung zu schaffen in der Lage ist, die aber nicht in Gefühlsduselei abdriftet.
    Andere Aufnahmen mit Repin kenne ich nicht, aber hier hat sich die Horizonterweiterung gelohnt.


    Gruß, Cosima


    P.S.: Ich habe etwas Ähnliches bereits einmal an anderer Stelle formuliert: Die Orchesterbegleitung unter Krivine und dazu Jascha Heifetz an der Violine, das alles in bester Klangqualität – leider ein unerfüllbarer Traum.


    Ach ja: Unnötig eigentlich zu sagen, aber ich liebe dieses Violinkonzert sehr.

  • Hallo, Cosima!



    ...gut ausgedrückt!
    Ich habe seit kurzem auch diese CD und mir gefällt die Einspielung auch.
    Tschaikowskys Violinkonzert gefällt mir sehr, früher habe ich es mal eine Zeit lang andauernd gehört.... (beinahe) zwangsläufig jetzt eher seltener.
    Mein Lieblingsinterpret bleibt David Oistrach... ich kenne aber auch nicht viele Aufnahmen. Meine erste von Naxos mit Takako Nishizaki (Ehefrau des Naxos-Chefs) höre ich gar nicht mehr, kann aber nicht begründen, warum. Ist durch die Oistrach-CD für mich überflüssig geworden...
    Viele Grüße,
    Pius.

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Zitat von teleton

    Das Tschaikowski-Konzert habe ich dann nach langer Zeit wieder gehört und war von A.S.Mutter begeistert, welchen exprssiven Ton sie hier fand- dabei mitreissende Tempi. Ich glaube da werde ich jetzt wohl wenig Zustimmung finden zu ASM !?!


    Mitnichten! Meine Zustimmung hast Du. Man kann sicher über manche Aufnahme der Mutter mindestens geteilter Meinung sein (ich denke da an die Carmen-Fantasie oder ihren Vivaldi, beide Aufnahmen :stumm: :stumm:) aber die neue Tschaikowski-Einspielung ist einfach phänomenal. ASM brennt hier ein unwahrscheinlichiches Feuerwerk ab, :jubel: :jubel:ich habe die Aufnahme regelrecht auf der Sesselkante gehört. Definitiv eine von Mutters besten Einspielungen. Eine Frage noch an unsere Spezialisten: Gibt es eigentlich einen Mutter-Thread? Würde sich doch sicher mal lohnen, oder? Und so gänzlich kann ich die Mutter-Schelte ohnehin nicht nachvollziehen. Die eine oder andere mittelprächtige Aufnahme gibt es von jedem Künstler, dass liegt einfach in der Natur der Sache.


    Herzliche Grüße :hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Cosima


    P.S.: Ich habe etwas Ähnliches bereits einmal an anderer Stelle formuliert: Die Orchesterbegleitung unter Krivine und dazu Jascha Heifetz an der Violine, das alles in bester Klangqualität – leider ein unerfüllbarer Traum.


    Obwohl ich Heifetz ganz toll finde mußt Du nicht träumen.
    Repin ist unerreicht beim Tchaikovsky VC!

  • Hallo,


    also wenn ich mich nicht irre, was ich in diesem Fall nicht annehme, dann ist das Tschaikowsky VC mein derzeitiges Lieblingsviolinkonzert.


    Es reisst mich mit und versetzt mich in eine fantastische Stimmung!


    Kennen tue ich es von der Repin-Aufnahme, die auch von Cosima angeführt wurde und geschätz wird.


    Am meisten fesselt mich gleich der 1.Satz.
    Da gibt es eine Stelle die mich sehr bewegt!(ich werde es mir gegen Sonntag/Montag noch mal ganz genau anhören, dann sag ich mehr dazu) Aber eigentlich hat dies nichts mit der Geige zu tun. Sondern mit den Trompeten. Einfach nur fantastisch...Und Blechbläser liebe ich ja sowieso. Aber wie gesagt. Ich höre noch mal rein, um die Stelle genauer zu beschreiben.


    Ach...wenn ich jetzt nur dran denke bin ich schon wieder kribbelig :rolleyes: :D :D :D



    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo allerseits,


    ja...der 1.Satz! Eigentlich ist er so schon fantastisch!


    Aber wie gesagt, habe ich da eine Lieblingsstelle und ich möchte euch sagen, wo sie ist, da ich es nicht wirklich beschreiben kann.


    Beim ersten Mal wird die Stelle dann noch mal wiederholt. Also kann man sagen, sie kommt dreimal vor.


    Bei der Aufnahme mit Perlman ist sie einmal bei 5,57min und dann noch mal bei 8,28min.
    Die Zeiten bei der Repin-Aufnahme sind: 6,13min und 8,57min


    Eins wäre dazu noch zu sagen. Und zwar die Passage nach dem zweiten Mal(oder dritten Mal...) finde ich sowas von spannungsvoll und aufregend, dass ich sie von der "wahren" Lieblingsstelle nicht trennen möchte.


    Ja. Jetzt kenne ich die Perlman-Aufnahme auch.
    Im Vergleich zu Repin möchte ich meine Lieblingsstelle heranziehen.
    Und von dieser Perspektive aus betrachtet ist die mit Perlman besser.
    Denn hier finde ich die Trompeten klangvoller. Sie kommen mehr in den Vordergrund.
    Das Geigenspiel finde ich bei Repin besser, als bei Perlman.
    Aber der generelle Orchesterklang ist wieder bei Perlman besser.


    Also schwer zu sagen, welche Aufnahme mir am meisten zusagt.
    Aber beide gefallen mir im Allgemeinen sehr gut!


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo, Maik!


    Zitat

    Original von Maik
    Aber wie gesagt, habe ich da eine Lieblingsstelle und ich möchte euch sagen, wo sie ist, da ich es nicht wirklich beschreiben kann.
    Beim ersten Mal wird die Stelle dann noch mal wiederholt. Also kann man sagen, sie kommt dreimal vor.
    Die Zeiten bei der Repin-Aufnahme sind: 6,13min und 8,57min


    Da ich die Repin-Aufnahme habe, konnte ich durch Deine Zeitangabe die Stelle leicht finden. Es ist schlicht und einfach das Hauptthema im Orchester-Tutti, das selbst freilich weder schlicht noch einfach, sicher ein Höhepunkt im 1. Satz.


    Bei mir gibts eine Stelle im Konzert, die ich nicht mag, nämlich den Beginn des 3. Satzes, das klingt für mich ein klein wenig gräßlich. Aber insgesamt ist das Tschaikowsky-Konzert neben dem von Brahms mein Favorit in dieser Epoche.


    Daß mir die Repin-Aufnahme sehr gut gefällt, hatte ich oben ja schon mal indirekt angedeutet, jetzt stehts schwarz auf hellgelb hier.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo Pius!


    Ach...dann hat sich meine Frage im Was hört ihr gerade jetzt -Thread erübrigt :]



    Zitat

    Es ist schlicht und einfach das Hauptthema im Orchester-Tutti, das selbst freilich weder schlicht noch einfach, sicher ein Höhepunkt im 1. Satz


    :jubel: :jubel: :jubel:
    Wie wahr...



    Ich möchte noch einmal meinen kurzen Verglich der Perlman und Repin Aufnahme aufgreifen oder ein weiteren Kommentar abgeben.


    Da ich ja in den vergangenen Tagen eigentlich fast täglich die Perlman Aufnahme höre und Repin etwas in den Hintergrund geraten ist, habe ich am Freitag beim Autofahren mal wieder Repin gehört...
    Ich war etwas erschrocken, wie langsam doch diese Aufnahme ist...
    An den von mir angegebenen Zeiten sieht man schon, dass Perlman schneller ist. Jedoch ist mir dieser Unterschied vorher nicht so bewusst gewesen.
    Am Freitag aber ist es mir aber sehr deutlich geworden. Das macht die Qualität von Repin aber nicht schlechter!
    Jedoch hat mein Empfinden bei meinem Höhepunkt etwas gelitten, da ich das flotte Tempo der Perlman Aufnahme richtig drin hatte und, wenn ich es ganz makaber ausdrücke, deshalb auch fast "eingeschlafen" bin...ich war im ersten Moment etwas baff...


    Habe mir aber für die kommende Woche vorgenommen, mich mit diesem langsameren Tempo von Repin wieder intensiver anzufreunden und zu beschäftigen...


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo zusammen,


    Maik fragte mich mich im "Gerade gehört" Thread nach meiner Meinung zu dem Konzert: Nun, hier ist sie: :)


    Ich halte es für ein geniales Werk, ohne zu behaupten, dass es mein Lieblingskonzert sei (hier liegern Brahms und natürlich vor allem Beethoven vorn). Aber es ist mir eines der liebsten.
    Jahrelang hatte ich in der Tat das Problem, dass der hier vielzitierte Tuttihöhepunkt - und vor allem die virtuose komponierte Hinführung zu selbigem ! - für mich einen nicht zu übertreffenden Gipfel innerhalb des Werkes darstellte, das Finale fiel für meinen Geschmack zu stark ab. Mittlerweile höre ich aber auch nicht nur die ersten 10 Minuten des Konzertes. :D
    (Eindrucksvoll war ein Liveerlebnis, Mullova, Abbado und die Berliner. Die Trompeten auch hier sehr eindrucksvoll, da ich auf dem Podiumsplätzen direkt hinten Ihnen saß...da wirkte die Stelle natürlich noch durchsichtiger musiziert. :D)


    Jahrelang wurde ich geprägt von der frühen Aufnahme von ASM mit Karajan und dem VPO, mittlerweile ist meine Lieblingseinspielung eine historische mit Heifetz:



    Einfach genial und die Trompeten scheppern schön. :D:jubel: :jubel:



    Gruß
    Sascha

  • Sagitt meint:


    Mullova ist das Stichwort. Eben läuft in classica das Konzert mit der Mullova .Es begleitet Maxim Shostakovitch und London Symphony.
    Das Ereignis ist die Mullova. Pokerface, aber mit hoher geigerischer Intensität. Interessant finde ich, dass sie " russisch" spielt, was Wunder, mit breitem Ton, großer Virtuosität, blitzsauber. Und dennoch spüre ich bei ihr Bemühen, während ich bei Oistrakh das Gefühl habe, als würde er gerade irgendeine Kleinigkeit erledigen.
    Das ändert nichts an der Leistung der Mullova. In dem schnell-lebigen Klassikgeschäft scheint sie ein wenig medial in den Hintergrund getreten zu sein (auch diese Aufnahme ist von 1988), gegenüber den jungen...Leider, denn sie ist eine großartige Geigerin. Vielleicht weiss jemand über Aktuelles bei ihr zu berichten ?

  • hallo,


    es gibt da einen gershwin-song:


    In the vast Gershwin Collection in the Library, there is but one composition on a "Jewish theme," the sprightly ditty, Mischa, Yascha, Toscha, Sascha, of which Gershwin biographer Charles Schwartz tells:


    a humorous takeoff on the names of four famous Russian violinists: Mischa Elman, Jascha Heifetz, Toscha Seidel and Sascha Jacobsen. George and Ira [Gershwin] had originally written this tune around 1921. Gershwin frequently sang and played it at parties, particularly when any of the violinists who inspired the title was present.




    gruß, siamak

    Siamak

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