Harald Saeverud (1897-1992)

  • Nach Grieg die unumstrittene Nr. 2 in Norwegen - Harald Saeverud (1897-1992)


    Ja, es liegt wohl Gewaltsames in meiner Musik ? einmal hat ein Polizist meine Hände begutachtet und behauptet, daß Mord in ihnen läge? Ich hoffe nur, daß dann die Zuckerfabrikanten die Leidtragenden sind."


    Die 1942 komponierte ostinato e crescendo-Obsession "Kjempeviseslåtten" (Canto rivoltoso) wurde zum Symbolstück des musikalischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung. Internationale Anerkennung fanden die einsätzigen Sinfonien Nr. 6 (Sinfonia dolorosa) und 7 (Salme) sowie seine neue, antiromantische Schauspielmusik zu Ibsens "Peer Gynt". Doch die späteren Werke, die eigentlichen Höhepunkte seines Schaffens, darunter die viersätzigen Sinfonien Nr. 8 und 9 und die grandios eigensinnigen drei Streichquartette, fanden in einer Welt mit anderen musikalischen Idealen nicht mehr die ihnen gebührende Würdigung. Bis zuletzt schöpferisch agil, starb Harald Sæverud am 27. März 1992, kurz vor seinem 95. Geburtstag, in Bergen.
    Meine liebsten Einspielungen sind:




    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • BerlinBear schrieb:


    [zitat]
    Die 1942 komponierte ostinato e crescendo-Obsession "Kjempeviseslåtten" (Canto rivoltoso) wurde zum Symbolstück des musikalischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung.[/zitat]


    Gibt's davon eine Aufnahme?


    Könntest du etwas zu Saeveruds Stil schreiben? Wie "modern" oder "unmodern" ist er?


    [zitat]Nach Grieg die unumstrittene Nr. 2 in Norwegen[/zitat]


    Hmm. Was ist mit Svendsen und Tveitt?


    Jan


    Edit: Unumstritten?

  • Och du nun wieder: Wen ich irgend etwas hasse, dann das "Beschreiben" von Musik, die ein anderer noch nie gehört hat, aber ich wills zumindest versuchen. Also: im Hintergrund sind da eindeutig Bartok und Prokowjew zu vernehmen, aber auch Hindemiths Werke wird er während seiner Berliner Studienzeit kennengelernt haben.
    Meine ganz persönlichen Favoriten sind seine , meistens kleinen Klavierstücke, wie er sie z. b. in den Tänze aus Siljustøl
    verwirklicht hat, quartgängige Harmonik, originelle Farben zeichnen diese Stücke aus.
    Ich empfinde ihn als weniger "folkloristisch" wie Tveitt, was aber kein Werturteil beinhaltet.
    Einen deutschsprachigen Artikel findest du hier:


    www.klassik-heute.de/texte/saeverud_347.html


    mehr noch, wenn du ein wenig "googlest"

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • BerlinBear schrieb:


    [zitat]
    Och du nun wieder:[/Zitat]


    Was soll das denn heißen? 8o


    [Zitat]Wenn ich irgend etwas hasse, dann das "Beschreiben" von Musik[/Zitat]


    Meine Frage war eigentlich viel allgemeiner gehalten, aber du hast sie sehr verständlich beantwortet! Danke.


    Jan

  • ach dis war nur nen pseudo-stossseufzer 8o


    (sitzt hoer mit denn schmerzhaften nachwirkungen eines auasgekugelten schultergelenks) zu dem so recht GAR keine Musik passen will...

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

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  • Da komme ich doch glatt durch einen anderen Thread auf diesen hier. "Harald der Schreckliche" nannten ihn seine Kollegen in der "Norsk Komponistforeningen", weil er alle "Neutöner" vehement bekämpfte. Auch die Aufführungen wurden immer weniger, denn Saeverud sagte den Interpreten fast nie ein positives Wort, sondern zählte ihnen minutiös die Fehler auf.


    Zur Musik: Saeverud ist am Anfang internationalistisch, bewegt sich dann aber immer mehr in Richtung einer Nationalmusik und geht damit den genau umgekehrten Weg seines Gegenspielers Klaus Egge. Von Saeveruds neun Symphonien ist vor allem die "Sinfonie dolorosa" erwähnenswert, 1942 komponiert und ebenfalls ein Werk, das den norwegischen Widerstand gegen die Nazi-Okkupation feiert. Ein simples Thema wächst allmählich zu einem gewaltigen Hymnus an. Ein in seiner Einfachheit fast schon wieder raffiniert zu nennendes Werk.


    Was Saeverud von sich selbst hielt, erkennt man daran, daß er als Norweger eine Schauspielmusik zu Ibsens "Peer Gynt" schrieb - und das ist, angesichts der Grieg-Musik - so ziemlich das Arroganteste, was man in Norwegen machen kann. Dabei ist Saeveruds Musik gar nicht übel - sie ist sogar ziemlich gut, illustriert weniger, als daß sie Charakterstudien der Personen liefert und wirklich versucht, in die Tiefe zu gehen. Solveigs Lied ist in der Saeverud-Musik jenem Griegs IMO sogar weit überlegen: Eine herbe Melodie von ausgedünnten Linien begleitet, unmittelbar ergreifend!


    Saeveruds späte Werke leiden dann ein wenig darunter, daß sie tönende Anachronismen sind. Was um 1930 oder 1940 durchaus noch als folkloristische Strömung der Neuen Musik durchging, gehörte spätestens ab 1955 endgültig zum alten Eisen. Auch vom Publikum wurde Saeverud nicht wirklich getragen, denn er hatte es nie geschafft, wirklich populär zu werden. Seine Musik war zwar tonal und nicht einmal sonderlich dissonant, müsste also für den durchschnittlichen Hörer durchaus zugänglich sein. Wäre sie nur nicht gar so knorrig. Der Satz ist meist extrem ausgedünnt, die schön anhebenden Melodien werden schon nach wenigen Takten chromatisch verbeult und so behandelt, daß sie schwer ins Ohr gehen, und sogar die stampfende Rhythmik der schnellen Abschnitte ist zumeist so abstrahiert, daß sie nicht wirklich applaustreibend wirkt.


    Daher ist die Behauptung, Saeverud sei in Norwegen die Nummer 2 nach Grieg so nicht ganz richtig. Es stimmt, daß man Saeverud, vor allem in seinem hohen Alter, große Verehrung entgegenbrachte. Er war etwas wie der Große Alte Weise. Nur, daß seine Musik eher aus Pflichtbewußtsein denn aus Überzeugung gespielt wurde. Andere Komponisten, auch solche von der "modernen Fraktion", hatten Saeverud die Gunst von Publikum und Musikern abgelaufen. Bei den Modernen: Arne Nordheim, Antonio Bibalo, Olav Anton Thommessen und John Persen; bei den Konservativen: Knut Nystedt, Magnar Am, Halvor Haug und Geirr Tveitt.


    Auch heute noch, lange nach seinem Tod, gilt Saeverud als die beherrschende Instanz der Norwegischen Musik des 20. Jahrhunderts - aber wirklich gemocht wird seine Musik nur von einem relativ kleinen Kreis von Zuhörern.

    ...

  • Hallo Frank, hallo Edwin.


    Da komme ich doch über Umwege, nämlich von seinem Schüler Ricardo Odriozola, zu Harald Saeverud, lese einige Zeilen über ihn und sein Werk, führe mir Hörbesipiele zu Gemüte und gebe eher aus Spaß seinen Namen in der Suchmaske ein und stelle mit Erstaunen fest: es gibt einen thread!
    So langsam gewinne ich den Eindruck, es gibt nicht viel, was man nicht auf die ein oder andere Art und Weise im Tamino-Forum finden kann :)


    Nun, meine wenigen Eindrücke, die ich bisher sammeln konnte, lassen mich aufhorchen: es scheint sich hierbei wirklich um einen hoch interessanten Komponisten ganz eigener Prägung zu handeln. Gerade das "Knorrige", das von Ornamentalen völlig freie, aus kleinsten Keimzellen erwachsende übt einen unmittelbaren Reiz auf mich aus.
    Niemand geringeres als Sir John Barbirolli setzte sich wohl nachhaltig für das Werk von Harald Saeverud ein.


    Seine erste Symphonie legte er Sinding vor, der schier überwältigt war von dem Ergebnis, besonders vor dem Hintergrund, daß Saeverud sich in jungen Jahren seinen Stil komplett selbst erarbeitet hatte. Gutheißen konnte der Wagnerianer Sinding eine solche auf Keimzellen aufbauende, verknappte Musik allerdings nicht.
    Aber auch den großen alten der dänischen Musikszene, Carl Nielsen, wußte Saeverud zu überzeugen. Hinter dieser Überzeugung verbirgt sich eine recht amüsante Anekdote, die sich ein jeder Komponist, trotz der eigentlich mißlichen Lage, nur wünschen kann.
    Saeverud berichtet nämlich:
    Einmal war ich unglücklich in ein Mädchen verliebt, das in der dritten Etage über mir wohnte - ihre Eltern fanden, daß ich nicht gut genug für sie wäre. Da schrieb ich eine Steigerung in genauso vielen Etagen, damit bei ihr oben die Scheiben klirren sollten. Sie hörte sie nur nicht. Aber Carl Nielsen hörte sie und wurde mein Freund fürs Leben."


    1922 erhielt er von Nielsen einen Brief, in dem dieser seine aufrichtige Bewunderung mit folgenden Worten zum Ausdruck brachte:
    "Ihre Komposition hat mich vom ersten bis zum letzten Takt gefesselt. Das passiert mir äußerst selten. Ich erwarte viel von Ihnen. Bleiben Sie sich treu, auch wenn Sie Widerstand erfahren."


    Der gescheiterte Versuch, die holde Weiblichkeit für sich zu gewinnen, wurde 1933 durch eine wundersame Begebenheit wieder wettgemacht.
    Nach der Aufführung seiner 2. Symphonie mit dem nach heutiger Bezeichnung Philharmonischen Orchester Bergen (Saeverud dirgierte), kam eine gewisse Marie Hvoslef hinter die Bühne und offenbarte Saeverud ganz spontan, nach diesem Ereignis müsse sie ihn einfach heiraten. Das hinterließ Eindruck, denn Saeverud stimmte zu.


    Beinahe eine berliozske Geschichte mit dem Unterschied, daß Saeverud von seiner künftigen Frau vorher nichts wußte und daß diese Ehe eine glückliche werden sollte, aus der mehrere Söhne hervorgingen. Einer der Söhne, Ketil Hvoslef, zählt heute wohl zu einer der bedeutensten Komponisten Norwegens.



    Saeveruds Ablehnung gegen "Neutöner" schlägt sich vielleicht in einem Ausspruch am deutlichsten und zugleich humorvollsten nieder:


    "Elektronische Musik ist vielleicht gut als Entertainment für Roboter."


    Kurz vor seinem 95. Geburtstag fragte man Saeverud, ob er Angst vor dem Tod habe, worauf er zu antworten wußte:


    "Nein, das habe ich nicht. Ich hoffe, daß es richtig dramatisch wird, damit es stimmt, was ich als Kind davon dachte, als ich in einer Welt der Märchen lebte. Wenn nicht, werde ich ordentlich enttäuscht sein."


    Alles in allem, denke ich, daß es hier einen sehr interessanten Komponisten zu entdecken gibt, der langsam auch diskographisch gut vertreten ist.
    Die recht neuen Einspielungen für BIS unter Ole Kristian Ruud sind sicherlich vielversprechend (Ruud hat bisher fast ausnahmlos gute, wenn nicht gar ausgezeichnete Einspielungen vorgelegt - seine Einspielung des kompletten Peer Gynt von Grieg dürfte Referenzcharakter haben und hebt sich IMO von der eh schon guten Järvi-Einspielung weit ab), aber leider hochpreisig.




    P.S.


    Frank, schade, daß ich den Saeverud erst jetzt entdeckt habe, hätten uns sicher ganz gut bei unserem Treffen darüber unterhalten können.


    Edwin, so weit ich das gelesen habe, war die Neuvertonung des "Peer Gynt" eine Auftragsarbeit. Muß es denn wirklich als arrogant gelten, trotz der meisterlichen Vorlage Griegs selbst innerhalb Norwegens diesen Auftrag anzunehmen und einen eigenen Versuch zu starten? Nach der Premiere waren wohl nicht wenige der Meinung, dieser Peer Gynt sei wesentlich näher am Drama, an der Ibsenschen Aussage, wie Du es ja bereits selbst über "Solveigs Lied" feststellen konntest.



    :hello:
    LG
    Wulf.

  • Nach meiner Entdeckung des norwegischen Komponisten Ludvig Irgens Jensen dachte ich, es wäre an der Zeit, den bedeutendsten norwegischen Symphoniker Harald Saeverud vorzustellen und siehe da, es gibt schon einen Thread, sogar einen sehr alten von 2004. Na, dann kann ich mich ja kürzer fassen.


    Eine gute Einführung in die Welt des Harald Saeverud ist diese Doppel-CD:



    Sie enthält 5 der 9 Symphonien gespielt von seinem Hausorchester unter Dmitrij Kitajenko und dürfte somit ziemlich authentisch sein. Christoph Schlüren hat die Einspielungen seinerzeit sehr gelobt.

    Ich habe heute morgen die 22-minütige 4. Symphonie von 1937 gehört. Ein einsätziges Werk wie die 7. von Sibelius. In der Tonsprache moderner als Sibelius oder Nielsen, den weiter oben schon aufgelisteten Referenzpunkten Bartok, Prokofieff und Hindemith würde ich noch Honegger hinzufügen. Eine recht ernste Sache das Ganze, geht nicht sofort ins Ohr, dürfte aber bei mehrmaligen Hören gewinnen. Die eher hymnisch gestimmten Schlusstakte sind exquisit.


    Zu den weiteren Symphonien demnächst mehr, wer sich ausgiebig mit Saeveruds Schaffen beschäftigen möchte: BIS verfolgt so etwas eine Gesamtaufnahme, die allerdings nur sehr langsam voranschreitet (wie ja auch ihre Allan Pettersson-Totale) und derzeit 8 CDs umfasst.

  • Die dritte Symphonie von Saeverud ist mit knapp 45 min wohl seine längste. Sie wurde 1925/26 komponiert, aber später vom Komponisten zurückgezogen. Eine erhoffte Uraufführung durch Pierre Montreux und dem Concertgebouw realisierte sich leider nicht. Die finale Form wurde durch den mit Saeverud befreundeten Fagottisten Robert Rönnes unter ausschließlicher Verwendung von Korrekturen und Änderungsvorschlägen des Komponisten besorgt. Sie wurde m.W. hier zum ersten Mal eingespielt.

    Die 3. Symphonie beginnt ungefähr dort, wo die von Sibelius enden. Sie ist wie alle Musik von Saeverud tonal (er schrieb anlässlich der UA seines Violinkonzertes: ..enthält keinen einzigen Ton Experimentmusik, die das hässlichste ist, was es gibt). Aber eingängig und hörerfreundlich ist sie wahrlich auch nicht. Sie ist wie die Küste seines Heimatlandes rauh und unzugänglich. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Wert ist, sich mit dieser Musik näher zu beschäftigen. Ich schrieb kürzlich

    BIS verfolgt so etwas eine Gesamtaufnahme, die allerdings nur sehr langsam voranschreitet (wie ja auch ihre Allan Pettersson-Totale) und derzeit 8 CDs umfasst.

    Diese Gesamtaufnahme ist - wie ich inzwischen weiss - mit 8 CDs bereits abgeschlossen, und ich habe kürzlich entschieden, sie komplett in meine Sammlung aufzunehmen. Ich werde zgZ berichten.

  • Auch Harald Saeverud hat neun Symphonien geschrieben. Die letzte 1966. Die Uraufführung war laut Booklet ein ziemlicher Flop und das Werk wurde in der Presse zerrissen. Das ist aus heutiger Sicht (zumindest meiner :D ) überhaupt nicht nachzuvollziehen. Aber es war vermutlich das richtige Werk zur falschen Zeit, Avantgarde war angesagt und das liefert Saeverud nun wahrlich nicht. Aber so ganz einfach macht er es auch dem geneigten Hörer nicht, eine gewisse Spröde zeichnen seine Werke aus. Mit am wenigsten allerdings die 9. Sie ist viersätzig, mit einem recht düsteren ersten Satz, einem grotesken Walzer, einem mysteriösen langsamen und einem Finale "Glocken der Berge", das dieses letzte symphonische Werk abschliesst. Stilistisch liegt das ganze entfernt irgendwo zwischen Prokofieff und Simpson. Bisher eines der überzeugendsten Saeverudwerke die ich kenne. Sollte jeder, der sich für die Symphonie des 20. Jahrhunderts interessiert, mal hören. 28 min.
    Über das Klavierkonzert berichte ich später.

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  • Die zweite Symphonie von Saeverud entstand in den Jahren 1921-23, sie wurde 1934 noch einmal überarbeitet, im wesentlich durch Umstellung von Sätzen. Sie hat eine etwas ungewöhnliche Form, sie beginnt mit einer 2-minütigen Entrata drammatica, gefolgt von einem Andante mesto und einer Sonata grande. Insgesamt knapp 24 min. Diese Symphonie erinnert am ehesten an einiges von Schostakowitsch dessen 1. Symphonie aber erst 1925 entstand. Auch dies kein eingängiges Werk, aber interessant.


  • Lieber lutgra, ich hatte inzwischen auch den Irrtum bemerkt. Ich hatter zwar den richtigen Thread angeklickt, bin aber, ohne weiter darauf zu achten, hier gelandet. Ich habe den Fall inzwischen der Moderation gemeldet.


    Schönen Dank für deine Aufmerksamkeit, und ich aabe auch keine Zweifel bezüglich der Unterschiede, habe sogar, wie du siehst und hörst, das richtige Hörbeispiel gehört.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo zusammen,


    Harald Saeverud (1897-1992)
    Symphonie Nr.8 "Minnesota"
    + Cellokonzert op. 7

    Truls Mörk, Stavanger Symphony Orchestra, Ole Kristian Ruud
    BIS, DDD, 99


    Nach dem 2. Hördurchgang wirklich angetan war ich von diesen beiden Werken Harald Saeveruds. Sowohl das von Truls Mork exzellent dargebotene Cellokonzert, als auch die Sinfonie sind sehr dicht komponierte Stücke, die bei aller Modernität immer wieder auch zu tonalen Momenten zurückzukehren scheinen. Barbirolli soll Saeveruds Schaffen geschätzt haben, was vielleicht ein Indiz für dessen Qualität sein mag. Eine ausführliche Beschreibung der 8. Sinfonien befindet sich z. B. hier. Ein Komponist, dessen Werke ich gerne noch vertiefen möchte.


    Viele Grüße
    Frank