Auch in der Oper wird gefoltert. Teils mit groben Mitteln - teils mit psychologischen Methoden.
Drei Beispiele für verschiedene Aspekte:
In "Tosca" die sadistische Szene Tosca/Scarpia (etwa ab "Il prezzo"), in der Scarpia zusätzlichen Lustgewinn über rein sexuelle Gefälligkeiten hinaus durch die genußvolle verbale Folterung erzielt.
Das Ständchen Beckmessers in den "Meistersingern", wo Sachs seine situative Überlegenheit genußvoll auskostet, um Beckmesser schier zur Verzweiflung zu bringen.
"Il prigioniero", wo Hoffnung und Zuversicht sich im Bruchteil einer Sekunde in Verzweiflung und Todesangst wandeln.
Was fällt Euch dazu ein?