Liebe Forianer
Selten - nein eigentlich noch nie - habe ich mir mit einem Threadtitel so schwer getan wie mit diesem. Es ist schwer zu beschreiben was gemeint ist - notabene da ich gar nicht weiß, ob das Phänomen, das ich im folgenden beschreiben werde, von allen (oder zumindest den meisten) Forianern ebenso empfunden wird wie von mir - oder ob es sich um eine Einzelerscheinung handelt
Die Idee zu diesem Thread kam mir beim Abhören der zweiten Sinfonie von Raff: Raff - es gab einen Thread über seine erste - und ich konnte mich bis jetzt nicht aufRAFFen einen über seine zweite zu schreiben - weil Raff hier im Forum nicht gut aufgenommen wurde. (Irgendwann werde ich es trotzdem tun)
Dabei kam mir in Erinnerung wie farb- und charakterlos ich anfangs diese Musik empfand, wie gleichförmig alles war. Ähnliche Empfindungen haben ja Einsteiger gelegentlich auch mit Bach, mit Haydn-Sinfonien, mit Vivaldi - ja einige sogar mit Mozart.
Und natürlich mit vielen Komponisten, die aus der "zweiten Reihe" stammen. Befasst man sich aber länger mit solch einem Komponisten, dann bekommt die Musik plötzlich Konturen, sie wird unverwechselbar.
Ab diesem Zeitpunkt wird jedes Werk zum unverwechselbaren Einzelstück, der Komponist zum Schöpfer von "Einmaligem"
Und nun hört man auch die Feinheiten und Eigenarten, man lernt sie
lieben und schätzen.
mfg
aus Wien
Alfred