Die liebsten Violinkonzerte der Taminoianer - (2006/2007)

  • Nein,


    solch einen Thread gab es bisher (zu meiner Verwunderung) noch nicht...
    Es ist aber mal wieder Zeit solch einen eher anspruchslosen - und dennoch interessanten, weil aussagekräftigen - Thread an dem auch jene teilnehmen können, die nicht Bach oder Bruckner mit der Muttermilch eingetrichter bekamen, zu starten. Es soll Spaß machen und vielleicht zu weiteren Threads anregen.


    Gefragt werden SECHS Violinkonzerte, die Ihr gerne hört, die zu Euren Lieblingen gehören, wobe ein Mix quer durch die Musikgeschichte angestrebt wäre - aber NICHT Bedingung ist !!!
    Die Werke sollen in einer Liste genannt werden (weil Weihnachten bevorsteht, erlaube ich in Einzelfällen auch ein siebtes Werk :lips: ) - optional kann eine Begründung im Anschluss an die Liste erfolgen, aber wie gesagt, das ist nicht Pflicht.
    Generell habe ich den Eindruck, daß Violinkonzerte nicht zur Lieblingskost unserer Mitglieder zählen, da gibt es IMO noch viel zu entdecken. Dsher ist ein Schwesterthread im anrollen, der etwas komplexer sein wird als dieser (aber nur ein bisser - wie wir Wiener sagen)...


    Vielleicht findet sich wieder ein Mitstreiter, der die Auswertung macht.... :pfeif:



    viel Spaß mit diesem Thread wünscht allen


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich musste feststellen, dass ich im Genre Violinkonzert noch nicht weit über das Standardrepertoire hinaus gekommen bin.
    Vielleicht liegt mir das Genre im Moment auch nicht so sehr.


    Trotzdem meine Favoriten (Reihenfolge ohne Wertung):


    1. Brahms D-Dur, op. 77
    2. Tschaikowskij D-Dur, op. 35
    3. Korngold D-Dur, op. 35
    4. Elgar h-Moll, op. 61
    5. Sibelius d-Moll, op. 47
    6. Khachaturian d-Moll


    Und auf den weihnachtssiebten Platz kommen dann die knapp gescheiterten berühmten Konzerte von Mendelssohn, Bruch, Schostakowitsch, Beethoven und Glasunow.


    Schönen 1. Advent! :hello:



    Gruß, Peter.

  • Beethoven
    Mozart (alle; wenn ich mich entscheiden müsste: Nr. 5)
    Berg
    Strawinsky
    Barber
    Skalkottas
    Szymanowski Nr. 2


    Es stellt sich sofort ein schlechtes Gewissen ein, nicht Brahms, Mendelssohn, Bartók, aber auch Feldman, Dutilleux, Bliss etc., an dieser Stelle ausnahmsweise auch mal Glass, genannt zu haben, und morgen könnte die Entscheidung schon wieder anders aussehen (bis auf die ersten beiden Positionen).


    Herzliche Grüße
    Stephan

  • -/-


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Hallo allerseits,


    Zitat

    Alfred Schmidt:
    Generell habe ich den Eindruck, daß Violinkonzerte nicht zur Lieblingskost unserer Mitglieder zählen ...


    Was die Taminos angeht, weiß ich das nicht wirklich zu beurteilen. Auf mich selbst, trifft Alfreds Vermutung jedoch eindeutig zu, was einerseits daher rührt, daß mich generell die Gattung 'Konzert' nie sonderlich gereizt hat. Außerdem ist gerade die Violine das Instrument aus der Streichergruppe, das mich am wenigsten anspricht. Wenn Streicherklänge, dann gilt meine Vorliebe am ehesten dem Cello - wegen der angenehmeren Stimmlage.


    Allerdings ist es nun nicht so, daß ich die Gattung Violinkonzert strikt ablehne. Nein, denn es gibt ja noch die berühmten Ausnahmen von der Regel :] - in diesem Falle einzelne Werke für die Besetzung Violine und Orchester von Anfang des 20. Jahrhunderts, die mir höchsten Genuß bereiten.


    Bravourstücke, in denen der Solist auf seinem Instrument Virtuosität um ihrer selbst willen als eine Art Zirkuskunststück vorführt und das Orchester allenfalls als Hintergrundbegleitung agiert, sprechen mich so gut wie gar nicht an. Dementgegen gilt meine ganze Sympathie den lyrischeren, elegischen "Konzerten", in denen die breit und schier endlos dahinströmende Melodie der Violine elegant in das Orchestergewebe eingebunden ist wie z. B. in Ottorino Respighis 'Poema Autunnale'. Somit bitte ich auch um Nachsicht, wenn die Lieblingswerke, die ich nennen möchte, nicht ausschließlich die Bezeichnung 'Violinkonzert' tragen, sondern daß meine Liste auch anders geartete Stücke enthält, die für die Besetzung Violine und Orchester geschrieben wurden.



    Ralph Vaughan Williams ( 1872-1958 ):
    The Lark Ascending -
    Eine Romanze für Violine und Orchester 1914


    Ottorino Respighi (1879-1936):
    Poema Autunnale
    für Violine und Orchester 1925


    Ottorino Respighi (1879-1936):
    Concerto Gregoriano
    für Violine und Orchester 1921


    Karol Szymanowski (1882-1937):
    Violinkonzert Nr. 1
    , opus 35 1916


    Sergej Prokofiew (1891-1953):
    Violinkonzert Nr. 1
    D-dur, opus 19 1916/17


    Rudi Stephan (1887-1915):
    Musik für Geige und Orchester
    1913



    Wenn noch eine siebente Nennung erlaubt wird, würde ich dieses wunderschöne Stück hinzufügen:


    Ernest Chausson (1855-1899):
    Poème
    für Violine und Orchester, opus 25 1896



    Schöne Grüße
    Johannes

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  • Hallo,


    ich persönlich mag Violinkonzerte sehr gern, zwar sammle ich sie nicht ganz so intensiv wie Tobias, aber ich habe schon so einige Raritäten in meinem Bestand. Violinkonzerte finden sich auch insgesamt recht häufig in meinem CD-Spieler. Ich nenne jetzt "aus dem Bauch heraus" sechs Violinkonzerte, die ich für besonders schön halte. Ich möchte ganz deutlich darauf hinweisen, dass ich damit nicht sagen will, dass dies die besten Violinkonzerte o.ä. seien - es handelt sich lediglich um Stücke, die mir sehr gut gefallen und die ich immer wieder gerne höre.


    Arno Babadschanjan (1921-1983): Violinkonzert a-moll (1949)
    Balys Dvarionas (1904-1972): Violinkonzert h-moll (1948 )
    Janis Ivanovs (1906-1983): Violinkonzert e-moll (1951)
    Ernst Hermann Meyer (1905-1988 ): Violinkonzert (1963/64)
    Nikolai Rakow (1908-1990): Violinkonzert Nr.1 e-moll (1944)
    Otar Taktakischwili (1924-1989): Violinkonzert Nr.1 f-moll (1976)


    Und als siebte Nennung eine Art "Sonderling":
    Geirr Tveitt (1908-1981): Konzert für Hardangerfiedel und Orchester Nr.2 op.252 "Drei Fjorde" (1965)


    Augenscheinlich sind in der Sowjetunion um 1950 einige sehr schöne Violinkonzerte komponiert worden...


    Viele Grüße
    Holger

  • Hallo Violinkonzert-Freunde,


    ich kann Johannes Meinung zum Klang der Violine nachvollziehen und verstehe was er meint.
    Auch bei mir hat sich schon beim Hören rein klassischer Violinkonzerte der Gedanke an "Anflug von Kitsch" ergeben, weil ein Geiger durch das Vibrato manchmal unsachlich wirkt - es wirkt eben in Richtung Kitsch.

    Aber es gibt massig Violinkonzerte, die ich sehr hoch schätze. Mit 6 zu nennenden Violinkonzerten komme ich eigendlich nicht aus.


    Zudem bin ich ansonsten großer Anhänger der Gattung Solokonzerte.
    @Johannes: Bei Dir stehen dann offenbar an dieser Stelle die zahlreichen Vokalwerke, die ich nun bekanntlich weniger schätze !


    :jubel: Mein Lieblingsviolinkonzert steht auf Platz 1, das ist für mich das beste Violinkonzert aller Zeiten.


    1. Schostakowitsch: Violinkonzert Nr.1
    2. Bartok: Violinkonzert Nr.2
    3. Sibelius: Violinkonzert d-moll
    4. Prokofieff: Violinkonzert Nr.2
    5. Khatchaturian: Violinkonzert d-moll
    6. Bernstein: Serenade für Violine und Orchester (1954)


    Wie man sieht sind es Konzerte aus dem 20.Jahrhundert, da mir die Tonsprache bei der Gattung Violinkonzert dort mehr liegt.
    Wäre die Liste länger, folgten nun Schostakowitsch Nr.2, Prokofieff Nr.1, Bartok Nr.1, Korngold, Respighi und die klassischen Konzerte von Brahms, Beethoven, Mendelssohn, Bruch Nr.1, .....

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Meine Entdeckungen in diesem Jahr 2006:


    Alojz Ajdic: Violinkonzert
    Anton Garcia Abril: Cadencias
    Weronika Ratusinska: Violinkonzert
    Michael Daugherty: Violinkonzert "Fire and blood"
    Luis Gianneo: Concerto Aymara
    Dave Heath: Alone at the frontier


    davon gibts leider nur Ajdic und Garcia Abril auf CD zu kaufen, und selbst die Aufnahmen sind nur schwer zu bekommen. Bei Interesse kann man sich gerne bei mir melden, ich helfe dann an die CD zu kommen. Gianneo gabs mal, ist aber lange nicht mehr zu kaufen. Daugherty wird sicherlich früher oder später veröffentlicht.



    Ansonsten noch ein Tipp für Johannes:


    John Metcalf: Paradise haunts
    entspricht deinen Vorstellungen nach einem Werk für Violine und Orchester. Und gibts auch auf CD:
    Metcalf - Paradise haunts

  • Also ich schätze Violinkonzerte sehr.


    Allerdings liegt die Präferenz eindeutig auf dem 18. Jahrhundert.


    Meine Lieblingskonzerte:


    Mozart: Violinkonzert Nr 4
    Mozart Violinkonzert Nr 5
    Beethoven: Violinkonzert op 61
    Viotti: Violinkonzert Nr 24
    Paganini: Violinkonzert Nr 3
    Mendelssohn: Violinkonzert op 64
    Bach: Violinkonzert BWV 1042


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ich bin kein Feind des Genres Violinkonzert, aber weder mag ich besonders viele Werke, noch kenne ich viel außerhalb des Mainstreams. Etliche durchaus sehr populäre Stücke finde ich zweitklassig. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass doch mehr gute Komponisten Pianisten waren, denn die guten Werke zeigen ja, was an Möglichkeiten in dem Genre steckt.


    Brahms
    Schostakowitsch Nr. 1
    Bach E-Dur
    Mendelssohn e-moll
    Mozart Nr. 3 G-Dur
    Sibelius


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • ...und hier sind die Favoriten von Herrn Pronath:


    Beethoven,
    Barber,
    Sibelius,
    Respighi (Concerto Gregoriano),


    und dazu noch zwei besondere Exoten:


    Das Concierto de Estio von Joaquin Rodrigo - klingt für meine Ohren gar nicht so "typisch spanisch" wie die anderen populären Werke von Rodrigo. Der zweite Satz (Sicilienne) ist ein wunderbar verträumtes Stück mit vielen Gänsehautstellen (aber das ist ja ein anderer Thread).


    Fernöstlich klingende Melodien enthält das Violinkonzert von Franz Alfons Wolpert. Ich mag dieses Konzert wegen seiner gelösten Heiterkeit und wegen der zahlreichen originellen Einfälle. Der zweite Satz ist ein Ohrwurm. Von dem Werk ist mir nur eine alte Rundfunkaufnahme mit Jenny Abel bekannt. Vor sehr langer Zeit habe ich es zufällig mitgeschnitten und ich hüte das Tonband bis heute wie einen Schatz. :jubel:


    So - und jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich vielen anderen von mir geschätzen Violinkonzerten Unrecht getan habe. Aber die wurden bereits an anderer Stelle in diesem Thread erwähnt.


    fp

  • Zitat

    Original von Frank Pronath
    Fernöstlich klingende Melodien enthält das Violinkonzert von Franz Alfons Wolpert. Ich mag dieses Konzert wegen seiner gelösten Heiterkeit und wegen der zahlreichen originellen Einfälle. Der zweite Satz ist ein Ohrwurm. Von dem Werk ist mir nur eine alte Rundfunkaufnahme mit Jenny Abel bekannt. Vor sehr langer Zeit habe ich es zufällig mitgeschnitten und ich hüte das Tonband bis heute wie einen Schatz. :jubel:



    Das ist das allererste Mal, dass mir eine Einschätzung des Wolpert-Konzertes unterkommt. Und dann auch noch als eines der Highlights unter den Violinkonzerten. Ist mir gar nicht so prägnant im Gedächtnis geblieben, aber so hole ich es gerne noch mal raus und führe es mir gleich zu Gemüte. Danke für den Hinweis!

  • So ganz entschlossen bin ich zwar noch nicht, aber ich will es jetzt auch einmal probieren - alles aber ohne Wertung der Reihenfolge, nur so, wie es mir jetzt zum Schreiben in den Sinn kommt:



    Bruch Nr.1
    Tschaikowsky
    Bernstein Serenade
    Schostakowitsch Nr.1
    Barber
    Khachaturian
    Sibelius


    In Bernstein und Barber habe ich heute u.a. noch einmal reingehört und festgestellt, dass sie ganz klar zur Wahl gehören!
    Allein Bernsteins 1.Satz rechtfertigt dies für mich.
    Und Barber im Speziellen mal mit Meyer im Vergleich und mir tat sich da heut ein himmelweiter Unterschied auf...


    Sibelius, Khachaturian, Tschaikowsky und Bruch sowie Schostakowitsch standen schon gestern für mich fest.
    Schostakowitsch gefällt mir von Mal zu Mal mehr und weckt mehr Interesse - es begann mit diesem Konzert, führte sich vor gut nem Monat weiter mit seiner Siebten und letzte Woche mit seinem 2.Klaviertrio...
    Und das Khachaturian zu begeistern weiß, hatten wir ja schon vor etlichen Monaten diskutiert...



    Ja, das sind so meine absoluten Favoriten (derzeit...).


    Ciao, Maik :hello:

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo,


    so ein positiv-verrückter Violinkonzert-Sammler wie van Rossum bin ich zwar nicht, dennoch gehört diese Gattung zu meinen Favoriten in der Musik-Literatur. Deshalb fällt es mir schwer, hier nur sechs herauszupicken, fallen doch so viele von mir geschätzte Konzerte heraus. Die Liste versteht sich nicht als hierarchische Wertung.


    Sibelius - Violinkonzert d-moll
    Brahms - Violinkonzert D-Dur
    Barber - Violinkonzert, op.14
    Schostakowitsch - Violinkonzert Nr. 1, op. 99
    Korngold - Violinkonzert D-Dur
    Beethoven - Violinkonzert D-Dur


    Dreimal D-Dur? Was hat das denn zu bedeuten? Schade ist es um all die Konzerte Bartoks, Bergs, Khatschaturians, Mozarts oder Szymanowskis...eigentlich hätte ich sie gerne dabei.
    Jüngstes Mitglied meiner Favoriten ist das Konzert Schostakowitschs. Legen wir das Mozart-Jahr bald ad acta, so war es für mich rückblickend das Jahr des Sowjetrussen. Dessen Musik lief in den Jahren zuvor meistens an mir vorbei. Doch 2006 kam bei mir der Urknall: Mit der Jansons-Box der Sinfonien, den kompletten Streichquartetten und eben den Violinkonzerten habe ich mich regelrecht infiziert. Für viele hier wahrscheinlich ein alter Hut, war für mich aber die Entdeckung von und die entflammte Liebe zu seinen Violinkonzerten (und denen Szymanowskis) der musikalische Gewinn des Jahres.


    Gruß
    B.

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  • Die vom Orchester zur Schau gestellte und zu Höchstleistungen getriebene Violine ist mein Fall nicht. Ich mag die Violine eher im saich ergänzenden Miteinander oder über das Orchester mystisch schwebend.


    Momentan fallen mir zwei Lieblingswerke dieser Gattung ein:


    - Sofia Gubaidulina: Offertorium (für Violine und Orchester)
    - Alfred Schnittke: 3. Violinkonzert (für Violine und Kammerorchester)


    Ich lasse mir die anderen Plätze noch offen.


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Ich bin auch nicht ein sooo großer VK-Sammler. Dennoch:
    Hier meine Liste (ohne Wertung)


    Dvorak: Violinkonzert op 53 - wundert mich warum das noch keiner angeführt hat ( :no: Maiki , Maiki, Maiki - watt iss los?) (Übrigens: Arnold Feil - stellt es in seiner Metzler Musikchronik noch vor das Cellokonzert! )


    Viotti: Violinkonzert Nr. 22 - Vorbild für Beethoven und noch mehr für Brahms!


    Moeran: Violinkonzert - na ja, da kommt der Anglophile bei mir durch :D


    Sibelius - Violinkonzert - IMO etwas überschätzt - ich mag es dennoch!


    Nielsen - Violinkonzert


    Bartok - Violinkonzert Nr. 2 - eins der schönsten und edelsten des 20. Jhd!! (schon die Einleitung des 1. Satzes :angel: )


    :hello:
    Wulf.

  • Zitat

    Original von Wulf
    Dvorak: Violinkonzert op 53 - wundert mich warum das noch keiner angeführt hat ( :no: Maiki , Maiki, Maiki - watt iss los?) (Übrigens: Arnold Feil - stellt es in seiner Metzler Musikchronik noch vor das Cellokonzert! )



    Hallo Wulf,


    irgendwann musste diese Frage kommen :D


    Nun, bei mir hat sich in den letzten Monaten so einiges getan.
    Dvoráks 2.Cellokonzert ist mir wieder mächtig ans Herz gewachsen und auch sein Klavierkonzert...ganz anders sieht es mit dem Violinkonzert aus, denn immer wenn ich es mal hörte, dann war ich dabei genervt - und zwar nicht vorher und durch andere Umstände, irgendwie lag es an der Musik und für mich war da die Lust schnell verflogen. Es machte einfach keinen Spaß dieses Konzert zu hören.
    Auch wenn es von Dvorák ist...


    Na ja. Und eben darum wurde es von mir nicht erwähnt.
    So einfach ist das.
    Zumal auch noch andere Konzerte als nächstes folgen würden...Joseph Joachim, Brahms, Mendelssohn...


    Lieben Gruß in die City rein von "kurz davor" :hello:
    Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Generell habe ich den Eindruck, daß Violinkonzerte nicht zur Lieblingskost unserer Mitglieder zählen,


    Das kann ich gar nicht fassen :rolleyes: - bei mir hängt da schon sehr viel Herzblut dran:


    Brahms - Beethoven - Tschaikowsky - Mendelssohn (e-moll) - Sibelius - Mozart K.218, K.219, K.216 (und nicht nur, weil heute der 5. Dezember ist) - Prokofieff (Nr. 1) - Berg - Bach (E-dur, Doppelkonzert d-moll)


    stehen bei mir in der allerersten Reihe; mir scheint: Gott der Herr hat sie gezählet, daß ihm auch nicht eines fehlet...


    Bitte, nicht eines von denen da eben möchte ich missen. Ich wäre untröstlich!


    Lagenwechsel

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  • Zitat

    Original von Herbert Henn
    Hallo Maik,


    was ist denn Dvoraks 2. Cellokonzert ?


    :hello:Herbert.


    Hallo Herbert!


    Dvoráks 2.Cellokonzert ist sein berühmtes h-Moll op.104.
    Allerdings kompinierte er schon vorher ein anderes - im Alter von 24 Jahren. Dvorák - Cellokonzert Nr.1 A-Dur - gänzlich unbekannt?
    Wie verlinkt zu sehen, existiert auch schon ein Thread dazu. Dvorák selbst komponierte das Werk für Cello und Klavier, das Autograph verschwand bei einem Freund und letztlich wurde es unter anderem von Burghauser orchestriert.
    Es gibt Aufnahmen in beiden Fassungen und es ist ein sehr schönes Konzert.


    Lieben Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo Maik,
    Vielen Dank für Deine Information.
    Ich habe nie etwas von diesem 1. Cellokonzert gehört.
    Vielleicht ist es nicht ganz zu Unrecht,etwas in
    Vergessenheit geraten.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Zitat

    Original von Barbirolli
    Dreimal D-Dur? Was hat das denn zu bedeuten?


    Vielleicht sind so auffällig viele Violinkonzerte in D-Dur geschrieben, weil sich diese Tonart verhältnismäßig bequem auf der Geige spielen lässt. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter?


    fp


  • Hallo Alfred!


    Mit der Wahl des 24. von Viotti überraschst Du mich - nicht in Hinblick auf das Werk an sich - ich kenne es leider gar nicht. Das Problem: Ich habe die cpo-Scheibe mit Nr. 19 und 22. Und die Naxos-Scheibe mit Nr. 23 (auch wunderschön und könnte nächste Woche anstatt der Nr. 22 bei mir stehen!). Aber 24? Hast Du tatsächlich die Dynamic-Box mit allen VK Viottis oder habe ich was versäumt? ?(


    LG
    Wulf.

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  • Hallo,


    ich gehöre auch zu denen, die Violinkonzerte mögen. Mit den Favoriten ist das nicht immer leicht, weil sich die persönlichen Vorlieben (jedenfalls bei mir) im Laufe der Zeit immer mal wieder ändern. Aber momentan höre ich sehr gerne und öfter die folgenden:


    Felix Mendelssohn, e-moll
    Johannes Brahms, D-Dur
    Alexander Glasunow, a-moll
    Karl Goldmark, a-moll
    Henryk Wieniawski, Nr. 1, fis-moll
    Louis Spohr, Nr. 2, d-moll


    Fast in die Liste hätte es Schostakowitsch mit dem VK Nr. 1 geschafft, mit dem ich früher nicht viel anfangen konnte. Aber seit ich es vor kurzem live mit Julia Fischer gehört habe, gefällt es mir SEHR viel besser...


    Gruß, Christian

  • Zitat

    Original von Frank Pronath


    Vielleicht sind so auffällig viele Violinkonzerte in D-Dur geschrieben, weil sich diese Tonart verhältnismäßig bequem auf der Geige spielen lässt. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter?


    fp



    D-Dur klingt besonders schön auf der Geige durch die mitschwingenden Leersaiten (daher werden bevorzugt Tonarten in G-D-A -E gewählt).
    Vivaldi hat z.B. für das 'Winter'-Konzert der vier Jahreszeiten den Geigenuntypischen f-Moll gewählt, um einen 'frostigen' Klang zu erzielen.
    Die Konzerte von Tschaikowsky und Beethoven sind trotz der Tonart alles andere als bequem zu spielen.



    Meine Favoriten


    1. Vivaldi Op. 8 Nr.2 'L'Estate'
    2. Bach a-Moll
    3. Tschaikowski D-Dur
    4. Beethoven D-Dur
    5. Viotti Nr.22 a-Moll
    6. Vivaldi Op. 8 Nr. 7


  • Wenn Du insgesamt nur 15 Konzerte hast, schon... 8)


    Bei Mozart überwiegt mit 3/7 jedenfalls auch D-Dur... zwar ist dies auch nicht die absolute Mehrheit, aber immerhin die einfache.


    Aber, wenn kennt schon Mozart... [SIZE=7][außer Dir] [/SIZE]?


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

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