Interpreten von Arte Nova und OEHMS Classics - Der neue Standard (?)

  • Wie alles begann, das weiß ich selber nicht.
    Lasst mich nachdenken ......
    Am Anfang war ARTE NOVA.
    Ich erinnere mich noch wie mich die Cover abschreckten und ich den CDs einfach auswich. Ob DAS der Grund dafür war, daß man eines Tage anprechendere Cover produzierte weiß ich nicht - jedenfalls tat man es ;)


    Allmählich wurden aus den "Nobodys" die für dieses Label einspielten, ernstzunehmende Künstler (sie waren es natürlich immer schon, aber man hat es einfach nicht bemerkt)


    Den Durchbruch schaffte Arte Nova wahrscheinlich mit der Einspielung der Beethoven Sinfonien unter David Zinman.


    Gerade als das Label dabei war seine Künstler seriös zu promoten (nicht zu pushen), da fällte man beim Hersteller die Entscheidung die Produktion zu drosseln oder gar einzuzstellen - so genau weiß ich das nicht.


    Man trennte sich vom damaligen Produzenten Dieter OEHMS, welcher ein eigenes Label gründete - unter Mitnahem etlicher Arte-nova aufnahmen und ihrer Künstler.


    Mir schien damals das Schicksal von arte nova besiegelt - Ob Oehms Classic überleben würde - wer wusste das schon.


    Nun - OEHMS entwickelte sich prächtig und produzierte Gutes am laufenden Band. Zudem nahm man dort einige gute Künstler unter Vertrag, Benjamin Schmid, Varery Afanassiev, Hubert Soudant, Michael Korstick, um nur einige zu nennen


    Zu meiner Überraschung lebt plötzlich das Label ARTE NOVA wieder auf - und brachte seinerseit gute Namen ins Spiel: David Zinman, Yefim Bronfman, Dennis Russell Davies etc etc.


    Eigenartigerweise waren ir nach kurzer Zeit all diese Namen vertraut und ich begann einige Interpreten zu schätzen. Heute sind sie mir fast lieber und vertrauter, als jene Künstler, die von Großlabeln mit aller Macht promotet werden - und die mir doch immer fremd geblieben sind -ungeachtet allfälliger wirklich vorhandener Qualitäten.


    Welche Aufnahmen der beiden rivalisierenden Label haltet ihr für interessant, gut, oder vielleicht sogar hervorragend. Was sagen Euch die mnamen der Künstler ? Bei Parallelaufnahmen - also gleiches Repertoire - gebt ihr welcher Aufnahmen den vorzug - oder ist es ein Patt ?


    Jedenfalls interessante Alternativen zu Naxos.


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Schönen guten Tag,


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt


    Eigenartigerweise waren ir nach kurzer Zeit all diese Namen vertraut und ich begann einige Interpreten zu schätzen. Heute sind sie mir fast lieber und vertrauter, als jene Künstler, die von Großlabeln mit aller Macht promotet werden - und die mir doch immer fremd geblieben sind -ungeachtet allfälliger wirklich vorhandener Qualitäten.


    Welche Aufnahmen der beiden rivalisierenden Label haltet ihr für interessant, gut, oder vielleicht sogar hervorragend. Was sagen Euch die mnamen der Künstler ? Bei Parallelaufnahmen - also gleiches Repertoire - gebt ihr welcher Aufnahmen den vorzug - oder ist es ein Patt ?


    darüber habe ich mir ja noch nie Gedanken gemacht ;). Mit ist - und bleibt es sicher auch - vollkommen wurscht, bei welchem Label welche Aufnahme erscheint. Hauptsache ist und bleibt das Interesse an einem Werk und Neugierde auf einen Interpreten. Die richtet sich bei Vokalmusik u.a. vermehrt auf Christian Gerhaher. Der war vor einigen Jahren als Papageno (bei einer Produktion der Ruhrtriennale) zu hören. Seine nicht ganz so dunkel baritonale Stimme, dazu absolut textverständlich, distanziert ohne beteiligungslos zu sein, hat mir von Beginn an sehr gefallen. Bei Arte Nova wurden von ihm Mahlers` Kindertotenlieder in der Klavierfassung veröffentlicht (immer noch meine Lieblingseinspielung, daran kann keine Orchesterfassung mit dem ebenfalls grandiosen Dietrich Henschel etwas ändern...) und wohl einige Liedzyklen von Schubert. In meinem Bestand ist nur die `Müllerin` mit der ich allerdings noch nicht warm geworden bin.


    Oehms Classics soll vor Jahren einmal vorgehabt haben, einen "Fidelio" der in Wien aufgeführt wurde (u.a. mit Nylund als Leonore, Geller als Marzelline) zu veröffentlichen. Hoffentlich wird das mal was, die Oper wich in der Kerkerszene wesentlich von der `üblichen` Fassung ab, ich weiß aber nicht mehr wie :stumm:


    Sophia

  • Zitat

    darüber habe ich mir ja noch nie Gedanken gemacht Augenzwinkern . Mit ist - und bleibt es sicher auch - vollkommen wurscht, bei welchem Label welche Aufnahme erscheint.


    GENAU DAS ist indirekt eigentlich das Thema dieses Threads - ich möchte aufzeigen wie wichtig es ist WER bei WELCHEM LABEL aufninnt, bzw die Gelegenheit dazu bekommt. Gerhaer, mit gefiel übrigens seine von der Kritik gelobte Winterreise überhaupt nicht - zu "weinerlich" - so empfand ich das Ganze. Aber ich muß gestehen sowas sind "Momentaufnahmen" auch des eigenen Geschmacks - und ich habe die Aufnahme nach dem Kauf bloß einmal gehört - und dann ins Regal gestellt....


    Zum Thema: OEHMs - und früher auch weitgehend ARTE-NOVA sind geprägt durch den Produzenten Dieter OEHMS. Es treten hier Künstler in den Mittelpunkt, die früher entweder überhaupt nicht - oder nur sporadisch auf CDs zu finden waren. Ich behaupte mal, daß Interpreten, die überhaupt keine Bindung an ein bestimmtes Label haben, immer ein wenig "gesichtslos" bleiben (von Ausnahmen mal abgesehen) Letzlich haben Label - oder deren Tontechniker - zumeist eine gewisse "Klangphilosophie" - Man höre nur die Unterschiede der Bernstein CBS Aufnahmen um Vergleich mit jenen der DGG.


    OHEMS Classics und ARTE NOVA sind miteinander (noch) wie durch ein unsichtbares Band verbunden (deswegen auch der "gemeinsame) Thread) weil nämlich einerseits arte-nova Künsteler zu Oehms gewechselt haben, deren Einspielungen muß die neue Leitung von arte-nove jetzt durch möglichst gleichwertiges ersetzen, andrerseits ist einiges bei Arte-Nova geblieben, was wiedrum Herrn Oehms vor die undankbare Aufgabe stellt, Projekte die er längst erledigt hat - neu zu beginnen (ich persönlich hasse es etwas erneut machen zu müssen - und lasse es dann eher bleiben) - und
    den alten Qualitätslevel zu halten - ein fast unlösbares Problem.


    Was mich dabei überrascht hat ist - daß - meine persönlichen prognosen zum Trotz - es scheinbar beiden Labels gelingt - Flagge zu zeigen und das in einer Zeit wo viele Plattenfirmen sich darauf beschränken alte Aufnahmen umzuverpacken - oder einzelne - optisch angeblich ansprechende - Junginterpreten an ein Massenpublikum zu vermarkten .......


    mit freundlichen Grüßen
    aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Tag,


    zum Aufstieg und Umstieg der Label ARTE NOVA und OEHMS gehören einerseits die Stadt Zürich, der politische Wille zur sichtbaren (Finanzplatz-)Kultur (Tonhalle Orchester, ziemlich teure Oper, zuletzt 415 Millionen sFR-Kredit, teures Schauspielhaus), gehört andererseits der Saarländische Rundfunk, nebst Sinfonieorchester und der Dirigent Stanislaw Skrowaczeski, wegen Bruckner ganz besonders. Zürich lud den Dirigenten immer wieder ein, Bruckner zu dirigieren, der SR betrieb über Jahre ein (von Kritikerseiten wohlangesehenes) Bruckner-Projekt (in den Festival-Sommern der Rundfunkanstalten zu verfolgen gewesen). Der Rundfunk-Tonmeister Oehms war eine der tragenden Figuren. Zürich hat sich mittlerweile etabliert, so kann man lesen (Neue Zürcher Zeitung), so soll sich doch auch der künstlerische Projektpromoter Oehms unternehmerisch etablieren.


    MfG
    Albus

  • Hallo Alfred,


    Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    Ich behaupte mal, daß Interpreten, die überhaupt keine Bindung an ein bestimmtes Label haben, immer ein wenig "gesichtslos" bleiben (von Ausnahmen mal abgesehen).


    Gibt es denn heute noch soviele Künstler, die man als eher sporadischer Käufer mit einem bestimmten Label identifiziert? Meine ersten Aufnahmen vor ca. 15 Jahren waren durchweg von der DG - "das muß ja was gutes sein" Ich kann nur nochmal betonen, heute ist mir das egal - ich lege auch keinen Wert darauf, daß die im Regal dann alle schön ähnlich sind und man auf einen Blick sieht - `ah ja, das ist der und der`. Irgendwie erinnert mich das vage an Bücherregale, in denen die Rowohlt Monographien oder die Werkausgaben von Suhrkamp zusammengekauft werden weil es äußerlich was her macht.... ;).


    Sophia

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  • Lieber Alfred, ich muß in Sophias Horn tuten. Die Davids neben den Goliaths, die hat es schon immer gegeben. Darf ich an Westminster erinnern, an Concert Hall, an Club Francais du Disque, Lumen oder an Vanguard, villeicht auch Remmington? Nun kommen ein paar neue hinzu. Die heißen nicht nur Arte Nova und Oehms, die heißen auch Brillant und Naxos. In der Schweiz gibt es Cascavelle, die sehr verdienstvoll sind, nehmen wir durchaus noch Marco Polo hinzu, da haben wir doch eine Menge an musiklischer Exzellenz, die in der Hauptsache Musikliebhaber anspricht. Im Übrigen: bei Euch in Wien gab's doch mal ein Label namens PAN.Alexander Jenner hat für dieses Label einen wundervollen Gaspar de la nuit eingespielt. Auf einem Bösendorfer mit erweitertem Baßumfang.


    All diese Label können nur existieren, wenn man ihre Platten kauft. Will heißen -als ob wir das nicht wüssten- das alles ist ein Wirtschaftsgeschäft. Je nach Interessenslage sind es ohnehin Label wie Melodram, Gebhard oder Walhall, die für den Musikliebhaber relevant sind (oder Preiser, Pearl etc). Arte Nova ordne ich in die selbe Rubrik ein wie Naxos oder Brilliant, oder auch, unabhängig von der Preispolitik Chandos, Hyperion oder MarcoPolo.


    Um auf das Thread-thema zurückzukommen: es ist nicht wichtig, wer wo aufnimmt. Zuweilen fängt ein Künsteler bei einem kleinen Label an, hat Erfolg, wechselt zu einem Major, brennt dort wirtschaftlich aus (aus Sicht des Labels), und macht dann bei einem anderen, ggf. kleinen weiter. Die Konsequenz für uns Musikliebhaber: Sperrts die Ohrwascheln auf, hörts auf die Musik und dann ist es gleichgültig, wer's denn produziert hat, solange es denn produziert wurde.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Zitat

    Original von Santoliquido
    Lieber Alfred, ich muß in Sophias Horn tuten. Die Davids neben den Goliaths, die hat es schon immer gegeben. Darf ich an Westminster erinnern, an Concert Hall, an Club Francais du Disque, Lumen oder an Vanguard, villeicht auch Remmington? Nun kommen ein paar neue hinzu. Die heißen nicht nur Arte Nova und Oehms, die heißen auch Brillant und Naxos. In der Schweiz gibt es Cascavelle, die sehr verdienstvoll sind, nehmen wir durchaus noch Marco Polo hinzu, da haben wir doch eine Menge an musiklischer Exzellenz, die in der Hauptsache Musikliebhaber anspricht. Im Übrigen: bei Euch in Wien gab's doch mal ein Label namens PAN.Alexander Jenner hat für dieses Label einen wundervollen Gaspar de la nuit eingespielt. Auf einem Bösendorfer mit erweitertem Baßumfang.


    All diese Label können nur existieren, wenn man ihre Platten kauft. Will heißen -als ob wir das nicht wüssten- das alles ist ein Wirtschaftsgeschäft. Je nach Interessenslage sind es ohnehin Label wie Melodram, Gebhard oder Walhall, die für den Musikliebhaber relevant sind (oder Preiser, Pearl etc). Arte Nova ordne ich in die selbe Rubrik ein wie Naxos oder Brilliant, oder auch, unabhängig von der Preispolitik Chandos, Hyperion oder MarcoPolo.


    Um auf das Thread-thema zurückzukommen: es ist nicht wichtig, wer wo aufnimmt. Zuweilen fängt ein Künsteler bei einem kleinen Label an, hat Erfolg, wechselt zu einem Major, brennt dort wirtschaftlich aus (aus Sicht des Labels), und macht dann bei einem anderen, ggf. kleinen weiter. Die Konsequenz für uns Musikliebhaber: Sperrts die Ohrwascheln auf, hörts auf die Musik und dann ist es gleichgültig, wer's denn produziert hat, solange es denn produziert wurde.


    Lieber Thomas,


    Du hast noch vergessen FFS, FMS, FSM oder FFM (vergessen) und das Österreichische Amadeo. Sonst gabs noch aus Tschechie "Opus", Und Amerika mit Turnabout (Tochter von Vanguard). Und Vox.

  • Und dennoch - viele Interpreten "starben" mit dem Label, dem sie angehörten - mir fallen spontan die "Zagreber Solisten" unter Janigro ein.


    ich würde übrigens OEHMS und ARTE NOVA nciht mit Naxos und Brillant vergleichen:


    Brillant nahm immer was es bekommen konnte und kaufte ein Mischmasch von Aufnahmen frender Label ein - eine Linie war und ist nicht zu erkennen.


    Naxos hatte eigentlich von Angeginn nur unbekannte Künstler - von denen sich einige etabliert haben - Auch hier wir genommen was billig am Markt zu haben ist.


    Arte Nova - vielleicht sehe ich es falsch - hatte hingegen ZWEI Funktione zumindet zu Beginn der Aktivitäten:


    ERSTENS: Ein Gegengewicht zu Naxos herzustellen und dessen Höhenflug zu bremsen bzw zu verlangsamen


    ZWEITENS: Als experimentelles Debutlabel eines "Majors" um zu testen wie sich bisher unbekannte Stars verkaufen - um sie dann später eventuell im hauseigenen Fullpreis-Sektor zu positionieren...


    OEHMS: Hier habe ich den Eindruck, daß man auf eher wenige Namen baut, aber ein Stammensemble" zusammenstellen will, welches auf dauer zu "Stars" aufgebaut werden soll und kann.


    Ich finde auch sehr wichtig wer wo aufnaimmt - Hätte Karajan bei Decca aufgenommen - es gäbe ihn nicht den "Breitwand-Sound"


    mfg
    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Nun, Gastspiele bei DECCA hat Karajan durchaus gegeben: Holst's Planeten etwa. Und die Zagreber Solisten, die waren nicht nur bei dem österreichischen Label Amadeo, die haben auch für RCA aufgenommen (diese Platten hüte ich übrigens wie einen Schatz).


    Die Linie von Brilliant ist klar: Gesamtaufnahmen oder zumindest Werkkomplexe einzelner Künstler zunächst über holländische Drogeriemärkte (Kruidvat) zu verteiben (die immerhin zu einer internationalen Kette gehören, deutscher Ableger: Rossmann). Das war die Anfangsidee. Und entweder, die bekamen die Sachen in Lizenz (die Dvorak-Konzerte fallen mir ad hoc ein) oder man ergänzte das Fehlende durch Eigenaufnahmen (Bach-Edition). Die Schostakowitsch-Box hat immerhin einen Schallplattenpreis eingefahren, und es gibt einiges weiteres Rühmenswertes bei Brilliant (Paul, ich übergebe hier an Dich).


    Naxos hat sich gegen übertriebene Gagenfordeungen von Stars und Orchestern gewehrt, die vom Marketing-Establishment der Majors hochgepushed worden waren. Also nah das Label mit Sitz in China klassische Werke (durchaus entlegene wie die Veraccini-Konzerte) mit kleinen, unbekannten Ensembles (vorzugsweise Osteuropa) auf. Und die Platten sind klasse. Also auch hier: complimenti.


    Mir fällt ein Label ein, das aus der Verehrung für eine einzelne Künstlerin hervorgegnagne ist: Coup d'Archet. Glen Armstrong hat sich dem Gedenken an Johanna Martzy verschrieben, hat Unglaubliches zutage gefördert und tut dies nun auch mit anderen Interpreten.


    Der Musikbetrieb im Allgemeinen hat mit Liebhaberei aber nun mal nichts zu tun (kein größerer Gegensatz denkbar las Coup d'Archet und DGG). Es herrschen ausschließlich wirtschaftliche Kriterien. Logisch. Da hilft es vielleicht schon, wenn man an der Gestaltung der Cover arbeitet. Immerhin: selbst mir als notorischem Vinylophilen ist Arte Nova schon in die Hände gefallen. Ich werde mal in meiner Sammlung fahnden, was sch von diesem Label dort befindet und dann berichten.


    Eines ist aber wohl klar: wenn Arte Nova einmal nicht mehr existiert, und Du dürftest noch mehr solcher Failliies erlebt haben als ich, frage ich mich wirklich, ob David Zinman anderswo unterschlüpfen wird?


    Gerade sehe ich noch Pauls Notiz: Ja, Paul, da hast Du natürlich recht. Aber da würde ich vorschlagen, daß wir uns in Dorderecht zusammensetzen und aufschreiben, was uns so an Labeln einfällt, die Platten gemacht haben, die uns innerlich bereichert haben; fast fürchte ich, daß DGG und EMI mengenmäßig da eher schlecht abschneiden. An Arte Nova und Oehms gerichtet immerhin ein herzliches: WIllkommen im Club!!!


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Man sollte vielleicht auch sagen, dass z.B. Zinman oder Skrowaczewski schon lange vor ArteNova duchaus bekannte Dirigenten mit Chefposten u.a in den USA waren (Zinman IIRC Baltimore und Skrowaczewski Minnesota); Zinman ist 70 und Skrowaczewski um die 80.
    ArteNova setzt zunächst auf eine Naxos-ähnliche Mischung: (relativ) junge, unbekannte Interpreten, damals z.B. der Pianist Alfredo Perl mit einem Beethovenzyklus, Piazzini mit Haydns Sonaten, teils ungewöhnliches Repertoire (Enescu) und einige Aufnahmen mit preiswerten "Ostblock"-Orchestern. Zinmans Beethovenzyklus und Skrowaczewskis Bruckner ließen dann aufhorchen und machten das Label breiter bekannt.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Zitat

    Original von Santoliquido
    Die Konsequenz für uns Musikliebhaber: Sperrts die Ohrwascheln auf, hörts auf die Musik und dann ist es gleichgültig, wer's denn produziert hat, solange es denn produziert wurde.


    Das ist ja durchaus ein wesentlicher Punkt: rein technisch sind die Qualitätsunterschiede nicht mehr nennenswert groß. Vor fünfzig Jahren sah das wohl noch ganz anders aus.

  • Nur als Anmerkung: Ich bin Arte Nova sehr dankbar für die Veröffentlichung von Perls Beethoven, es war mein erster Komplettzyklus und er hat durchaus das Recht neben Bekannteren zu stehen. - DG und DECCA lassen mich in letzter Zeit einfach nur noch kalt, aber zum Glück gibt es so manche Label die weiterhin Großartiges veröffentlichen.


    Gruß aus Wien.


    Bernhard