Die Bachkantate (020): BWV41: Jesu, nun sei gepreiset

  • BWV 41: Jesu, nun sei gepreiset
    Kantate zum Neujahrstag / Fest der Beschneidung Christi (Leipzig 1725)



    Lesungen:
    Epistel: Gal. 3,23-29 (Durch den Glauben sind wir Erben der Verheißung)
    Evangelium: Luk. 2,21 (Beschneidung und Namensgebung Jesu)



    Sechs Sätze, Aufführungsdauer: ca. 30 Minuten


    Textdichter: unbekannt; inspiriert aber vom titelgebendem Choral aus dem Jahr 1591/ 93
    Choral: Johannes Herman (1591 oder 1593)


    Besetzung:
    Soli: Sopran, Alt, Tenor, Bass; Coro: SATB; Oboe I - III, Tromba I-III, Timpani, Violoncello piccolo, Violino I/II, Viola, Continuo



    1. Choral SATB, Oboe I - III, Tromba I-III, Timpani, Streicher, Continuo
    Jesu, nun sei gepreiset
    Zu diesem neuen Jahr
    Für dein Güt’, uns beweiset
    In aller Not und Gefahr,
    Dass wir haben erlebet
    Die neu fröhliche Zeit,
    Die voller Gnaden schwebet
    Und ew’ger Seligkeit;
    Dass wir in guter Stille
    Das alt’ Jahr hab’n erfüllet.
    Wir wollen uns dir ergeben
    Itzund und immerdar,
    Behüt Leib, Seel’ und Leben
    Hinfort durch’s ganze Jahr!


    2. Aria Sopran, Oboe I-III, Continuo
    Lass uns, o höchster Gott, das Jahr vollbringen,
    Damit das Ende so wie dessen Anfang sei.
    Es stehe deine Hand uns bei,
    Dass künftig bei des Jahres Schluss
    Wir bei des Segens Überfluss
    Wie itzt ein Halleluja singen.


    3. Recitativo Alt, Continuo
    Ach! deine Hand, dein Segen muss allein
    Das A und O, der Anfang und das Ende sein.
    Das Leben trägest du in deiner Hand,
    Und uns’re Tage sind bei dir geschrieben;
    Dein Auge steht auf Stadt und Land;
    Du zählest unser Wohl und kennest unser Leiden,
    Ach! gib von beiden,
    Was deine Weisheit will, worzu dich dein Erbarmen angetrieben.


    4. Aria Tenor, Violoncello piccolo, Continuo
    Woferne du den edlen Frieden
    Vor unsern Leib und Stand beschieden,
    So lass der Seele doch dein selig machend Wort.
    Wenn uns dies Heil begegnet,
    So sind wir hier gesegnet
    Und Auserwählte dort!


    5. Recitativo e Coro SATB, Bass, Continuo
    Doch weil der Feind bei Tag und Nacht
    Zu unser’m Schaden wacht
    Und uns’re Ruhe will verstören,
    So wollest du, o Herre Gott, erhören,
    Wenn wir in heiliger Gemeine beten:
    Den Satan unter uns’re Füße treten.
    So bleiben wir zu deinem Ruhm
    Dein auserwähltes Eigentum
    Und können auch nach Kreuz und Leiden
    Zur Herrlichkeit von hinnen scheiden.


    6. Choral SATB, Oboe I - III, Tromba I-III, Timpani, Streicher, Continuo
    Dein ist allein die Ehre,
    Dein ist allein der Ruhm;
    Geduld im Kreuz uns lehre,
    Regier all unser Tun,
    Bis wir fröhlich abscheiden
    Ins ewig Himmelreich,
    Zu wahrem Fried’ und Freude,
    Den Heil’gen Gottes gleich.
    Indes mach’s mit uns allen
    Nach deinem Wohlgefallen:
    Solch’s singet heut’ ohn’ Scherzen
    Die christgläubige Schar
    Und wünscht mit Mund und Herzen
    Ein selig’s neues Jahr.




    Wie schon in der Kantate BWV 190, die Bach zum Neujahrstag im Vorjahr komponiert hatte, taucht hier der mit jeweils 14 Zeilen ungewöhnlich lange Neujahrschoral von Johannes Herman auf. In dieser Choralkantate ist er sogar Grundlage der gesamten Kantatentextdichtung. Entweder war besagter Choral zur damaligen Zeit in Leipzig ein beliebter Neujahrsgesang oder Bach persönlich hat das Lied besonders passend und bearbeitenswert gefunden.
    In diesem Fall beginnt die Kantate jedenfalls klangprächtig mit Pauken und Trompeten - dem Anlass angemessen!


    Die Arie Nr. 2 (mit den wunderschön formulierten Wünschen zu Beginn des neuen Jahres) wird von den drei Oboen ganz wunderbar in einem wiegenden Rhythmus begleitet - meine Favoritenarie in dieser Kantate! :jubel:


    Ab und an verlangt Bach in seinen Kantaten Instrumente, die weder davor noch danach in der Musikgeschichte eine weitere (größere) Rolle spielen: In Satz 4 ist es hier beispielsweise ein Violoncello piccolo, das als obligates Instrument den Tenorsolisten begleitet. Man muss sich darunter wohl ein Streichintsrument vorstellen, dass in Größe und Tonumfang zwischen Viola und "normalem" Cello steht.
    Ob es in Leipzig damals wohl besonders kreative und expermientierfreudige Instrumentenbauer gab? Wenn, dann hat Bach sie als Thomaskantor bestimmt gekannt und evtl. zusammen mit ihnen Instrumente konzipiert, die ihm von seinen persönlichen Klangvorstellungen (und Anforderungen) als besonders geeignet und interessant erschienen...?
    Jedenfalls eine spannende Vorstellung :yes:

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Hallo,


    die Kantate 41 ist zwar schon am Neujahrstag dran gewesen, aber da sie eine der längeren Kantaten ist, dauert's eben auch etwas länger... :angel:


    Damit es nicht ganz so langweilig wird, habe ich diesmal einen neuen Namen in meinem Vergleich. Mit dabei sind: Koopman, Leusink und Suzuki. Bevor ich aber dazu komme, möchte ich ein paar Sätze zur Kantate allgemein schreiben.


    Der Chor beginnt gleich volles Rohr mit den Trompeten und Pauken - als ob Bach nochmals ein Silvesterfeuerwerk abbrennen möchte. Nach dem prächtigen Vorspiel setzt freudig jubelnd der Chor ein mit der Choralmelodie im Sopran; die anderen Stimmen umspielen diese. In dieser Jubelmanier geht es bis zur Textzeile Und ew’ger Seligkeit;. Dann folgt ein abrupter Bruch, die beiden folgenden Textzeilen Dass wir in guter Stille das alt’ Jahr hab’n erfüllet. sind sehr viel ruhiger und irgendwie geheimnisvoll. Dann wieder ein Bruch, Wir wollen uns dir ergeben itzund und immerdar läßt Bach als Fuge in den Unterstimmen singen, der Sopran hat wieder die Choralmelodie. Diese Fuge moduliert ziemlich wild in der Gegend herum - als ob etwas gesucht würde - bis schließlich die Trompeten mit dem Anfangsmotiv Erlösung bringen. Und in den letzten beiden Textzeilen kehrt Bach musikalisch zum Anfangsjubel zurück.


    Nach diesem Eingangschor geht es gleich mit der Sopranarie weiter. Auch hier bleibt Bach nahe am Text und nimmt die Textzeile Damit das Ende so wie dessen Anfang sei. in dem Sinne wörtlich, als das diese Arie wie ein Perpetuum mobile wirkt. Die Oboen dürfen ziemlich oft ihr Anfangsmotiv wiederholen und auch die Solistin singt das Motiv immer wieder.


    Nach einem Rezitativ folgt eine für Bach´sche Kantaten sehr lange Arie. Der Tenor wird dabei von einem Violoncello piccolo begleitet (MarcCologne hat das Instrument oben schon erklärt), wobei das kleine Cello ausgedehnte Passagen nur vom Continuo begleitet spielt, während der Sänger schweigt. Diese Arie kann einen Sog ausüben, der den Hörer in einen zeitlosen Zustand versinken läßt. Man schließt die Augen und findet sich, wenn das nächste Rezitativ beginnt, mit verzücktem Gesichtsausdruck auf dem Boden knieend wieder. :jubel:


    Für das letzte Rezitativ hat sich Bach auch etwas ausgedacht. Wenn der Baßsolist auffordert: Wenn wir in heiliger Gemeine beten: setzt tatsächlich der Chor ein: Den Satan unter uns’re Füße treten.


    Im abschließenden Choral dann unterbricht Bach den Choral alle zwei Textzeilen durch einen kurzen Einwurf der Trompeten und Pauke mit dem Motiv vom Eingangschor. Die letzten vier Zeilen fallen plötzlich in einen schnellen Dreierrhytmus, ohne Trompetenunterbrechung. Und schließlich werden die letzten beiden Zeilen im ursprünglichen Duktus wiederholt und die Kantate schließt mit der altbekannten Trompetenfanfare.




    Bach hat eine Menge großartiger Ideen in die Kantate eingebaut, dennoch wirkt sich auf mich recht uneinheitlich, vielleicht sogar etwas unzusammenhängend. Und das wiederrum finde ich sehr ungewöhnlich, denn sonst empfinde ich Bachs Kantaten wie aus einem Guß. Gar nichts anfangen kann ich mit der Sopranarie. Auch erschließt sich mir der Sinn der abrupten Wechsel im Eingangschor nicht so recht (bis auf den kurzen ruhigen Teil natürlich). Eventuell hat da jemand eine Deutung im Angebot?


    :hello:
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Wie versprochen, nun noch zu den drei erwähnten Aufnahmen.


    Vom Klang der Aufnahme insgesamt gefällt mir Suzuki knapp am besten mit klarer räumlicher Struktur und brilliantem Klangbild (bezieht sich nur auf die CD-Spur; ich hab keinen SACD-Player)). Manchmal klingen die Geigen aber etwas quietschig. Koopmans Aufnahme ist etwas weniger brilliant, was mich aber überhaupt nicht stört. Leusink klingt dagegen einfach nur flach und wenig räumlich. Auch hier gibt es dünn und quitschig klingende Geigen.



    Alle drei gehen den Eingangschor recht ähnlich an, was auch kaum verwunderlich ist, bietet sich doch eigentlich kein Spielraum für verschiedene Auslegungen. Prächtig beginnt die Kantate mit Trompeten und Pauken - dass da auch noch drei Oboen mitspielen hört man fast nur, wenn das Blech mal Pause hat. Im Anfangsteil sind im Chor die Choralmelodie und die anderen freien Stimmen gleichberechtigt zu hören, während in der Fuge die Choralmelodie deutlich im Vordergrund steht. Der Sopran wird dabei von der ersten Trompete noch unterstützt.


    Erste Unterschiede gibt es beim langsamen Teil. Koopman und Leusink halbieren einfach nur das Tempo, Suzuki tritt stärker auf die Bremse und zelebriert diesen Teil geradezu, läßt den langen Ton auf das Worte Stille im Chorbaß erst anschwellen und dann fast bis zur Unhörbarkeit verebben: Gänsehautgefahr!


    Noch größere Unterschiede tun sich dann im Fugenteil auf. Während Koopman wie ein wagemutiger Wellenreiter durch die verrückten Modulationen surft, geht Suzuki das deutlich vorsichtiger an - nicht vom tempo her sondern vom Ausdruck. Bei Leusink ist es eher ein ungelenkes Gehoppel. Allerdings muß ich fairerweise hinzufügen, dass sein Chor bei dieser Kantate insgesamt eine deutlich bessere Figur abgibt als sonst.


    Schließlich dürfen alle wieder ihrer Freude freien Lauf lassen, womit alle drei wieder recht ähnlich sind.


    Insgesamt liegen die Aufnahmen tempomäßig sehr nah beieinander.



    Nach dem Chor geht es sofort mit einer Sopranarie weiter und auch hier gibt es nur geringe Unterschiede im Tempo. Sybilla Rubens übernimmt diesen Part bei Koopman, Yukari Nonoshita in der japanischen Produktion und Ruth Holton bei Leusink. Wie oben schon geschrieben, läuft die Arie mehr oder weniger an mir vorbei. Gesungen und gespielt wird bei allen technisch wirklich gut. Was mir fehlt, ist wohl eine interpretatorische Aussage. Vor allem bei Suzuki fällt mir das auf: die Solistin singt das höchst vollkommen aber absolut mechanisch. Die Triller an einer bestimmten Stelle des Motives sind beispielsweise immer so gleich, dass man meinen könnte, einmal aufgenommen und dann diesen Schnipsel an der entsprechenden Stelle immer wieder verwendet. Und dieses mechanische ist grade bei den vielen Wiederholungen tödlich. Das ist bei den anderen beiden bei weitem nicht so stark ausgeprägt, aber auch bei denen ist die Arie auf Dauer etwas langweilig. Suzuki setzt als einziger der drei ein Cembalo als Continuoinstrument ein, nicht nur in dieser Arie sondern auch in den beiden Rezitativen. Insgesamt am besten gefällt mir die Version von Koopman. Ich hoffe, mal eine deutlich langsamere Version zu Gehör zu bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass dann der Dreiertakt besser zur Geltung kommen könnte.


    Dann ist bei Koopman Annette Markert mit dem Rezitativ dran und es gibt nichts zu meckern. Sie singt´s sehr schön erzählend. Ihr gegenüber stehen zwei Altisten, nämlich Syste Buwalda (Leusink) und Robin Blaze (Suzuki). Beide habe diesen unangenehmen scharfen Beiklang in ihrer Stimme, der Altisten so oft eigen ist. Bei Buwalda kommt das zu Beginn des Rezitatives sehr stark heraus, dann wird es besser, weil er seine Stimme zurücknimmt. Schön erzählend singen aber beide trotzdem - es klingt halt nur etwas unangenehm.


    Für die lange Tenorarie hat sich Koopman für Christophe Prégardien entschieden, bei Suzuki singt Jan Kobow und bei Leusink Knut Schoch. Und hier trennt sich ganz deutlich die Spreu vom Weizen. Während Schoch sich mühsam durch das Stück quält, nicht ohne seine technischen Mängel erneut zu offenbaren und gelegentlich auch etwas unsauber zu singen, so ist Prégardien schon eine ganz andere Liga. Aber gegen das, was Jan Kobow bei Suzuki aus der Arie macht, ist selbst Prégardiens Arie ein belangloses Liedchen. Denn bei Suzuki passiert genau das, was ich oben in der Beschreibung geschildert habe. Interessanterweise ist das die mit Abstand langsamste Version dieser Arie. Überhaupt gehen die Auffassungen bezüglich des Tempos weit auseinander. Leusink ist in siebeneinhalb Minuten fertig, Koopman braucht schon eine Minute länger, Suzuki dagegen fast zehn. Dieses langsame Tempo erlaubt dem Solisten am Cello piccolo (Hidemi Suzuki), sich gewisse Freiheiten zu nehmen. Und die nutzt er reichlich, denn er spielt seinen Part fast so, als ob er eine Bachsche Solosuite spielen würde, d.h. beispielsweise kleine Temposchwankungen aber ohne das Grundmetrum zu verlassen, etc. Einfach grandios! Bei Koopman möchte ich den sehr geschmackvollen Einsatz der Laute im Continuo hervorheben - etwas was ich schon mehrfach positiv erwähnt habe.


    Das zweite Rezitativ unterschlage ich ausnahmsweise mal. :O


    Beim Schlußchoral unterscheiden sich die drei Aufnahmen wiederrum kaum, aber nur bis zum Taktwechsel in den Dreiertakt. Koopman und Leusink nehmen den Dreier in deutlich schnellerem Tempo, Suzuki bleibt im Choraltempo. Erst die Wiederholung der letzten beiden Textzeilen nimmt Suzuki etwas zügiger. Eine Entscheidung, die ich zwar interessant, aber musikalisch nicht überzeugend finde, vor allem den Dreier so langsam weiterzuführen.




    Fazit für mich:
    Suzuki hat ganz knapp die Nase vorn, Schwachpunkte sind bei ihm die Sopranarie und meines Erachtens auch der Einsatz des Cembalos in den Rezitativen. Glanzstück ist ganz klar die Tenorarie, aber auch die Detailarbeit im Eingangschor. Koopman hat auch eine sehr schöne Einspielung abgeliefert, die im Prinzip gleichwertig ist, aber eben nicht mit einem solchen Glanzstück aufwarten kann. Schließlich Leusink, wie immer, unter ferner liefen.



    herlziche Grüße,
    Thomas

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Liebe Bach-Kantaten-Freunde, lieber Thomas!


    So habe ich am letzten Tag des ersten Monats im Neuen Jahr nocheinmal eine Begrüßungs-Kantate für dieses neue Jahr gerne gehört. Die Rilling-Aufnahme klang für mich ausgewogen und die Trompeten wie Glanzlichter über Eingangschor und Schlußchoral. Dazwischen in den Arien-, da hast Du recht, -langweilig!


    Gerade was die Bach-Kantaten vom Äußeren her so auszeichnet, dass es wohlabgewogene und zeitlich auch in ihrer da-capo-Form begrenzte Maße sind, wird in dieser Kantate aufgegeben. Dürr meint ja zu BWV 41: Das war eben 'das kompositorische Problem des Eingangssatzes ... in der Aufgabe, die ungwöhnlich lange Liedstrophe (des Neujahrsliedes von J.Herman) formal zu gliedern.'


    Die beste Stelle kommt, wie Du auch als Überraschungsmoment in Deinem Einführungsreferat herausstreichst, das Bassrezitativ: der Bass spricht die Gemeinde an. Und die Gemeinde fällt prompt emphatisch ein 'den Satan ... treten. Als sei Bach wegen der Langeweile der Arie der Kragen geplatzt !! Dieser im Litaneistil gehaltene Einwurf kommt in den Kantaten wohl öfter vor. (mir fällt gerade ein BWV 18 'Gleichwie der Regen und Schnee'). Schade, dass Bach dieses Motiv in BWV 41 nicht ausgebaut hat.


    Nebeibei festgestellt: In der barocken Dichtung sprach man noch vom Kampf gegen den Satan! und sah unser Leben auch als Auseinandersetzung mit dem Bösen. vgl. 'Jesus Christus zertrittt den Kopf der alten Schlange!'. In vielen Kantaten hat Bach dieses Motiv musikalisch gestaltet. In unserer gesellschaftlichen ethischen Wertediskussion kommt die innere 'Einstellung des Widerstehens' wenig vor.




    Satan, was Bach betr. erhellend gesammelt bei:


    Lucia Haselböck, Bach Textlexikon, Bärenreiter 2004 Satan S. 154ff.



    Gruß


    Wolfgang

    Magnificat anima mea